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Geschrieben von kravallie am 01.06.2019, 8:11 Uhr

Fleischereifachverkäuferin

Was sagt denn die werte forengemeinde zum eklat bei edeka?

 
69 Antworten:

Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von what am 01.06.2019, 8:22 Uhr

Ich denke, da gibt es wenig zu diskutieren, weil sich alle einig sind.
Respektloses Verhalten gegenüber Verkäuferinnen, Kassiererinnen oder ähnlichen Berufsgruppen kann man überall beobachten und nicht ändern. Aber: man kann sich selber anders (respektvoll, freundlich, in die Augen sehen) verhalten.

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von kravallie am 01.06.2019, 8:43 Uhr

Es geht mir mehr darum, dass es sich mal wieder um frauen handelt und ich letztens sehr überrascht von der meinung war, frauen müssten ja ihr gehalt nur besser verhandeln.
Einstiegsgehalt einer ffv 1700 bis 2300€.
Ob es da noch viel spielraum nach oben gibt?

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von Sille74 am 01.06.2019, 8:54 Uhr

Ehrlich gesagt glaube ich gar nicht, dass das so passiert ist ...

Nicht, weil ich nicht glaube, dass es oftmals respektlose Kunden gibt, die blöde bis hin zu schwer beleidigende Sprüche verschiedenster Art machen, sondern weil ich wirklich fast die identische Geschichte vor einiger Zeit auf irgendeiner englischsprachigen Seite gelesen habe, Schauplatz ein US-Supermarkt (fonde es leider nicht mehr, sorry). Da antwortete die betroffene Person selbst, fast identisch wie jetzt hier der Marktleiter ...

Gut, kann man sagen, es gibt überall ja die gleichen Idioten und die "richtigen" Antworten fallen auch überall in etwa gleich aus. Trotzdem habe ich meine Zweifel. Ich vermute, es ist Werbung unter Nutzung einer urban legend ...

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von kravallie am 01.06.2019, 9:07 Uhr

Ganz kurz kam mir der gedanke auch.
Superwerbung für edeka.

Und es ist mal wieder bayern, wo es ja von arroganten müttern nur so wimmelt

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von Sille74 am 01.06.2019, 9:07 Uhr

Ich glaube auch, dass es da wenig (Verhandlungs)Spielraum nach oben gibt. Ich glaube aber aucn, dass da ein Verkäufer (m) nicht wirklich mehr bekommt.

Aber junge Männer ergreifen solche Berufe ja meistens auch nicht. Der junge Mann lernt in dem Bereich dann doch eher Metzger und schwups hat er die ein oder andere kleine Entscheidungsbefugnis mehr als die Verkäuferin und ist in einer höheren Gehaltsstufe, obwohl er vielleicht letztlich so furchtbar viel anderes gar nicht macht in der Fleisch-/Wurstabteilung eines Supermarktes.

Von daher: so ein bisschen "selbst schuld" ist schon irgendwie dabei bei uns Frauen ... Augen auf bei der Berufswahl ... Gut, dann kann man wieder sagen, dass diese Berufe nur deshalb so schlecht bezahlt sind, weil Frauen sie mehrheitlich ausüben. Aber da denke ich schon, dass die, die diese Berufe ausüben, sich um ihr Gehalt kümmern müssen, also die Frauen.

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von Maxikid am 01.06.2019, 9:10 Uhr

Genau so, passiert das in meinem Edeka...kommt mir sehr bekannt vor. Oder auch -Nein, Kind den Hausmeister musst Du nicht guten Morgen sagen....wir grüssen nur wichtige Menschen

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Marie Sophie Hingst

Antwort von Lauch1 am 01.06.2019, 9:28 Uhr

Jetzt unabhängig davon, dass das Verhalten völlig indiskutabel wäre: So etwas prüft heutzutage kein Journalist mehr nach. Zeit, FAZ müssen gerade wieder mehrfach ausgezeichnete Artikel als Fake kennzeichnen, weil Leser (!) nachrecherchiert haben.

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von Lauch1 am 01.06.2019, 9:41 Uhr

Was mich bei diesen Solidaritätsbekundungen wundert: Paketboten sind völlig zum Abschuss freigegeben und auch Prominente haben überhaupt kein Problem damit ihrer Überheblichkeit freien Lauf zu lassen. Wie kommt’s zu diesen Unterschieden?

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von kravallie am 01.06.2019, 10:01 Uhr

Ich bin da ganz bei dir, dass man die augen offen halten soll, aber es gibt nun mal die notwendigkeit dieser berufe und gsd gibt es menschen, die diese berufe gerne machen.
Ist man dann aber drin, kann man nicht mehr (viel) verhandeln. Nur den meister machen....
DAS ist dann aber dann als mutter wieder schwer.
Es ging um mütter und das afd programm, das gegen ae's wettert. In dem zusammenhang fiel der satz, denn die afd möchte ae's, die ja zum grossteil aus müttern bestehen, die unterstützung versagen, wenn sie sich trennen und nicht selbst versorgen können.
Anderer kontext, aber in meinen augen durchaus diskussionswürdig.

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von claudi700 am 01.06.2019, 10:10 Uhr

sollte es sich tätsächlich so zugetragen haben, dann zeigt es halt mal wieder, dass irgendwann alle handwerksberufe aussterben werden, weil muddi meint, der ableger muss "was besseres" werden und studieren. die unis sind überfüllt und niemand kann mehr fliesen verlegen und brot backen. da wird sich dann zeigen, ob die uni-abgänger überleben können ;-)

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von Maca am 01.06.2019, 10:11 Uhr

“Was mich bei diesen Solidaritätsbekundungen wundert: Paketboten sind völlig zum Abschuss freigegeben“

Hm, kenne überwiegend urdeutsche Fleischfachverkäuferinnen und Verkäufer.
Die Deutschkenntnisse der mit bekannten Paketzusteller, lassen mich vermuten, dass das auf diese nicht zutrifft.

Vielleicht liegt es daran?

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von Sille74 am 01.06.2019, 10:16 Uhr

Da bin ich wieder ganz bei Dir. Die Berufswelt müsste insgesamt mütter-, frauen- und überhaupt elternfreundlicher werden.

