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Geschrieben von ziegelstein am 03.01.2017, 12:56 Uhr

ich weiss keinen...

Bezugnehmend auf die letzten Einträge, natürlich haben wir keine Pest mehr, wenn wir nicht gerade mal wieder terrorisiert werden, leben wir hier in Deutschland ganz gut.., keine Frage, Deutschland ist wohl eines der reichsten Länder der Welt, obwohl auch hier das Geld ungerecht verteilt ist....

...aber fühle ich mich darum gut? ich gehöre zu der Minderheit, die Angst hat, vor der Zukunft, um seine Kinder, die vielleicht mal nicht auf den Weihnachtsmarkt geht, und froh ist, dass Mann nicht mehr jeden Tag mit Zug und Bahn nach München pendeln muss..., schuldig. Darüber habe ich mir vor 2 Jahren noch keine Gedanken gemacht. letzte Woche wollte meine Kleine in ein Münchner Einkaufszentrum, ich gebe zu, ich hatte davor panik und währenddessen..., schuldig.

Das blöde ist nur, ich habe das Gefühl, man darf das alles nicht äussern, man steht damit allein da. Selbst nach dem Weihnachtsmarktanschlag, im Fernsehen waren nur Menschen zu hören, die sich nicht einschüchtern lassen, dazu gehöre ich eindeutig nicht, und dazu stehe ich auch.

Wir alle sind doch mit Ausländern aufgewachsen, egal in welcher Ecke man lebt, aber ich hatte nie das Gefühl, sie waren ein "Problem". jetzt laufe ich auch drei Schritte Schneller, wenn ich an einer Gruppe Jugendlicher Nichtdeutscher vorbei komme...

Aber, wir geben dem HAss keine Chance......

Ich fühle keinen Hass, ich habe Angst..., weil ich das Gefühl habe, jeder hier im Lande ist machtlos, keiner hat einen Plan, und man könnte fast meinen, jeder Asylant hat mehr rechte als ich.

mir würden noch mehr Gedanken einfallen, aber es musste raus...

 
57 Antworten:

Das hab ich grad weiter unten geschrieben, aber es passt auch hier dazu

Antwort von Hashty am 03.01.2017, 13:02 Uhr

Ich denke auch, dass Silvester per Se und Köln im Speziellen eine Ausnahmesituation darstellen.
Nichtsdestotrotz müssen wir alle aufpassen, dass unsere Ängste (ich bin zb ein grosser Hosenschisser, was nachts alleine rumlaufen betrifft. Das war aber schon IMMER so!) uns nicht den Blick auf die Realität trüben lassen.
Ja es gibt diese Männer. Ja es geht eine Gefahr von ihnen aus. Und ja, leider ist das Frauenbild in muslimischen Ländern nicht gerade hilfreich dabei.
ABER es ist nur ein geringer Teil aller Männer, die so ticken. Nicht jeder muslimische Mann ist respektlos deutschen Frauen gegenüber!!! Stellt euch mal die Situation vor, wenn dem so wäre...
Ich weiss natürlich, dass das jedem hier klar ist. Und trotzdem werden hier Horrorszenarien heraufbeschworen.

Was sollen/können wir tun? Das Wichtigste: uns Frauen stark machen. Keine Angst haben!
Und irgendwie müssen wir es hinkriegen, dass diese vielen neugekommenen muslimischen Männer erst gar nicht auf die Idee kommen, sich respektlos zu verhalten.
Meine Erfahrung ist die, dass Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, Iran, Irak, Somalia sich sehr respektvoll Frauen gegenüber verhalten.
Und damit das auch so bleibt, müssen wir ihnen offen und respektvoll begegnen.

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ich poste jetzt einfach mal einen dieser sprüche....

Antwort von DecafLofat am 03.01.2017, 13:04 Uhr

die man zwar kennt aber über die es sich mal lohnt, länger nachzudenken.


Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.

aus dem talmund

und ich bin gestern abend beim zappen bei margot käßmann auf ARD alpha, alphaforum, hängen geblieben. eine frau, die ich wahnsinnig eindrucksvoll finde, sie hat gelebt, sie hat etws zu erzählen. also blieb ich dran.

sie erzählte von ihrer familie, dass ihre mutter und oma nach dem krieg in der zerbombten stadt eine aus heutiger sicht unfassbare positivität, ein gottvertrauen, ein "alles wird gut werden" hatten, dass uns heutzutage abgeht, obwohl es doch so nötig wäre. und dem einzelnen geht es heute um welten besser als den trümmerfrauen.

es sind keine leichten zeiten für ängstliche, sensible seelen, dessen bin ich mir sicher. aber was ist gewonnen, wenn man direkt resigniert und in allem nur das böse sehen will? es macht das leben nicht wärmer.

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und das N aus talmud bitte überlesen

Antwort von DecafLofat am 03.01.2017, 13:05 Uhr

das passiert mir jedes verfrickelte mal wenn ich das schreibe.
talMUD heisst er. talmud.

sorry.

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Re: und das N aus talmud bitte überlesen

Antwort von Hashty am 03.01.2017, 13:07 Uhr

hätte ich überlesen...danke für den Hinweis

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Re: ich weiss keinen...

Antwort von Johanna3 am 03.01.2017, 13:24 Uhr

Ich glaube, durch die massive wiederholte Berichterstattung, gefolgt von wilden Spekulationen und im Netz gestarteten Hass-und Hetzkampagnen wirkt auf viele die Gefahr Opfer eines Amoklaufes oder einer ähnlichen Gräueltat zu werden, höher als sie tatsächlich ist. Die Wahrscheinlichkeit schwer zu erkranken oder heute noch tot umzukippen ist sehr viel höher. Und auch darüber mache ich mir kein Sorgen. Manch eine(r) mag mich für naiv halten, aber ich habe keine Angst. Und ich bin auch regelmäßig an einigen -gefährlichen- Bahnhöfen unterwegs.

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Den Talmudspruch

Antwort von DK-Ursel am 03.01.2017, 13:33 Uhr

haben meine Kinder oft gehört, ich mag ihn sehr.

Angst ist normalerweise ein Warnsignal.
Aber wenn ich an Äußerungen von Psychologen zurückdenke, dann sollte jeder auch seine Angst einordnen können bzw. lernen, sich darin üben (!), es zu tun..
Angst vor einem Löwen, dem man ohne trennendes Gitrter gegenübersteht, ist sicher berechtigt.
Angst davor, daß meine Tochter bei ihrem nächtlichen Heimweg am Wald entlang überfallen würde, schon irrationaler, denn in dieser einsamen Gegend hätte schon jemand lange lauern müssen --- Passanten Mangelware, die Chance, ein Opfer zu finden, klein.
Und sah ich nicht in Aktenzeichen XY vor einiger Zeit, daß dieJ oggerin an befahrener Straße ins Gebüsch gezerrt und vergewaltigt wurde?
Also - weg mit der Sorge um die Tochter, die ungefährdeter heimlief als sie sich im Löwenkäfig oder vielleicht sogar an der Straßenkreuzung befunden hätte.

