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Geschrieben von Mucksilia am 28.05.2019, 9:25 Uhr

Ärztemangel

Gestern hat mir eine Abiturientin erzählt, dass sie einen 1,2 Schnitt hat (ich habe das Zeugnis gesehen - Bombe) und KEINE Chancen auf einen Medizin-Studienplatz. NC liegt bei 1,0.
Ich verstehe das nicht. Wir haben totalen Ärztemangel (meine Gyn hatte einen Bandscheibenvorfall und musste mangels Ersatz 6 Mo. die Praxis schließen, der Urologe findet keinen Nachfolger und schließt komplett usw usw - und wir wohnen nicht auf dem Land). Und überall liest man, dass das noch immer schlimmer wird.
Warum lässt man nicht mehr Leutchen zu dem Studiengang zu? Dann hätte man doch das Problem mittelfristig gelöst.
Wahrscheinlich wird man Geld in die Hand nehmen müssen, um an der Uni mehr Plätze zu schaffen, aber so what.
Oder habe ich da einen Gedankenfehler?

 
53 Antworten:

Re: Ärztemangel

Antwort von lilly1211 am 28.05.2019, 9:59 Uhr

Ja exakt das habe ich mich auch schon öfter gefragt und weiß es noch immer nicht.

Ich finde auch man sollte mehr Studenten für Medizin zulassen wenn man mehr Ärzte braucht.

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Re: Ärztemangel

Antwort von Shanalou am 28.05.2019, 10:18 Uhr

Mehr Studienplätze und Zulassungsbeschränkungen mindestens auf dem Land komplett aufheben. Außerdem wünschenswert: deutlich mehr Kompetenzen für die sogenannten Assistenzberufe! Warum das alles nicht passiert, wird wohl keiner wirklich beantworten können.

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Re: Ärztemangel

Antwort von hubert am 28.05.2019, 10:18 Uhr

Einfach nochmal versuchen... Das letzte Wort ist lange nicht gesprochen. Die eine Hand Weiss oft nicht was die andere macht. Es gibt sogar Studenten, die klagen den Studien Platz erfgreich ein.....

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Re: Ärztemangel

Antwort von shinead am 28.05.2019, 10:29 Uhr

Es gibt ja schon so einige Ideen (z.B. keine Zulassungsbeschränkung für Studenten die sich auf x Jahre zu einer Praxis auf dem Land verpflichten). Bis die aber umgesetzt werden dauert es (wie immer) ewig. Vielleicht in 10 Jahren?

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Re: Ärztemangel

Antwort von Muts am 28.05.2019, 10:42 Uhr

Wir haben zwar Ärztemangel in Deutschland, aber keinen Mangel an Medizinstudenten. Aber viele Medizinstudenten gehen lieber ins Ausland, wo die Arbeitsbedingungen besser oder der Verdienst besser ist. Oder sie gehen in die Forschung.
Es liegt meiner Meinung nach nicht an einem Mangel an Medizinstudenten.
Man müsste die Medizinstudenten ein Stück weit dazu verpflichten, eine gewisse Zeit als Arzt in Deutschland in einer Praxis oder Klinik zu arbeiten.

Die Lufthansa verpflichtet die Pilotenanwärter auch dazu, so und so lange für Lufthansa zu arbeiten.

Lg Muts

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Re: Ärztemangel

Antwort von shinead am 28.05.2019, 10:51 Uhr

>>Die Lufthansa verpflichtet die Pilotenanwärter auch dazu, so und so lange für Lufthansa zu arbeiten.

Zahlt die DLH inzwischen wieder die Ausbildung? Zu der Zeit als die Pilotenanwärter sie selbst bezahlen mussten, mussten sie hoffen einen gut dotierten Job nach der Ausbildung zu bekommen um die Schulden abzubezahlen.

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Re: Ärztemangel

Antwort von imwesten am 28.05.2019, 11:11 Uhr

Nein, die Lufthansa zahlt die Ausbildung weiterhin nicht - es gibt Ausbildungskredite.

Und es stimmt, dass sehr viele Medizinstudenten später nicht als Arzt arbeiten. Aber da wird man kaum eine Verpflichtung zur Arbeit als Arzt durchsetzen können. Es gibt das Recht auf freie Berufswahl - und für viele andere Jobs als den als Arzt ist eben auch ein Medizinstudium notwendig.

Was die meisten vergessen - nach dem Medizinstudium (Regelstudienzeit 12 Semster - also 6 Jahre) ist man ja längst nicht fertig. Man braucht als Arzt, um beruflich weiterzukommen, noch den Facharzt - das sind auch viele Jahre weitere Ausbildung (so 5 - 6 Jahre meistens). Erst dann ist man "fertig"... Naja, eigentlich wird noch eine Disseration erwartet (also der Dr.med.).

