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Geschrieben von Piezi am 05.11.2005, 10:54 Uhr

Krank gemeldet, einkaufen gegangen - Kündigung!!!

Ich muss einfach mal Luft ablassen. Mein Mann hat gestern in der Firma die Kündigung bekommen.

Mittwoch fühlte er sich schlecht (nachts gekotzt) und meinte, ob er mal besser zum Arzt geht statt zur Arbeit. Ich muss dazu sagen, er hat sich das kaum getraut, weil er dort erst seit 8 Wochen arbeitet und natürlich in der Probezeit ist.
Ich hab noch gemeint, wenn du krank bist bist du krank, da kann dir doch keiner was anhaben... Mittwoch hat er also in der Frma angerufen und sich zunächst krank gemeldet, und bescheid gesagt, dass er zum Arzt geht. Nach dem Arztbesuch meldete er sich dort noch einmal um bescheid zu sagen, dass er bvis einschließlich Freitag krank geschrieben ist. Da konnte er sich vom Chef schon den Kommentar anhören, er hielte nichts von Krankschreibungen und mein Mann möchte bitte wieder zur Arbeit kommen, wenn er sich dazu in der Lage fühlte.
Mein Mann ist jedoch wie in der Krankschreibung vorgesehen bis Freitag einschließlich zuhause geblieben. Der ARzt wollte ihn bis einschließlich Samstag krank schreiben, aber samstags wollte mein Mann wieder arbeiten gehen, weil das mit der Diensteverteilung in der FIrma schwierig ist und er nicht wollte, dass da jemand anders für ihn einspringen muss ... ist ja auch nur ein halber Tag samstags.
Freitags kam gegen Mittag ein Brief per Kurier, mein Mann möchte sich um 16 Uhr zur Mitarbeiterbesprechung i der Firma einfinden. Er ruft dort an und sagt, dass er ja nicht zur Arbeit gekommen ist, da er krank ist, und ob es denn so wichtig sei und man das nicht am Telefon klären könnte ... Nein, kann man nicht, der Chef sagt nicht worum es geht.

Wir ahnen nichts Gutes und fahren zusammen hin, Baby ins Auto gepackt ... (knapp 4 Wochen alt)
Das Ende vom Lied, mein Mann bekommt die Kündigung, er sei ja gar nicht krank, schließlich sei er einkaufen gegangen. Stimmt, mein Mann ist am Donnerstag zum Kaufland gefahren um Lebensmittel zu kaufen, da ich ja mit dem Kinderwagen nicht viel transportieren kann und nicht Auto fahren kann. (Bin seit der Führerscheinprüfung nicht mehr gefahren und komme mit dem Auto nicht klar.)

Sein Chef hatte einen Privatdetektiv auf uns angesetzt, der beobachtet hat, dass mein Mann einkaufen war.

So, jetzt werden wir als Lügner dargestellt, mein Mann hätte den Chef betrogen und sein Vertrauen missbraucht und hätte sich vom Arzt krank schreiben lassen, um zu faulenzen...

Wir sind nicht so, dass wir sowas tun würden, und schon gar nicht, da mein Mann vorher über ein Jahr arbeitslos war und daher den Wert eines Arbeitsplatzes zu schätzen weiß. Und nun mit dem 4 Wochen alten Baby würde er erst recht nicht absichtlich den Job aufs Spiel setzen ...

Ich fühle mich schuldig, weil ich gesagt habe, er soll lieber zum Arzt gehen statt zur Arbeit.

Naja, musste mich nur mal "ausheulen" - jetzt geht es wieder zum Arbeitsamt, weiter ALG2 eantragen.

Eure Piezi

 
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