Und wenn eine Partei fordert, dass jemand, der sich trennt, sofort allein versorgen soll, dann muss sie auch die Umstände schaffen, dass das möglich ist, ansonsten macht es Trennungen (zum nktwendigen Zeitpunkt) ja wirklich fast unmöglich und über die Wiedereinführung des Schuldprinzips (und ja, das sehe ich so und habe alles verstanden ...)durch die Hintertür müssen wir (hoffentlich) nicht diskutieren ...

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von lilly1211 am 01.06.2019, 10:18 Uhr

Ich denke es ist uns allen klar dass man sowas nicht sagen darf. Es ist respektlos.

Allerdings hab ich auch meine Zweifel ob das alles wirklich echt oder Fake ist.

Klar ist ja auch dass FFV nun nicht der angesehenste Beruf ist und Edeka vielleicht mit der Aktion um Lehrlinge wirbt?

Es ist einer der Berufe von denen eine Frau sich und Kind niemals alleine ernähren kann, ich gebe zu ich würde meiner Tochter auch abraten. Aber dieses Benehmen ist freilich indiskutabel.

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von kravallie am 01.06.2019, 10:24 Uhr

Na ja, claudi, ich persönlich rate nun meinen kindern nicht zu schlecht bezahlten berufen, diese meinung äussere ich aber nicht despektierlich und führt in meinen augen auch nicht zum fachkräftemangel, sondern der fakt, dass die gemeine frau einfach immer noch weniger verdienen darf als ein mann.
(Ich kenne auch keine metzgerIN, du?)
Als dienstleister wird man oft schiefer angesehen als ein bürohengst, das empfinde selbst ich noch so....

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von Sille74 am 01.06.2019, 10:35 Uhr

Na ja ... "nicht der angesehenste Beruf"... klar, bei Fleischereifachverkäuferin ruft jetzt niemand "Wow!", aber so schlimm ist es doch jetzt auch wieder nicht ...

Vom Verdienst her finde ich, dass Edeka (zumindest hier bei uns) im Moment noch ganz ordentlich bezahlt. Eine Freundin, Edeka-Mitarbeiterin, allerdings bereits langjährig, andererseits aber berufsfremd, und sie verdient, wenn ich mich nicht täusche, bei 70%/30 Stunden ca. 2.100 EUR brutto. Damit (zzgl. Unterhalt vom KV, so ca. 360 EUR) kann sie als AE mit einer Tochter zwar keine großen Sprünge machen, kommt aber gut zurecht und es gibt durchaus auch mal ein Extra für sie oder die Tochter. Und wir leben jetzt nkcht in einer ganz günstigen Region.

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von kati1976 am 01.06.2019, 11:19 Uhr

Ich denke das es den Vorfall so gegeben hat. Ich habe auch hier einmal erlebt wie eine Mutter zu ihrem Kind meinte das es sich mehr bemühen muss in der Schule um nicht als Verkäuferin zu enden.

Ich finde es frech und respektlos Berufe schlecht zu machen. Alle Berufe werden gebraucht, egal ob Verkäuferin,Ärzte,Lehrer,Handwerker oder Reinigungskräfte .

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von Reh77 am 01.06.2019, 11:38 Uhr

Ob es jetzt dieses Gespräch dort genau zu dieser Zeit gegeben hat ist mir eigentlich ziemlich egal.

Ich habe ähnliche Sprüche von Müttern selbst schon gehört.
Selbst schon zu Kindergartenkindern, "Wenn du dich nicht benimmst landest du auf der Straße so wie die da!"
Zu Grundschülern, "Wenn du in der nächsten Klassenarbeit wieder eine vier schreibst, kannste gleich Handwerker werden. Besseres schaffst du nie!"
"Kannst dich schon mal darauf einstellen, du wirst sicher auch nur Klofrau, lernen willst du ja nicht!"

Und jetzt hör ich lieber auf, sonst ärgere ich mich nur.

Was passiert eigentlich, wenn niemand mehr einen Handwerksberuf erlernt?

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von kravallie am 01.06.2019, 11:45 Uhr

Ich hab das jetzt mal gegoogelt, reine neugierde. Deine freundin hat netto mit kige und uh knapp 2100€ netto für zwei personen.
Also ich zahle richtig wenig miete, aber davon käme ich nicht rum. Weiss ich, weil ich mal alg1 bekam plus kindergeld....
Klar, sie könnte aufstocken, wenn es ihr zuwenig wäre, aber lass das mal 200€ netto sein.
Respekt, dass sie hinkommt!

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von Petra28 am 01.06.2019, 11:49 Uhr

Dann werden Handwerker so gut bezahlt, dass es wieder attraktiv wird, Handwerker zu werden.

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von kravallie am 01.06.2019, 11:52 Uhr

Petra, das wäre doch ein gutes ziel, gell?

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Na, Brot backen ist ja nun keine Hexerei.

Antwort von Petra28 am 01.06.2019, 11:59 Uhr

Warum kommt immer Brot backen als Beispiel? Neulich schon mal. Dabei ist das wirklich kein Problem. Und Fliesen legen auch nicht, die werden dann vielleicht krumm und schief, aber es ist machbar.

Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik - die braucht man dringend so als Akademiker. Und wir küssen den Boden, über den unserer läuft...

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von Lauch1 am 01.06.2019, 12:14 Uhr

Und damit sind sie von den Guten und Tugendhaften wie Dunja Hayali zum Abschuss freigegeben? Oder hört’s mit der Toleranz auf sobald auch nur eine klitzekleine Unannehmlichkeit im eigenen Leben auftaucht?

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von Malus am 01.06.2019, 13:15 Uhr

Dazu fällt mir folgendes ein:es gibt Berufe,die nicht so hoch angesehen werden. Es gibt Berufe,die schlecht bezahlt werden. Was eine Fleoschereifachverkäuferin verdient,weiß ich nicht.

Sobald Vertreter dieser Berufsgruppen bessere Bedingungen und mehr Wertschätzung fordern,wird ihnen gesagt sie hätten ja auch studieren können und weniger faul und unflexibel sein,dann hätten sie auch einen angeseheneren Beruf mit mehr Geld.

Die wohlhabende Bildungselite blickt doch auf solche Menschen eher herunter.

Ich glaube wirklich Anerkennung bekommt man nur als Akademiker mit einen ordentlichen Monatsgehalt.