Aus meinem Jahrgang haben einige Medizin studiert - und NIEMAND arbeitet noch als Arzt. Viele sind direkt nach dem Studium in die Wirtschaft gegangen (z.B. Pharmaforschung). Die zwei, die als Arzt angefangen haben, haben beide aufgehört, als Kinder kamen - einfach weil es nicht gut kombinierbar war. Die eine Arbeitet jetzt beim Gesundheitsamt (z.B. für die Schuleingangsuntersuchungen) der andere ist inzwischen Hygieneberaterin für Krankenhäuser.

Das ganz große Problem sind die Arbeitsbedingungen - zunächst niederiger Verdienst, viele Schichtdienste und wahnsinnig viel Bürokratie. Das schreckt ab. Und ich kann es gut verstehen!

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Re: Ärztemangel

Antwort von Maxikid am 28.05.2019, 11:18 Uhr

Ich kenne viele Mütter, die eine eigene Praxis haben...kommt hier sehr oft vor. Diese Mütter haben sogar oft 3-4 Kinder...Hier gibt es sehr viele Eltern, die Ärzte sind, die wenigsten arbeiten allerdings im Krankenhaus sondern in einer eigenen Praxis. Gut als Herzchir. wäre das nun nicht machbar.....

LG maxikid

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Re: Ärztemangel

Antwort von Mucksilia am 28.05.2019, 11:23 Uhr

Ich kenne mehrer Ärzte mit eigener Praxis, die haben im Jahr locker netto (!!) 300.000 bis 500.000 €.
Und eine Bekannte arbeitet halbtags (!!!) im Krankenhaus, sie verdient 4.000 €.
Also mal ganz ehrlich, da wird auf verdammt hohen Niveau gejammert. Das Pflegepersonal arbeitet ja auch Schicht und verdient einen Bruchteil.

Aber ich verstehe, dass es viele Studenten gibt (bei dem NC erstaunlich), die wollen aber nicht in D arbeiten. Im Krankenhaus kann ich das verstehen, aber in einer Praxis eigentlich nicht.

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Re: Ärztemangel

Antwort von shinead am 28.05.2019, 11:46 Uhr

>>Aber da wird man kaum eine Verpflichtung zur Arbeit als Arzt durchsetzen können.

Man könnte eine Art Stipendium (Kost, Logis, Bücher, ggf. Kinderbetreuung und Taschengeld) entwickeln. Dieses könnte man dann auch unter anderen Voraussetzungen (NC, Vorbildung, etc.) vergeben. Dabei könnte man das Stipendium eben auch an eine Landpraxis in Tippeldingen an der Eutz koppeln, die nach erfolgreicher Zulassung als Arzt X Jahre lang geführt werden muss. Danach kommt der nächste Stipendiat. Wer der Verpflichtung nicht nachkommt, muss das Stipendium eben zurück zahlen.
Ich bin mir sicher, dass man genügend Studenten für ein solches Stipendiat finden würde.

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Naja, keien Chance....sie muss halt etwas warten

Antwort von Leewja am 28.05.2019, 11:54 Uhr

in der zeit kann sie ja reisen, in der Pflege arbeiten oder schon mal BWL beginnen, was weiß ich.
Ich konnte mit 1,8 damals studieren,der NC wird ja nicht hochgeschraubt, um den Anspruch zu erhöhen, sondern mehr "Schranken" aufzubauen.
Es gibt raue Mengen Medizinstudenten, aber eben nicht alle wollen dann auch Arzt sein, erst recht nicht in der Klinik.

Zu den reichen Praxisärzten: es stimmt ganz sicher, dass viele sehr gut verdienen.
Am allerbesten allerdings durchs Igeln, das muss man auch erstmal können (vom Fachgebiet her) und wollen.

Ich möchte nicht botoxen und fillern und sinnentleerte Kopfhautscans verkaufen, deshalb bleibe ich in der Klinik...immerhin ab nächsten Monat als Oberärztin, endlich, aber dennoch eben ein Angestelltenjob.
Der gut bezahlt wird, ja, aber auch nicht so massiv gut, dass ich nicht in der "freien" Wirtschaft besser dastünde.

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Re: Naja, keien Chance....sie muss halt etwas warten

Antwort von hubert am 28.05.2019, 11:58 Uhr

Ja eben. Mit dem permanenten Druck und Verantwortung immer richtige Entscheidungen treffen zu müssen muss man erst einmal umgehen können. Da kann man ein ähnliches Gehalt bequemer in der Wirtschaft haben. Aber der medizinische Laie hat wohl auch mehr die Arzt serien im Kopf. Woher soll die häufige Kritik und Enttäuschung dass er nicht sofort im Mittelpunkt steht sonst kommen.

