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Geschrieben von charty am 22.11.2009, 0:08 Uhr

Ist das bei Euch bei Lesen auch so? (Lang!)

Warum ich Euch das frage resultiert aus der Tatsache, dass ich ziemlich irritiert bin über die raschen Fortschritte und auch die Intensität mit der meine Tochter das Lesen und überhaupt das ganze Fach Deutsch verfolgt und ich mich frage, wie ich das ganze handeln soll.

Meine Tochter geht ja seit 15.09. in die Schule und hatte schon immer einen Faible für Buchstaben. Dass sie recht schnell wird lesen können, war zu vermuten, aber ich bin derzeit echt überrascht. Sie liest ja nicht nur Worte aus den Buchstaben, die sie bereits gelernt haben, sondern hat ihr erstes Erstlesebuch ("Unsichtbarer Pony-Club" vom kleinen Lesedrachen) durch und hängt jetzt über ihrer ersten Erstlese-Detektivgeschichte (war ihr Wunsch).
Aber das ist es nicht, was ich meine, sondern: Egal wo wir gehen und stehen, liest sie was sie sieht. Einerseits toll, aber teilweise nervt es, weil wir nicht vom Fleck kommen. Zudem versucht sie meine Handschrift zu entziffern und sich selbst die Schreibschrift beizubringen. Ihr eigenens Tempo ist für mich echt teilweise erschreckend, weil sie so ungeduldig ist, wenn es nicht so klappt wie sie es will. Dabei fangen sie mit Schreibschrift bei uns in Bayern erst in der 2. Klasse an.

Zudem finde ich den Lesefortschritt echt überraschend. Anfang des Jahres, noch im KiGa kannte sie zwar alle Buchstaben und hat auch nach Gehör schon geschrieben, aber beim Lesen war sie nicht in der Lage die gelesenen Buchstaben zusammen zu ziehen. Und bis vor einer Woche hat sie alle Buchstaben eines Wortes genannt und dann als Wort (und auch im Sinn) zusammengesetzt, dann gelesen und seit gestern schaut sie sich ein (auch fremdes) Wort an und liest es langsam zusammensetzend, aber ohne die Buchstaben einzeln zu nennen, also im Prinzip so, wie wir sie als Erwachsene auch lesen und zwar in einer erstaunlichen Geschwindigkeit. Es ist total phaszinierend.

Dann fragte sie mich gestern, ob es "ekelich" oder "ekelig" heißt. Ich gab ihr die Antwort und sie fragte mich, woher ich das weiß. Also zückte ich den Duden und zeigte es ihr. Sie wollte dann den Duden erklärt haben, was ich auch gemacht habe. Und nun will sie bei allen Worten, bei denen sie sich nicht sicher ist wie man sie schreibt im Duden nachsehen.

Versteht mich bitte nicht falsch. Ich finde es toll wie sie sich an die Sprache herantastet, aber mich erschreckt ein wenig das Tempo, das sie an den Tag legt. In Mathe ist es ähnlich, aber nicht ganz so extrem. Auch ich habe einen Faible fürs Schreiben (Gedichte und Kurzgeschichten) und bin ein absoluter Bücherwurm, aber ich war als Kind definitiv anders.

Wie ist das bei Euch? Legen Eure Kids auch so ein Tempo vor und wenn ja, wie geht Ihr damit um?
Ihre Wissbegierigkeit (betrifft fast alles, d.h. nicht nur Schulisches) kenne ich ja zur Genüge und konnte das bis dato auch gut stillen, aber wenn das so weiter geht, habe ich die Befürchtung, dass wir Probleme bekommen könnten. Nicht, weil ich ihre Bedürfnisse nicht decken kann, sondern eher, weil sie hier zu Hause immer wesentlich weiter ist als das Pensum der Schule es erfordert und sie sich aber in der Schule nicht traut ihr Wissen preis zu geben. Das war im KiGa schon so. D.h., dass die Lehrerin i.d.R. nicht mitbekommt, was sie schon alles kann. Eine ggf. entsprechende Förderung in der Schule ist somit fast nicht gegeben.

Wahrscheinlich klingt alles ziemlich wirr, aber ich bin derzeit selbst total verwirrt. Dennoch bitte ich um ein paar Meinungen und selbstverständlich auch Fragen, falls es unverständlich rübergekommen ist. Vielleicht ist ihre Entwicklung ja in dem Tempo total normal und ich reagiere über, aber es ist halt mein einziges und erstes Schulkind. Folglich eine Mama ohne Erfahrungswerte ;-) Insofern bitte ich um Verständnis.

Ich danke Euch.

Vg Charty

 
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