Liebe Grüße

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von Carmar am 01.06.2019, 13:32 Uhr

Bei 2100 Euro netto für zwei Personen kann man aufstocken?

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von Sille74 am 01.06.2019, 13:44 Uhr

Ich glaube, ihre Miete ist sehr günstig. Aber sie kommt echt gut hin und leistet sich für sich und ihre Tochter echt immer mal wieder etwas, Klamotten, Spielzeug ... In manchen Bereichen fast mehr als wir (Klamotten, Schmuck ...). Aber wir zahlen natürlich auch ein Haus ab, brauchen (ja, ist leider tatsächlich so; mein Mann braucht eines zur Ausübung seines Berufes und ich brauche auch eines) zwei Autos und gehen viel in Urlaub und sparen da nicht ... In Urlaub geht sie gar nicht, aber das scheitert weniger an der Kohle, wie ske selbst mal äußerte, sondern am Organisieren und dem Zutrauen.

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von Sille74 am 01.06.2019, 13:53 Uhr

Ich weiß jetzt nucht, wue viel man als angestellter Handwerker verdient. Das hängt wohl vom Betrieb ab. Mega viel wird es nicht sein ... Aber mit einem eigenen Handwerksbetrieb verdient man m.E. nicht schlecht, wenn die Auftragslage ordentlich ist, man fleißig ist und gut rechnen kann.

Mein Mann ist Freiberufler (allerdings in einem stark regulierten Bereich) und bekommt z.B. für Anfahrten gar nichts und kann von Stundenlöhnen, wie sie Handwerker erheben (können) nur träumen. Mein Mann hat auch mehrere Angestellte und muss Raummiete bezahlen ... Und wir kommen trotzdem sehr gut rum ...

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von Sille74 am 01.06.2019, 14:03 Uhr

Na ja ... Sie hat ja jetzt nicht alle Paketboten als minderwertig oder arbeitsscheu oder so abgewertet, sondern sich über den für sie zuständigen geärgert, weil der offensichtlich wohl tatsächlich nicht bei ihr geklingelt hat, sondern einfach nur den Zettel eingeworfen. Klar, ich verstehe, dass Paketboten echt unter (Zeit)Druck stehen bei recht mieser Bezahlung, aber trltzdem sollten sie dem Kunden gegenüber ihre Arbeit schon gut machen und sich wegen der Arbeitsbedingungen organisieren und dies mit dem Arbeitgeber abmachen.

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aufstocken

Antwort von kravallie am 01.06.2019, 14:06 Uhr

ja, Arbeitszeit aufstocken.
oder einen Minijob suchen, das bringt ad hoc sicher mehr, aber ist für die rente nix.

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von kravallie am 01.06.2019, 14:23 Uhr

das weiß ich nicht, ob das so ist...
ICH erkenne auf alle fälle alle berufe an, die ich nicht machen wollen würde. das ist u.a. ein müllmann, ein(e) altenpfleger(in), ein(e) erzieher(in), aber auch ein Frauenarzt, ein androloge, ein Pathologe oder ein bestatter
dabei ist/wäre es mir auch egal, wieviel der verdienen würde, ich finde es toll, das jeder seine Berufung zu haben scheint. für die Bezahlung bin ich nicht verantwortlich.

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von kravallie am 01.06.2019, 14:31 Uhr

und da kommt dann wieder MEIN Thema zum tragen, denn wenn der mann keinen unterhalt zahlen würde und sie uhv beantragen müsste, wären das automatisch mal knappe 100 tacken weniger.
wenn überhaupt, denn die afd zb würde prüfen wollen ob die Trennung sich geziemt hat oder nicht.
finde ich persönlich eine unglaubliche Frechheit.
ich wusste wirklich nicht, dass es solche futterneider gibt, die anderen (überwiegend) Frauen nicht mal das schwarze unterm fingernagel gönnen.
hab ich hier im Forum gelernt.

(und es betrifft mich noch nicht mal!)

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Beratungsverkauf und Aushändigungsverkauf und dies und das

Antwort von Benedikte am 01.06.2019, 14:44 Uhr

also,
ich war zunächst ungläubig beeindruckt, wie souverän Edeka pariert hat... sich vor das eigene Personal gestellt, Flagge gezeigt, Benimm und all das... Nachdem aber jemand schrieb, dass gleiches vor kurzem von einem amerikanischen Supermarkt geschrieben wurde, fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren. Also, ich glaube auch, dass das ganze zunächst der Öffentlichkeitsarbeit diente......

wobei die Situation ja typisch ist, für jeden von uns nachvollziehbar. So etwas gibt es.. und auch ich habe schon bisweilen gedacht-bei vier Kindern, keins hochbegabt oder großartig, sondern sehr normal mit Ecken und Kanten, dass das Kind zur Not zu McD zum Burgerbraten muss

Dann aber : wer heute alles als Verkäufern firmiert.... Mein VAter hatte ja ursprünglich Metzger gelernt, meine Tanten Fleischereifachverkäuferinnen. Das ist bzw. war ein dreijähriger Lehrberuf, in dem man viel über die Produkte, ihre Herstellung, Lagerung, Verwendung usw. lernte um die Kunden auch zu beraten. Der sog. Beratungsverkauf. Heute allerdings findest Du fast keine ausgebildeten Fleischereifachverkäuferinnen mehr, sondern nur noch Ungelernte, die eben an der Fleischtheke arbeiten.

Die zu Beratungsverkäufen nicht mehr in der Lage sind, sondern nur noch sog. Aushändigungsverkäufe machen. 100 g hiervon, 100g davon und ein kg davon. Ich habe hier und da mal den Versuch gemacht, mich bei Edeka beraten zu lassen- ganz ehrlich, da komme ich im Internet besser klar.

Fakt ist, dass Lebensmittel in Deutschland billig sein müssen und deshalb auch das zugehörige Personal. Und das widerspricht eben einer hochwertigen Ausbildung. Und lässt sich jeden Schulabgänger fragen, wo er für seine Fertigkeiten und Fähigkeiten den besten Gegenwert erhält.

