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Geschrieben von hannahma am 04.01.2017, 9:23 Uhr

Nafri-Artikel

Gute und sachliche Einschätzung finde ich.

Allerdings ist mir nicht klar, weshalb wir die Nafris gleichmäßig auf alle Bundesländer verteilen sollten, ich denke, wir sollten eher dafür sorgen, dass dieses Klientel dahin zurückkehren kann, wo es hergekommen ist. Notfalls, wie ja der österreichische Außenminister Kurz schon sagte, mit Kürzung der Entwicklungshilfe als Druckmittel.

Ich kann überhaupt nicht verstehen, dass einige rumjammern, die Maghrebstaaten sein keine sicheren Herkunftsstaaten, dahin dürfe man nicht abschieben.
Vielleicht kann mir ja mal jemand erklären, weshalb diese Leute den Schutz der eigenen Bevölkerung hinter den Schutz dieser Kriminellen anstellen möchten.

"Die haben versucht, den deutschen Staat anzutanzen." Für den CDU-Innenpolitiker und ehemaligen Bundespolizisten Armin Schuster steht fest: "Dass sich in der Silvesternacht erneut so viele Menschen derselben Herkunft wie im Vorjahr nach Köln aufgemacht haben, das war eine Machtprobe." Darauf habe die Kölner Polizei absolut angemessen reagiert, und zwar "robust und konsequent". -


http://www.sueddeutsche.de/news/service/jahreswechsel-jung-entwurzelt-und-unberechenbar-die-nafri-szene-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-170103-99-736707

 
64 Antworten:

Re: Nafri-Artikel

Antwort von claudi700 am 04.01.2017, 10:13 Uhr

ein guter bekannter marokkanischer herkunft meinte neulich, dass sich seine freunde und bekannte teilweise totlachen, wie blöd deutschland sei... zitat: "zu euch kommen die ganzen kleinkriminellen und abzocker. wir sind froh, dass wir sie loshaben und nehmen sie auch nicht zurück."

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Re: Nafri-Artikel

Antwort von shinead am 04.01.2017, 10:35 Uhr

Und genau bei dem "die nehmen wir auch nicht zurück" muss man ansetzen. Ob mit Verträgen (daran arbeitet m.E. die Regierung aktuell) oder mit Androhung von Sanktionen (daran arbeitet Österreich).

Es muss mit allen als sicher geltenden Ländern sichergestellt werden, dass die Landsmänner zügig (5 Monate für das Prozedere bzgl. der Papiere wenn es gut läuft ist viel zu lange) wieder aufnimmt.

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Re: Nafri-Artikel

Antwort von Feuerpferdchen am 04.01.2017, 10:53 Uhr

Ich glaube gar nicht, dass so viele Nafris über die Balkanroute gekommen sind, dazu hätten sie ja über Syrien und die Türkei reisen müssen. Ich glaube, die meisten kommen aus Spanien, Frankreich, Belgien zu uns.
Weiter unten stand irgendwo, dass Marokko max. 2 pro Linienflug wieder aufnimmt. Warum müssen sie eigentlich fliegen?

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Re: Nafri-Artikel

Antwort von Daffy am 04.01.2017, 11:28 Uhr

Und was machst Du mit jemandem, dem Du aufgrund vager, halbrichtiger Angaben keinen richtigen Namen, womöglich nicht mal die Staatsangehörigkeit, zuordnen kannst? Ohne aktuelle Datenbank mit biometrischen Daten der nordafrikanischen Gesamtbevölkerung unter 6 Jahren keine deutsche Unterstützung mehr?

Abgesehen davon, dass es keinen Grund gibt, anzunehmen, in ein paar Jahren würden die Syrer, Afghanen, Iraker weniger Probleme machen. Dieselben Ursachen, dieselbe Chancenlosigkeit.

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Re: Nafri-Artikel

Antwort von Einstein-Mama am 04.01.2017, 11:36 Uhr

Also ist "Nafri" nun die gängige Bezeichnung?

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könnte sein, dass man sich erst umgewöhnen muss....

Antwort von Leewja am 04.01.2017, 11:47 Uhr

wenn man wie ich das "Intensivtäter" I nicht auf dem Schirm hatte.
Wäre Maghris ok? wo wir jetzt beschließen, dass das I als liebevolle Verniedlichung gemeint ist, nicht als Intensivtäter-I ?

Sorry, ich bin jetzt wieder ernst....

Aber das weckt gerade eine Frage in mir, die ich mir seit längerem stelle:
wenn ich von eienr Person/Familie, die man früher, als ´man noch unbedarft/rassistisch war, als Zigeuner bezeichnet hätte, sprechen möchte, also nicht von "den Roma und Sinti" als große amorphe Gruppe, was sage ich da? "Heute war eine "Roma- und Sinti-Familie bei mir"?
Mögklicherwiese kann es durchaus Berechtigung haben, dass zu sagen (bevor der Vorwurf kommt, dass man das doch gar nicht zu sagen braucht, es sind ja alles Menschen), zum Beispiel, weil man sich dann darauf einstellen kann, dass man einen aufnimmt, aber um die 20-50 halt dann immer DA sind, das muss man ja schon wissen, allein, um genügend Kaffee vorrätig zu halten an der "Patienten- und besucher-Bar".

Was sagt man denn da? Wenn man nicht weiß, ob es nun Sinti oder roma sind oder eine andere, kleine, nie genannte Gruppe.

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Außerdem ging es in dem Artzuikel nun mal tatsächlich um Intensivtäter

Antwort von Leewja am 04.01.2017, 11:49 Uhr

Zitat:
Erneut stiegen in kurzer Zeit mehr als 1000 junge, teilweise aggressive Männer aus den Zügen, die der Szene der aus Nordafrika stammenden Intensivtäter zugerechnet werden.

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Re: Nafri-Artikel

Antwort von Feuerpferdchen am 04.01.2017, 11:50 Uhr

ok, ich kannte den Ausdruck schon vor dem 31.12., ich wusste aber nicht, dass er für Intensivtäter genutzt wird, inzwischen weiß ich es und ändere es in Maghriber (da muss wohl jeder noch seine Abkürzung finden)

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Re: Nafri-Artikel

Antwort von Feuerpferdchen am 04.01.2017, 11:50 Uhr

ok, ich kannte den Ausdruck schon vor dem 31.12., ich wusste aber nicht, dass er für Intensivtäter genutzt wird, inzwischen weiß ich es und ändere es in Maghriber (da muss wohl jeder noch seine Abkürzung finden)

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Daffy

Antwort von Hashty am 04.01.2017, 12:06 Uhr

Genau deshalb müssen wir (+die Regierung) alles tun, dass diese Menschen eben diese Probleme NICHT machen werden. In dem man ihnen die Chancen gibt. Das Potential wäre dazu da. Ich denke alleine im Handwerk, das über Nachwuchsmangel klagt. In den sozialen Berufen undundund.
Aber mit Ignoranz, Angst und Panik treibt man Menschen eher in eine Rolle, die letztendlich Probleme macht.