Ebenso ist eben die Terrorangst wie Flugangst, uvm. unberechtigt, wenn wir sie in die richtige Relation setzten.
Aber es ist wohl wirklich so, daß alle glauben, eine Chance im Lotto zu haben und diese kleine Hoffnung auf die Angst übertragen.
Denn die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen ist ebenso klein wie das Risiko, vom Blitz getroffen oder bei einem Terrorangriff getötet zu werden.
Kein Trost für die Opfer, sicher nicht - es ist immer dramatisch für die, die es direkt betrifft, ob es Krnakheiten wie Krebs, Alzheimer, etc. ist oder eben ein Unglücksfall bis hin zum Mordanschlag.
Aber genau dieselbe Angst und größer müßten wir doch haben, wenn wir ins Auto steigen --- und da denken wir nicht daran, daß das Risiko die Chance des Lottogewinns bei weitem überfügelt1
Wir KÖNNEN also die Angst relativieren, sogar wegschalten.
Also gebt Euch doch mal Mühe, Euer Denken zu verändern und nicht wie gebannt auf die negtaivmeldungen zu schauen.
Etlichen vergewaltigenden Mänenrn stehen alle die gegenüber, die wir kennen und die usn nichts tun.
Etlichen krimiellen Ausländern steht die Menge derer gegenüber, die Hilfe brauchen und suchenudn gern ein Teil dieser Gesellschaft werden wollen.
Wer die Relation verliert, dem ist nicht zu helfen bei seinen Änsgten, denn er räumt ihnen zuviel Platz ein.
Warum aber dabei so seltektiv?
Wo sind denn hier die Horrormeldungen bzgl. Krebs- und Alzeheimererkrankung, Blitzeinschlägen oder jetzt z uSilvester Feuerwerksunglücken?
Wo bleibt die Panikmache in Bezug auf Autofahrten?
Wo ist Eure Angst udn der Aufschrei dazu, wenn es um Gift i nder Umwelt geht, um Strahlenverseuchung, um alles andere, was unser Leben täglich (mehr) gefährdet als ein Terrorist?
Ihr steuert die Angst also sehr wohl - oder überlaßt es anderen,sie zu steuern - Ihr laßt Euch instrumentalisieren.
Und statt das zu erkennen und zu ändern, heult Ihr lieber mit: Ich habe ja solche Angst.
Wir können uns weder gegenKrankheiten, Unglücksfälle oder kriminelle Aktionen 100ig sichern - wohl aber davor, die Angst davor uns beherrschen zu lassen udn daraus resultierend irrational und blind(wütig) zu rede und in Folge (s. Talmud) handeln.

Jeder soltle sich eben immer fragen, wie berechtigt, wie begründet diese Ängste sind - dann sind sie auch ernstzunehmen.
Sich dauend auf vage Ängste rauszureden und Argumenten zu verschließen hilft weder dem einzelnen Ängstlichen noch denen weiter, die etwas dagegen tun wollen bzw. anders betroffen (generalverdächtig) sind,.

Ich weiß wirklich, was Angst ist - aber ich habe auch gelernt, damit umzugehen, damit sie mein Leben und das meiner Familie nicht steuert.
und ja, das kann man - zumindest bis zu eniem gewissen Grad. Denkt nur an das Auto.

Gruß Ursel, DK

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Re: Den Talmudspruch

Antwort von stjerne am 03.01.2017, 13:47 Uhr

Wer sind denn jetzt schon wieder "Ihr"?
Ich habe allerdings Angst vor Autounfällen und Flugzeugabstürzen (ganz ohne Terroranschlag) und um die Umwelt sorge ich mich auch. Ich habe außerdem wahnsinnige Angst vor Krebs.

Das tun ziemlich viele Menschen.

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DK Ursel

Antwort von Hashty am 03.01.2017, 14:10 Uhr

Danke. Sehr schön geschrieben.

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ich sehe einen Unterschied zwischen Pech/Schicksal

Antwort von Leewja am 03.01.2017, 15:15 Uhr

und einem Anschlag.

Ich habe außerdem eine extrem angstunbelastete, postivie Weltsicht.

Ich habe selber relattiv wenig Angst, einem Terroranschlag zum Opfer zu fallen.

Ich habe aber durchaus Angst vor Melanomen, Brustkrebs, davor, dass mein Kind sterben könnte und auch vor Autounfällen. Mehr als vor Terror.


Aber meine EMPÖRUNG darüber, dass Menschen, die vorgeblich hier schutz suchen, die diesen schutz bekommen, dass die bereit sind, das mit Anschlägen zu vergelten oder sich in Gruppen zu versammeln und Frauen zu demütigen, die ist bei mir wesentlich größer als die Empörung über Zellen, die entarten oder ähnliches.

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Re: Den Talmudspruch

Antwort von DK-Ursel am 03.01.2017, 16:53 Uhr

Stjerne - Ihr sind die, die hier dauernd die Panik vor dem Terrorismus und fremdem schüren.
Dus chreibst selbstd, aß sich viele vor anderen dingen (sehr) fürchten.
Tja, wuieso lesenw ir davon hier nicht täglich ein paniküposting?
Haben diejenigen die diesbzügliche angst - oder evtl. doch eher Sorge - besser mi griff, sprich besser relativiert?
Sind die, die hier die Panik vor Terrorangriffen schüren, auf enimal immun gegendie übrigen Ängste?
Oder snid sie doch instrmentalisiert - und merken es nicht?
Oder merken es und wollen es so?
Warum?