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Re: Praxen schließen/zu wenig Praxen

Antwort von cube am 28.05.2019, 12:10 Uhr

Das ist ja noch mal losgelöst vom NC oä.
Praxen kann man nicht eröffnen wie man möchte - da gibt es genaue Schlüssel für, wieviele Hausärzte etc innerhalb Umkreis x sein dürfen/sollen.
Und eine Praxis zu übernehmen ist immens teuer! Der in Rente gehende Arzt verkauft ja seinen Patientenstamm mit. Je nach dem, wie gut das alles läuft, muss man da auch mal 500.000 Euro locker machen. Das hat nicht jeder gerade so auf dem Konto und ein Arzt frisch aus dem Studium bekommt wahrscheinlich auch keinen solch hohen Kredit bei der Bank.
Unser KiA hat auch extra noch länger gemacht, weil er keinen Nachfolger gefunden hat auf Grund des "Verkaufspreises". Letztendlich konnten sich nur 2 KiÄ zusammen die Übernahme der Praxis leisten.

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Re: Ärztemangel

Antwort von Winterkind09 am 28.05.2019, 12:40 Uhr

Es wird ja schon versucht den Hausärztemangel zu beheben: in Bielefeld soll z.B. ein Studiengang Medizin neu eingeführt werden, mit dem Ziel Allgemeinmediziner für die ländlicheren Gegenden zu bekommen.
Ich bin gespannt....

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Re: Praxen schließen/zu wenig Praxen

Antwort von Mucksilia am 28.05.2019, 12:47 Uhr

Ahh, dass wusste ich nicht. Klingt aber logisch.

Ich finde, Arzt sein hat auch was mit der Einstellung zu tun (man muss Menschen mögen).

Mglw studieren es viele, weil sie so einen guten NC haben.

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Tippeldingen an der Eutz

Antwort von Mucksilia am 28.05.2019, 12:49 Uhr



Da würde ich glatt Urlaub machen....

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Re: Praxen schließen/zu wenig Praxen

Antwort von hubert am 28.05.2019, 12:56 Uhr

Der Arzt frisch aus dem Studium darf gar nicht. Mindestens 5 Jahre Fa Ausbildung bei vollzeit plus evtl. Sub Spezialisierung.

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Re: Naja, keien Chance....sie muss halt etwas warten

Antwort von imwesten am 28.05.2019, 13:05 Uhr

DIe niedergelassenen Ärzte hier arbeiten oft viel mehr als in angestellten Job.

Die "Krone" setzt unsere Kinderärztin auf. Die KV genehmigt hier im Kreis keinen weiteren Kinderarzt, sodass alle Kinderärzte restlos überlaufen sind.

Sie ist ein herzensguter Mensch, der kein krankes Kind unbehandelt lassen kann - und daher ist sie jeden Tag von morgens 07:30 Uhr bis mindestens 21 Uhr in der Praxis (lange vor und nach den eigentlichen Öffnungszeiten), weil sie all die Fälle abarbeiten muss... Und am Wochenende ruf sie bei ihren "Sorgenfällen" auch oft noch an oder kommt vorbei.

Mein Hausarzt macht es genauso, ebenso der Gyn. hier (der auch noch Rufbereitschaft vom Kreissaal hat und Tag und Nacht raus muss, um Kinder auf die Welt zu holen).

Urlaub können die wegen zu weniger Kollegen und damit fehlender Vertretung auch nur 4 Wochen im Jahr machen. Und wir leben nicht auf dem Land, sondern im Vorort einer Großstadt mit mehr als 20.000 EInwohnern - 20 Minuten von der Innenstadt der Großstadt entfernt.

Das das alles mit Familie nicht gut vereinbar ist, kann wohl jeder verstehen....

Und von der ewigen Burokratie in den Praxen ganz zu schweigen.

Die Bedingungen als Arzt sind leider oft kein Traumjob - daher entscheiden sich dann viele dagegen und machen etwas anderes.

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Das stimmt natürlich, man arbeitet wirklich auch viel in eienr (eigenen) Praxis

Antwort von Leewja am 28.05.2019, 13:09 Uhr

wie halt fast jeder Selbständige.

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Re: Naja, keien Chance....sie muss halt etwas warten

Antwort von Maxikid am 28.05.2019, 13:13 Uhr

Wenn ich bedenke, lebe in Hamburg, wie viele HNO, Augen, Gyns, Hautärzte, Hausärzte, Orthopäden, KFOs, Kiefergelenkarzt, Zahnärzte es bei mir im Viertel und Umfeld gibt...freie Wahl , Kinderärzte könnte es mehr geben. Aber in meinem Umfeld, kann ich mich nun gar nicht beklagen...Wir haben gerade eine neue Kinderklinik bekommen....