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Re: Nafri-Artikel

Antwort von Silvia3 am 04.01.2017, 12:45 Uhr

Warum denn nicht? Wenn es keine Intensivtäter sind, dann müssen sie (oder Du stellvertretend) sich den Schuh nicht anziehen, dann steht Nafri einfach für Nordafrikaner. Und wenn es Intensivtäter sind, dann passt es doch auch. Wo ist also das Problem?

Silvia

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Amorphe Gruppe

Antwort von Leena am 04.01.2017, 12:51 Uhr

Wir haben in gewissen Branchen tatsächlich gehäuft mit entsprechenden Mitbürgern zu tun, inklusive gewisser daraus resultierender Probleme, da es bei uns dann insgesamt um ein (sagen wir mal) etwas schwieriges Milieu geht. Da wird bei uns intern schon der Begriff "aus dem Sinti- und Roma-Milieu" verwendet, um gewisse Thematiken, die drin stecken könnten, Kollegen gegenüber anzudeuten. (Okay, wir müssen dann nicht die Kaffeevorräte aufstocken, aber schon einen gewissen Kontext beachten.) Da sind dann für mich Sinti und Roma und eventuelle andere, kleinere Gruppen mit eingeschlossen und reicht für die interne Kommunikation völlig aus. Twittern würde ich es allerdings nicht. ;-)

(Ich hatte übrigens mal mit einem Sinti zu tun, der hat dann dermaßen übel und rassistisch über Roma abgezogen... das war schon bemerkenswert.)

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Re: Daffy

Antwort von Daffy am 04.01.2017, 12:52 Uhr

Für die einen ist es Ignoranz, für die anderen Realismus.

Auch im Handwerk ist das Interesse an kräftigen jungen Männern mit lückenhafter Schulausbildung begrenzt. Da können die Politiker noch so viele ´Hürden` beseitigen, irgendwann kommt der peinliche Moment, wo die ausbildenden Betrieben sagen müssen, wo es wirklich hakt. Der durchschnittliche Meister wird auch wenig begeistert vor dem Problem stehen, dass er die Verantwortung für einen Arbeitnehmer trägt, der sich vier Wochen im Jahr weigert, tagsüber zu trinken und nachts ausreichend zu schlafen. Natürlich fehlt die gesetzliche Grundlage für Zwangsurlaub in dieser Zeit.

Und dann hast Du noch den Anteil Zuwanderer, deren Erwartungen im Handwerk oder in der Pflege nicht erfüllt werden und diejenigen, deren Asylanträge abgelehnt werden, die aber als ´Papierlose` oder wegen der Menschenrechtsverstöße in den Herkunftsländern, kriminell oder nicht, ewig nicht abgeschoben werden können. Ein großer Anteil der wurzellos, chancenlos durch die Städte ziehenden Nordafrikaner ist schon ein paar Jahre in Europa. Das wird sich, mit 5 Jahren Verzögerung (und verschärft, wegen der fehlenden Identitätsnachweise, nicht mal Geburtsdatum, geschweige denn Fingerabdrücke), alles wiederholen.

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Re: Daffy

Antwort von Hashty am 04.01.2017, 13:02 Uhr

Das ist auch eine Art der Lösung. Einfach keine haben und jeden Lösungsvorschlag als nicht machbar abtun.
Und jetzt?

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Den Ramadan überstehen ja auch schon hier geborene Moslems meist ganz gut

Antwort von Leewja am 04.01.2017, 13:12 Uhr

zumal arbeitende Menschen, insbesondere körperlich arbeitende menschen ihn auch nicht einhalten müssen, sie sind quasi entschuldigt.
Ob die doch überwiegend jungen Männer alle einen Pflegeberuf ergreifen wollen (und sollten) ist mal ne andere Frage, aber Handwerk ginge doch vermutlich shcon...die Berufsschule wird halt ein Problem, solange die deutschkenntnisse nicht gut genug sind...da sehe ich halt immer die Zuwanderer vor mir, die, wie ich schon erzählte, seit JAHREN hier sind und nicht mal die grundlegendsten Flokeln auf die Reihe kriegen....angeblich geht das ja gar nicht, vielleicht bilde ich mir die auch ein.
Aber ich bin sicher, dass es motivierte, kluge, lern- und anpassungsfähige Leute gibt, die uns da tatsächlich "nützlich" sein können (ja, ich bin grundsätzlich Anhänger davon, dass Menschen einander und "der Allgemeinheit" und sich ggü. nützlich sind, das gilt auch für biodeutsche, keine Sorge!).
Die echten Nafris (im offensichtlich jetzt allgemeingültigen und einzig denkbaren Sinne verwendet) werden allerdings vermutlich weder uns als Ommas pflegen noch an den Autos schrauben, vermute ich mal....

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Iste s denn grundsätzlich so, dass WIR (das Volk/das Muttiforum) die Lösung finden muss?

Antwort von Leewja am 04.01.2017, 13:15 Uhr

Kommt mir etwas seltsam vor...bei der PKW-Maut oder der Schwulenehe oder so hat das auch keiner als selbstverständlich erwartet, dass die Politik etwas beschließt (oder hinnimmt) WIR das unbürokratisch mal eben entscheiden, anpacken und lösen.

Ich hab gar nichts dagegen, mit zu lösen, aber ist es wirklich die Pflicht des deutschen Volkes (bitte komplett als sachliche, nicht nationalistisch gefärbte Bezeichnung zu verstehen, so im Geist des Mauerfalls bitte nehmen!), sich jetzt eben was einfallen zu lassen?

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Leewja

Antwort von Hashty am 04.01.2017, 13:21 Uhr

deshalb hab ich die Regierung ja extra erwähnt. Da läuft leider noch massenhaft schief. Und zwar richtig.

Aber auch wir im Kleinen können da viel dazu beitragen. Was genau, hab ich schon so oft geschrieben, da hab ich grad keine Lust mehr dazu.

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leewja, haha! lustiges kopfkino

Antwort von DecafLofat am 04.01.2017, 13:28 Uhr

nein, dem nafri unterstellt man, (geklaute) autos zu pflegen und an ommas zu schrauben... LOL.






ich hab heut nen clown gefrühstückt.

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Re: Nafri-Artikel

Antwort von shinead am 04.01.2017, 13:29 Uhr

In dem Kontext, in dem die Abkürzung berühmt wurde (und die sich wohl einbürgern wird) sprechen wir aber von Intensivtätern.