Fragen über Fragen.

ich kann alle Bedrohungen dieser Welt nicht abschaffen.
Keiner kann das.
Die einen sterben an Krebs, die anderen bei einem Flugzeugabsturz, der nächste im Auto, oder sonstwie - wir können vorsichtig sein, aber nicht alles verhindern, schon gar nicht den Tod.
Aber ich kann selbst kontrollieren, wie sehr ich mich (und dann durch meine Aktionen / Worte) auch andere von der Angst vor jeglicher Bedrohung abhängig mache.

Und die Frage darf wohl erlaubt sein, wieso die Angst, deren realistische Bedrohung weitaus kleiner als die andere ist, hier täglich eine Plattform findet und die andere eben nicht.
Allein durch das Nachdenken darüber könnten manche ja klüger werden (man soll die Hoffnung ja nie aufgeben )

Gruß Ursel, DK

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Re: ich sehe einen Unterschied zwischen Pech/Schicksal

Antwort von DK-Ursel am 03.01.2017, 16:58 Uhr

Leewja, bis zu einem kleinen Grad kann ich Dir folgen.
es ist aber auch Schicksal oder Pech, ob Du im Autobahnstau gerade vor der Massenkarambolage durchgekommen bist ioder eben drin steckst, ob Du Dein Flugzeug verpaßt hast oder nicht, ob Du den Weihnachtsmarkt gerade am anderen Ende besucht hast oder da warst, wo der Lastwagen Opfer forderte.
So gesehen ist alles Schicksal.

Und die Wut über die Krebszellen - naja, irgendwie kann mich durchaus auchdie Wut packen wenn ich sehe, wie unsere Umwelt vergiftet wird, unser Essen mit Schadstoffen belastet ist, so daß sich eben manches entwickelt, was wir nicht wollen und usn nicht guttut..
Natürlich ist die Empörung berechtigt über die Täter - das spricht hier doch niemand jemandem anb, im Gegenteil, das fühlen wir auch!
Es ging aber um Angst - und die kann nicht nur unser Leben vernichten und steuern, sondern die ist auch völlig irrational hier und könnte doch in vernünftigere, realistische Bahnen gelenkt werden, denn eine gewisse Portion Angst führt ja zu Vorsicht und konstruktibvem Handeln -- Panikmache, mit der hier Angst oft verwechselt wird, führt eher zu schlimmeren Auswüchsen.

Gruß Ursel, DK

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Re: Den Talmudspruch

Antwort von Alba am 03.01.2017, 17:15 Uhr

Ich habe wirklich nicht den Eindruck, dass hier irgendjemand vor irrationaler Angst zitternd sich verkriecht und alle anderen Gefahren ignoriert. Hier wurde schon sehr viel ueber Krebs und Risikofaktoren diskutiert und weiter unten gibt es einen ellenlangen thread ueber winzige -und meiner Meinung nach irrelevante und irrationale- Aengste in Sachen Impfen.
Immigration und damit verbundene Veraenderungen unseres Lebens sind jetzt gerade aktuell und vielen menschen derzeit extrem wichtig, deswegen eher diskutiert. Muessen wir jetzt jedes Mal extra einen thread zu allen anderen Gefahren aufmachen, damit wir Immigration diskutieren duerfen?

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Re: ich weiss keinen...

Antwort von Lauch1 am 03.01.2017, 17:27 Uhr

Die Wahrscheinlichkeit als Frau heutzutage in einer Stadt wie Innsbruck, Salzburg, Wien, Graz, Köln, Berlin sexuell belästigt zu werden ist trotzdem um einiges größer als noch vor 2 Jahren. Hat heuer u A Frauen aus Rumänien, Italien und Deutschland betroffen und ist bei dem Aufwand an Polizeiüberwachung wirklich bedenklich.
Und ein Terrorangriff ist kein Amoklauf. Der in Istanbul war vorhersehbar, eine westliche Silvesterfeier, jüdischer Barbesitzer, im Vorfeld massive Kritik der türkischen Regierung an derartigen Feiern, kaum Überwachung trotz massiver Bedrohungen. Da von Schicksal zu sprechen ist auch eigen. Außer es interessiert einen eben nicht.

