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Geschrieben von DreiJungsMama am 17.02.2013, 13:01 Uhr

Warum das jetzt auffällt?

Ich denke, das liegt daran, dass die Situation eskaliert:

Die Geburt rückt näher, und sie kann und will immer weniger sein Verhalten tolerieren / ausgleichen / ignorieren, sie kann den trügerischen Frieden der bislang herrschte nicht aufrecht erhalten.

(Warum sie das überhaupt mitgemacht hat, hab ich mir ja so zusammengereimt, sorry, wiederhole mich:
"es kommt hier ja immer mal die These: "es war ihr doch 8 Jahre so recht".
Da finde ich bedenkenswert, dass der Expartner und Zwillingsvater ja auch daher EX ist, weil er so verschwenderisch war. Da hat sie sich vielleicht in bester Absicht nun einen ganz anderen Typ Mann gesucht, war sehr froh über die Sparsamkeit - und merkt eben nun, dass sie vom Regen in die Traufe geraten ist.")

Jetzt macht sie aber nicht mehr mit in seinem fein austarierten System, die Schwangerschaft und damit die bevorstehende Veränderung wird immer offensichtlicher (unverschämtheit!) und er reagiert darauf.
Neue Marotten tauchen auf - ob das jetzt eine Zwangsstörung oder sonstwas ist, will ich ja auch nicht diagnostizieren - aber es ist nicht normal, nur alle 2 Tage die Unterhose zu wechseln aus Sparsamkeit (das gibt sogar mein Mann zu , und das will was heissen *g*).

Sicher bräuchten Sie am besten beide eine Beratung, aber da schrieb sie ja schon - das will er nie und nimmer. Also muss sie alleine hingehen.

Hier übrigens ein interessanter Artikel, passt wie die schmutzige Socke in die Waschmaschine zum Problem der AP:

http://www.welt.de/partnerschaft/article13376743/Im-Kampf-gegen-den-Geiz-hilft-vor-allem-Abrechnen.html
Zitat:
"Dabei stellt sich die Frage, wann gesunde Sparsamkeit in krankhafte Knickrigkeit übergeht. "Geiz beginnt, wenn jemand sich selbst oder einem anderen schadet", sagt Schmidbauer, der sich als "Kriegskind" und "eher sparsam" kategorisiert. Heißt: wenn Normalverdiener Schuhe mit löchrigen Sohlen tragen. Oder der Onkel im Geld badet und der arme Neffe darbt wie bei den Ducks. Gerne erzählt wird die gruselige Geschichte von Ölmilliardär Jean Paul Getty. Als sein Enkel John Paul Getty III. 1973 entführt wurde, weigerte er sich zunächst, drei Millionen Dollar Lösegeld zu zahlen. Die Kidnapper schnitten dem 17-Jährigen ein Ohr ab, um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen.

Der wahrhaft Geizige nimmt keine Rücksicht auf Verluste anderer, seine Gier ist Selbstzweck und größer als das Mitgefühl. Immer mehr zu wollen und möglichst wenig zu geben – diese Antriebe gehören unbedingt zusammen, wie die Etymologie zeigt. So kommt Geiz von Gite, dem althochdeutschen Wort für Gier. Freud verortete die Ursache des Übels in der Lebensphase des Kindes, in der es lernt, seine Ausscheidungen zu kontrollieren – und im Falle besonders rigider Reinlichkeitserziehung sogar zurückzuhalten. Heute machen Psychologen generell die übermäßige Kontrolle eines Kindes dafür verantwortlich, dass es einen "analen Charakter" entwickelt, der sich lehrbuchmäßig auch durch übertriebene Pünktlich- und Ordentlichkeit auszeichnet. Und offenbar auch mangelndes Problembewusstsein: "Zu mir ist noch nie einer in Therapie gekommen, der gesagt hat, er empfinde seinen Geiz als krankhaft", sagt Wolfgang Schmidbauer."

 
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