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Geschrieben von Benedikte am 14.05.2019, 5:42 Uhr

imwesten-Lügenpresse?

ganz ehrlich,
ich habe nie behauptet, Personalakten zu kennen, die über Dienstunfähigkeiten Auskunft geben. Ich habe lediglich Deine Behauptung widerlegt, dass nur offenkundig Schwerstkranke frühpensioniert werden. Dazu habe ich auf zahlen hingewiesen, die die Presse veröffentlicht hat sowie auf Medienberichte, wie in Hessen sogar unliebsame völlig gesunde Beamte gegen ihren Willen frühpensioniert wurden. Dass letzteres die Regel ist, habe ich auch nie behauptet. Nur, es ist eben nicht, wie Du schreibst, dass sowas nicht geht. Und breiten Zugang zu Personalakten hast Du auch nicht, Du kennst die allgemeinen Regeln, machst Beobachtungen und ansonsten bleibt die Presse. Ich im übrigen stehe auf dem Boden des Rechtsstaats und glaube an eine freie Presse-grundsätzlich- da jetzt einfach zu behaupten, dass sei alles falsch, nee. Informationsfreiheitsgesetz uä tut ein übriges.

Ansonsten hat mich Dein Beitrag auch nicht überzeugt. Ich sprach vom Feld, Wald und Wiesenamtsrichter. Wo haben die denn Mammutverfahren? Ich meine, mich dumpf zu erinnern, dass an Amtsgerichten kleine Verfahren mit niedrigen Streitsummern und niedrigen Strafandrohungen verhandelt werden. Hat sich das geändert?


Meine Aussagen zur zahlreichen Frühpension bezogen sich auch im wesentlichen auf stark belastete Berufe, Lehrer, Polizisten. Richter gehören da nicht zu und dass eine Berufsgruppe, die per se richtet, nichts anderes, in puncto psychologischer Hilfestellung denen nachgeht, die direkt am Geschehen arbeiten- das finde ich nachvollziehbar. Viele solche Ressourcen sind knapp, dass die nur dort investiert werden, wo es unbedingt nötig ist, finde ich nachvollziehbar. Auch die öffentliche Hand muss wirtschaften.

Und zu Deinem Stolz über lange Verfahren-meine persönliche Meinung ist ja nur, dass es eben einen teil x an Eltern gibt, die sich nicht sinnvolleinigen können und da es viel besser wäre, wenn ein Richter sich zu einer zeitigen Entscheidung entschliessen könnte.Im Sinne des Kindeswohls. aber andere Baustelle.

Dass Fortbildung und Ausbildung des Nachwuchses Teil eines jeden Jobs sind- geschenkt. Darüber zu jammern finde ich sehr ambitionslos. Was denn sonst? Ich finde es auch zunehmend anstrengend, ab 50 ca habe ich auch gemerkt, wieviel weniger aufnahmefähih ich bin ( gesättigt?)- aber das ist nicht verhandelbar.

Und vonwegen 50 bis 60 Stunden. Ganz ehrlich-bei uns gibt es auch Leute, die 50 bis 60 Stunden arbeiten. Dann wird der Posten gewechselt und der nächste macht 40-ohne dass irgendwer Qualitätsverlust bemerkt. Die Anzahl von Stunden ist absolut nicht aussagekräftig und man sollte sich hüten, lange Anwesenheit als viel Arbeit zu sehen.

Womit wir wieder bei meinem Grundproblem sind-ich habe 30 Jahre lang gearbeitet bislang und eben auch eine deutliche Verdichtung gesehen. Gerade mit Familie kannst Du eben nicht 12 Stunden arbeiten regelmäßig täglich-Du musst mit der Verdichtung umgehen, effektiv arbeiten, schauen, dass Du mit Deinen 40 Stunden auskommst. Ich habe angefangen zu arbeiten als wir weder Internet noch PCs hatten- ich hatte eine "Diktatberechtigung".

Was genau zu dem Punkt geführt hat, an dem ich jetzt stehe : Ich habe 30 Jahre hinter mir, ich habe gut verdient, die Freude an der Arbeit hat dazu beigetragen, dass ich das alles hingekriegt habe. Habe das auch nie in FRage gestellt- aber so ab Mitte, Ende 40 kam zunehmend die FRage nach dem "Warum?" Ich habe alle meine Ziele erreicht und will mir eben diese verdichtete Form der Arbeit nicht mehr antun. In gut drei Jahren macht mein Jüngster Abitur, meine Behörde hat arbeitsplätze, wo man sechs Wochen arbeitet und dann sechs Wochen frei hat (eigentlich nichts, woodrauf ich Lust habe, aber immerhin), das mache ich vielleicht ein Jahr, und dann einen phasing out job. Wobei ich meinen Rücken doch auf alle Fälle mal dem amtsarzt vorstelle....

und zu den Examen- abgesehen von den verringerten Einstellunsgvorausetzungen sind die Noten doch auch deutich besser als früher. Inzwischen gibt es nicht nur den alten staatlichen Teil, sondern ein guter Teil beruht auf einer Universitätsprüfung, die immer Längen besser ausfällt. Befriedigend ist doch inzwischen fast die Regel, das alte ausreichend, und ein Fünftel drüber?

 
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