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Re: Den Talmudspruch

Antwort von stjerne am 03.01.2017, 17:58 Uhr

"Ihr seid die..." Ich habe hier noch nie Panik geschürt, wenn ich das mal so bemerken darf.

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Angst und Umgang mit der Angst

Antwort von Leena am 03.01.2017, 18:02 Uhr

Leewja, Du schreibst, dass Du Angst vor Melanomen hast (okay, bei einer Hautärztin sehr naheliegend, weil das etwas ist, was Du tagtäglich vor Augen hast) und vor Brustkrebs und vor Autounfällen. Trotzdem fährst Du täglich mit dem Auto zur Arbeit, oder?

Ich finde die Postings, in denen von "ich traue mich jetzt abends nicht mehr alleine raus", "ich fahr nicht mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln" und "ich geh lieber nicht mehr auf den Weihnachtsmarkt" die Rede ist, ziemlich erschreckend, weil da die Angst scheinbar zum Leitfaden des Handelns geworden ist, und zwar eine Angst, die vorher nicht da war.

(Ich persönlich habe vor Hunden Angst, weiß selber, dass das irrational ist, kann es aber trotzdem nicht abstellen und - ja, es schränkt im Alltag schon ein, wenn ich nicht über die Felder laufen will, weil da so oft freilaufende Hunde unterwegs sind etc. Dafür können aber die Hunde nichts, das ist mein persönliches Problem! Immerhin kann ich das noch unterscheiden...)

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Die Wahrscheinlichkeit ist um einiges größer? Seriöse Quellen bitte!

Antwort von 3wildehühner am 03.01.2017, 18:13 Uhr

"Die Wahrscheinlichkeit als Frau heutzutage in einer Stadt wie Innsbruck, Salzburg, Wien, Graz, Köln, Berlin sexuell belästigt zu werden ist trotzdem um einiges größer als noch vor 2 Jahren. "

Dazu hätte ich gerne Zahlen und Quellenangabe.
IMHO ist das nur ein subjektives Gefühl.

ICH fühle mich nicht gelähmt vor Angst; ich bin auch extra auf den Weihnachtsmarkt gefahren.
Mein Mann hatte schon mehrere Autounfälle und ich einen sehr schweren -trotzdem habe ich keine Angst wenn er Auto fährt oder ich.
Ich bin schon sexuell belästigt worden (übrigens von Deutschen...), trotzdem habe ich keine Angst, im Dunkeln spazieren zu gehen.
Ich arbeite beruflich mit teils unzurechenbarem Klientel und wurde auch schon mal angegriffen-aber ich gehe dennoch ohne Angst in die Wohnungen der Leute.
Mehrere Verwandte und Bekannten hatten Krebs-aber mir raubt das nicht den Schlaf vor Angst.
Ich möchte natürlich noch viele Jahre leben, aber ich habe auch keine Angst vor dem Tod.
Grundsätzlich bin ich ein positiver Mensch. Ich habe schon viel Mist erlebt und ich habe immer alles geschafft, dass es sich zum Guten gewendet hat.

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Nein Sternje

Antwort von Hashty am 03.01.2017, 18:17 Uhr

sie schrieb: "Ihr SIND die..." nicht SEID.
Sie hat dir also nur geantwortet, auf deine Frage: "wer ist "ihr"?"

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Re: Die Wahrscheinlichkeit ist um einiges größer? Seriöse Quellen bitte!

Antwort von Hashty am 03.01.2017, 18:19 Uhr

Es ist halt postfaktisch so

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Stimmt

Antwort von stjerne am 03.01.2017, 18:21 Uhr

Das hab ich falsch gelesen.

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Re: Die Wahrscheinlichkeit ist um einiges größer? Seriöse Quellen bitte!

Antwort von Lauch1 am 03.01.2017, 18:22 Uhr

https://m.kurier.at/chronik/oesterreich/silvesternacht-sexuelle-uebergriffe-in-l andeshauptstaedten/239.043.235

Alleine 18 Opfer bis jetzt in Innsbruck, woher meinst du soll ich Statistiken zum Jahreswechsel 2016/17 nehmen? Ernsthaft?

