Baby und Job

Baby und Job

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von fiammetta am 06.11.2005, 14:28 Uhr

So ist`s bei Freiberuflern...

Hi,

ehrlich gesagt finde ich`s auch etwas eigenartig, mich wegen einmal nächtlichen Kübelns gleich dauerhaft krank zu melden. Als Freiberuflerin habe ich nur die Wahl zwischen Arbeiten + Geld verdienen oder nicht zu arbeiten + kein Geld zu verdienen. Folglich bin ich schon mit Vomex A und Imodium gedopt leichenblass und zitternd im Unterricht gestanden. Die lieben Arbeitnehmer, die für sich in Anspruch nehmen, beim kleinsten Kinkerlitz zu Hause zu bleiben, brachten es nicht über die Lippen einen Satz mit Anstand zu sagen, nämlich: "Ihnen sieht man es an, daß es Ihnen dreckig geht. Brechen wir`s ab und erholen Sie sich gut." Nicht einmal die schwere Tasche mit dem Unterrichtsmaterial wurde mir abgenommen... Folglich ermangelt es mit bei solchen Geschichten immer ein wenig an Mitleid.

Natürlich wäre ich an Deiner Stelle auch sauer. Allerdings besteht auch das Berufsleben aus einer Kette von gegenseitigen Kompromissen und das heißt halt dann auch `mal in den sauren Apfel beißen und lieber später als nicht zur Arbeit zu erscheinen oder bei einer wichtigen Besprechung auch dann präsent zu sein, wenn man eben auf dem Wege zur Besserung ist. Das beweist Motivation und gleichzeitig die Berechtigung der Krankschreibung. Außerdem fällt einem kein Zacken aus der Krone. Würdest Du Dich nicht veräppelt fühlen, wenn Du jemanden dabei erwischst, wie er den Wochenendeinkauf (!) managt und Dir verklickert, er liegt halb im Sterben? Ihr hättet auch von einem Kollegen erwischt werden können - hätte denselben Effekt gehabt. Außerdem hätte Dein Mann auf`s Kind aufpassen können und Du hättest eingekauft - das geht auch schwangererweise und mit öffentlichen Verkehrmitteln. Man muß nicht mit aller Gewalt am Donnerstag oder Freitag für die samte kommende Woche Vorräte anlegen. Eine weitere intelligente Variante wäre gewesen, er hätte im Auto gewartet und Du hättest eingekauft. Schon wäre die Situation in einem nachvollziehbaren und erträglichen Maße geregelt gewesen.

Benedikte hat übrigens recht mit ihren rechtlichen Ausführungen.

LG,

Fiammetta

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge im Forum Baby und Job
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.