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@Daffy

Antwort von shinead am 04.01.2017, 13:32 Uhr

Ganz ehrlich: ich habe keine Ahnung auf welche formale Schwierigkeiten man bei einem solche Rücktransport noch stoßen kann, bin mir aber sicher, dass man nicht für alle eine Lösung finden wird.

Wie was warum in welche Richtung geklärt werden kann/soll/muss müssen die Spezialisten klären. Ich bin weder Diplomat, Politiker noch zuständiger Sachbearbeiter.

Klar ist, dass wir da ein Problem haben und dass, zumindest nach meinem letzten Kenntnisstand, daran gearbeitet wird dieses zu lösen.

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Blick über die Grenze

Antwort von Tai am 04.01.2017, 13:41 Uhr

Ich empfehle einen Blick nach Frankreich.
Alles, was uns noch bevorsteht oder schon eingeholt hat, ist dort schon längst da.

Warum sollten wir guten Deutschen es schaffen, viele junge, bildungsferne, respektlose auch in der zweiten oder dritten Generation schwer integrierbare muslimische Männer zu fleißigen Steuerzahlern zu machen?

Und zu Ramadan:
Auch hier geht Frankreich voran. Im Zuge des immer strenger ausgelegten Islam kommt es während des Ramadans wohl zunehmend zu Schwierigkeiten bei der Arbeit.
Muslimische Busfahrer halten die Fahrpläne nicht ein, weil Gebetszeit ist, oder sie weigern sich, den Fahrerplatz von einer Kollegin zu übernehmen.

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Re: Nafri-Artikel

Antwort von Alhambra am 04.01.2017, 13:48 Uhr

Ich nicht.

Wenn ich Nafri sage, dann meine ich Nordafrikaner.

Wenn ich Ami sage, meine ich Amerikaner.

Wenn ich Intensivtäter sage, sage ich Intensivtäter oder auch Krimineller.

Dieses ständige Goldwaage rausholen, was man in Deuschland sagen darf und was nicht, ist schon pathologisch.

Das Wort Nafri wurde im Zusammenhang mit den vorletzten Silvester-Vorfällen geboren (die Ermittlungsgruppe hieß "Nafri", weil es sich um vorwiegend Nordafrikaner gehandelt hat). Da war noch lange nicht von Intensivtäter die Rede.

Wie auch, die paar die man ermitteln konnte, waren ja lachhaft.

Aber Intensivtäter im Zusammenhang mit Nafri ist mir zum ersten Mal mit dieser voreiligen Grünen begegnet.

Fragt sich denn keiner, wie man von Intensivtäter sprechen kann, wenn man noch gar keinen vor Augen hat??? Intensivtäter sind mehrfach Vorbestrafte, denen es immer wieder ermöglicht wird, straffällig zu werden. Asonsten habe ich bestenfalls einen Verdächtigen.

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Re: Nafri-Artikel

Antwort von shinead am 04.01.2017, 13:53 Uhr

>>Aber Intensivtäter im Zusammenhang mit Nafri ist mir zum ersten Mal mit dieser voreiligen Grünen begegnet.

Ehm... die Polizei hat die Definition selbst so bestätigt:

>>Was also heißt „Nafri“ eigentlich? „Das ist lediglich eine Abkürzung für nordafrikanische Intensivtäter und ist keinesfalls rassistisch oder als Schimpfwort gemeint“, erklärte Ernst Walter, der Vorsitzende der Deutschen Bundespolizeigewerkschaft, am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Von einem „Arbeitsbegriff“ innerhalb der Polizei sprach Kölns Polizeipräsident Jürgen Mathies.

Bereits Anfang 2016 war publik geworden, dass die Kölner Ordnungshüter ein „AP Nafri“ durchgeführt hatten - ein „Analyseprojekt Nordafrikanische Straftäter“. Unter anderem die Zeit und die Neue Westfälische berichteten nach der traumatischen Silvesternacht 2015 über das Projekt und zitierten auch die Abkürzung, die nun zum Zankapfel wurde.

https://www.merkur.de/politik/nach-koeln-was-heikle-arbeitsbegriff-nafri-wirklich-heisst-7187009.html

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Re: Den Ramadan überstehen ja auch schon hier geborene Moslems meist ganz gut

Antwort von Daffy am 04.01.2017, 13:56 Uhr

> zumal arbeitende Menschen, insbesondere körperlich arbeitende menschen ihn auch nicht einhalten müssen, sie sind quasi entschuldigt.

Dann wäre das Fasten quasi abgeschafft; die meisten Menschen arbeiten doch, traditionell körperlich. Wer unter eine Ausnahmeregelung fällt (Kranke, Reisende, Schwangere) muss die Tage nachholen; dann fehlt aber die Gemeinschaft.

Kommt halt drauf an, wie groß der Glaubenseifer des Einzelnen oder auch seines Umfelds ist; u.U. ist das Durchhalten gerade unter widrigen Bedingungen besonders verdienstvoll, auch wenn man gerade einen Bus lenkt (wäre das ´schwer körperlich`?). Gottes Gesetz steht über gesellschaftlichen Anforderungen.

Ich würde davon ausgehen, dass die Arbeitsleistung in streng muslimischen Ländern während des Ramadan deutlich eingeschränkt ist

> die Berufsschule wird halt ein Problem, solange die deutschkenntnisse nicht gut genug sind...

Die fehlenden Deutschkenntnisse sind nicht das einzige Problem. Und damit hat es sich auch schon mit der Ausbildung.

> Aber ich bin sicher, dass es motivierte, kluge, lern- und anpassungsfähige Leute gibt,

Und die anderen - wie viele sind es anteilig und wie macht sich das bemerkbar? Die Nordafrikaner (da gab es ja auch eine größere Fluchtbewegung während des ´Frühlings`) galten als überdurchschnittlich gebildet. Aber zum einen ist Abschluss nicht gleich Abschluss und zum anderen gibt es eben auch die anderen, unterirdisch gebildeten...

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Re: Hashty

Antwort von Daffy am 04.01.2017, 14:06 Uhr

Es ist nicht so, dass man in einem vermehrt von Kriminalität und Gewalt geprägten Land nicht leben könnte; in Brasilien oder Südafrika leben die Leute ja auch, nur anders. Ich sehe die Lösung in meiner ganz persönlich Lebensgestaltung.

Was ich nicht sehe, ist die Notwendigkeit, mir von Leuten wie Dir, die den Schlamassel mitverursacht haben, Aufgaben diktieren zu lassen.

