Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von lillifee08 am 15.07.2013, 22:17 Uhr

Diagnose Trisomie 18 - die schwerste Entscheidung

Hallo,

also ich finde, dass kikeks hier eine sehr wertvollen Beitrag geleistet hat. Sie hat aus allererster Hand, als Mutter von ihrem Kind berichtet, das genau die Diagnose erhalten hat, wie die Mama hier, die um Erfahrungsberichte und Informationen von anderen betroffenen Eltern gebeten hat. Sie ist hier also mehr als richtig.

Im Übrigen hatte diese Mama (die Threaderstellerin) nicht darum gebeten, hier ein Diskussion anzufangen, insbesondere nicht von Personen, die gar nicht in der Situatuion waren oder sind.
Natürlich kann man sich zu jedem Thema Gedanken machen und für sich überlegen, wie man sich in der Situation verhalten würde, das ist ja ganz klar und absolut legitim. Und sicher tut man das auch, nämlich immer dann, wenn man mit so einem Ereignis konfrontiert wird (egal was es nun ist, eine Krebserkrankung im Umfeld, ein Unfall, egal eigentlich). Dennoch ist es immer noch ein großer Unterschied, wenn man sich dann selbst in der Situation befindet.

Wenn ich jetzt mal von mir ausgehe - als wir damals die Diagnose erhalten haben, war überhaupt nicht klar, wie es weitergeht. Wie soll man das auch wissen, so auf Anhieb - es fehlen einem ja so viele Informationen und das Wissen zur Diagnose etc. Letztlich haben wir die SS nicht abgebrochen, aber das war eine Entwicklung über mehrere Wochen, die ich mir vorher so auch nicht vorstellen konnte.
Der entscheidene Unterschied zu Überlegung und Realität ist nämlich der, dass zum rationalen Teil so einer Entscheidung die Gefühle dazu kommen. Und dann kann das nämlich alles schon ganz anders aussehen für einen selbst.

Ich persönlich finde Beiträge von Personen, die nicht in dieser Situation waren - oder zumindest in einer sehr ähnlichen - immer wenig hilfreich - egal in welche Richtung sie gehen. Hinderlich finde ich sogar die Beiträge von Nichtbetroffenen, die eine bestimmte Richtung als "richtig" empfinden und das auch ausdrücklich so schreiben. Wem hilft das? Denn was für den einen richtig sein kann, ist für den anderen vielleicht ganz falsch.
Gut finde ich Erfahrungsberichte von Betroffenen, von beiden Seiten, damit sich die frisch betroffene Mutter ein umfassendes Bild machen kann und die Erfahrungen anderer für ihr eigenes Leben, ihre Lebensituation und ihr Kind nutzen und in die Entscheidungsfindung mit einbeziehen kann.

Welche Entscheidung sie für sich trifft, bleibt ihr selbst überlassen und nur sie muss damit dann weiterleben. Aber damit sie vernünftig und stimmig entscheiden kann, braucht sie eben alle erforderlichen Informationen. So einfach ist es eigentlich.
Und eines ist sicher: beim Arzt bekommt man oftmals nicht alle Infos, manchmal sogar Fehleinschätzungen - und im schlimmsten Falle Fehldiagnosen (gerade wieder erst gelesen).

Und zum Schluss vielleicht noch an krawallie (nomen est omen): ich finde deine Schreibstil auch aggressiv, mag vielleicht an den vielen Satzzeichen liegen. Vielleicht ist das aber auch ein Mißverständnis und du meinst es gar nicht so - ist ja am Computer manchmal schwierig.

Liebe Grüße,
Lillifee

 
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