Die Folgen können wir im übrigen alle sehen- gefragte Handwerker verlangen inzwischen echte Mondpreise, meine Arztrechnungen liegen deutlich unter den Handwerkerrechnungen, und ich habe mehr Probleme, Termine beim Handwerker zu kriegen als beim Facharzt.


aber jedenfalls, grundlos eine Verkäuferin als doof zu bezeichnen ohne jeglichen Fehltritt von ihr und das so laut, dass sie es hört, nur um einem Kind Druck zu machen-gar nicht gut.

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von Sille74 am 01.06.2019, 14:46 Uhr

Na ja ... es gibt ja aucn unter Akademikern große Unterschiede und eher "brotlose Künste" und sehr einträgliche Jobs schon für die Berufsanfänger ... Denen mit dem "brotlosen Studium" geht es dann doch nicht anders und so Sprüche hören die auch ... Und es liegt ja in der Tat auch (nicht nur, aber eben auch) in der eigenen Hand, was man lernt/studiert.

Dass jemand, der eine Ausbildung hat und/oder einen normalen, ordentlichen Job macht, wie Friseur, Altenpfleger/Altenpflegehelfer, Verkäufer (m/w/d), Müllabfuhr etc. als dumm, faul, unflexibel und pauschal als selbst schuld an seiner finanziellen Situationbezeichnet worden wäre, habe ich persönlich in meinem Umfeld noch nie erlebt. Nicht jeder ist der Meinung, dass deren Bezahlung höher sein müsste, aber dass Menschen in diesen Berufen allesamt dumm, faul etc. sind, behauptet keiner ...

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von Sille74 am 01.06.2019, 14:48 Uhr

Da hätte sie dann auch wieder "Glück", weil sich ihr Partner getrennt hat ... wobei ... vielleicht würde die AfD dann ja wieder prüfen wollen, ob er sich "zurecht" getrennt hat ...

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von Sille74 am 01.06.2019, 15:02 Uhr

Und ja, ohne den Unterhalt fürs Kind vom Vater würde es enger werden für sie. Ich glaube, sie käme dann sogar trotzdem noch so einigermaßen hin, aber die Extras wären dann nicht mehr drin.

Ich glaube ja, ihr bzw. dem Kond würden inzwischen deutlich mehr zustehen, der KV hat mittlerweile seinen Meister und diverse sonstige Fortbildungen absolviert, was sich ganz sicher auf sein Gehalt ausgewirkt hat. Aber sie traut sich nicht, das anzusprechen, weil sie die Sorge hat, dass er dann rumzicken würde hins. Aufteilens der Ferienzeiten und Wochenenden. Da ist sie auf ihn angewisen, weil sie natürlich alle zwei Wochen samstags arveiten muss und natüelich längst nicht so viel frei hat wie Ferien sind ...

Sie gehört übrigens auch zu den pösen Rabenmüttern von unten, die ihr Kind in die Betreuung "abschiebt", auch wenn sie ma, Überstundenabbau machen kann und frei hat ... Nicht immer finde ich das richtig und gut, aber oft habe ich Verständnis, weil sie einfach auch mal Luft zum Durchatmen braucht ...

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von Malus am 01.06.2019, 15:18 Uhr

Also wenn es drum geht für bessere Arbeitsjedingungen einzutreten,heißt es durchaus "hätteste einen anderen Beruf wählen sollen "

Ich selber komme aus einem relativ armen Elternhaus. Mein Vater Arbeiter. Meine Freundin war Rechtsanwalttochter..

Ich weiß noch irgendwann erzählte sie mir,wir waren so 12,dass ihre Mutter gerne hätte sie hätte mehr Freunde aus besseren Kreisen.

Ich hatte das damals nicht verstanden. Sie auch nicht. Wir blieben auch Freunde. Aber es war eigentlich unmissverständlich.

Ich wollte damals auch
So gerne Tennis spielen wie sie. Ging nicht. Kein Geld.

Selbst ich will unbedingt dass mein Kind später Abitur macht. Ich weiß dass das blöd ist.

Ich habe mich mit Mühe auf dem zweiten Bildungsweg in einen anerkannten Beruf geschafft. Was wirklich nicht einfach war. Nach der Grundschule landete ich erst mal auf der Hauptschule. Habe trotzdem Fachabitur geschafft

Ich werde mit diesem Beruf im Alter nicht Flaschen sammeln müssen,aber es wird knapp.

Natürlich kann man auch mit Abitur arm sein.

Aber jetzt ein Arzt oder ein Ingenieur,die werden doch ganz anders angesehen,als jemand der hinter einer Theke steht.

Und natürlich ist gute Bezahlung wichtig.

Und wenn argumentiert wird dass es vollkommen normal ist,dass ein Winterkorn drei.millionen im Monat hat und auch vollkommen normal dass eine Friseurin 900 im Monat bekommt,dann ist doch die Wertigkeit klar.

Ich will eben nicht dass mein Kind Friseur wird. Ich will auch nicht dass er ein reicher betrügerischer Sack wird,aber Friseur nicht.

Er soll es besser haben.

Was wünscht ihr euch für euer Kind?

Anwalt oder Fleischereifachverkäufer? Ganz ehrlich?

Ohne den Fleischereifachverkäufern auf den Fuß treten zu wollen. Anwalt wäre mir für mein Kind lieber.

Größte Rolle spielt natürlich,was mein Kind selber will. Das ist klar. Aber als Eltern wünscht man sich ja was tolles mit Kohle.

Arbeiter in einer Leiharbeiterfsbrik ist eher suboptimal. Aber das will sicher auch niemand unbedingt werden. Das ergibt sich aus Mangel an persönlichen Alternativen.

Mein Sohn will abwechselnd Forscher,Gärtner oder Paläontologe werden. Mal sehen.

Liebe Grüße

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Re: aufstocken

Antwort von Carmar am 01.06.2019, 15:58 Uhr

Ach so, hab mich schon gewundert.

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von Sille74 am 01.06.2019, 16:00 Uhr

Ich möchte eigentlich, dass meine Kinder einen anständigen Beruf lernen, eine Ausbildung machen. Da würde ich darauf hinwirken. Aber von daher: Fleischereifachverkäufer (m/w/d) passt da doch ... wenn sie es unbedingt wollten ... Des Menschen Willen ist sein Himmelreich .... Aber natürlich würde ich darauf aufmerksam machen, dass die Verdienstmöglichkeiten bei diesem Beruf eben nunmal nicht so herausragend sind, gelinde ausgedrückt. Ähnliches würde uch allerdings auch äußern, wenn sie Anglistik des Mittelalters und Germanistik des Althochdeutschen oder so studieren wollten.

