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Geschrieben von blue624 am 26.03.2021, 17:16 Uhr

Muss/Kann-Kind

Hallo,

meine Kleine hat Ende Oktober Geburtstag und wäre dann soweit ich weiß ein ‚Kann-Kind‘.
Wie sind Eure Erfahrungen mit Kann-Kindern?

 
24 Antworten:

Re: Muss/Kann-Kind

Antwort von lubasha am 26.03.2021, 19:35 Uhr

Es kommt darauf an.
Meine Große war Ende Juni und wurde als Muss-Kind mit gerade 6 eingeschult
Juli hätte ich noch zu Hause gelassen
Siw hat zum Halbjahr in die 2te gewechselt und ist jetzt mit 11 die Jungste in der 7.

Der Kleine wollte und musste unbedingt zur Schule.
Dezemberkind.
Wurde mit 5 in November eingeschult

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Re: Muss/Kann-Kind

Antwort von sarahT am 26.03.2021, 20:05 Uhr

Ein Junge aus dem kiGa war ein kann Kind, ging bis fast 7 in den KiGa. Er hat sich dann so in der 1. Klasse gelangweilt, dass er nach dem Halbjahr hochgestuft wurde.
Ein anderer Junge, auch bis 7 im KiGa, ist super zufrieden, kommt gut mit und es passt.
Es ist sehr unterschiedlich und kommt individuell auf das Kind an.
Geht deine Tochter in den KiGa? Was sagen denn die Erzieherinnen? Unsere können das hier sehr gut einschätzen.

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Re: Muss/Kann-Kind

Antwort von blue624 am 27.03.2021, 0:32 Uhr

Meine Kleine ist noch viel zu jung um das abzusehen....aber mich interessiert es nach welchen Kriterien da entschieden wird. Eines Tages wird sie nämlich ein kann-Kind sein.

Mir sagte mal ein ‚Kann-Kind-Vater‘, dass es besser wäre abzuwarten und die Kinder erst später zur Schule zu geben. Sie kommen ansonsten nicht so gut mit oder könnten als Jüngere benachteiligt oder gehänselt werden.

Ich wusste nicht, ob das nur für sein Kind gilt oder generell

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Re: Muss/Kann-Kind

Antwort von Itzy am 27.03.2021, 7:48 Uhr

Meine würde Ende September 6, sie hat ein paar Wochen gebraucht um anzukommen. Ist aber eh eher der Typ der eine Weile braucht... Ihre Klassenlehrerin hatte das immer gut im Blick. Kognitiv und Motorisch war sie eh immer weit. Jetzt wird sie mit 9 aufs Gymnasium wechseln. Es ist wirklich Typ Sache.

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Re: Muss/Kann-Kind

Antwort von HSVMarie am 27.03.2021, 9:02 Uhr

Ich habe 2 Muss-Kinder, die im Juni geboren wurden (bei uns ist der Stichtag der 30.6.). Mein 1. Musskind kam gut zurecht. Ist jetzt in der 4. Klasse, kommt auf ein Gymnasium. Sie hat aber häufiger dran zu knabbern, dass sie die Jüngste ihrer Klasse ist.

Mein 2. Musskind war einfach noch nicht so weit. Mehr als die Hälfte ihrer Klassenkameraden waren fast 1 Jahr älter. Das nächst jüngste Kind der Klasse war ein groß gewachsener Junge, der 2 Monate älter war. Dann kam auch noch Corona dazu. Sie wiederholt gerade die 1. Klasse. Eine Rückstellung wäre besser gewesen, aber auch schwierig durchzubekommen. Aktuell sieht das anders aus.

Mein 3. Kind ist in der 1. Oktoberhälfte geboren. Wir hätten sie anmelden können, aber haben es nicht getan. Auch wenn sie eigentlich sehr fit ist und ich glaube, dass sie es schaffen könnte. Wozu? Der Einschulungstermin ist sehr früh. Es ist auch mal schön, wenn man kein so junges Schulkind hat. Die meisten Eltern von Kann-Kindern, lassen ihr Kind regulär einschulen. Also als älteres Kind.

