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Geschrieben von Nachtwölfin am 22.12.2016, 3:56 Uhr

Wie war es denn...

Das sehe ich auch so. Also das konkret etwas sagen. Nicht nur vage " hilf mir bitte" sondern " Mach du bitte das Geschirr, dann kann ich schon mal saugen" oder so.

Manche Leute sehen die Arbeit nicht, bzw ihnen ist etwas nicht gleich wichtig wie einem selbst.
Meinem Mann fällt z. B. Dreck auf dem Esstisch nicht auf. Wenn ich meine Nachtdienstwoche habe, finde ich jeden Morgen einen total verschmierten und verbröselten Esstisch vor. Ganz zu schweigen von den Bröseln und Schmierern UNTER dem Tisch. Auch die schmutzigen Teller vom Vorabend stehen noch dort. Macht ja nix, kann man ja auf die Seite schieben oder stapeln, dann ist wieder Platz zum Essen .
Anderes Beispiel: Wäsche.
Als ich bei ihm eingezogen bin, ist mir aufgefallen, dass er sehr wenig Klamotten in seinem Schrank hat. Eine Hose und ein T-Shirt. Keine Unterwäsche, keine Socken usw. Vor dem Trockner war ein großer Haufen Wäsche (gewaschen und getrocknet). Aus diesem hat er frische Unterwäsche und was er sonst gewaschen hat gezogen. Er meinte, das wäre praktisch. Den Zwischenschritt mit rauftragen und wieder in den Schrank räumen, fand er unnötig.

Inzwischen haben wir eine Aufgabenteilung entwickelt und wenn einer bei seiner Aufgabe Hilfe braucht, bittet er/sie darum. Und wenn einer merkt, dass der andere gerade etwas macht, wird Hilfe angeboten.

Ich bin z.B. dafür zuständig, dass gewaschene Wäsche wieder in den Schränken landet ;-). Er hätte es zwar gemacht (mir zuliebe, nicht weil er es für nötig hält), aber mir gefällt die Art nicht, wie er zusammenlegt und anders kann er es nicht so gut. Ihm ist nur wichtig, dass er irgendwo frische Wäsche findet, egal ob die vor dem Trockner, auf der Leine, in einem Korb in der Speis, im Büro oder in seinem Schrank ist. ;-)
Dafür bin ich nicht so gut im Rasenmähen. Und meistens sammelt er die Äpfel auf.

Wenn ich es sage, saugt er auch mal. Oder ich lasse ihm die Wahl: Geschirr oder Kinder.
Im Grunde ist es aber schon so, dass ich mehr daheim bin und somit mehr Zeit habe, Aufgaben im Haus zu erledigen. Wenn ich eine Vollzeitwoche habe und er ist daheim, erwarte ich allerdings, dass er dann mehr macht.

Wenn ich wenig Zeit habe und nicht alles schaffe, dann bleibt es halt liegen. Wenn kein sauberes Messer mehr da ist, muss halt gespült werden. Wenn er seine Schmutzwäsche nicht zur Waschmaschine legt, wird sie nicht gewaschen, dann ist halt mal nichts sauberes da. Ich fische nicht die Socken und Unterhosen vom Schlafzimmerboden.

Aber wie bei allen Themen: Klartext reden. Direkt sagen, was du meinst. Keine Andeutungen. Das versteht er nicht. Und klare Regeln aufstellen, was wer macht und unter welchen Voraussetzungen.


Ach ja. Meinem hat damals sehr gut unser unfreiwilliger Rollentausch geholfen, als er arbeitslos war und ich kurzfristig aufstocken konnte.

 
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