Sind die Zulassungen BL geregelt und so mit evtl. unterschiedlich ?

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Re: Naja, keien Chance....sie muss halt etwas warten

Antwort von Maxikid am 28.05.2019, 13:14 Uhr

Die eine HNO Ärztin mit einer eigenen Praxis, gibt noch Fortbildungen an der UNI Klinik....so viel Elan, hätte ich auch gerne mal....

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Re: Praxen schließen/zu wenig Praxen

Antwort von cube am 28.05.2019, 13:31 Uhr

Stimmt. Und dann ist ja auch noch das: übernehme ich eine Praxis, werde ich in aller Regel renovieren müssen und evt. technisches Equipment erneuern. Wer in Rente geht, hat idR nicht innerhalb der letzten Jahre nochmal alles auf den neusten Stand gebracht.
Eröffne ich komplett neu, weil es eine Genehmigung für eine weiter zB Hausarztpraxis gibt, muss ich komplett neu einrichten und zusätzlich einen Kundenstamm erst mal aufbauen.
Also eigene Praxis eröffnen ist eins ehr teurer Spaß... Es sei denn, man ist Psychologe/Therapeut - dann fällt das technische Equipment zum größten Teil ja weg.

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Re: Naja, keien Chance....sie muss halt etwas warten

Antwort von IngeA am 28.05.2019, 13:39 Uhr

Und andere Viertel, vor allem die ärmeren, der Stadt werden zu wenige Ärzte haben...

Ist in München auch so: am Hasenbergl etc. zu wenige Ärzte, Maxvorstadt, Lehel, Schwabing... sehr viele.

LG Inge

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Re: Naja, keien Chance....sie muss halt etwas warten

Antwort von Nynaeve2019 am 28.05.2019, 13:39 Uhr

Meine Nichte mit NC 1,5 hat zwei Semester gewartet, zuvor noch ein FSJ im KH, die Wartezeit mit der Ausbildung zur Krankenschwester verbracht, also klassischer Weg. Nun hofft sie auf einen Tauschplatz, also warten..

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Re: Naja, keien Chance....sie muss halt etwas warten

Antwort von Maxikid am 28.05.2019, 13:40 Uhr

Bei der Arztdichte, fühle ich mich schon fast genötigt, mal einen aufzusuchen....Ja, die ärmeren Viertel haben bestimmt weniger...

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Re: Naja, keien Chance....sie muss halt etwas warten

Antwort von Nynaeve2019 am 28.05.2019, 13:51 Uhr

Wir haben hier zu wenige, als der Kinderarzt zumachte, kam niemand nach, also sind wir ab U4 zum Hausarzt. Mit Kind 2 sogar gleich. Hier hat ein Pflegedienst zu gemacht, weil sie kein Personal fanden, die anderen haben Aufnahmestopp, Kurzzeitpflege nur mit viel Glück zu kommen und die Leute gehen Recht früh aus dem KH, wirtschaftlich und auch Personalprobleme. Das wird wirklich noch "lustig"

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Re: Tippeldingen an der Eutz

Antwort von shinead am 28.05.2019, 13:53 Uhr

Ist bestimmt nett da. Weit und breit keine Großstadt, ruhiges Landleben, viel Grün und einen natürlichen See der zwischen malerischen Hügeln liegt, an dem man sich zum Schwimmen trifft.
Für Touristen ideal. Davon zeugen auch die angebotenen Ferienwohnungen und Fremdenzimmer. Am See selbst gibt es auch einen wunderschönen Campingplatz der ideal für Familien mit Kindern ist.

Ich sollte die erfundene Stadt als Kulisse für ein Buch verwenden.

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Re: Tippeldingen an der Eutz

Antwort von Mucksilia am 28.05.2019, 15:18 Uhr

In Ordnung. Ich buche direkt den Campingplatz und wir treffen uns da und lassen die Füsse vom Steg ins Wasser hängen....

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Re: Tippeldingen an der Eutz

Antwort von shinead am 28.05.2019, 15:32 Uhr

Cool! Du erkennst mich am Erdbeer-Daiquiri!

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hier anderes Model

Antwort von imwesten am 28.05.2019, 15:45 Uhr

Hier wird zum Teil ein anderes Model versucht - ärztliche Versorgungszentren an Kliniken angegliedert.

Dort sind dann Ärzte nicht selbstständig tätig mit allen Problemen, sondern angestellte Ärzte. Also feste Arbeitszeiten und die Möglichkeit Urlaub zu nehmen.

