Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von m0nika am 09.01.2014, 12:37 Uhr

Long Version der Begründung für von Euch unterstellten Liebesentzug ;-)

Der größte Rausschmiss des Lebens ist wohl die Geburt. Und damit hat man dann ein eigenständiges Lebewesen mit Bedürfnissen und Nöten.

Die erste Phase ist natürlich von großer Nähe und Bindung geprägt, logisch! Diese Veränderung muss verarbeitet werden und ich muss sehen, dass ich alles tue, damit der Wurm die neue Umgebung akzeptiert und erkennt, dass er zwar nun nicht mehr so geborgen ist wie in mir drin aber immer noch nicht allein.

Diese Verunsicherung wird aber - je nach Kind mehr oder minder schnell - dem Erkundungstrieb weichen. Die Kleinen fangen mehr oder minder schnell an, selbständig etwas auszuprobieren. Und es ist meine Pflicht, das zu unterstützen oder eben einzudämmen - je nachdem.

Von einer Entscheidung zu sprechen ist eine schwierige Sache. Denn das setzt immer eine Entscheidungsfähigkeit voraus. Die Entscheidung wiederum gründet dann auf Abwägungen. Bloßes Handeln hingegen gründet auf Impuls.

Ein Kind wird wohl dazu neigen, eher impulsgeleitet zu handeln. Da steckt meine Kritik. Ich setze das Kind als "Entscheider" ein, bevor es überhaupt dazu in der Lage ist. Das setzt ein Muster. Ich beuge mich dem (vermeintlichen) "Urteil" meines Kindes. Welches aber eher eine Gewohnheitshandlung oder - vollkommen nachvollziehbares und natürliches - impulsives Handeln ist. Jedoch ist es auch Teil der Erziehung, dieses Impulshandeln irgendwann einzuschränken und Grenzen zu verdeutlichen. Das meine ich auf liebevolle Art und nicht in Befehlsform.

Damit entlaste ich das Kind auch von einer Entscheidung, die es nicht treffen kann. Und ich öffne ihm neue Perspektiven. Jede Form des Handelns eines Kindes als Entscheidung - meiner Meinung nach fehl- - zu interpretieren ist ein Weg, den man als Eltern gehen KANN aber nicht muss. Die bewusste Entscheidung gegen das Familienbett ist eine sicher nicht kindswohlgefährdende Maßnahme.

Das wird von Euch Familienbettlern als Liebesentzug gesehen, ich merk schon. Nur ist das eben genau so festgefahren wie es mir unterstellt wird. Freilich habe ich mich hier knapp geäußert, eine Meinung dargestellt. Weil es mir eben wichtig war, hier einen Gegenstandpunkt zu formulieren und nicht ein riesiges Fass aufzumachen. Wenn Du meine Kommentare aufmersam liest wirst Du merken, dass ich sehrwohl andersartige Erziehungsstile akzeptiere. Sie aber für mich konsequent ausschließe. Und das ist eben meine individuelle Entscheidung, die ich nicht absolut setze sondern lediglich für mich - gut begründet - gefällt habe.

So früh wie möglich abstillen - wie Du es mir unterstellst. Hm, ich hoffe, mein Kind so lange voll stillen zu können, bis es ein Interesse an Beikost entwickelt, um es dann schrittweise mit verschiedenen Nahrungsmitteln vertraut zu machen. Irgendwann wird es die Muttermilch für eine ausgewogene Ernährung nicht mehr benötigen und wir können das weglassen. Meine Brust wird kein Schnuller und keine Einschlafhilfe sein, sondern ganz natürliche Nahrungsquelle, solange sie gebraucht wird. So weit die Theorie, denn natürlich gibt es mit Kindern und in der Natur allgemein niemals Garantien!

 
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