Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von nightingale am 27.01.2004, 10:48 Uhr

brauchen kinder mütter?

moin,

>ja ich gebe es zu, die Frage ist sehr provokativ gestellt ;-).

yup

deshalb werde ich sie auch bemühen, sie nicht gleichermassen provokativ zu beantworten;-)

>Allerdings habe ich selber die Erfahrung gemacht, dass meine Kinder wunderbar ohne ihren Vater zurechtkommen. Wir haben unseren eigenen Rythmus, unternehmen und kuscheln sehr viel zusammen. Ich behaupte sogar, meinen Kindern geht es besser, seitdem ihr Vater ausgezogen ist. Zumindest scheinen sie nicht unglücklich oder traurig zu sein.

setze vater, streiche mutter, dann kann ich das genauso schreiben. ich betreue kind derzeit übrigens "nur" 1/3 vom jahr.

> ...sind sie bei ihrem Vater. Schon 1-2 Tage davor, wird meine älteste Tochter (4,5 Jahre) entweder ganz traurig oder extrem zickig ... Am Sonntag Nachmittag bekomme ich dann zwei überdrehte, verstörte Kinder wieder, die beide weinen, sobald ich alleine auf Toilette gehen will. Der Kindergarten am Montag ist sowieso gestrichen, weil sie mir ununterbrochen am Bein kleben.


mit einem anderen zeitrhytmus stand so ziemlich genau dieses in der ersten antragsschrift der zum meinem kind gehörigen mutter. im nachhinnein glaube ich mittlerweile sogar, dass die empfindung dortens tatsächlich so war, und nicht nur taktik. allerdings wage ich zu bezweifeln, dass die ursache dieser empfindung weniger am häufigen und regelmässigen kontakt zu mir, sondern eher an einer mischung aus der damalig erhöhten sensibilisierung der mutter im hinblick auf derartige regungen bei kind (weil man allerorten liest, dass kind so reagieren "muss"), der aufs kind übertragenen vorbehalte gegenüber mir und allgemeiner stressbelastung von kind durch trennung resultierte. ein bisschen was von selbsterfüllte prophezeiung also.

wir hatten in der ersten zeit kurz eine halbe/halbe und anschliessend eine mo-do/fr-so-regelung, also ziemlich gleichverteilt. ähnliche regungen konnte ich nie feststellen, wobei vielleicht half, dass ich im gewohnten umfeld verblieben war und damals wie heute ein imho wesentlich entspannteres empfinden, zumindest was elternschaft angeht, an den tag lege.

>Das Wochenende bei ihrem Vater genießen die Mädels eigentlich schon, obwohl sie regelmäßig nach mir fragen.

>Unser Verhältniss ist eigentlich sehr entspannt und wir können über fast alles gemeinsam reden.

>Damit will ich keinenfalls sagen, dass die Väter "schuld" daran sind, es ist vielmehr die Situation, die den Kindern Probleme bereitet. Meine Mädels wären am Sonntag auch von der Rolle, wenn mein Mann den ganzen Tag mit ihnen etwas unternehmen würde, das ist mir schon klar.

>Die Trennung ist bei uns nur 2 Monate her, daher braucht es vielleicht einfach noch ein bisschen Zeit.



also, so what...

du gibst dir die antworten doch selber.

>In meinem Bekanntenkreis musste ich feststellen, dass alle Mütter die gleiche Erfahrung gemacht haben. Unter der Woche läuft alles prima, kaum waren die Kinder beim Vater sind sie völlig von der Rolle.

*g*
frauensolidarität...
ähnliches geraune gibt's in väterkreisen über ex-frauen auch:-)

da reden menschen über menschen mit denen sie in der regel wenig oder nix mehr zu tun haben wollen und denen man die "schuld" prima zuschieben kann...

wenn's denn hakt ist es weniger der andere mensch, sondern eher eine vertrackte gesamtsituation. die tränen, die du kindern jetzt vielleicht kurzfristig über einen kontaktabbruch spren könntest, gibts idr dann später mit zinsen zurück.

so und jetzt zur männersolidarität:

>Aber ich frage mich trotzdem, ob die Kinder vom Kontakt mit ihrem Vater wirklich profitieren *grübel*.

yo, weil er auf seine art mit ihnen umgeht und sie idr von dieser art auch profitieren werden.

mal (ganz) plattes beispiel von mir: inlinern, schwimmen, schach und "linkin park" gut finden könnte mein kind ohne kontakt zu seinem vater jetzt wohl noch nicht.

andererseits: window colorieren, scubidoos flechten, jazzdance, und "pur" hören ist meine welt nicht... kannse aber auch

greetz,
nachtigall

 
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