Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Leena am 29.05.2005, 20:21 Uhr

Umfrage an die Mütter zum väterlichen Sorgeverhalten VOR der Trennung

Hallo,

dann will ich mich auch mal beteiligen, obwohl ich mich von dem Vater meines ersten Kindes schon während der Schwangerschaft getrennt habe und somit es kein Sorgeverhalten vor der Trennung gab und ich mit dem Vater meines zweiten Kindes immer noch aktiv zusammenleben und ich somit nur vom Sorgeverhalten in der aktiven Beziehung berichten kann:


1) Haben eure Expartner den Erziehungsurlaub 50/50 mit der Mutter geteilt?

Nein. Hatte aber auch wirtschaftliche etc. Gründe - mein Partner verdient mehr als ich, und da wir ein Haus abzubezahlen haben, fiel uns die Entscheidung so relativ leicht. Außerdem bin ich Beamte und habe einen sicheren Arbeitsplatz, in den ich nach dem Erziehungsurlaub problemlos wieder einsteigen kann, incl. schier grenzenloser Teilzeitmöglichkeiten, die mein Partner nicht hat.


2) Haben eure Expartner ausserhalb von Arbeitszeiten die restlich anfallende tägliche Arbeit mit Kind und Haushalt 50/50 mit euch geteilt?

Ist schwer zu beantworten, aber mein Partner beteiligt sich nach seiner Arbeit schon aktiv an der täglich anfallenden Arbeit, z.B. Abendessen und Frühstück bereiten, Spülen, Kinder betreuen und ins Bett bringen, die Wäsche erledigt er alleine,... da kann ich mich nicht beschweren!

3a) Für Frauen mit mehr als 1 Kind und/oder Job/Teilzeitjob:
Haben die Väter die Nachschichten der ersten Babyjahre ehrlich 50/50 mit der Mutter geteilt?

Ich habe mehr als ein Kind und einen Teilzeitjob, aber wir haben die Regelung, dass ich dafür zuständig bin, wenn das kleinere Kind nachts ruft, und mein Partner für das größere Kind. Hat sich so ergeben, da das Kleine erst neben meinem Bett geschlafen hat und ich somit den kürzeren Weg, und mein Partner schneller wach wurde, wenn das Größere rief. Allerdings hat das Kleine schon nach kurzer Zeit nachts meistens durchgeschlafen, da geht es uns (bisher!) wirklich sehr gut!


4) Haben die Väter bei anfallenden Kinderterminen ausserhalb väterlicher Arbeitszeiten (Arztbesuche , Elternabende in Kiga und Schule, Mithelfen in Kiga, Schule, Verein, Sprechtage, etc.) 50/50 mit der Mutter geteilt?

Meistens gehe eher ich zu solchen Aktivitäten, allerdings reißen wir uns beide nicht darum... und die meisten Arztbesuche lege ich nun einmal so, dass ich sie mit meiner Teilzeitarbeit vereinbaren kann, für meinen Partner in Vollzeit wäre das viel schwieriger.


5) Haben die Väter das abendliche Zubettbringen 50/50 mit der Mutter geteilt?

Meistens schon - ich das größere Kind, er das kleinere.


6) Haben die Väter vor der Trennung die Krankenschichten 50/50 mit der Mutter geteilt (ausgenommen väterliche Arbeitszeiten)?

Meistens haben wir uns die Arbeit geteilt, z.B. er macht das Kind wieder sauber, ich ziehe das dreckige Bett ab o.ä., und wenn das Kind "nur" geweint hat, geht meist der zuerst, der zuerst wach wird...


7) Hat die Mutter genauso viel FREIE Zeit für Persönliches (Hobbys, Freunde, Faulenzen, etc.) gehabt wie der Vater?


Nein, irgendwie kommt es öfter vor, dass mein Partner in der Freizeit Unternehmungen plant als ich... und ich habe irgendwie das Gefühl, ihn um Ausgang "bitten zu müssen" - was aber mehr mein Problem ist als seines, er würde mir den Ausgang ohne Grund auch nie ablehnen!


Und was Richies Argumentationen betrifft: Ich bin ja ganz der Meinung, dass der Fragenkatalog zwar nichts mit irgendwelchen Forschungsinstituten, Doktorarbeiten oder was weiß ich zu tun hat, aber im Grunde geht er für mich in die richtige Richtung: Nur weil man als Mutter in Elternzeit ist, heißt das nicht, dass man für Kinder und Haushalt komplett allein verantwortlich ist, weder für die Kinder noch für den Haushalt (der sich neben mehreren Kindern auch nicht so leicht alleine erledigt), und wenn der Vater sich in genau den von Dir genannten Punkten nicht schon während der Beziehung engagiert, hat man als Mutter wahrscheinlich leicht das Gefühl, vom Partner alleingelassen zu werden, und die dabei - während der Beziehung - aufgestaute Frustrationen und die Erfahrung, es mangels Engagement des Vaters auch allein zu schaffen, wird kaum dazu beitragen, dass die Mutter nach der Trennung plötzlich dem Vater zutraut, Dinge zu bewältigen, die er vorher doch auch nicht bewältigt hat... So gesehen umfasst der Katalog sehr wohl Aktivitäten, die bei der elterlichen Sorge relevant sind - meiner Meinung nach!

 
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