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Re: Nafri-Artikel

Antwort von claudi700 am 04.01.2017, 14:06 Uhr

es ist äußerst naiv zu glauben, dass verträge und sanktionen etwas bringen werden!

verträge kann man brechen (siehe dublin-abkommen), sanktionen bleiben da, wo sie wirklich wirken sollen, absolut bedeutungslos.

du musst diese abzuschiebenden personen erstmal finden, wenn es soweit ist. dann ist es ein hürdenlauf, die leute an den flughafen zu bringen, da es immer wieder welche gibt, die sich in die weg stellen und für bleiberecht plädieren. der flieger hebt ab, aber es ist nicht sicher, dass er auch am zielort landen darf. falls doch, dann ist es eine frage der zeit, bis gewisse abgeschobene personen wieder einreisen. die versuchen es doch einfach immer wieder. stichwort fehlende grenzkontrollen.

versuchen kann man alles, aber mir fehlt absolut der glaube, dass es wirklich wirksam sein wird.

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Re: Nafri-Artikel

Antwort von taram am 04.01.2017, 14:12 Uhr

Ich hatte gelesen, dass es eben keine Flüchtlinge sind, sondern Menschen welche schon länger hier sind und strafrechtlich schon aufgefallen sind, daher Intensivtäter

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Re: Außerdem ging es in dem Artzuikel nun mal tatsächlich um Intensivtäter

Antwort von hannahma am 04.01.2017, 14:19 Uhr

Genau, und deshalb habe ich den Begriff Nafri bewusst benutzt.

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Re: Hashty

Antwort von Hashty am 04.01.2017, 14:23 Uhr

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EBEN Alhambra

Antwort von Hashty am 04.01.2017, 14:38 Uhr



Du hast es erfasst! Prima!

Deshalb meine Rede: wie kann man im Vorfeld Menschen anhand ihrer Hautfarbe/ihres Aussehens als Intensivtäter bezeichnen???

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äh... es ist aber schon so, dass Drogendealen, Eigentumsdelikte und Körperverletzung

Antwort von Leewja am 04.01.2017, 14:51 Uhr

durchaus Taten sind, die von bestimmten Nordafrikanern durchaus !"regelhaft" verübt werden, in bestimmten Brennpunktzentren.
Und diese Leute sind polizeibekannt.
Die müssen ja nicht alle für immer in den Knast.
Sie sind dann eben bekannte Intensivtäter/Kriminelle.

siehe hier:
Das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen definiert „Nafris“ dabei als:[1]
Tatverdächtige aus Ägypten, Algerien, Libanon, Libyen, Marokko, Syrien oder Tunesien,
meist zwischen 15 und 25 Jahre alt,
die Raub-, Körperverletzungs-, Betäubungsmittel- oder Taschendiebstahldelikte in Innenstadtbereichen begehen.


Und diese, also, insbesondere diese (unter der bedauerlichen, aber notwendigen Mitkontrolle harmloser Nichttäter, die zufällig dem Erscheinungsbild/der enthnischen Herkunft entsprechen) hat man kontrolliert, WEIL sie sich verabredet, angetrunken, aggressiv, in Gruppen an den Schauplatz einer gezielten und in dieser Dimension noch nicht dagewesenen Frauendemütigung begeben wollten.

Ich frage gerne nochmal: was wäre denn die Alternative? Und wenn die politisch korrekte Alternatibve ist: es müssen komplett alle kontrolliert werden- wer solld as leisten und zahlen?
und wäre es dann nicht wirklich wirtschaftlich sinniger, einfach Frauen dort zu verbeiten? das diskriminiert zwar ebenso, wenn nicht viel krasser, aber ist vielleicht nicht so wichtig?

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Re: äh... es ist aber schon so, dass Drogendealen, Eigentumsdelikte und Körperverletzung

Antwort von Hashty am 04.01.2017, 14:54 Uhr

Leewja, wir drehen uns wie die Derwische...

Nicht die Kontrollen waren ärgerlich. Der ausgesprochene Generalverdacht erinnerte mich an vergange Zeiten.

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Re: äh... es ist aber schon so, dass Drogendealen, Eigentumsdelikte und Körperverletzung

Antwort von claudi700 am 04.01.2017, 15:00 Uhr

das mit dem "generalverdacht" ist aber durch alle schichten der bevölkerung so. siehe links, rechts....

ich stelle mir das einfach mal vor... ich stehe als polizisten am kölner dom und da kommen 300 schwarze an... mein erster gedanke ist "hoppla, so viele auf einmal... da war doch was letztes jahr... die schauen wir uns mal an"

ich finde es unerträglich, dass bei diesem ausdruck "nafri" so ein geschiss gemacht wird! keiner von uns war am 31.12. in köln, der generalverdacht ist jetzt anscheinend, dass alle polizisten, die vor ort waren, rassisten sind. sehr schön!

der münchener luise-kiesselbach-platz wird im polizei-slang als "lu-ki-platz" bezeichnet. ich warte mal darauf, dass ein paar femen sich entblößen, um gegen diese frauendiskriminierende abkürzung zu protestieren.

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Re: äh... es ist aber schon so, dass Drogendealen, Eigentumsdelikte und Körperverletzung

Antwort von Hashty am 04.01.2017, 15:04 Uhr

willst du nicht? oder kannst du nicht?

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Re: äh... es ist aber schon so, dass Drogendealen, Eigentumsdelikte und Körperverletzung

Antwort von claudi700 am 04.01.2017, 15:10 Uhr

das frage ich dich jetzt auch mal... wir schaffen das, gelle?

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Re: äh... es ist aber schon so, dass Drogendealen, Eigentumsdelikte und Körperverletzung

Antwort von Hashty am 04.01.2017, 15:36 Uhr

Ich schon.
Aber Du???

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welcher denn???

Antwort von Leewja am 04.01.2017, 16:24 Uhr

die ganze NAFRI-Diskussion hängt sich doch nun mal an den Köklner Kontrollen jetzt auf.
Der Ausdruck da wurde aus Tumbheit in einem tweet benutzt (auch ich finde twittern komplett 100% überflüssig für die Polizei, die sind ja nicht zum Entertainment da), es wurden aber eben tatsächlich recht viel bekannte Intensivtäter gemeint, dazu kamen dann eben auch andere, die aber eben nunmal einer TÄTERBESCHREIBUNG entsprachen, einer leider recht unspezifischen, aber ja nun mal doch.

Ich weiß nicht, wenn bei einem Mordfall ein blondes Haar und Abdrücke Größe 46 gefunden werden, dann werden auch Unmengen blonder, großfüßiger Männer diskriminiert, indem auch sie dann eben überprüft werden.