Der Vorteil für die Patienten ist, dass viele Fachbereiche unter einem Dach zusammen sind und es nur eine Anmeldung etc. gibt. Auch die Kooperation zwischen Ärztezentrum und Klinik läuft gut - sind ja im selben Gebäude. Auch haben diese Praxen so gut wie keine Schließzeiten - außer am Wochenende (da gibt es dann den ärztliche Notdienst) und an Feiertagen.

Der Nachteil ist, dass man in jedem Fachbereich mehrere Ärzte tätig sind und man nicht immer bei demselben Arzt einen Termin hat.

Wir sind ein Vorort mit wirklich einer sehr guten Bevölkerungsstruktur und vielen vermögenderen Leuten (laut meinem Hausarzt mit vielen Privatpatienten - kann das aber nicht überprüfen), sodass es für die Ärzte hier eigentlich vom Patientenstamm lukrativ sein müsste. Aber trotzdem finden sie keine Nachfolger. Im Gegenteil - im direkten Nachbarort hat gerade die Kinderarztpraxis geschlossen und die beiden vormals selbstständigen Ärztinnen sind jetzt Angestellt im ärztlichen Versorgungszentrum. Sie hatten einfach die Nase von den Arbeitsbedingungen als Selbstständige voll.

Warum das so ist? Soweit ich von meinem Hausarzt das weiss, stimmen die Rahmenbedingungen einfach nicht. Zuviele Patienten und daher einfach kaum Freizeit. Dazu kommt die Bürokratie - ein Arzt arbeitet neben der Arbeit am Patienten noch sehr viel mit dem leidigen Papierkram.

Das Umfeld zu teuer für Existenzgründer - es gibt zwar einen Bauboom - aber die Preise sind in den letzten Jahre wahnsinnig angezogen (Reihenhaus ab ca. 600.000 € und freistehende Häuser, sofern überhaupt mal eins verkauft wird, fangen so bei 750,000 € an) - dazu kommen fehlende Kitaplätze. Das alles schreckt junge Ärzte ab, sich hier niederzulassen... Leider.

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Re: Ärztemangel

Antwort von Graupapagei3 am 28.05.2019, 16:59 Uhr

Ohne die anderen gelesen zu haben ....

Stimmt so nicht. Meine Tochter hatte 1,2 und hat sofort den Studienplatz bekommen - Auswahlverfahren. Über den NC wird nur ein Teil der Studienplätze vergeben. Man muss halt recherchieren und schauen, wo man die besten Chancen hat.

Wir kennen viele, die mit 1,2 oder 1,3 im ersten Anlauf den Studienplatz bekamen.

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Re: Ärztemangel

Antwort von Felica am 28.05.2019, 17:06 Uhr

Zudem bieten viele Städte inzwischen Prämien an wenn man sich als Hausarzt niederlässt. So meistens um die 30000-40000 €. So wurden im Nachbarort grade zwi Praxen wieder besetzt.

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Re: Ärztemangel

Antwort von Graupapagei3 am 28.05.2019, 17:26 Uhr

Es gibt ja bereits solche Modelle. Unser KH hat extremen Schwund und vergibt Stipendien an Medizinstudenten, allerdings muss man halt einen Studienplatz haben. Es gibt rund 500 Euro im Monat, verpflichten muss man sich für mindestens 5 Jahre nach Abschluss der Ausbildung.

Töchterlein hat darüber nachgedacht und sich nicht verkauft. Ich kann die Entscheidung nachvollziehen, obwohl das schon ein netter Betrag so jeden Monat gewesen wäre. Trotzdem ist es ihr Leben und wenn sie sich nicht von vornherein so fest binden will, dann ist das für uns ok.

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Re: hier anderes Model

Antwort von Nynaeve2019 am 28.05.2019, 19:19 Uhr

Ich denke, in diesen Versorgungszentren liegt die Zukunft, jedenfalls fürs "Normalvolk". Es wäre ein Traum, ich habe ein Problem und muss nur in ein Haus und nicht mehrere sehr lange Reisen unternehmen. Meine Befunde sind auch schon da, klasse. Was, eine kleine Kopfplatzwunde? Kein Problem, können wir ambulant nähen, dafür muss niemand ins Krankenhaus. Und notfalls röntgen wir auch vor Ort, damit wir sicher sind, das es keine Gehirnerschütterung ist. Ein Traum

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Re: Naja, keien Chance....sie muss halt etwas warten

Antwort von tonib am 28.05.2019, 20:07 Uhr

Glückwunsch zur Oberärztin!

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Danke!

