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Geschrieben von Schniesenase am 18.06.2017, 23:10 Uhr

deutsche Erziehung, Sprache festigen, etc.

Ich stimme IngeA zu. Warum ist es ein Problem, wenn die Mutter des Kindes in ihrer Muttersprache mit ihm spricht? Es hört sich seltsam an, wie Du das schreibst, so als wäre sie mit ihrer Herkunft/Sprache nicht respektabel. Aber vielleicht geht es ja wirklich um die Sprachen.

Wenn Sie weiter Englisch mit dem Jungen spricht, verursacht Ihr dadurch immense Probleme beim Erlernen JEDER Sprache in der Zukunft des Kindes. Sie muss ihre Muttersprache sprechen. Jegliche theoretische Überlegung bezüglich der Gewichtung der Sprachen ist dagegen nebensächlich!

Ein mehrsprachig aufwachsendes Kind hat es, wenn es die Sprachen richtig (also von Muttersprachlern) gelernt hat, mit dem Erlernen jeder weiteren Sprache ungleich leichter als andere Kinder, d.h. Schulenglisch wird für ihn, ggf. mit späterem Auslandjahr in einem englischsprachigen Land, null Probleme machen. Also ist das zu diesem zarten Kindesalter absolut egal unter diesen Bedingungen.

Ich denke auch darüber nach, dass Euer Kind zwei Zweige an Wurzeln hat. Wie gut für den Jungen, wenn er möglicherweise mal die philippinischen Verwandten kennenlernen und mit Ihnen in ihrer Sprache sprechen kann! Beide Seiten sind für den Menschen gleich wichtig und wollen gleich gepflegt, gehütet und wertgeschätzt sein, wenn der Mensch, der damit verwurzelt ist, gesund und stark im Geiste sein soll. Das würde ich nicht zu gering schätzen!

Also ein letztes Mal, dann klinke ich mich hier aus: Sprich Deutsch, lass sie ihre Muttersprache sprechen UND SCHÄTZE SIE DAMIT, und das Kind wird alle Sprachen mühelos lernen und gewandter damit werden als Ihr Beide zusammen.

Natürlich kann es hilfreich sein, wenn Ihr Euch in der Versorgung des Kindes abwechselt. Bespricht die Option doch mal mit Deiner Partnerin. Wie sieht sie das?

Alles Gute für ein Kind, das hoffentlich eine glückliche Kindheit erleben, viel spielen, viel ungelenkt sein darf. In diesem Alter - bis mindestens 6 Jahre - ist die sozial-emotionale und gesamtmotorische Entwicklung am Wichtigsten, damit Kinder sich optimal entwickeln. Schulartiges Lernen steht nicht im Entwicklungsplan in dieser Zeit, das Gehirn öffnet sich hier für andere Dinge und Lernweisen, vor allem die selbstbestimmten und selbst initiierten. Das nur so nebenbei... ;-)

Alles Gute für Euch!

 
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