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von dhana  am 04.04.2021, 10:46 Uhr

Muss/Kann-Kind

Hallo,

ich hab hier ein Septemberkind, das ein Muss-Kind war und mit (noch) 5 Jahren hätte eingeschult werden müssen, den habe ich zurückstellen lassen. Wie meinte damals die Dame vom Gesundheitsamt, von ihr aus könnte er zwar zur Schule gehen, aber sie unterstützt mich da voll. Gleiches von der Direktorin der Grundschule - kognitiv könnte er, aber sie glaubt auch, das ihm das Jahr Kindergarten noch gut tun würde.
Heute ist er 16J und ich habe es nicht bereut. Er ist eher ein "Mitläufer" seine Freunde sind ihm sehr wichtig, er will in die Gruppe reingehören und lässt sich da leider auch sehr schnell anstiften. Dadurch das er jetzt einer der Älteren ist, hat er einfach ein Stück weit mehr Verantwortung für jüngere Freunde - ich finde das tut ihm sehr gut und er überlegt dann schon 2x ob sie einen Blödsinn machen.

Der Sohn meiner Schwester war ein Juni-Kind, sehr aufgeweckt, sehr intressiert an allem was Schule anging, konnte schon im Zahlenraum bis 20 rechnen, auch Buchstaben waren sehr intressant, riesen Wortschatz, er wollte unbedingt in die Schule.
Ist damals dann als einer der Jüngsten und Kleinsten eingeschult worden. Grundschule gab es zwar schon die ersten Probleme, aber weniger mit dem Schulstoff (da hat er sich war gern mal ablenken lassen... sie sollten z.B. einen Aufsatz über ein Theaterstück (Jim Knopf) schreiben das sie gesehen haben, und mein Neffe hat sich dann voll in die Länder verzettelt und mit Begeisterung 2 Seiten über die Länder die bereist wurden geschrieben... Theaterstück war dann eigentlich nicht mehr viel drin...
Übertritt aufs Gymnasium war dann auch kein Thema, Lehrerin sah ihn auf gar keiner anderen Schule, bei seinem Wissendurst kein Thema meinte sie.
Nur dann haben die Probleme angefangen, einer der Jüngsten, einer der Kleinsten, schon im Schulbus haben sie sich auf ihn eingeschossen, 5. Klasse ging noch aber dann sind auch die Noten so abgefallen, die 6. Klasse hat er dann auf der Realschule wiederholt. Und sich nach dem Schulwechsel zum Glück wieder gefangen. Durch die Wiederholung war er dann auch nicht mehr der Jüngste, hatte auch ein paar Freunde aus dem Dorf in der Klasse.
Ich weiß aber nicht ob seine Schullaufbahn nicht doch anders gewesen wäre, wenn er nicht jahrelang der Jüngste in der Klasse gewesen wäre. Es gibt bestimmt viele Kinder, denen das nicht so viel ausmacht. Mein Neffe gehörte nicht zu denen, einer der Älteren zu sein war für ihn richtiger.

Du kennst dein Kind am Besten, aber wenn du nur den geringsten Zweifel hast, dann lass ihn als eines der älteren Kinder in die Schule.

Ich sag das jetzt mal als Mama von 3 Jungs, die die Schule schon (fast) hinter sich haben. Für meinen Großen war es sogar im Studium noch sehr schwierig, das er mit gerade 18J einer der Jüngsten war, er hat an die zum Teil deutlich älteren Studenten nur schwer Anschluss gefunden. War auch mit ein Grund, warum er das erste Studium abgebrochen hat und nun ein 2. Studium begonnen hat - jetzt geniest er es, das er sich schon auskennt, das er zumindest gleichaltig ist und die Komilitonen zu ihm kommen wenn sie Hilfe brauchen.

Gruß Dhana

 
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