Dass sich jemand so äußert, kenne ich wirklich aus meinem Umfeld nicht.

Was ich allerdings kenne, ist ein Klassenbewusstsein durchaus auch bzw. sogar noch mehr "von unten" sozusagen. In meiner Generation gab es z.B. noch Eltern, die ihr Kimd ums Verrecken nicht zm Tennis lassen wollten, weilbdas "die da oben" machen, obwohl das bei uns im Dorf ein ganz normaler Verein war mit allen möglichen Leuten dabei und nicht teurer als Fußball, Handball oder Tischtennis. Oder, viel schlimmer, die ihre Kinder nicht studieren ließen, weil das "bei ubs noch keiner gebraucht hat und es alle auch so zu etwas gebracht haben. "

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von Lauch1 am 01.06.2019, 16:01 Uhr

Was heißt tatsächlich nicht geklingelt? Noch nie ein Türläuten überhört, weil man geduscht, gestaubsaugt, laut Musik gehört hat? Und dann sofort an die Öffentlichkeit damit, was ist das sonst, wenn nicht Überheblichkeit wegen einer Lappalie?

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von Nynaeve2019 am 01.06.2019, 16:01 Uhr

2100€ netto für 2 Personen finde ich jetzt nicht wenig

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von Malus am 01.06.2019, 16:09 Uhr

Also bei uns war das früher so,ich werde Ende Juni 42 (ach Du Scheiße)dass im Tenniclub die Reichen waren. Ich glaub das war auch recht teuer. Tennisschläger und so. Mein Vater hat mich jedenfalls gefragt:"was willst Du denn dort?"

Meine Freundin war natürlich dort. Meine Freundin hatte auch Levis 501 und Converse Schuhe.

Und die Hauptschüler waren schlecht angesehen.

Ich hatte darunter sehr gelitten. Wirklich. Ich denke manchmal immer noch "bin ich vielleicht in Wirklichkeit dumm und habe es nur mit Glück geschafft.?..."ist ein kleines Trauma.

Solche Gedanken halt.

Jedenfalls kam ich später noch auf eine Gesamtschule. Das war mein großes Glück. Super Lehrer. Die haben an mich geglaubt.

Dort gab es eine Tennis AG. Schläger konnte man leihen.

Ich meldete mich natürlich an.

Es war so furchtbar. Ich traf keinen einzigen Ball. Was für ein bescheuerter Sport,echt!


Das war mein Kindheitstraum!

Puh. ;-)

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von Strudelteigteilchen am 01.06.2019, 18:02 Uhr

Mein Freund erzählte mir gerade, daß seine Mutter vor roundabout 45 Jahren solche Klopper brachte. "Wenn Du Dich nicht in der Schule anstrengst, dann wirst Du Straßenkehrer wie der da!"

Kenne ich von zu Hause nicht. Trotzdem ließ meine Mutter immer durchblicken, daß wir uns doch bitte alle drei eine Ausbildung aussuchen sollten, die uns zumindest nicht unter den von Haus aus gewohnten Lebensstandard sinken lassen würde. Das war nicht unbedingt ein Studium, aber bei FFV hätte sie wohl die Reißleine gezogen. Nicht, weil das ein pöser Beruf ist, aber weil man als Frau dann lebenslang vom Kerl abhängig ist, und das wäre meiner Mutter als Feministin der Alice-Schwarzer-Generation ein Gräuel gewesen.

Ich habe das mit meinen Kindern genauso gehalten. Bisher erfolgreich.

Ansehen ist übrigens nicht das gleiche wie Einkommen. Ich glaube Beispiel, daß eine Krankenschwester oder ein Koch durchaus kein ganz geringes Ansehen genießen - meinen Kindern hätte ich dennoch davon abgeraten. Zu wenig Geld für zu viel Ärger bei beschissenen Arbeitszeiten.

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Stimmt nicht so ganz

Antwort von Einstein-Mama am 01.06.2019, 19:09 Uhr

Mir erzählte neulich die Frau vom JA, dass einer ihrer Unterhaltspflichtigen Väter Vollzeit bei Edeka 1100€ Netto bekommt, ob’s wirklich stimmt weiß ich natürlich nicht.

Ich habe Teilzeit (62,5%) zwischen 1600-1700 netto bekommen und VZ zwischen 2300-2400.
Schlecht ist das nicht, für den Horror den man teilweise ertragen muss allerdings einfach nicht genug honoriert.

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von reblaus am 01.06.2019, 20:03 Uhr

Also Winzer ( korrekte Bezeichnung: Winzergehilfe/in) bekommt nur 1500€ brutto - langjährig mit besonderen Extraqualifikationen Steigerung in Grossbetrieben auf 1800€ Brutto möglich . Mindestens 40 Stunden Arbeitszeit , je nach Wetterlage auch locker 55 Stunden die Woche . Bezahlt werden diese Extrastunden normal nicht ; ggf müssen die nach Arbeitslage abgefeiert werden , ansonsten bekommt man eben einige Kisten Wein ( der , der sich eh nicht gut verkauft) .
Also für Leute ohne eigenes Weingut in der Familie , oder Ambitionen eines zu Übernehmen - ist das kein Beruf der Geld einbringt . Teilzeit unmöglich im Angestelltenverhältnis . Und absolut nicht familienfreundlich - da ziemlich kurzfristig umgeplant werden kann / muß.

Von daher 2100€ für nur 2 Personen ist doch gut! Ich habe viel weniger für 4 tw 5 ( allerdings ohne Krankenkasse , aber sonst eigentlich allem ) Es funktioniert so grade , weil die Miete hier preiswerter ist und wir eben im Winter viel frieren ( Kosten einsparen) und Obst und Gemüse nicht so teuer sind . Aber sonst gleichen sich die Kosten auf die ein oder andere Weise so ziemlich aus .

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Re: böse Mutter am A.

Antwort von Malus am 01.06.2019, 20:36 Uhr

Ich finde das jetzt wirklich fies.

Niemals wurde behauptet Frauen,die ihr Kind in Betreuung geben, seien böse.