Wenn ein Haufen prügelwilliger Dortmunder Ultras durch die Stadt zieht, um Schalker zu verhauen, werden mit Sicherheit viele sehr nette, komplett unschuldige, friedfertige schwarzgelbtragende Männer diskriminiert, weil durchsucht oder vielleicht am betreten bestimmter Kneipen gehindert oder was weiß ich.

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Re: welcher denn???

Antwort von IngeA am 04.01.2017, 16:52 Uhr

Ich bin dieses Jahr auch diskriminiert worden. Ich wollte nämlich als total unscheinbar und unschuldig aussehende, freundliche Frau aufs Volksfest und wurde am Eingang kontrolliert. Und ich bin noch so blöd und merk nicht mal dass das Sicherheitspersonal mich diskriminiert hat! Das war sicher weil ich dunkle lange Haare hab!

Ich hab meinen Rucksack aufgemacht, ab mich durch die Mitarbeiterin des Security abtasten lassen ohne einen Aufstand zu machen.
Wie blöd kann man denn sein, da hätte ich doch gleich an die Zeitung gehen müssen oder Twittern dass ich jetzt diskriminiert worden bin!!!

Und wenn dieses Jahr Horden von unscheinbar gekleideten Frauen mit dunklen Haaren und Zopf auf dem Oktoberfest randalieren und in der Untersuchungskommision als Zopfis bezeichnet werden, werde ich nächstes Jahr wenn ich aus Oktoberfest will auch diskriminiert, weil ich halt auch so aussehe und dann wahrscheinlich auch kontrolliert werde.

Es wird und muss immer Gesichtspunkte geben nach denen verstärkt kontrolliert wird, ungezielte Kontrollen führen zu nichts. Und außerdem schreit dann der Bürger weil dann hunderte kontrolliert werden obwohl es überhaupt keinen Anhaltspunkt dafür gab, dass die irgend etwas vor hatten.

LG Inge

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Re: äh... es ist aber schon so, dass Drogendealen, Eigentumsdelikte und Körperverletzung

Antwort von claudi700 am 04.01.2017, 17:02 Uhr

das ist ja das schlimme. du glaubst das wirklich.

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Re: welcher denn???

Antwort von kevome* am 04.01.2017, 17:31 Uhr

Meines Wissens wurde aber jeder kontrolliert, der das Oktoberfest betreten wollte.

Wenn allerdings REGELMÄSSIG eine große Anzahl Personen unkontrolliert rein können und nur immer wieder Frauen mit langen dunklen Haaren rausgepickt werden, dann ist das Diskriminierung. Ich glaube aber nicht, dass das so war.

Lies den unten von mir und Leena verlinkten Artikel von einem farbigen Deutschen oder unterhalte Dich mit derartigen Personen, dass diese quasi nie unkontrolliert durch derartige Personenkontrollen kommen. Und das ist für mich Racial Profiling, was allerdings nicht ein Problem von Silvester und Köln ist, sondern leider schon sehr, sehr viel länger von der Polizei Praktiziert wird.

Ich glaube auch nicht, dass es Dir gefallen würde, wenn plötzlich alle Frauen mit langem dunklen Zopf unter Generalverdacht stünden, andere Menschen die Straßenseite wechseln oder in Bus/Bahn die Sitzplätze in Deiner Umgebung offensichtlich meiden.

Es lässt sich immer leicht spotten, wenn man nicht betroffen ist.

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Jetzt benenne endlich mal Alternativen!

Antwort von Tai am 04.01.2017, 17:52 Uhr

Es wäre schön, du würdest nun endlich einmal sagen, was in deinen Augen das korrekte Vorgehen angesichts der vielen aggressiven Nordafrikaner an Silvester gewesen wäre.

Sollte es nicht auch in deinem Interesse gewesen sein, Übergriffe und Straftaten zu verhindern? Schutz für die zu vermeidenden Opfer.
Und es muss ja einiges am Brodeln gewesen sein, wenn zu 1500 Polizisten noch 200 zusätzlich angefordert wurden.

Wenn dabei auch keine NafrI (Betonung auf dem I) kontrolliert wurden, muss das eben in Kauf genommen werden.
Man fragt sich eh, ob wirklich harmlose unschuldige nüchterne Männer aus dem Maghreb dabei waren, die völlig arglos ausgerechnet in Köln den Jahreswechsel begehen wollten. Wenn ja, müssten sie sicher Verständnis haben, dass alles ruhig verläuft.

Aber war dein Vorschlag nicht eh, die Frauen sollten den Bahnhofsvorplatz und die Domplatte meiden und daheim bleiben?

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Re: Jetzt benenne endlich mal Alternativen!

Antwort von kevome* am 04.01.2017, 18:36 Uhr

Hab ich doch:

http://www.rund-ums-baby.de/aktuell/Nochmal-was-waere-denn-die-Alternative-zu-Kontrollen-der-im-weitesten-Sinne_721087.htm

Ich finde die Aggressivität in Deinem Beitrag schade. Ich glaube nicht, dass ich Dich angegriffen habe.

Ich dachte eigentlich, dass mein Beitrag http://www.rund-ums-baby.de/aktuell/Was-fuer-ein-elende-Diskussion_721092.htm eindeutig ist, dass ich nur denjenigen den Spiegel vorhalte, die der Meinung sind, dass arabisch aussehende Männer gleich welcher Nationalität den Bahnhof einfach meiden sollen. Wie man diesen wörtlich nehmen kann, ist mir unverständlich.

So gibt es leider weder eine vernünftige Diskussion hier im Forum noch ist das irgendeiner Form der Integration hilfreich. Das ständige unschuldig kontrolliert werden, weil man "falsch" aussieht macht nämlich auch etwas mit den Menschen.

Ich habe im übrigen absolut nichts dagegen, wenn gegen Täter hart durchgegriffen wird und gerade gegen die echten NAFRIS muss wirklich schnell und konsequent etwas passieren. Aber eben auch nur gegen die und nicht gegen alle jungen irgendwie arabisch anmutenden Männer.

Mich wundert immer wieder die bei vielen Menschen vorherrschende Empathielosigkeit, dass man sich nicht vorstellen kann oder mag, was dieses auf Dauer bei den Personen anrichtet. Da braucht es sehr viel Rückhalt auf der anderen Seite, die dies auffängt damit sich diese Personen trotzdem als angenommenes Teil dieser Gesellschaft sehen können.

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viele, die du für betroffen hälst, sind ja erst ein paar Monate hier

Antwort von Leewja am 04.01.2017, 18:40 Uhr

und der krieg und die Unterdrückung in ihren Heimatländern macht sicher schlimmeres mit ihnen, als gelegentliche Kontrollen relativ wohlerzogener Polizisten.

die anderen, die seit Jahren hier sind und dealen, klauen, prügeln, die sind Kontrollen aus anderen gründen gewohnt und müssen damit leben.