Antwort von Leewja am 28.05.2019, 22:15 Uhr

:)

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Re: hier anderes Model

Antwort von Shanalou am 29.05.2019, 7:41 Uhr

Das ist aber nicht Wohnortnah! Wenn ich mit hohem Fieber im Bett liege, will ich nicht noch unbedingt eine halbe Stunde irgendwo hin fahren. Was machst du mit Patienten, die auf Hausbesuche angewiesen sind? Ebenfalls als Problem sehe ich, dass der Arzt seine Patienten nicht mehr richtig kennt. Das ist die große Stärke von Hausärzten. Sie kennen ihre Patienten über viele Jahre und können manches wesentlich besser einschätzen.

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Re: Ärztemangel

Antwort von shinead am 29.05.2019, 9:07 Uhr

Die Idee dahinter wäre ja dann, dass eben Studienplätze direkt an das Stipendium gekoppelt werden und man eben den Platz nur erhält wenn man Stipendiat ist.

Klar will das nicht jeder. Aber es gibt bestimmt genügend die die ersten fünf Jahre des beruflichen Lebens eine solche Option annehmen würden.

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Re: hier anderes Model

Antwort von Nynaeve2019 am 29.05.2019, 9:22 Uhr

Was verstehst Du unter wohnortsnah? Wir müssen immer fahren auf dem Dorf, auch zum Hausarzt. Die üblichen Fachärzte (Augenarzt, Hautarzt, Kinderarzt)immer 15 km Minimum. Also eigentlich bis ins nächste KH. Hausarzt min. 6 km, solange die Praxis besteht, keine Busverbindungen in den Ferien, sonst morgens Schulbus, mittags und am Nachmittag. Wenn Du hier mit dem Bus und Fieber zum Arzt möchtest, wird's lustig. Fachärzte dann gerne auch eine Tagesreise. Aufnahmestopp eigentlich fast überall. Da finde ich ein Arztzentrum wirklich eine Alternative)

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Re: Ärztemangel

Antwort von Graupapagei3 am 29.05.2019, 9:38 Uhr

Jetzt kommt aber die Frage, wie willst du die Stipendiaten auswählen, denn du musst ja Leute finden, die auch für das Studium geeignet sind und es auch schaffen.

Und easy ist das eben nicht. Da ist eben die Frage, wie man die Zugangsvoraussetzungen neu definiert, wobei es ja tatsächlich jetzt schon so ist, dass nur 20% der Studienplätze über NC gehen, weitere 20% über Wartesemester und eben die Masse mit 60% über die Auswahlverfahren, die jede Uni für sich definiert.

Und im Auswahlverfahren kann man eben auch mit 1,5 den Platz bekommen, wenn man eine Uni wählt, die z.B. Auswahlgespräche macht. Und man kann mit 1,0 im Auswahlverfahren scheitern.

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Re: Ärztemangel

Antwort von shinead am 29.05.2019, 9:49 Uhr

Die genauen Auswahlkritieren müssten schon die Profis definieren. Allerdings halte ich Auswahlgespräche mit Blick auf die Vorbildung/Engagement oder die Leistungskurse für sinnvoller als ein reiner Blick auf die Note. Die gibt ja auch keine Auskunft darüber, ob man das Studium abschließt, oder nicht.
Die Abbrecherquote muss man natürlich mit einberechnen.

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Re: Ärztemangel

Antwort von Graupapagei3 am 29.05.2019, 10:02 Uhr

Tatsächlich findet doch schon ganz viel Berücksichtigung. Diese magischen 1,0 entsprechen doch nicht der Realtitä bzw eben nur bezüglich 20% der Studienplätze.

Man kann seinen Score durch verschiedene Testverfahren aufbessern, bestimmte Leistungskurse werden eingerechnet, es gibt genug Unis, die mündliche Auswahlverfahren machen inkl. simulierten Patientengesprächen usw.

Aus dem Jahrgang meiner Tochter (Kleinstadt) studieren 3 Mädels Medizin, nur eine hatte tatsächlich 1,0. Tochter meiner Kollegin - Studienplatz mit 1,5 nach 1 Jahr Praktikum im KH, Sohn einer Freundin mit 1,3 sofort Studienplatz nach Auswahlgespräch.

Auf der anderen Seite gibt es viele, die schon im 1.Jahr kurz vor dem Scheitern sind und bei Töchterlein sind das entweder diejenigen, die ihre 1,0 mit Kunst LK geschafft haben und im Studium feststellen, dass man ja BIO braucht oder diejenigen, die eben im Abi schon relativ schlecht waren .... u.a. scheitert auch derjenige, der den Studienplatz eingeklagt hat.

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Re: Ärztemangel

Antwort von shinead am 29.05.2019, 11:19 Uhr

Ich weiß dass dem so ist.

Mir geht es bei der Idee ja auch mehr darum eben mehr Ärzte aufs platte Land zu bekommen.

