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Geschrieben von chrpan am 28.04.2019, 23:59 Uhr

@Baerchie

Ja und Nein.

Ich meine, es gibt viele Abstufungen zwischen „bis zum Tag x von allem negativen fernhalten“ und mit 3-4 jährigen Kleinkindern die Titelseite der Tageszeitung zu besprechen, die Bilder eines Terroranschlags oder eines Gemetzels zeigt.

Mein Großer war/ist ein High-Need Kind und hochsensibel.
Wenn ich mal zufällig die Radionachrichten anhatte und es kam die Meldung, dass jemand ermordet wurde, wich ihm die Farbe aus dem Gesicht und er erstarrte.
Ich fand demnach, dass es nicht zielführend ist, ihn weiter mit solchen Meldungen zu belasten. Tatsächlich habe ich danach noch eine Weile lang darauf geachtet, keine Nachrichten laufen zu haben, Insbesondere dann, wenn ich morgens im Bad im Radio hörte, dass bei diesem oder jenem Vorkommnis auch Kinder starben.
Coping mit dem Thema Sterben und Tod, Trauer und schwere Krankheit haben meine Kinder im Alter von 2 und 7 Jahren auch erlebt durch den Tod von Opa und Uropa. entgegen der Empfehlung mancher Verwandten habe ich die Jungs auch zur Verabschiedung mitgenommen, weil ich das wichtig fand im Sinne der Erklärung, Sichtbar- und Begreifbarmachung und Verarbeitung.
Aber eben möglichst in kleinen Dosen.

Mein Großer hatte bis zum Schuleintritt genug damit zu tun, dass Menschen und damit auch direkte Verwandte, „irgendwann“ sterben und nicht „auf ewig“ (für ihn) verfügbar sein werden. Dass auch durch reine Willkür Erwachsene und Kinder umkommen können finde ich immer noch (zu) harten Tobak für Kleinkinder.

Aber vielleicht sind wir da zu zart besaitet.

 
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