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Geschrieben von keinnamemehrfrei am 20.02.2015, 9:56 Uhr

Oma und Kinderbetreuung

Früher lief die Erziehung anders als heute. Das müsst ihr beide begreifen. Deine Schwiegertochter sollte in der Lage sein dir zu erzählen warum sie das so macht und nicht anders. Das schlafen finde ich total gut und richtig so wie sie es gemacht hat. Mache ich nicht anders. Du musst deinen Weg finden. Und eigentlich sind Kinder auch durchaus in der Lage den Unterschied zu erkennen. Ein Kind das zu Haus in den Schlaf gestillt wird, schafft es in der Krippe ja auch ohne.

Mein Großer wollte nie viel körperliche Nähe. Die Kleine ist aber das komplette Gegenteil. Auch jetzt mit zehn Monaten hat man das Gefühl das sie am liebsten wieder in mich rein kriechen würde. Aber das ist ganz normal! Fast alle Kinder haben dieses Grundbedürfnis nach großer Nähe. Sie vertraut dir so sehr das sie sich die Nähe auch bei dir holt! Für dich fühlt sich das falsch und lästig an, aber es ist bedürfnisorientiert. Früher hat man das anders gehandhabt. Da hat man die Kinder ins Bett gelegt und die Tür zu gemacht und fertig. Nach ein paar tagen hat das Kind funktioniert. Weil es resigniert hat.

Das du die Große als Chefin empfindest finde ich in gewissem Maße auch normal. Ist es nicht total egal wer wo am Tisch sitzt? Sie lernt gerade das sie eigene Entscheidungen treffen kann. Das ist für sie ein enormer Fortschritt. Das ist wie als sie gelernt hat zu krabbeln oder zu laufen. Sie macht sich Gedanken, äußert Wünsche und diese werden umgesetzt. Bei so banalen Dingen wie Tischordnung oder Radio an oder aus würde ich ihr den Erfolg gönnen, eigene Gedanken zu entwickeln die dann praktiziert werden. Das geht natürlich nicht in allen Lebenslagen und manchmal muss man sich dagegen stellen aber das bringt natürlich Frust beim Kind. Die neue Fähigkeit wird nicht immer jubelnd aufgenommen. Das bringt die Welt ins wanken. Das hat nahm früher nicht so gesehen. Da lief es eher getreu dem Motto "ich Chef, du nix". Aber heute weiß man eben viel besser was in der geistigen Entwicklung passiert.

Ich mache sehr viel anders als unsere Familien es tun würden. Aber ich bin in der Lage dass explizit zu erörtern warum ich denke das das der für uns bessere Weg ist. Mir ist es wichtig das die Familie zuhört wenn ich das erkläre denn nur dann kann man schaffen das das so akzeptiert wird. Sie müssen es nicht genauso sehen aber meine Sichtweise sollte verstanden werden. Und es wäre sehr viel einfacher, wenn deine Schwiegertochter ihre Ansätze dazu erläutern würde und wenn du ihr dabei auch gerne (!) zuhörst. Ich finde natürlich nicht das du das einfach alles so hinnehmen musst und manche Dinge darfst du definitiv anders machen als zu Haus wobei es eben Sachen gibt die du zu akzeptieren hast. Wenn deine Enkel zb keine Kuhmilch als Getränk kriegen sollen, dann ist das so. Dann ist das auch bei dir tabu (fällt mir gerade als Beispiel ein weil der andere Post gerade darum geht). Bei anderem Dingen muss man finden.

Wo dein Sohn schläft und warum geht dich überhaupt nix an und das soll er gefälligst mit seiner Frau selbst bereden. Vielleicht sind die beiden glücklich mit der Lösung? Mein Mann schläft momentan auch mit meinem Sohn im Kinderzimmer und ich mit der Tochter im Schlafzimmer. Und das hat für uns einfach etliche Vorteile. Natürlich vermisse ich meinen Mann neben mir aber die Nächte sind so wesentlich ruhiger und das ist ja alles absehbar.

 
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