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Re: Muss/Kann-Kind

Antwort von Ivdazo am 27.03.2021, 10:49 Uhr

Es kommt wirklich auf das Kind an. Meine Große hat Anfang Juli Geburtstag, wird 6, und im September kommt sie in die Schule. Sie kann lesen, in 2 Sprachen (Deutsch selbst "beigebracht" bzw. Prinzip übernommen), kann rechnen, besitzt viel Sachwissen. Trotzdem bereitet es mir Bauchschmerzen, dass sie jetzt schon gehen muss, zum einen, sie ist bisher meine "Kleine", aber jetzt muss ich sie ein weiteres Stück loslassen. Zum anderen hat sie im sozial-emotionalen Bereich noch mehrere Baustellen, sie wird es da schwer haben, und wird sowieso eine der jüngsten sein in der Klasse.

Mein Kleiner, jetzt 3, hat auch Ende Oktober Geburtstag. Bei ihm kann ich mir durchaus vorstellen, dass ich ihn mit 5,10 einschulen lasse. Er ist einfach der Typ dafür: kognitiv ganz weit, Größe passt gut, Motorik super, teilweise besser als bei der Großen, und vor allem ist er sehr willensstark, kann sich gut durchsetzen, ist dabei doch (meist) nicht handgreiflich, kann sich wunderbar sprachlich ausdrücken. Alles das, was meiner Großen fehlt. Ich warte die 2 Jahre ab, schaue, wie er sich entwickelt, und werde dann auch seine Wünsche mitberücksichtigen, ob er lieber zur Schule oder noch in den KiGa mag.
Normal würde ich ihn auch noch ein Jahr zu Hause lassen, aber genau bei diesem Kind fände ich es schade, weil er einfach von allem her mit älteren mehr gemeinsam hat und folglich mehr Spaß hat.

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Re: Muss/Kann-Kind

Antwort von Sume76 am 27.03.2021, 12:54 Uhr

In der jetzigen Situation würde ich mich unabhängig vom Entwicklungsstand meines Kindes gegen eine Einschulung entscheiden. Ich würde mir wünschen, dass mein Kind einen möglichst normalen Schulstart hat. Ich glaube nicht, dass das imHerbst 2021 so sein wird.
Mein Jüngster geht in die 2. Klasse und hatte gerade mal ein halbesJahr normal Schule, dann kam Corona. Da wir in einem permanenten Hotspotgebiet leben, gab es seit März 20 kaum mehr vollen Präsenzunterricht. Das ist wirklich kein schöner Schulstart gewesen. Ichwürde hoffen, dass sich bis 22 alles etwas beruhigt hat.

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Re: Muss/Kann-Kind

Antwort von Shanalou am 27.03.2021, 13:34 Uhr

Bei meiner Tochter haben wir das auch diskutiert (Oktoberkind). Wir haben sie regulär eingeschult und das war auch gut so. Sie ist in allen Belangen top fit und Klassenbeste, langweilt sich in Mathe, aber sozial passt es in dieser Klassenstufe perfekt. Und das ist das Wichtigste.

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Re: Muss/Kann-Kind

Antwort von blue624 am 27.03.2021, 14:58 Uhr

Meinst Du mit regulär früher eingeschult?

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Re: Muss/Kann-Kind

Antwort von blue624 am 27.03.2021, 14:59 Uhr

Kann man auch erst im Dezember eingeschult werden?

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Re: Muss/Kann-Kind

Antwort von Shanalou am 27.03.2021, 15:22 Uhr

Ich meine mit regulär, nicht früher eingeschult. Sie wurde im September eingeschult und im Oktober 7. Bei uns war der Stichtag der 30. September. Generell kann ich sagen, dass ich fast niemanden kenne, der bereut hat, dass sein Kind länger im Kiga war. Andersrum kenne ich dafür einige, die auch später noch, sich eine spätere Einschulung gewünscht hätten oder nicht mehr früher einschulen würden. Das sind aber nur meine persönlichen Erfahrungen.