Aber tatsächlich halte ich die Note die schlechteste aller Auswahlmöglichkeiten. Medizinertest, Vorkenntnisse und vorheriges (freiwilliges) Engagement sind m.E. viel wichtiger.

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Re: Ärztemangel

Antwort von Graupapagei3 am 29.05.2019, 11:57 Uhr

Tja und gerade der Anteil der Note wird sich mit der neuen Gesetzgebung sogar von 20% auf 30% erhöhen ....

Ist schon alles schwierig, wobei man nicht vergessen darf, dass tatsächlich sehr viele, die Medizin studieren vorher durchaus schon freiwillig Engagement gezeigt haben. Unabhängig von der Abinote.

Und was den Medizinertest anbelangt - auch da wird jemand mit naturwissenschaftlichen Leistungskursen die Nase vorn haben bzw diejenigen, die an Organisationen Geld bezahlen, die auf die Tests gezielt vorbereiten. Auch das gibt es schon zur Genüge.

Das wird alles solange schwierig bleiben, wie eben extrem viel mehr Bewerber auf einen Platz wollen. Wobei - ist das nicht bei vielen anderen Sachen auch so? Und wieso regt sich da eigentlich niemand drüber auch? Eigentlich nur, weil es nicht offiziell NC heißt ....

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Re: Ärztemangel

Antwort von shinead am 29.05.2019, 12:52 Uhr

Mir wäre nur wichtig, dass eben die Landarzt-Praxen sichergestellt werden. Die Auswahlkriterien muss ich zum Glück nicht festlegen.

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Re: Ärztemangel

Antwort von Graupapagei3 am 29.05.2019, 13:25 Uhr

Na ja sagen wir mal du bindest die Zulassung an die Verpflichtung in die Landarztpraxis zu gehen. Und wenn dann nach vielem Jahren Studium derjenige sagt - nö will ich doch nicht - was dann? Er darf keinen Abschluss machen? Stipendium zurückzahlen wird die Lösung im Zweifelsfall nicht sein ...

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Re: Ärztemangel

Antwort von shinead am 29.05.2019, 14:03 Uhr

Bei der Bundeswehr kannst du nach dem Studium auch nicht einfach sagen: sorry Jungs, ich wollte eigentlich nur gut bezahlt studieren. Da finden sich bestimmt entsprechende Möglichkeiten das vertraglich festzulegen.
Rückzahlung wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Ich würde eine echte Verpflichtung dem aber vorziehen.

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Re: Ärztemangel

Antwort von Graupapagei3 am 29.05.2019, 14:39 Uhr

Ja ok ... echte Verpflichtung könnte vielleicht ein Weg sein, ich frage mich nur, ob das möglich ist oder letztendlich doch nur auf die Frage hinausläuft, kann oder will ich mich am Ende freikaufen.

Ist schon alles sehr schwierig ...Übrigens Töchterlein könnte ich mir hervorragend in einer Landarztpraxis vorstellen, die kann total mit den ganzen Omis und Opas, obwohl sie noch sehr jung ist.

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Re: Ärztemangel

Antwort von kuestenkind68 am 29.05.2019, 23:03 Uhr

Ich kann das auch nicht nachvollziehen, warum es nicht mehr Studienplätze für Medizin gibt. Überall wird gejammert, es gäbe zuwenig Ärzte...Ja, das kostet Geld. Aber wenn man Fachkräfte haben möchte, dass muss man auch in Ausbildung investieren.

Ich verstehe auch nicht, warum ein Abiturient mit einem 1,5er Abi weniger geeignet sein soll... Es gibt ja auch viele Super-Schüler, denen es dann aber am Sozialverhalten mangelt. Und ich finde diese Ärzte, die nicht einfühlsam sind, ganz furchtbar.

Ich hoffe, es tut sich da in Zukunft mal irgendetwas. Von Münster habe ich gerade gehört, dass dort nicht mal alle Abiturienten mit 1,0 einen Platz bekamen, die haben dann ersthaft noch geschaut, wieviele Punkte die Bewerber hatten. Wahnsinn...

Für meinen Großen kommt ein Medizin-Studium nicht in Frage, der ist momentan nicht so gut, aber der kleine Bruder hat Spitzennoten, da könnte dieses Thema auf uns zukommen. 1,0 würde er derzeit nicht schaffen, weil er ausgerechnet in Sport "nur" eine 2 hat. Ich sehe uns schon den Sportlehrer anbetteln... (und mich vor Scham im Boden versinken, aber was tut man nicht alles für sein Kind).

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Mit deinen Erwartungen

Antwort von Tai am 30.05.2019, 11:40 Uhr

Mit deinen Erwartungen, dass ein sehr guter Schüler zwangsläufig Medizin studieren sollte, bestätigst du genau das, was du vorher kritisierst!