Menschen wie dein Sohn h, die "anders" aussehen und deshalb diskriminiert werden, regen sich zu recht auf, das finde ich auch doof, ich sehe es aber ein wenig als Kollateralschaden....mir ist es perösnlich lieber, es werden zuviele kontrolliert, als zu wenige...

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Re: welcher denn???

Antwort von IngeA am 04.01.2017, 18:40 Uhr

Bei mir war das auch nicht das Oktoberfest sondern ein "popeliges Provinzvolksfest".

War das nicht in den 90ern, als es einen riesigen Aufschrei gab, weil es der Polizei erlaubt war Personen ohne jedes Verdachtsmoment zu kontrollieren?

Was wäre in der Situation besser gewesen? 650 nach Gutdünken herausgesuchte Personen zu kontrollieren, von der alten Oma über den Familienvater bis zu irgendwelchen Hippies, vom Arbeitslosen über Arbeiter zum hohen Beamten? Was soll das denn bringen?
Wenn die Fans (bzw. Hooligans) einer bestimmten Fußballmannschaft ständig Ärger machen, kontrollierst du dann auch die Oma die am Hauptbahnhof umsteigt? Oder ist es dann sinnvoller die zu kontrollieren die wahrscheinlich auf dem Weg zum Spiel sind (und ev. noch entsprechende Fan-Ausrüstung tragen und sich entsprechend benehmen)?

Diese Szene mit den kriminellen Nordafrikanern existiert in NRW nun mal, das kann man nicht wegdiskutieren. Mir tut es um alle Nordafrikaner leid, die deswegen ständig kontrolliert werden. Es wird insgesamt die absolute Mehrheit sein, die eben keinen Dreck am Stecken hat, aber wie willst dem sonst begegnen? Indem du nur Anteilig zur Bevölkerung nordafrikanisch aussehende Menschen kontrollierst? Das ist sicher erfolgreich!
Und man auch nicht wild im ganzen Stadtgebiet alle nordafrikanisch aussehenden Menschen kontrolliert, sondern am Domplatz und allein die Vorkommnisse ein Jahr zuvor halte ich als Grund für ausreichend.

Ehrlich, wenn ich nächstes Jahr als mutmaßliche Zopfi kontrolliert werde, dann ist das halt so. Dann zeige ich meinen Ausweis, lasse mich abtasten, öffne meine Tasche und gut ists. Wo ist das Problem?

Mein Bruder wurde auch ne Zeit lang regelmäßig kontrolliert, weil er halt in irgendein Muster reingepasst hat. So what, er hat sich darüber nur amüsiert.

LG Inge

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Außerdem verwischst du die eigentliche Diskussion komplett

Antwort von Leewja am 04.01.2017, 18:50 Uhr

es ging um den begriff Nafris, angewendet auf exakt diese Kontrollen diesem Silvester in diesem Köln.

wie hättest du dort gehandelt?

welche Quote hätte erfüllt sein müssen, neben den zur "Täterbeschreibung" passenden Männern auch andere zu kontrollieren.
Hätte man pro "nordafrikanisch aussehendem" auch jeweils einen blonden, einen rothaarigen und einen kahlköpfigen sowie gerechtigkeitshalber auch 4 Frauen kontrollieren müssen?
Durfte man zumindest die polizeibekannten, sich vorher verabredet habenden, aggressiv wirkenden angetrunkenen, Feuerwerkskörper mit sich führenden tatsächlichen Intensivtäter kontrollieren?

Ich gebe dir recht, dass es rassistisch ist und nicht in Ordnung, wenn dunkelhäutige ständig unmotiviert kontrolliert werden.
Ich kann mir vorstellen, dass das extrem nervt, habe auch Mitgefühl.

Aber dennoch ging es jetzt hier un d in diesen threads um EINEN bestimmten Anlass, an dem ich es weiterhin für komplett gerechtfertigt halte, dass so kontrolliert wurde, wie kontrolliert wurde.

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Ich verstehe es immer noch nicht

Antwort von Tai am 04.01.2017, 19:05 Uhr

Es bestreitet doch niemand, dass häufige und unberechtigte Kontrollen allein aufgrund des südländischen oder afrikanischen Aussehens für die Betroffenen schlimm sind.

Aber es geht doch hier um die Situation an Silvester 2016 in Köln.
Wie hätte die Polizei in deinen Augen hier korrekt kontrollieren und Straftaten verhüten können?

Die Ironie mit den Frauen habe ich schon verstanden.
Leider haben sich wohl viele auch ohne Ironie ferngehalten.

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Baumstruktur

Antwort von kevome* am 04.01.2017, 19:18 Uhr

ich habe auf Inge geantwortet und da passt meiner Meinung nach meine Antwort sehr gut.

Ansonsten sagte ich bereits, dass die kontrollierten an Silvester in Köln doch offensichtlich durch ihr Verhalten die Kontrollen herausgefordert haben und dieses dann auch ok sind.

Allerdings erwarte ich dann auch, dass rote, blonde oder was auch immer für Menschen mit gleichem Verhalten auch kontrolliert werden und ebenfalls Platzverweise erhalten. Ob dies geschehen ist weiß ich nicht. Ich möchte aber auch nicht von vorneherein vom Gegenteil ausgehen.

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Deine Forderung wäre verständlich, wenn auch Rothaarige ungut auffallen würden.

Antwort von Lauch1 am 04.01.2017, 19:25 Uhr

In den betroffenen Ländern in Europa sind es aber immer dieselben Herren, "Klientel" wie sie bei uns genannt werden. Und "auffallend wenig Frauen auf den Straßen".

"In anderen europäischen Städten ging es obendrein sehr viel weniger glimpflich ab als in der Festung Köln. In Innsbruck und Augsburg, in Den Haag und Malmö, in Hamburg und Zürich wurden Frauen in großer Zahl sexuell attackiert, wurden andere Bürger mit Feuerwerk beschossen, Autos angezündet, die Polizei angegriffen – stets von derselben „Klientel“, wie es im vagen Neusprech heißt.

In Dortmund brannte das Gerüst einer Kirche

In Dortmund versuchten sich rund 1000 missgelaunte Feiergäste in einer Neuauflage des Kölner Chaos von 2015. Sie lieferten sich Kämpfe mit der Polizei, Feuerwerkskörper setzten das Gerüst der Reinoldikirche in Brand, Feuerwehr und Rettungskräfte wurden behindert und der IS-Schlachtruf „Allahu akbar!“ skandiert.

