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Geschrieben von DK-Ursel am 05.06.2019, 10:15 Uhr

Unterschiede

Dane, JETZT warst Du mal deutlich.
Dann ist das in Dtld. anders.
HIER haben Apothekenangestellte NATÜRLICH kein Recht, über das ,was sie im Beruf erfahren, rumzutratschen. Das unterliegt ganz klar der Schweigepflicht, die für alle Angestellten im öffentlichen Gesundheitssektor nach dem Verwaltungs- und Gesundheistgesetz sowieso gilt. Und das gilt für alle, die in der Apotheke angestellt sind, nicht nur für Apotheker/in.
Ich kann mir zwar kaum vorstellen, daß das in Dtld., dem Land, wo Datenschutz schon existierte, als es hier noch nicht mal einWort dafür gab, anders ist, aber wenn Du das sagst..

Und ich habe nicht geschrieben, daß ich es "praktisch" finde, wenn dieApotheke nachprüfen kann, ob einige Mittel verträglich miteinander sind - bei Ärzten,die nichts vom anderen wissen, scheint mir das aber noch mehr geboten als hier, wo man letztendlich oft doch "nur" beim Hausarzt ist.
Trotzdem habe ich eben erlebt, daß es zum täglichen Geschäft der Leute gehörte, nachzuprüfen, o bes paßte, wie es paßte, etc.
Da setzt man also Datenschutz gegen Gesundheit,wenn Du so willst, und bei der Häufigkeit der Vorfälle ist das ernstzunehmen.
Ob das in Dtld. besser ist, wage ich zwar zu bezweifeln, kann ich aber nicht beurteilen.
Daß dt. Patienten ihre Mittelchen so genau kennen, daß sie beurteilen können, welche Dosis sich mit der eines anderen Medikaments vetrrägt, wann beides oder noch mehr am besten udn verträglichsten wie eingeommen wird etc., das halte ich für ausgeschlossen.
Sonst dürfte man in Dtld ja das Pharmaziestudium abschaffen, das zumindest hier einem Medizinstudium gleichkommt - oder ist das nur eine Art Hobbykurs im sonst so anspruchsvollen Dtld.?

Im übrigen mag es sein, daß man sich heute dagegen wehrt, ich glaube kaum, man kann es aufhalten - außer man hängt sich vollständig von der digitalen Entwicklung ab.Ichdenke nicht, daß man auf Dauer zweigleisig fahren kann.
Stichwort abgehängt in der digitalen Welt:
Wir saßen gestern mit einer Dänin zusammen, die es gar nicht verstand, wie rückständig sie Berlin in Sachen Technisierung/Digitalisierung bei ihrem letzten Besuch dort erlebt hatte.
Als ich von Spahns Plänen und dem Widerstand erzählte, schüttelte sie ungläubig den Kopf.
Aber ich hatte ja bereits geschrieben, daß man eben solche Bedenken - sicher auch historisch bedingt - hierzulande nicht versteht.

Das vielgepriesene Vertrauen, die Offenheit und die (angeblich) mangelnde Bürokratie mit allzu vielen Vorschriften, Regeln und Verboten hat eben auch - wie alles - seine Kehrseite und seinen Preis.
Und ich fürchte leider, daß die Recht haben, die mir bei meinen Zweifeln und kleinen kritischen Anmerkungen antworten:
Ja, aber mit Mobiltelefon, GPS, Kundenkarten, Überwachungskameras überall undundund ist dieser Zug doch längst abgefahren, und wer will/kann auf alles verzichten, was diese digitale Welt an Möglichkeiten bietet?
Das wird irgendwann wie manches hier (Buskarte, Bahnkatre, Briefporto...)so teuersein, daß man es sich normal nicht mehr leisten kann... - falls es überhaupt die "alte" Papier-/Geld-....möglichlichkeit noch geben wird.

Interessanter Nebeneffekt, der mich, da beim Thema immer wachsam, auch streift:
Für mich wie andere Einwanderer gehört es eben auch zur Integration, sich diesen Gegebenheiten anzupassen: also nicht nur den äußerlichen Folgen eines Obrigkseitsvertrauens, das allerdings beidseitig vorhanden, mitzumachen - sonst habe icheben weder Arzt noch Medizin noch Schule noch Hobbykurse noch Bibliotheksausweis noch Buskarte noch ... die LIste ist allmählich lang.
In abgeänderter Form gilt dies auch für Einwanderer in Dtld. - auch dies also einAspekt, warum z.B. Integration manchmal etwas ganz anderes ist als "nur" die Sprache sprechen und sich ansonsten nett aufführen...
Aber welcher europ. Emi-/Immigrant der nicht gezwungen ist, sein Land zu verlassen,sondern die Wahl hat, überlegt sich z.B., diese Haltungen und ihre Konsequenzen auch zu seinen Überzeugungen passen?

Gruß Ursel, DK

 
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