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Re: Muss/Kann-Kind

Antwort von JaLo am 27.03.2021, 20:42 Uhr

Bei meinem Großen war Einschulung als Kann Kind Oktober genau richtig. Sohn meiner Freundin ebenfalls. Bei meinem ging's nur um ein paar Tage. Aber die Spanne in der Klasse fand ich doof. Ein Kind im Kindergarten zurückgestellt und dann noch die 1. Klasse freiwillig wiederholt und somit der Älteste mit 8.Anderes Mädchen war 5,3 eingeschult. ( Sie war trotzdem Klassenbeste) Aber innerhalb der Klasse fand ich's doof. In dem Alter sind 3 Jahre ne Menge.
Zum einen geht es sicher um Sachen wie...kann schon lesen, rasche Auffassung etc. Aber auch drum sich durchsetzen zu können, Selbstbewußtseins u.ä.
In der aktuellen Situation hätte ich's glaub gelassen

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Re: Muss/Kann-Kind

Antwort von Tai am 28.03.2021, 12:04 Uhr

Als meine älteren Kinder eingeschult wurden, war es sehr verbreitet, seine Kinder früh einzuschulen.

In den Abibüchern der beiden sind folglich viele Mitschüler, die erst Ende des Abiturjahres oder auch noch im Jahr darauf 18 wurden.
Sie alle haben die Schulzeit irgendwie geschafft, und vermutlich war es bei manchen ein Kampf, bei anderen problemlos. Wie bei regulär eingeschulten Kindern halt auch.

Ich glaube, da gibt es keine allgemein gültige Weisheit, was für das Kind besser ist, sondern man muss als Eltern entscheiden, was man für das Beste hält.

Wir wollten unseren Sohn zuerst auch als Kann-Kind einschulen lassen, haben dann aber doch noch umentschieden.
Das war für ihn und für uns sicher die allerbeste Entscheidung. Er hatte eine völlig entspannte und gute Schulzeit und wir keinerlei Sorgen und Probleme mit ihm.

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Re: Muss/Kann-Kind

Antwort von Bela66 am 28.03.2021, 15:06 Uhr

Ich würde tendenziell immer dazu raten, lieber noch zu warten. Mein Sohn wurde auch so früh eingeschult. Bis heute (15) ist er der jüngste und kleinste der Klasse. Er hatte und hat zwar immer prima Noten, aber emotional und von der Reife her hinkt er immer ein klein wenig hinterher. Er hat deshalb oft auch weniger Anschluss in der Klasse/in den Oberstufen-Kursen. Die Jungen sind dort schon halbe Männer (sind z. T. 17), die Mädchen schon richtige Frauen. Er dagegen wird noch kindlich-halbwüchsig und hat es entsprechend schwer.

Er neigte außerdem seit der Grundschule über Jahre hinweg immer wieder zu nervösen Stress-Symptomen wie Kopf- und Bauchweh. Unsere Kinderärztin sagte, dass des bei allen Kann-Kindern sei, die sie in der Praxis habe. Das Sozial-Emotionale ist eben auch extrem wichtig für Kinder. Durch die große Spannbreite in der Altersstruktur gab es unter den Klassenkameraden oft Kinder, die fast zwei Jahre älter sind als mein Sohn, und das merkte und merkt man natürlich sehr.

Ein Kind sehr früh einzuschulen, ist immer ein Risiko. Zu warten dagegen nicht. Statistisch gesehen sind wohl auch die Noten der Kann-Kinder nach Ende der Grundschulzeit unter dem Durchschnitt der altersgemäß eingeschulten Kinder. Außer bei einem absoluten Überflieger-Kind ist der Vorteil zweifelhaft.