Lokale Medien deuteten all das als Festfreude über den Waffenstillstand im syrischen Bürgerkrieg. Mit demselben Recht kann man sagen, dass sich rabiate Bräuche in Europa durchzusetzen beginnen und neue Mitbürger am gregorianischen Kalender rituell austesten, wem der öffentliche Raum gehört."

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article160867388/Die-niederschmetternde-Erkenntnis-der-Silvesternacht-2016.html

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Ich habe in letzter Zeit von Gruppen Neonazis gehört

Antwort von Leewja am 04.01.2017, 19:46 Uhr

die sich widerwärtig und verbrecherisch benehmen---ich hoffe, diese werden in Verdachtsmomenten und bei entsprechenden Anlässen ebenso kontrolliert.
Ich habe in letzter Zeit NICHT von größeren nordwesteuropäischen Gruppen gehört, die gezielt ausländische Frauen in Gruppen einkreisen und missbrauchen.
Wäre dies der Fall, würde hoffentlich ebenso streng kontrolliert, sollte sich so etwas erneut andeuten.

Wie gesagt, ich verstehe die Problematik der "Dauerkontrollen aufgrund andersaussehend" und halte sie absolut für diksriminierend und falsch.

So was jetzt zu diskutieren, wo nun mal eine bestimmte Tätergruppe zu kontrollieren IST, ist aber meiner Meinung nach problematisch...die Kontrollen, denen dein Sohn z.B. augesetzt ist, sind zu jeder anderen Situation in den vergangenen Jahren absolut nicht ok....leider ist er eben dieses Jahr dann einer derjenigen, die "ins Täterprofil passen" und somit mit vermehrten Kontrollen rechnen müssen, die auch berechtigt sind.

Somit finde ich es dieses jahr, gerade an Silvster, gerade an der Domplatte/Hauptbahnhof, nicht allzu verwerflich, auch Menschen wie ihn zu kontrollieren (was genau bedeutet das eigentlich? Stundenlanges festhalten? oder Ausweis zeigen, vielleicht kurz abtatsetn lassen und gut?).

Während ich es beim einfachen, harmlosen Brötchenkauf, U-Bahnfahren und Omi über die Straße helfen komplett nicht in Ordnung finde.

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"Die niederschmetternde Erkenntnis der Silvesternacht 2016"

Antwort von Tai am 04.01.2017, 19:54 Uhr

Ich habe den Artikel von Dirk Schümer vorher auch gelesen und bin selbst niedergeschmettert über die wieder einmal noch viel größere Dimension der "Übernahme des öffentlichen Raums".

Aber wir feiern die hochüberwachte Kölner Silvesternacht und debattieren über rassistische Kontrollen.
Und gleich kommt sicher der Ruf nach seriösen Quellen, denn das kann ja alles nicht sein.

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Aber gerade in Köln kann doch von Dauerkontrollen gar keine Rede sein.

Antwort von Lauch1 am 04.01.2017, 19:55 Uhr

Deswegen ja auch der massive Andrang, sogar aus Frankreich und der Schweiz. Dass sich die gesamte Bevölkerung in den betroffenen Ländern auf eine Law and Order Politik wird einstellen müssen ist blöd, natürlich.

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Re: "Die niederschmetternde Erkenntnis der Silvesternacht 2016"

Antwort von Lauch1 am 04.01.2017, 19:59 Uhr

Also das mit der Forderung nach seriösen Quellen, fand ich gestern wirklich grenzwertig. Wo doch in allen deutschen, österreichische, schwedischen, schweizer Medien von ständig steigenden Opferzahlen die Rede war und ist. Und das obwohl so starke Polizeipräsenz vor Ort war. Wie soll denn das weitergehen?

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Ich meine ja die Kontrollen, die in Kevomes link beschrieben sind

Antwort von Leewja am 04.01.2017, 20:04 Uhr

oder auch von ihrem Sohn (und auch anderen Söhnen von Userinnen hier) schon erlebt wurden.

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Beispiele

Antwort von kevome* am 04.01.2017, 20:10 Uhr

Falls es Dich interessiert hier ein paar Beispiele:

- er (damals 15) wartet nach seinem Praktikum an der Bushaltestelle. Zivilpolizei hält an, brüllt ihn zusammen, dass er die Hände hoch nehmen und sich an die Wand stellen soll. Er wird abgetastet und muss seine Hose öffnen, damit auch die intimen Stellen untersucht werden können. Bei meinem Anruf bei der Polizei heißt es, dass in der Nähe der Bushaltestelle mehrere afghanische Familien leben, die häufiger mit Drogen zu tun haben. Der aggressive Tonfall, der meinem wirklich Angst gemacht hat, wäre notwendig, weil diese Klientel die Polzei sonst nicht ernst nimmt.

- er (damals 14) kommt von einer Pfadfinderfreizeit zurück. Da ein Bus kaputt war und gegen einen kleineren getauscht wurde, fährt er als einer der Betreuer mit der Bahn, während die restlichen Teilnehmer und das Gepäck Bus fahren. Er wird direkt beim Aussteigen aus dem Zug von der Bahnpolizei mitgenommen und 90 Minuten fest gehalten, bis einem Polzisten auffällt, dass er deutscher Muttersprachler ist- Bei meiner Beschwerde hieß es, dass er ja wie ein Flüchtling aussieht. Mich anzurufen wäre überflüssig gewesen, da diese Klientel doch sowieso immer lügt.

- sobald er auf dem Beifahrersitz sitzt, werden wir bei jeder Grenzkontrolle angehalten. Aber nicht nur Ausweise kontrolliert, sondern das ganze Auto auseinander genommen. Sitzt er hinten und meine Tochter vorne passiert nichts. Auf Nachfragen heißt es, dass dies am Münchner Autokennzeichen liegt. Das wäre verdächtig.

Ich könnte durchaus noch weiter schreiben und bin dadurch sicher extrem sensibilisiert.

Und noch einmal, an Silvester haben sich die Kontrollierten ja scheinbar auch entsprechend aufgeführt.

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Re: Ich meine ja die Kontrollen, die in Kevomes link beschrieben sind

Antwort von Lauch1 am 04.01.2017, 20:15 Uhr

Ja und es ist auch verständlich, dass sich kemone darüber aufregt. Würde ich an ihrer Stelle auch. Nur eben bei denjenigen, die dafür verantwortlich sind und das sind nunmal die Täter.

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Re: Beispiele

Antwort von Lauch1 am 04.01.2017, 20:17 Uhr

Nocheinmal, ich verstehe dich. Ich würde auch so fühlen und die Polizeikontrollen werden auch in absehbarer Zeit nicht weniger werden.

