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Geschrieben von Gustavinchen am 15.08.2018, 23:24 Uhr

Hilfe!

Kein Gericht würde entscheiden, die Kinder in die Obhut des Jugendamtes zu geben, wenn die Kindesmutter zur Betreuung bereit und in der Lage ist. Die Inobhutnahme ist auch wirklich nur das letzte Mittel; vorher gibt es erstmal Unterstützung vom Jugendamt z.B. in Form einer Familienhilfe. Außer natürlich, es besteht unmittelbare Gefahr für die Kinder, wenn sie bei der Mutter verbleiben. Das schließe ich jetzt mal aus. Insofern ist die Drohung, er wolle dafür sorgen, dass die Kinder ins Heim kommen, wohl nicht mehr als heiße Luft.

Um hinsichtlich der Möbel was sagen zu können, fehlen hier ein paar Angaben. Seid ihr verheiratet? Dann gehören Möbel, die während der Ehe angeschafft wurden, grundsätzlich zum Hausrat. Und der Hausrat wird nicht etwa halbe/halbe aufgeteilt, sondern derjenige, der bestimmte Dinge dringender benötigt, weil er z.B. die Kinder hauptsächlich betreut, bekommt sie. Dazu gehören unter anderem die Küche, die Waschmaschine etc. (Man kann sich natürlich auch anderweitig einigen, wenn man das möchte.)

Bei einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft gehören Möbel und sonstige Hausratsgegenstände demjenigen, der sie gekauft hat, auch wenn sie während des Zusammenlebens gekauft wurden. (Ausnahme: wenn er die Sachen zwar gekauft, aber dir geschenkt hätte - z.B. ein Bügeleisen zu Weihnachten oder sowas).

Nun hast du aber geschrieben, die Möbel hättet ihr von seiner Tante bekommen. War das also eine Schenkung? Wenn ja, ging die an euch beide gemeinsam oder an ihn allein? Wenn sie die Sachen ausdrücklich nur ihm geschenkt hätte, würden sie ihm auch allein gehört, ob ihr nun verheiratet seid oder nicht. Dann kann er sie mitnehmen, egal wie dringend du sie benötigen würdest.

Insgesamt ist so eine Trennung natürlich schwierig, nicht nur menschlich, sondern auch rechtlich. Es wäre sinnvoll, wenn du dich da kompetent beraten lassen würdest. Ein Forum ist da vielleicht nicht unbedingt der richtige Ort dafür. Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen - da schwirrt einfach zuviel Halbwissen rum. "Ich hab mal von jemandem gehört, bei dem war das so..."; "Bei der Schwester der Nichte meiner Schwägerin ist dies und jenes passiert..." Das kann man nie einfach so übertragen, da es gerade beim Kindeswohl ganz auf die speziellen Umstände des Einzelfalles ankommt.

Wie auch immer, ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit und dass ihr es schafft, die Trennung einigermaßen friedlich zu bewältigen, auch wenn es gerade nicht so danach aussieht. Aber manchmal wird es wirklich leichter, wenn man dann erstmal räumlich getrennt lebt.

 
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