LG

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Re: Muss/Kann-Kind

Antwort von Lelo317 am 28.03.2021, 19:34 Uhr

Ich bin Lehrerin an einer Gesamtschule, und ich hatte bisher noch kein Kind, was mit 9 zu uns kam und unproblematisch war. Intellektuell kamen sie gut mit, waren aber oft noch nicht so reif wie die anderen, die teilweise ja 2 Jahre älter waren. Sie waren unruhig, verspielt und kamen mit dem frontal geprägten Unterricht nicht zurecht, ganz schlimm war aber das Verhältnis zu den Klassenkameraden, wo sie oft als „zu kindisch“ abgelehnt wurden.

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Re: Alles kann, nichts muss ;-)

Antwort von cube am 30.03.2021, 9:15 Uhr

Du wirst hier 10000 unterschiedliche Meinungen hören - eben je nachdem, wie das eigene Kind damit klar gekommen ist.
Du musst auf DEIN Kind schauen. Ist sie emotional-sozial weit genug, um in die Schule zu gehen? Nur kognitiv weit genug zu sein, reicht oft nicht. Ist sie also noch sehr kindlich, verspielt, unsicher, nicht so selbstständig, würde ich ihr ein weiteres Jahr Kiga gönnen. Sprich mit den Erzieherinnen, wie sie dein Kind sehen.
Ist dein Kind weit genug in allem, will selbst auch zur Schule, dann wäre ein weiteres Jahr KiGa evt. zu langweilig.
Die Kinder, die ich kenne und die ein Jahr länger im KiGa blieben, waren nicht wirklich gelangweilt dann in der Schule (zumal eine gute KL das auch ausgleichen kann mit entsprechenden Aufgaben). Es hat ihnen offenbar eher gut getan und alle Eltern waren froh, dass ihr Kind noch 1 Jahr "reifen" konnte.
Aber wie gesagt: was andere erlebt haben, muss nicht für dein Kind gelten.

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Re: Muss/Kann-Kind

Antwort von sarahT am 30.03.2021, 11:30 Uhr

Ich meinte nicht, dass die Kinder das abschätzen können, sondern die Erzieherinnen. Die haben ja Erfahrungen und können dir das bei der Entscheidung zur Seite stehen.
Das die Kinder selbst es nicht abschätzen können ist schon klar.
Es gilt eben nicht generell. Ein Kind kann mit 5 schon lesen, andere erst Ende der ersten Klasse. Einige Kinder laufen mit 8 Monaten, andere erst mit fast 2. Die Entwicklung der Kinder läuft doch sehr unterschiedlich. Und eshalb ist es auch nicht pauschaliert zu sagen, ob ein Kann Kind lieber noch in den KiGa gehen sollte oder reif für die Schule ist.

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Re: Alles kann, nichts muss ;-)

Antwort von Maxikid am 31.03.2021, 8:49 Uhr

Ich kenne so viele Kann-Kinder, die mit knapp 6 eingeschult wurden, Stichtag hier der 30.06. Bei Ihnen läuft es mehr als gut. Auch die Lehrer die ich so kenne, schulen ihre Kann Kinder mit knapp 6 ein. Und da es in meinem Umfeld bzw. der meiner Kinder so viele so junge Kinder gibt, fallen die älter eingeschulten Kinder eher negativ auf. Es wird halt von ihnen so viel mehr erwartet, als von den junge Kindern. Es kann so und so gut laufen.
Meine Kinder würde ich jetzt auch nicht mehr mit über 7 Jahren erst einschulen - sie sind August und Juli - Kann-Kinder und immer die ältesten in der Klasse. Einen Mehrwert hatten sie dadurch auf keinen Fall. Meine Kinder fühlen sich eher so, dass wir als Eltern ihnen nicht etwas zugetraut haben, nicht gut. Es nagt an ihnen. Wir als Eltern, finden aber eigentlich eine späte Einschulung gut.
LG

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Re: Muss/Kann-Kind

Antwort von Oktaevlein am 01.04.2021, 20:47 Uhr

"In der jetzigen Situation würde ich mich unabhängig vom Entwicklungsstand meines Kindes gegen eine Einschulung entscheiden"

Das sehe ich genauso. Davon abgesehen würde ich mich auch sonst im Zweifel eher gegen die Einschulung entscheiden und lieber noch ein Jahr warten.