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Re: Angst und Umgang mit der Angst

Antwort von Leewja am 03.01.2017, 18:29 Uhr

Ich habe tatsächlich Angst, beim Autofahren könnte mir etwas passieren. Ich muss zwar jeden Tag das Auto nutzen, mein Leben ist so, wie ich es dir erzählt führe ohne Auto nicht machbar, dennoch denke ich öfter darüber nach, dass das so gerade eben noch gut gegangen ist, und wie es wäre, wenn es schief gegangen wäre, sei es weil ich einen Fehler gemacht habe oder weil halt reichlich Vollidioten ebenfalls Fehler machen. Der Gedanke, dann eben Tot oder als Schwerst Pflegefall zu enden, mein Kind allein zu lassen etc., der macht schon Angst. Ich habe Angst vor Melanome, deshalb meide ich Sonnenbrände, ich bin einer der jenigen, die wirklich Lichtschutzfaktor täglich auftragen. Ich habe keine Angst vor Vitamin D Mangel. Vielleicht habe ich deshalb auch keinen;). Meine Angst vor Brustkrebs ist eigentlich nicht wirklich begründbar, trotzdem hatte ich letztens das Gefühl, einen Knoten zu tasten. Hat sich dann als harmlos rausgestellt. Der Angst habe ich mich auch gestellt, in dem ich halt zum Frauenarzt gegangen bin und ein Ultraschall habe machen lassen. Natürlich ist es irrationaler Blödsinn, nicht mehr vor die Tür zu gehen. Natürlich ist es irrationaler Blödsinn, zu glauben man könne keinen Weihnachtsmarkt mehr besuchen. Direkt am Tag nach dem Berlin Anschlag habe aber auch ich nicht gescheut, in Dortmund auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. Dort kann überhaupt kein Lastwagen rein fahren. Ist es nicht so, dass man gefahren, die nun mal gerade passiert sind, wesentlich schärfer warnend als die, die alltäglich theoretisch vor sich hin existieren.?
Außerdem schrieb ich schon mehrfach, dass ich vor Gruppen junger und beschäftigter Männer durch aus eine gewisse Angst habe, komplett unabhängig von ihrer Nationalität und auch vor blonden blauäugigen. Das solche unter Beschäftigten Gruppen junger Männer nun mal möglicherweise jetzt häufiger zu sehen sind, ist nicht komplett von der Hand zu weisen. Dass man entsprechende neuralgische Punkte möglicherweise deshalb ja meidet, kann ich in gewissen Ausmaß verstehen. Dass man sich darüber ärgert, so eingeschränkt zu sein, kann ich auch verstehen. Dass ein Großteil dieser Ängste irrational ist, stimmt. Allerdings kann man einfach nicht so tun, als würde die Situation, die wir in Köln 2015/2016 hatten tatsächlich in der normalen Rahmen von Belästigungen/Übergriffen fallen, die wir „hier“ gewohnt sind, Oktoberfest hin oder her. Und die ganze Diskussion Nahm daher ihren Ausgang, dass ähnliche Gruppen angetrunkener und aggressiver junger Männer ähnlicher Herkunft nun mal wieder offensichtlich verabredet auf dem Weg nach Köln waren. Das dadurch gewisse Ängste verstärkt werden, kann ich total verstehen. Und diese Tatsache geht irgendwie doch arg unter in der Diskussion über Abkürzungen und die Dämlichkeit ängstlicher Menschen. (Die Dämlichkeit kommt nicht von dir).

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Re: Die Wahrscheinlichkeit ist um einiges größer? Seriöse Quellen bitte!

Antwort von Lauch1 am 03.01.2017, 18:38 Uhr

Ja natürlich, alles postfaktisch. Gefühlte Unsicherheiten, was sonst?

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Re: ich weiss keinen...

Antwort von Johanna3 am 03.01.2017, 18:45 Uhr

Mir ist bewusst, dass es zwischen einem Amoklauf und einem Terroranschlag Unterschiede gibt. Trotzdem mach ich mir keine Gedanken darüber, ob ich dadurch zu Schaden bzw. zu Tode kommen könnte. Die Wahrscheinlichkeit ist einfach zu gering.

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Re: Die Wahrscheinlichkeit ist um einiges größer? Seriöse Quellen bitte!