Die Behauptung war, dass ein Kind mindestens zwei Wochen Urlaub von der Einrichtung im Jahr haben sollte. Darum ging es.

Und ja,es ist schlecht sein Kind ganzjährig ohne Pause und Unterbrechung in eine Einrichtung zu schicken.

Ich finde es gemein dass behauptet wird man würde Eltern als böse bezeichnen nur weil es in eine Einrichtung geht.

Man sollte schon fair sein.

Ein Kind sollte dennoch nicht 10 Stunden tgl und ohne Pausen dorthin. Wenn man wegen dieser Meinung angegriffen wird stimmt auch was nicht.

Das ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Sollte zumindest eine sein.

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Na wenn es dann allen so reicht...

Antwort von kravallie am 01.06.2019, 20:39 Uhr

...dann bleiben wir doch dabei.

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von Brummelmama am 01.06.2019, 23:05 Uhr

Es gibt respektloses Verhalten und viele wollen oder haben dann nichts mitbekommen....weghören, dann hat man nichts damit zu tun. Also Unverschämtheiten habe ich schon oft mitbekommen...und ich bin dann direkt und konfrontiere eher...als das ich weghören...das machen aber nur wenige.

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von Petra28 am 01.06.2019, 23:49 Uhr

Das ist doch einfach nur die logische Konsequenz aus Angebot und Nachfrage...

Keins meiner Kinder wird wohl Handwerker. Eins ist intellektueller Überflieger mit null Ambitionen, was das Arbeiten mit den Händen angeht, das andere hat seine Leidenschaft noch nicht entdeckt, aber Arbeit mit den Händen ist es auch hier eher nicht. Da ich im Teenageralter zu regelmäßiger praktischer Arbeit verpflichtet war, habe ich das ebenfalls für mich damals ausgeschlossen. Ich bin nicht ungeschickt und MAL macht es aus Spaß - auf die Dauer wäre das nix für mich gewesen. Egal wie gut es bezahlt wird.

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Ommmm ...

Antwort von Sille74 am 02.06.2019, 0:06 Uhr

Ach Gottchen, das findest Du fies ... Echt jetzt?

Erstens mal, warst Du gar nicht angesprochen. Warum ziehst Du Dir jeden Schuh an? Dein Anliegen habe ich durchaus verstanden und gebe Dir Recht (wobei auch hier gilt, dass ich niemanden kenne, der sich so benimmt, also sein Kind 2 Wochen lang ganztags in die Kita stecken würde, während er/sie selbst sich erholt). Aber unten wurde doch durchaus auch Unverständnis darüber geäußert, dass Kinder in die Kita "gesteckt" werden, während die Eltern zuhause sind und sogar (sinnvolle) Erklärungen als "Ausreden" bezeichnet ...

Und zweitens wundert es mich, dass gerade DU so empfindlich auf eine kleine Zuspitzung reagierst. Darin bist DU doch sonst Meisterin, genauso wie im schräg, aber doch irgendwie passend Zusammenfügen von Einzelaussagen ("alle sagen doch immer, dass wir zu blöd für Volksabstimmungen sind, aber jetzt sollen ausgerechnet wir Dummies das Klima retten!" - so ungefähr). Weißt Du was, Du bist wirklich extrem empfindlich und kannst gar nicht einstecken, wobei Du ja oft noch nicht einmal angesprpchen bist, während Du im Austeilen wirklich nicht schlecht bist, was Du anscheindend noch nicht einmal merkst. Ganz ehrlicn, wenn Du im RL auch so bist, wundert es mich nicnt, dass Du Dich oft schwertust ...

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von Felica am 02.06.2019, 6:56 Uhr

Kommt so oft vor das Kunden Verkäufer beleidigen und angehen das es schon Normalität ist. Da regt sich kaum wer drüber auf.

Selten ist das der AG dann einschreiten. Meistens heisst es nur, runterschlucken. Kunde ist König.

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von Felica am 02.06.2019, 7:00 Uhr

Schaffen wir sogar zu dritt. Alles eine Frage wo man wohnt und wie man wirtschaftet.

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von Felica am 02.06.2019, 7:03 Uhr

Ich auch nicht. Ist hier eher normal bei vielen.

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Re: Ommmm ...

Antwort von Malus am 02.06.2019, 9:05 Uhr

Ich finde es läuft so:entweder man findet es ganz prima und supi und toll dass Kinder von früh bis spät so früh wie möglich in eine Einrichtung gehen,damit die Eltern möglichst unbehelligt der Rente entgegen malochen können,
Oder man sieht alle berufstätigen Frauen,die ihr Kind in eine Einrichtung geben,als Rabenmütter an.

Das ist ja so die Art der Überspitzung die ich zugegebenermaßen auch in anderen Themen anwende-und dafür auch v.A.von dir kritisiert werde.

Also kannst Du dich ja rein denken.

Es ist mir wichtig klar zu stellen.,dass die Mehrheit gerne arbeiten geht und das Kind in Betreuung gibt,aber trotzdem die Bedürfnisse der Kinder wertschätzt.

Ein Mittelweg.

Ich habe wirklich in keinem einzigen Beitrag,weder von mir noch von anderen,gelesen dass Mütter als Rabenmütter hingestellt werden,weil sie ihr Kind in eine Krippe geben.

Im Übrigen finde ich es schade dass Du immer persönlich werden musst.


Wo habe ich dich persönlich angegriffen?

Ich habe geschrieben diese Aussage finde ich fies und unfair. Die Aussage.!

Du schreibst dich wundert es nicht dass ich im RL Probleme habe. Du kannst offenbar nicht auf sachlicher Ebene diskutieren und wirst immer persönlich. Warum?

Ach. Egal

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Re: Ommmm ...

Antwort von Malus am 02.06.2019, 9:28 Uhr

Noch was,bevor es in Streit ausartet,was ich überhaupt nicht will,denn ich mag dich eigentlich.

Es war nicht meine Absicht dich zu verletzen. Meine Absicht in dem von dir kritisierten Thread war klar zu stellen dass es enorm wichtig ist,die Bedürfnisse des Arbeitgebers nicht über die Bedürfnisse des Kindes zu stellen.