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Re: Muss/Kann-Kind

Antwort von peta am 02.04.2021, 8:33 Uhr

Meine Tochter ist als MussKind mit gerade noch 5 eingeschult worden und im Nachhinein haben wir trotzdem zeitliche Probleme gehabt.
Einschulung bzw. Geburtstag war im Monat August und ihre Schule macht Abi in 8 Jahren.
Ihre einzige Möglichkeit, ein Auslandsschuljahr zu machen, war in.der EF, da war sie allerdings erst 14 und viele Organisationen haben abgelehnt.
Jetzt sucht sie einen Platz für ein freiwilliges soziales Jahr, wieder im Ausland, wäre beim Start aber noch nicht 18, ist wieder problematisch.
An solche Sachen habe ich bei der Einschulung natürlich nicht gedacht.

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Re: Muss/Kann-Kind

Antwort von LillisMama am 02.04.2021, 23:34 Uhr

Abi in 8 Jahren? Du meinst 12 Jahre, oder?

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Re: Muss/Kann-Kind

Antwort von dhana am 04.04.2021, 10:46 Uhr

Hallo,

ich hab hier ein Septemberkind, das ein Muss-Kind war und mit (noch) 5 Jahren hätte eingeschult werden müssen, den habe ich zurückstellen lassen. Wie meinte damals die Dame vom Gesundheitsamt, von ihr aus könnte er zwar zur Schule gehen, aber sie unterstützt mich da voll. Gleiches von der Direktorin der Grundschule - kognitiv könnte er, aber sie glaubt auch, das ihm das Jahr Kindergarten noch gut tun würde.
Heute ist er 16J und ich habe es nicht bereut. Er ist eher ein "Mitläufer" seine Freunde sind ihm sehr wichtig, er will in die Gruppe reingehören und lässt sich da leider auch sehr schnell anstiften. Dadurch das er jetzt einer der Älteren ist, hat er einfach ein Stück weit mehr Verantwortung für jüngere Freunde - ich finde das tut ihm sehr gut und er überlegt dann schon 2x ob sie einen Blödsinn machen.

Der Sohn meiner Schwester war ein Juni-Kind, sehr aufgeweckt, sehr intressiert an allem was Schule anging, konnte schon im Zahlenraum bis 20 rechnen, auch Buchstaben waren sehr intressant, riesen Wortschatz, er wollte unbedingt in die Schule.
Ist damals dann als einer der Jüngsten und Kleinsten eingeschult worden. Grundschule gab es zwar schon die ersten Probleme, aber weniger mit dem Schulstoff (da hat er sich war gern mal ablenken lassen... sie sollten z.B. einen Aufsatz über ein Theaterstück (Jim Knopf) schreiben das sie gesehen haben, und mein Neffe hat sich dann voll in die Länder verzettelt und mit Begeisterung 2 Seiten über die Länder die bereist wurden geschrieben... Theaterstück war dann eigentlich nicht mehr viel drin...
Übertritt aufs Gymnasium war dann auch kein Thema, Lehrerin sah ihn auf gar keiner anderen Schule, bei seinem Wissendurst kein Thema meinte sie.
Nur dann haben die Probleme angefangen, einer der Jüngsten, einer der Kleinsten, schon im Schulbus haben sie sich auf ihn eingeschossen, 5. Klasse ging noch aber dann sind auch die Noten so abgefallen, die 6. Klasse hat er dann auf der Realschule wiederholt. Und sich nach dem Schulwechsel zum Glück wieder gefangen. Durch die Wiederholung war er dann auch nicht mehr der Jüngste, hatte auch ein paar Freunde aus dem Dorf in der Klasse.
Ich weiß aber nicht ob seine Schullaufbahn nicht doch anders gewesen wäre, wenn er nicht jahrelang der Jüngste in der Klasse gewesen wäre. Es gibt bestimmt viele Kinder, denen das nicht so viel ausmacht. Mein Neffe gehörte nicht zu denen, einer der Älteren zu sein war für ihn richtiger.