Da lobe ich mir doch die gerade 16-jährige Mitabiturientin meiner Tochter, die mit einem 1,0 er Schnitt nun aus Leidenschaft Kunstgeschichte studiert.

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Re: Mit deinen Erwartungen

Antwort von kuestenkind68 am 30.05.2019, 11:51 Uhr

Was heißt meine Erwartungen. Das hast du mißverstanden. Ich habe nur spekuliert, wie es für meine Kinder sein könnte. Ich erwarte gar nichts, außer, dass die Kinder einen möglichst guten Schulabschluss erzielen, denn je besser der Abschluss, desto mehr Möglichkeiten der Berufswahl.
Welchen Beruf meine Kinder später ergreifen ist mir total egal. Aber mein jüngster spielte halt schon mal mit dem Gedanken Medizin zu studieren und ja, er hat auch die Noten dazu.. Das ist momentan alles nur Spekulation, bis zum Abi kann er sich ja auch noch umentscheiden. Meinetwegen soll er auch ne Tischlerlehre machen, wenn es ihn glücklich macht, aber wenn er doch Medizin studiern möchte, dann würde ich versuchen, ihm dabei zu helfen, das Ziel zu erreichen. Darum ging es mir. Und das es bekloppt ist, dass man dafür ein 1,0 im Abi braucht. Außerdem finde ich es völlig bekloppt, dass die persönliche soziale Kompetenz völlig ignoriert wird in der Ausbildung.

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Re: Naja, keien Chance....sie muss halt etwas warten

Antwort von kuestenkind68 am 30.05.2019, 11:59 Uhr

Ich glaube, als HNO kann man aber viel mit Igel Leistungen dazu verdienen. ;).
Wir sind mit unserem HNO befreundet (kennen uns durch die Kinder seit die Babies waren), der verdient extrem gut, Er hat ne eigene Praxis, arbeitet ehrenamtlich im Ausland und behandelt dort arme Kinder, engagiert sich wohltätig in unsere Stadt, macht ambulante Operationen im KH usw. Ich denke, man muss einfach ein gewisser Typ Mensch sein, der ständig unter Power steht, um das zu stemmen. Die Praxis ist allerdings mittlerweile eine Gemeinschaftspraxis mit mehreren HNO Ärzten, das macht es sicher einfacher, auch mal raus zu kommen und Urlaub zu machen.

Unser Kinderarzt hat früher auch immer bis spät abends gearbeitet, wenn im Winter Grippesaison war. Inzwischen hat er eine angestellte Ärztin in Teilzeit dazugenommen und hat die Sprechzeiten auf ein normales Maß reduziert. Ich denke, er wollte auch mal Zeif für seine Familie haben...

Ansonsten kennen wir privat noch einen Neurologen, der Oberarzt im KH ist. Bis auf die WE und Nachtdienste hat der ein geregelteres Leben und scheint mir auch entspannter zu sein als die Ärzte mit eigener Praxis. Aber ob er noch den Weg zur eigenen Praxis gehen wird, ist ja noch offen. Wünschenswert wäre das allemal, gute niedergelassene Neurologen sind hier totale Mangelware, noch mehr als Orthopäden oder Psychotherapeuten.

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Re: Naja, keien Chance....sie muss halt etwas warten

Antwort von kuestenkind68 am 30.05.2019, 12:03 Uhr

Wer hat denn in der Wirtschaft einfach so ein besseres Gehalt? Ein gutes und hohes Gehalt bekommen auch nur diejenigen die Druck haben und richtige Entscheidungen treffen müssen. Ein normaler Sachbearbeiter verdient auch in der Wirtschaft nur mäßig. Und wo landen denn die meisten BWLer zum Beispiel? Nicht an der Spitze der DAX-Konzerne, sondern irgendwo auf Sachbearbeiter-Ebene, max. Gruppenleiter... Nur die besten, die engagiertesten, die entscheidungsfreudigsten, die machen Karriere...

Das sind alles immer so Schlagwörter, dass man in der Wirtschaft gut verdient. Ja, man kann, aber das fällt einem auch dort nicht in den Schoß.

Ansonsten sind die meisten Gutverdiener, dich ich kenne, selbstständig. Und ja, die arbeiten selbst und ständig und tragen auch eine hohe Verantwortung. Da gibt es keine 35-Stunden Woche, wenn die Firma pleite geht, dann ist auch das Privatvermögen ganz schnell futsch. Ich glaube, viele Neider wissen das alles nicht, die sehen nur, wieviel jemand hat, aber nicht wieviel Arbeit und Verantwortung dahinter stecken.

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