Dass das dann in die Schiene "Rabenmutter "gezogen wird,ist wirklich blöd.
Dass es hier so von dir erwähnt wurde,hat mich in dem Moment gestört,weil mir das Thema einfach wichtig ist.

Du schreibst ich teile ständig aus.

Ich bin jemand der anspricht,wenn ich mich beleidigt fühle. Das wird mir zwar negativ ausgelegt,es ist mir aber gerade im Internet,wo es leicht zu Mißverständnissen kommt,wichtig.

Eigentlich denke ich,ich achte darauf,niemanden persönlich anzugreifen. Ich käme auch nie auf die Idee persönliche Schwächen oder so,oder Dinge,die mal jemand "erzählt hat "als Angriff zu verwenden. (Wie z.B.das kranke Kind von Marianne.Nur als Beispiel)

Ich versuche nicht persönlich zu werden.

Vielleicht gelingt mir das nicht. Das schreibst Du ja.

Warum macht man mich darauf dann nicht aufmerksam?

Du weißt doch ganz genau,dass ich jemand bin,der sich entschuldigen kann und auch reflektiert.

Wenn ich anscheinend wie die Axt im Walde ständig Leute beleidige,und niemand sagt was,verstehe ich das nicht.

Damals mit dem Sonntags/Kommunion Beitrag bekam ich doch auch eine Rückmeldung dass ich das so nicht schreiben soll(das mit dem Tourette ),hab mich direkt entschuldigt (wurde von jemand anderem trotzdem Kotzbrocken genannt)

Also,ich weiß sehr gut,ich glaub sogar mehr als andere,dass ich Fehler habe.
Liebe Grüße

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von luna8 am 02.06.2019, 11:37 Uhr

Also als Koch muss man nicht wenig verdienen, es gibt in der Gastro durchaus Aufstiegsmöglichkeiten ( im Gegensatz zur Ffv), der Rest stimmt dann allerdings - viel Stress und atypische Arbeitszeiten. Würd ich meinen Kindern nun nicht empfehlen, aber die dürfen natürlich machen, was sie möchten, so wie ich auch.

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von ziegelstein am 02.06.2019, 18:05 Uhr

Traurig, es wurde oft geschrieben, wenn doch alle nur studieren wollen, sollen, müssen, wer pflegt uns dann, erzieht unsere Kinder, spielt Handwerker....

Aber mir wurde auch gesagt, ich würde meinen Kindern ihr Leben verbauen, weil ich sIe nicht überreden wollte, doch aufs Gymnasium zu gehen...

Es gelingt mir nicht immer, aber ich denke immer öfters, es gibt zu viele dumme Leute, da kann man nichts machen, irgendwann werden allen die Augen geöffnet, vielleicht wenn sie mal Klempner brauchen oder keinen Pflegeplatz bekommen, ich habe keine Ahnung, wie man solchen Leuten die Augen öffnen kann, sorry.

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von kravallie am 03.06.2019, 12:00 Uhr

nur interessehalber:
was planen denn deine Kinder jetzt? junge und Mädchen, gell?

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Ehrlich gesagt...

Antwort von Leena am 03.06.2019, 14:03 Uhr

...als meine Tochter mit einem Freund ankam, der Mitte 20 war, Hauptschulabschluss hatte, keine Berufsausbildung und von einem Gelegenheitsjob zum nächsten wechselte, habe ich tatsächlich auch nicht ganz laut hurra gerufen.

Seit sie zusammen sind, hat er sich allerdings "bekrabbelt", er hat sich dann erfolgreich um einen Ausbildungsplatz bemüht, hat die Ausbildung jetzt als Jahrgangsbester mit Bestnote abgeschlossen und macht im Sommer dann, darauf aufbauend, mit der nächsten Ausbildung weiter. Er macht also jetzt seinen Weg - und sie ist mächtig stolz auf ihren Mann.

Aber ganz im Ernst - von den Rahmenbedingungen her war er jetzt nicht sofort mein "Traumschwiegersohn" und ich denke, die meisten wünschen sich doch für ihre Kinder, dass die mal nicht wesentlich schlechter wirtschaftlich da stehen als man selbst. Genug Geld kann das Leben schon angenehmer machen...

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Re: Ehrlich gesagt...

Antwort von kravallie am 03.06.2019, 14:41 Uhr

meine "Erfahrung" mit hauptschule hat sich eben nicht bekrabbelt.
die gibt es auch, von denen spricht nur keiner.

letztes jahr hatte ich auch zu meinem Kind gesagt, wenn du keinen bock auf schule hast, dann machst du den einfachen quali und dann eine Ausbildung bei meiner Friseurin. Sie sucht in der tat händeringend und würde sie sofort nehmen.
dann ergab es sich, dass sie dort ein Praktikum gemacht hat und jetzt nur eins will:
so lange wie möglich in die schule gehen. dass das natürlich endlich ist und nicht automatisch ein Studium nach sich zieht, hat sie auch schon verstanden.
um sich aber iPhone und co finanzieren zu können, tut es halt kein beruf mit Minimum abschluß.

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Re: Na wenn es dann allen so reicht...glaub ich nciht

Antwort von golfer am 03.06.2019, 17:33 Uhr

2100...na da kannst in MÜnchen aber kaum leben....auch im Umland bis 50 Kilometer nciht...ok zu zweit im Appartmnent mit 35 m2 falls es dir ein vermieter überhaupt gibt....irgendwo wo man billig wohn kann es wohl möglich sein

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Nun ja, München ist ja auch nicht das Maß ALLER Dinge ...

Antwort von Sille74 am 03.06.2019, 19:52 Uhr

Wir leben jetzt auch nicht gerade in einer extrem günstigen Gegend, was die Lebenshaltung anbelangt, aber hier kommt man damit offensichtlich hin ...

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Re: Ehrlich gesagt...

Antwort von Sille74 am 03.06.2019, 19:59 Uhr

Aber das ist ja nochmals was anderes, wenn einer mit Mitte 20 "nur" mit Hauptschulabschluss und ohne Ausbildung so dahindümpelt. Und viel besser wäre es auch nicht, wenn einer mit Ende 20 "nur" das Abi vorzuweisen hat und kein(e) Studium/Ausbildung. Das kann man, finde ich, nicht vergleichen mit jemandem, der/die die Ausbildung zum Fleischereifachverkäufer (m/w/d) absolviert (hat). Klar würde ich mich vor Begeistering auch nicht gerade überkugeln, wenn meine Kinder das machen wollten und natürlochnwürde ich darauf h7nweisen, dass die Entwicklungs- und Verdienstmöglichkeiten nicht gerade das Gelbe vom Ei sind, aber zum Schämen wäre das doch nicht.

