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Geschrieben von Lauch1 am 09.09.2018, 18:15 Uhr

Aha, wenn‘s grad passt gibts Sippenhaft.

Köthen l Am Tag nach dem Tod von Markus B. ist die Stimmung am Spielplatz in der Franzstraße in Köthen aufgeheizt. "Flüchtlinge raus, mit dem ersten Flugzeug", sagt eine Anwohnerin. Eine andere berichtet von "Geschrei und Krawall". Sie sagt: "Es wird immer schlimmer. Man traut sich kaum noch auf die Straße."Am Sonntagvormittag ist das Landeskriminalamt vor Ort, Mitarbeiter sichern Spuren. Am Holzgeländer, an geparkten Autos. Auf der Straße ist ein gelber Umriss eingezeichnet. Hier lag Markus B., 22 Jahre jung. Er hatte einen Herzschrittmacher, war bei der Lebenshilfe beschäftigt. Als er am Sonnabendabend gegen 22 Uhr dort lag, als die Sanitäter kamen, da lebte er noch. Markus B. starb noch in der Nacht im Krankenhaus.
Streit um Vaterschaft

Was ist passiert an jenem Sonnabendabend? Augenzeugen erzählen die Geschichte so: Markus B. feierte auf einem Hof mit Freunden und Geschwistern. In unmittelbarer Nähe, auf einem Spielplatz stritten sich etwa zur selben Zeit mehrere Afghanen. Es soll darum gegangen sein, wer der Vater eines ungeborenen Kindes sei. Die schwangere Frau war bei der Auseinandersetzung dabei. Es wurde laut und immer lauter.
Markus B. wollte Streit schlichten

Markus B. verließ das Hoffest. Er wollte den Streit schlichten, erzählen Freunde. Das war sein Todesurteil. Es kommt zum Streit mit den Afghanen. Augenzeugen sagen, Markus B. sei gegen den Kopf getreten worden. Immer wieder. Er soll gerufen haben: "Hört auf, ich kriege keine Luft mehr." Als ihm Hofgäste zu Hilfe kommen wollen, ergreifen die Afghanen die Flucht. Später werden zwei von Ihnen gefasst, sie sollen 18 und 20 Jahre alt sei. Sie sollen einschlägig vorbestraft sein, unter anderem wegen Körperverletzung. Der Vorwurf jetzt lautet: Verdacht eines Tötungsdelikts.Markus B. wird ins nahe gelegene Krankenhaus gebracht. Sonntagnachmittag wurde er obduziert. Schon wird erzählt, eine starke Hirnblutung habe zu seinem Tod geführt.Jason (14) war noch mit im Krankenhaus, gesehen hat er Markus nicht mehr. "Markus hat nie einem Menschen etwas zu Leide getan", sagt Jason. "Guten Menschen passiert immer was Schlechtes."
Schwester des Opfers vor Ort

Fine B., die Schwester des Verstorbenen, kommt zum Ort des tragischen Vorfalls. Die Augen sind dick geschwollen vom Weinen, in der Hand hat sie eine Blume, Freunde trösten sie. Auf dem Rummel habe sie vom Tode des Bruders erfahren, per Handy.Markus B. hat fünf Geschwister. Ein Bruder soll, so wird gesagt, ein einschlägig vorbestrafter Rechtsradikaler sein. Dass die Medien so etwas verbreiten, empört die Anwohner. "Das sind keine Nazis", sagt eine Frau. Eine andere prophezeit düster eine Gegenreaktion auf die Tat: "Das werden sich die Brüder nicht gefallen lassen."
Kirchenvertreter mahnen Besonnenheit

Kirchenvertreter mahnen am Ort des Geschehens zu Besonnenheit. "Man darf Gewalt nicht mit Gegengewalt quittieren." Es wird das "Vater unser" gebetet. Auch Landrat Uwe Schulze (CDU) legt Blumen nieder, auch er warnt vor Hass und Gewalt. Er sagt aber auch, in der Flüchtlingspolitik müsse "noch einiges geregelt werden". Es könne nicht sein, dass das Gastrecht von Flüchtlingen missbraucht werde.

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