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Geschrieben von Häsle am 30.06.2017, 10:04 Uhr

Kindheit heute (viel Text)

Meine Tochter wächst fast genau so auf wie ich damals. Das wäre vermutlich anders, wenn wir an meinem damaligen Wohnort geblieben wären. Was damals noch ein Dorf am Stadtrand war, ist jetzt total versnobbt. Die Kinder werden, falls sie nicht ganztags verräumt sind, von Kurs zu Kurs zu Therapie kutschiert. Für die Kinder, die eigentlich noch wie damals aufwachsen könnten, bleiben da kaum Spielkameraden übrig.

60 km davon entfernt, in der Kleinstadt, ist das Leben fast noch wie früher. Natürlich hat auch hier das Handy Einzug gehalten und der Verkehr ist mehr geworden. Aber sonst sehe ich nicht viele Unterschiede.
Meine Tochter war nur vormittags im Kindergarten (Schichtdienst machte es möglich; ein Elternteil ist fast immer daheim).
Sie lief/rollerte/radelte ab der 1. Klasse alleine bzw. mit Nachbarskindern zur Schule.
Nachmittags war und ist sie mit Freunden unterwegs und ein bis drei Mal pro Woche beim Sport (das Interesse ändert sich jährlich). Wie meine Mutter möchte ich schon grob wissen, wo und mit wem sie unterwegs ist. Größere Planänderungen werden mitgeteilt. Das war bei uns früher auch so.
Wir haben ein Paar Großeltern nebenan (wie früher), das andere besuchen wir fast jedes Wochenende (früher nur alle zwei Jahre, weil im Ausland).
Im Haushalt machen wir es auch ähnlich wie in meiner Kindheit. Nicht viele feste Aufgaben, aber auf Aufforderung auch mal mehr. Vor allem um ihre Wäsche kümmert sich die Große (11) schon lange selbständig. Um ihr Zimmer auch. Und sie kümmert sich sehr viel um ihren kleinen Bruder (3). Ich war weniger begeistert davon, meinen Bruder überall mit hin zu schleifen. Da war der Abstand aber nur 3 Jahre, das ist schon was Anderes.

Meine Tochter muss mehr lernen als ich. Ich war lange ein Überflieger und bin einfach so mit guten Noten durchgeflutscht. Schule hat mich nie gestresst. Sie kommt da leider eher nach der Oma väterlicherseits. Ansonsten hat sie charakterlich aber viel von mir. Ich denke, damit wird sie ganz zufrieden durch's Leben gehen.

Mein Sohn hat sehr viel von meinem Bruder, sofern man das mit drei Jahren schon sagen kann. Der ist mir auch sehr ähnlich, aber es holperte schon öfter in seinem Leben. Ich hoffe, dass das Sture, Impulsive noch etwas abgeschwächt wird. Sonst muss ich seine Zügel schon straffer halten als die seiner Schwester.
Solche Kinder haben es heutzutage mE schwerer als früher.

 
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