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nein, münchen ist nicht das maß aller dinge...

Antwort von kravallie am 04.06.2019, 9:34 Uhr

...aber wenn du nur ein paar Versicherungen hast, für das alter vorsorgst und nicht selbst anbaust, wird es in meinen augen schon schwierig, zumal man sich doch heutzutage doch bio ernähren muss (letzteres ist ironisch gemeint!)

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Re: Ehrlich gesagt...

Antwort von kravallie am 04.06.2019, 9:36 Uhr

ums schämen geht es m.e. gar nicht, zumal in leena´s fall es ja gar nicht ihr "Kind" ist...

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Re: Ehrlich gesagt...

Antwort von Sille74 am 04.06.2019, 12:10 Uhr

Mag sein, aber auch dann, wenn es "nur" um die Verdienst- und Entwicklungsmöglichkeiten geht, die NATÜRLICH (ich glaube, das will und kann keiner bestreiten) bei Fleischereifachverkäufern nicht gerade rosig sind, insbes. wenn eine Familie zu ernähren ist, finde ich es persönlich trotzdem einen Unterschied, ob jemand einfach so rumgammelt und keine Lust hat, eine "gescheite" Ausbildung zu machen und sich mit Gelegenheotsjobs durchschlägt oder ob jemand Fleischereifachverkäufer bzw. etwas Vergleichbares lernt und regelmäßig arbeiten geht.

Würden meine Kinder später mal zu ersterem tendieren, würde ich schon versuchen, ihnen in den A...lerwertesten zu treten und ggf. auch Maßnahmen ergreifen. Wenn sie jetzt unbedingt Fleischereifachverkäufer lernen wollten, hielte sich meine Begeisterung wie gesagt auch in Grenzen und ich würde schon darauf aufmerksam machen, dass man damit aber finanziell eher schlecht dasteht, aber das fände ich persönlich weit weniger problematisch als komplett ausbildungslos in den Tag zu leben.

(P.S.: Ich kenne einen Fall, da hat der junge Mann nach dem Abi auch immer nur so rumgegammelt, mal hier gejobt, mal dort, bei den Eltern im Haus umsonst/günstig in der Einliegerwohnung gewohnt, als Bett nur eine Matratze etc. ... Vor kurzem, mit 36 Jahren, wurde er schwer krank, ein Bein musste abgenommen werden ... der steht jetzt vor dem Nichts! Er hatte gerade noch so Glück, dass ihm seine Eltern die freiwillige Krankenversicherung gegen seinen Willen gezahlt haben ... die Wohnung ist nicht behindertengerecht, Matratze geht nicht mehr, er braucht ein richtiges Bett etc., die oft körperlich fordernden Gelegenheitsjobs kann er nicht mehr machen, Erwerbsminderungsrente ist von vornherein nicht, da ja nie eingezahlt ... Er ist jetzt mit Haut und Haar auf seine Eltern angewiesen, wobei er jetzt so langsam in die Pötte kommt - mit 38 ... Als Fleischereifachverkäufer, der immer gearbeitet hat, würde er vielleicht zumindest befristet eine Teilerwerbsminderungsrente bekommen ...)

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Re: Nun ja, München ist ja auch nicht das Maß ALLER Dinge ...

Antwort von Sille74 am 04.06.2019, 12:11 Uhr

Na gut, ich glaube für Bio reicht's in der Tat dann nicht mehr...

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Re: Ehrlich gesagt...

Antwort von kravallie am 04.06.2019, 12:32 Uhr

und genau deswegen, weil ich NICHT ewig für meine Kinder zuständig sein will und kann, wirke ich, solange ich kann, auf die brut ein, dass sie einen vollernährberuf lernen.

die erwerbsminderungsrente bei schlecht bezahlten Jobs ist dann auch nicht sonderlich hilfreich.
deine bekannten Eltern sind ja m.w. bevor hartz4 greift, auch noch verpflichtet, ihn zu unterstützen oder?

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von ziegelstein am 04.06.2019, 12:56 Uhr

2 Mädchen.., ganz ehrlich noch nichts...ich denke, die große hat gerade ihr Praktikum im Kindergarten gemacht und würde bestimmt was mit Kindern machen.., die andere will Grundschullehrerin werden..
Ps: vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt, jeder soll das für sein Kind tun, was er für richtig hält.., aber bitte lasst mich in Ruhe.., ich würde nie einen anmachen, weil sein Kind aufs Gymnasium oder Hauptschule geht...

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Re: Ehrlich gesagt...

Antwort von Sille74 am 04.06.2019, 13:08 Uhr

Klar ist die Erwerbsminderungsrente dann auch nicht der Brüller (ist die in dem Alter meist eh noch nicht), aber eben doch besser als gar nichts. Und ja, die Eltern müssen einspringen, aber das, was die leisten können, reicht nicht (trotz eigentlich ganz ordentlicher Rente/Pension).

Wie gesagt, mir ist es auch lieber, meine Kinder lernen etwas Einträgliches, aber noch viel schlimmer fände ich persönlich es, wenn sie gar nichts lernen würden und rumhängen und in den Tag hinein leben. Das messe ich jetzt weniger am Verdienst als an der Einstellung, die dahinter steckt.

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Re: Fleischereifachverkäuferin

Antwort von kravallie am 04.06.2019, 15:02 Uhr

*ich würde nie einen anmachen, weil sein Kind aufs Gymnasium oder Hauptschule geht...*

das würde ich auch nicht, aber es wird mir gelegentlich unterstellt, weil ich mir für meine Kinder das Abitur als Basis für die Zukunft wünsche.
mir sind andere Kinder auch ziemlich schnuppe, deswegen wüsste ich nicht, warum ich jemanden diesbezüglich belehren sollte.
vll hast du das auch überinterpretiert?

ich fragte auch nur, weil sich im laufe eines schullebens dann doch mal was ändert, so wird dein eines Kind ohne Abitur ihr ziel nicht verwirklichen können...

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