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Geschrieben von IngeA am 05.01.2017, 9:27 Uhr

Beispiele

Dazu möchte ich jetzt auch was schreiben.

DAS geht natürlich überhaupt nicht, das sehe ich genau so. Da gab es ja kein Verdachtsmoment. Es sei denn es lief wirklich grad ne Suche nach einem entsprechenden kriminellen Jugendlichen, aber dann hätten die bei der Beschwerde bei der Polizei dir das wahrscheinlich so gesagt und nicht irgendwelche dämlichen Ausreden verwendet.

Ich sprach von Kontrollen bei solchen "Großveranstaltungen" mit Verdachtsmoment. Und dieses Verdachtsmoment gab es in Köln nun mal. Hätten sie nicht kontrolliert und es wäre auch nur eine Frau eingekesselt worden wäre der Aufschrei auch groß gewesen.

Ich habe schon einige polizeiliche Kontrollen miterlebt, allerdings immer als "Außenstehende" bei Rettungseinsätzen. Seit ich 2013 wieder in den Rettungdienst eingestiegen bin hat sich nie ein Polizist so aufgeführt, nicht mal wenn die betroffene Person wirklich aggressiv und beleidigend war. Nur spiegelt das zugegebenermaßen nicht den Alltag wieder. Denn unter "offiziellen" Zeugen hält man sich u. U. zurück und die Gesamtsituation ist wahrscheinlich meist auch ganz anders als bei den anderen Einsätzen oder Routinekontrollen bei Streifen.
Vor 20 Jahren ist die Polizei aber auch bei solchen Einsätzen ganz anders mit den Menschen umgesprungen. Bei einem Suchtkranken der zu Hause aufgefunden wurde, wurde erst mal, auch ohne Durchsuchungsbefehl die ganze Wohnung nach Drogen gefilzt. Die Menschen wurden bei solchen Einsätzen äußerst respektlos behandelt, grundsätzlich geduzt, abfällige und beleidigende Bemerkungen waren ganz normal. Auch wenn der Patient ganz friedlich war. Die Aggression ging da meist wirklich von der Polizei aus, auch z.B. gegenüber psychiatrisch Erkrankten. Das ist heute nicht mehr so und ich bin dankbar darum!

Du hattest Recht dich zu beschweren (schriftlich wäre wahrscheinlich noch besser, weil das dann auch in der Akte steht) und ich hoffe dass das viele andere Betroffene auch machen (und sollte ich Zeugin einer solchen Kontrolle werden, werde ich das auch machen!), weil offensichtlich gibt es immer noch viel was sich ändern muss und das geht nur wenn das auch angesprochen wird.

Nach außen sieht es so aus, als würde da nicht viel bei raus kommen, aber die Polizei hat durchaus Schulungen und auch weitere Maßnahmen für Polizisten die häufiger negativ auffallen. Es gibt da (zumindest in München/ Bayern) sogar ne eigene Abteilung für, die unabhängig und fachübergreifend da ermittelt und nach Lösungen sucht. Also auch wenn ne Dienstaufsichtsbeschwerde scheinbar ins leere läuft, kann das intern durchaus unangenehme Konsequenzen zur Folge haben. Offensichtlich muss das noch intensiviert werden.

LG Inge

 
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