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Re: Beispiele

Antwort von Tai am 04.01.2017, 21:30 Uhr

Das ist wirklich schrecklich und tut mir sehr leid für deinen Sohn.
Ich hoffe, ihr konntet erreichen, dass derartige Schikanen wenigstens in eurem Heimatort unterbleiben.

Als übliche Vorgehensweise bei Jugendlichen mit südländischem Aussehen bundesweit kann ich mir das allerdings kaum vorstellen. Ist dein Sohn optisch so ein "Exot" bei euch?
Hier wäre die Polizei nonstop mit ungerechtfertigten Kontrollen beschäftigt, wenn es nur ums nordafrikanische Aussehen ginge.

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Re: Beispiele

Antwort von kevome* am 04.01.2017, 21:39 Uhr

Das war in München. Da sind Ausländer sicher keine Exoten. Und mein Sohn ist "nur" zu 50% türkisch. Also wirklich nichts exotische. Ja, alles wäre mit einem Blick auf den Ausweis oder einem Anruf bei mir zu klären gewesen.

Simon Pearce berichtet auch aus München. Vielleicht ist die hiesige Polizei auch besonderes schräg drauf?

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meine Güte, jetzt wird sich über ein Ausruck dermaßen aufgeregt

Antwort von Milia80 am 04.01.2017, 21:58 Uhr

so was gibt's auch nur hier.
Seien wir doch froh das kontrolliert worden ist.

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Re: Nafri-Artikel

Antwort von kirshinka am 05.01.2017, 6:00 Uhr

Natürlich ist das ein Machtkampf um den öffentlichen Raum!
Da wird geschaut, wie weit man es treiben kann und wie lange man der deutschen Polizei den symbolischen Stinkefinger entgegenhalten kann.
Getreu dem Motto: irgendwann sind wir mehr!

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Re: meine Güte, jetzt wird sich über ein Ausruck dermaßen aufgeregt

Antwort von Bobby Mc Gee am 05.01.2017, 8:25 Uhr

Vor Allem hat die Polizei in einer öffentlichen Stellungnahme längst erklärt dass sie diesen Begriff so nicht mehr verwenden wolle und Frau Peters von den Grünen, die die Polizei zuerst kritisiert hatte, nahm dann, nach der Stellungnahme, die)Kritik wieder zurück und lobte die Polizei.

Es waren wieder hunderte Männer aus diesem Herkunftsland alkoholisiert und laut Polizei aggressiv unterwegs, und zwar genau dort wo letztes Jahr die riesige Hetzjagd auf Frauen statt fand. Die Polizei hat die Frauen diesmal geschützt. Ist man darüber froh? Nein. Man regt sich auf.

Obwohl sich sogar die Polizei schon entschuldigt hat.

Das geht in meinen Kopf auch nicht.

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Re: Beispiele

Antwort von IngeA am 05.01.2017, 9:27 Uhr

Dazu möchte ich jetzt auch was schreiben.

DAS geht natürlich überhaupt nicht, das sehe ich genau so. Da gab es ja kein Verdachtsmoment. Es sei denn es lief wirklich grad ne Suche nach einem entsprechenden kriminellen Jugendlichen, aber dann hätten die bei der Beschwerde bei der Polizei dir das wahrscheinlich so gesagt und nicht irgendwelche dämlichen Ausreden verwendet.

Ich sprach von Kontrollen bei solchen "Großveranstaltungen" mit Verdachtsmoment. Und dieses Verdachtsmoment gab es in Köln nun mal. Hätten sie nicht kontrolliert und es wäre auch nur eine Frau eingekesselt worden wäre der Aufschrei auch groß gewesen.

Ich habe schon einige polizeiliche Kontrollen miterlebt, allerdings immer als "Außenstehende" bei Rettungseinsätzen. Seit ich 2013 wieder in den Rettungdienst eingestiegen bin hat sich nie ein Polizist so aufgeführt, nicht mal wenn die betroffene Person wirklich aggressiv und beleidigend war. Nur spiegelt das zugegebenermaßen nicht den Alltag wieder. Denn unter "offiziellen" Zeugen hält man sich u. U. zurück und die Gesamtsituation ist wahrscheinlich meist auch ganz anders als bei den anderen Einsätzen oder Routinekontrollen bei Streifen.
Vor 20 Jahren ist die Polizei aber auch bei solchen Einsätzen ganz anders mit den Menschen umgesprungen. Bei einem Suchtkranken der zu Hause aufgefunden wurde, wurde erst mal, auch ohne Durchsuchungsbefehl die ganze Wohnung nach Drogen gefilzt. Die Menschen wurden bei solchen Einsätzen äußerst respektlos behandelt, grundsätzlich geduzt, abfällige und beleidigende Bemerkungen waren ganz normal. Auch wenn der Patient ganz friedlich war. Die Aggression ging da meist wirklich von der Polizei aus, auch z.B. gegenüber psychiatrisch Erkrankten. Das ist heute nicht mehr so und ich bin dankbar darum!

Du hattest Recht dich zu beschweren (schriftlich wäre wahrscheinlich noch besser, weil das dann auch in der Akte steht) und ich hoffe dass das viele andere Betroffene auch machen (und sollte ich Zeugin einer solchen Kontrolle werden, werde ich das auch machen!), weil offensichtlich gibt es immer noch viel was sich ändern muss und das geht nur wenn das auch angesprochen wird.

Nach außen sieht es so aus, als würde da nicht viel bei raus kommen, aber die Polizei hat durchaus Schulungen und auch weitere Maßnahmen für Polizisten die häufiger negativ auffallen. Es gibt da (zumindest in München/ Bayern) sogar ne eigene Abteilung für, die unabhängig und fachübergreifend da ermittelt und nach Lösungen sucht. Also auch wenn ne Dienstaufsichtsbeschwerde scheinbar ins leere läuft, kann das intern durchaus unangenehme Konsequenzen zur Folge haben. Offensichtlich muss das noch intensiviert werden.

LG Inge

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Du kannst versichert sein, auch Rothaarige werden kontrolliert.

Antwort von Petra28 am 05.01.2017, 13:10 Uhr

Ich kenne jemanden, der hat angeboren unglaublich auffällige Haare, das scheint dem gängigen Klischee des Drogendealers oder zumindest -konsumenten zu entsprechen...

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Und apropos exotisches Aussehen...

Antwort von Petra28 am 05.01.2017, 13:24 Uhr

In Köln sehen selbst viele Ur-Kölner "exotisch" (sprich: südländisch) aus, die Römer haben da eine breite genetische Spur hinerlassen. Ein halber türkischer Gen-Satz ist da nix dagegen. Ich bezweifle, dass Dein Sohn in Köln als "sieht wie ein Flüchtling aus" gelten würde...

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