Baby und Job

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Geschrieben von Sylvia1 am 30.11.2005, 14:03 Uhr

3 Tage pro Woche ohne Kind?

Hallo,

ich finde es positiv, direkt nach dem Mutterschutz (und evtl. anschließendem aufgesparten "normalen" Urlaub) wieder zu arbeiten. Das ist kein Problem, und das habe ich auch so gemacht, sogar in Vollzeit (meine Tochter ist mittlerweile fast 8 Jahre) und ich würde es auch immer wieder so machen. Meine Tochter wurde anfangs von meiner Mutter (wohnt aber am gleichen Ort wie ich und ich arbeite auch in der Nähe), später von einer Freundin als Tagesmutter betreut. Mit 8 Monaten kam sie dann ganztags in eine kleine altersgemischte Tagesstättengruppe, wo sie bis zur Einschulung blieb. Wir haben mit dieser Betreuungsform sehr gute Erfahrungen gemacht.

Etwas problematisch finde ich allerdings deine Vorstellung, wie du die Betreuung organisieren willst. Ich glaube aber nicht, dass es dem Kind schadet, regelmäßig 3 Tage am Stück bei der Oma zu sein, auch als Baby schadet es ihm nicht. Ich meine eher, dass es für dich auf Dauer sehr anstrengend und zermürbend sein wird, immer regelmäßig diese langen Wege zur Kinderbetreuung fahren zu MÜSSEN (und zwar bei Wind und Wetter, Eis und Schnee ... auch wenn das Auto mal kaputt ist ..., wenn du dich müde fühlst ... usw.). Darin sehe ich das Hauptproblem.

Mein Tipp für dich: Suche dir unbedingt eine standortnahe Kinderbetreuung! Versuche erstens, möglichst früh einen Platz in einer Kita/Krippe o.ä. für dein Kind zu bekommen.
Die Zeit bis zum Eintritt deines Kindes in die Kita solltest du mit einer Tagesmutter überbrücken.
Fange jetzt schon an zu suchen, d. h. konkret, wende dich ans Jugendamt und frage, welche Kitas/Krippen es bei euch gibt und welche unter 3jährige Kinder aufnehmen (die haben beim Jugendamt meistens eine Liste, wo alle Einrichtungen in eurer Stadt/Umgebung aufgeführt stehen). Gucke dir die infragekommenden Einrichtungen frühzeitig an, rede mit den Erziehern dort, verschaffe dir einen umfangreichen Überblick und melde dein Kind frühestmöglich in ALLEN infragekommenden Einrichtungen an (falls du hinterher mehrere Zusagen bekommst, kannst du immer noch auswählen, das ist kein Problem).

Beim zuständigen Jugendamt kannst dich auch über Tagesmütter informieren, die Jugendämter sind ebenfalls für Tagesmutterangelegenheiten zuständig. Manche Jugendämter vermitteln und kontrollieren auch Tagesmütter, aber nicht alle. Auch das kannst du dort erfragen. Aber informiere dich jetzt schon, warte nicht noch, sondern nutze die Zeit! Viele Informationen und Tipps zum Thema Tagesmutter gab es mal auf der Internetseite

www.laufstall.de

(ich hoffe, die gibt es noch??? - wenn nicht einfach mal "googlen").

Wenn deine Mutter das machen würde, dass sie stattdessen zu dir kommen würde (meine Mutter hätte das definitif NICHT gemacht), würde dir das natürlich die Wege ersparen. Aber ich denke so lange Wege sind auf Dauer eine Zumutung, egal ob du sie nun fahren musst oder deine Mutter. Ein weiteres Problem bei der Betreuung durch die Großmutter könnte sein, dass es sich vielleicht doch im Laufe der Zeit zeigen wird, dass sie in manchen Dingen vielleicht doch andere Vorstellungen hat als du, was dann sehr konfliktträchtig werden könnte. Außerdem könnte sie auch mal krank werden. Für mich könnte das, so wie du es dir vorgestellt hast, wirklich nur eine kurzfristige Notlösung wenn mal "alle Seile reißen".

Natürlich solltest du auch den Punkt Stillen bedenken. Wenn du eine wohn- und arbeitsortnahe Kinderbetreuung hast, dann kannst du dein Baby auch wenn du wieder arbeitest, mindestens teilweise (wenn nicht sogar voll) problemlos weiterstillen.

Alles Gute für dich!

Viele Grüße
Sylvia

 
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