Du kennst dein Kind am Besten, aber wenn du nur den geringsten Zweifel hast, dann lass ihn als eines der älteren Kinder in die Schule.

Ich sag das jetzt mal als Mama von 3 Jungs, die die Schule schon (fast) hinter sich haben. Für meinen Großen war es sogar im Studium noch sehr schwierig, das er mit gerade 18J einer der Jüngsten war, er hat an die zum Teil deutlich älteren Studenten nur schwer Anschluss gefunden. War auch mit ein Grund, warum er das erste Studium abgebrochen hat und nun ein 2. Studium begonnen hat - jetzt geniest er es, das er sich schon auskennt, das er zumindest gleichaltig ist und die Komilitonen zu ihm kommen wenn sie Hilfe brauchen.

Gruß Dhana

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Re: Muss/Kann-Kind

Antwort von lubasha am 04.04.2021, 13:09 Uhr

Ja und nein

In die laufende Klasse, wenn Gründe dafür bestehen und das Kind mitkommt.

Mein kleiner wurde lesend / schreibend eingeschult
Und Kita hat er verweigert
Kita-Erzieherin und Erzieher sind mit seiner Art nicht mehr klargeoommen
Und Schule hatte ihn unproblematisch genommen, sie kannten seine Schwester
Er durfte vor den Ferien 3 Tage hospitieren. Am 2ten brachte er Materialliste mit

Aber

Die Einschulung als Fest mit allem hatte er so nicht, wie die anderen Erstklässler
Er beherrschte locker den Stoff der ersten 2 Klassen, trotzdem war es für ihn eine Belastung, sich in die bestehende Klasse einzufügen und Freunde zu gewinnen. Kinder waren ja zu dem Zeitpunkt über 2 Monate zusammen.

Ich wünschte, ich hätte ihn in Sommer mit 5 eingeschult.
Aber Kita wollte ihn nicht gehen lassen, da er recht klein und zierlich und empfindlich war. Und Schule hat die Einschulung gar nicht getestet. Da er so klein und zierlich war und erst in Dezember geboren....

Es kann aber passend sein und für das Kind stimmen

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Re: Muss/Kann-Kind

Antwort von ayla.auel am 06.04.2021, 9:25 Uhr

Hi,

meine Töchter sind November-Kinder und damit Kann-Kinder in BaWü.

Sie kommen dieses Jahr mit 5,10 Jahren in die Schule. Sie sind fit in allen Bereichen, auch wenn sie weder lesen noch schreiben (außer ihre Vornamen) können, das dürfen sie gern in der Schule lernen.

Ausschlaggebend für uns ist, dass sie 1. zu zweit sind, sie haben jemanden, der von Anfang an dabei ist und den sie kennen; 2. der Kindergarten kann ihnen nichts mehr „bieten“, sie haben keine Sparingspartner mehr und sie sind Ganztagskinder; 3. Schule ist für uns „nur“ ein weiterer Schritt in ihrer Entwicklung und nicht das Ende von Spaß und Freude.

Wir haben das ok von allen Seiten und von daher wird das klappen.

Unser Sohn war damals ein Muss-Kind aus Mai, für ihn wäre eine Halbjahreseinschulung optimal gewesen; so hat er sich das letzte halbe Jahr im Kindergarten nur gelangweilt, obwohl er nur 4 Stunden dort war.

Das möchte ich für meine Töchter definitiv nicht.

Grüße

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