Antwort von 3wildehühner am 03.01.2017, 18:45 Uhr

In dem von die verlinkten Artikel finde ich kein Wort darüber, dass heute die Gefahr größer ist, in den von dir genannten Großstädten Opfer sexueller Gewalt zu werden.
Wenn ich auf der Seite nach dem Thema suche, werden mir aber weitere, sehr interessante Artikel angezeigt.

z.B. der hier:

https://m.kurier.at/chronik/oesterreich/sexuelle-uebergriffe-fast-80-prozent-der -taeter-sind-oesterreicher/209.585.551

Dort ist die Darstellung des Themas dann aber doch völlig anders als von dir dargestellt....auch wenn es in dem Artikel nicht nur um Großstädte geht.

u.A. diese Aussagen:
"Die angezeigten Angriffe gegen die sexuelle Integrität und Selbstbestimmung sanken leicht. Von 2.418 im Jahr 2014 gingen sie auf 2.376 im Jahr 2015 zurück
"

"Sorge macht den Behörden der starke Anstieg von Tathandlungen mit rechtsextremen, fremdenfeindlichen oder rassistischen, islamophoben und antisemitischen Motiven. Wurden 2014 noch 750 derartige Handlungen registriert, gab es im Vorjahr 1.156, was einen Anstieg um 54,1 Prozent bedeutete."

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Re: Angst und Umgang mit der Angst

Antwort von Hashty am 03.01.2017, 18:51 Uhr

was meinst Du mit "beschäftigte" junge Männer?

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unterbeschäftigt meinte ich

Antwort von Leewja am 03.01.2017, 18:53 Uhr

Sorry, ich diktiere, das klappt auch nicht so hervorragend.

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Re: Die Wahrscheinlichkeit ist um einiges größer? Seriöse Quellen bitte!

Antwort von Lauch1 am 03.01.2017, 18:55 Uhr

Ja klar, weil der Überwachungsaufwand enorm höher war, weil kostenlose Taschenalarme von der Polizei verteilt wurden. Und dennoch Übergriffe samt Antanzen.
Nur weil die Weiber so hysterisch sind, der Aufwand, oder wie?
http://m.diepresse.com/home/panorama/wien/5136336/index.do

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Re: unterbeschäftigt meinte ich

Antwort von Hashty am 03.01.2017, 18:59 Uhr

Ok. Das dachte ich zwar, aber da du das zweimal schriebst, war ich doch etwas verwirrt.

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Re: Die Wahrscheinlichkeit ist um einiges größer? Seriöse Quellen bitte!

Antwort von 3wildehühner am 03.01.2017, 19:01 Uhr

Da steht nur, dass es diese Taschenalarme gab-aber ob die auch Grund für die wenigen Übergriffe waren? Und ich schreibe hier auch nicht explizit über die Silvesternächte, sondern über alle Tage des Jahres.
Denn das hast du auch:
"Die Wahrscheinlichkeit als Frau heutzutage in einer Stadt wie Innsbruck, Salzburg, Wien, Graz, Köln, Berlin sexuell belästigt zu werden ist trotzdem um einiges größer als noch vor 2 Jahren. "
Und darauf beziehe ich mich.
Ich habe jetzt gegoogelt und ich finde auch hier nichts, was deine Aussage untermauern würde.
Die von dir verlinkten Artikel sagen nichts diesbezüglich aus.

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Re: Die Wahrscheinlichkeit ist um einiges größer? Seriöse Quellen bitte!

Antwort von Lauch1 am 03.01.2017, 19:34 Uhr

Ich muss wirklich sagen, dass ich täglich fassungsloser werde, was hier von anderen Frauen an Verdrängungstaktiken daher kommt.
Und ich vermute, dass die betreffenden Herren nicht nur in einer Nacht des Jahres gefährlich sind.

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Anbei ein Interview mit Alice Schwarzer und dem Kölner Polizeichef.

Antwort von Lauch1 am 03.01.2017, 19:48 Uhr

Deswegen sind Städte in polizeiliche Hochsicherheitszonen verwandelt, deswegen werden kostenlose Alarme verteilt. Und nicht weil etwas postfaktische Einbildung wäre. Und angesichts der Zahl der Verurteilungen in Relation zu den Anzeigen, Statistiken zu fordern empfinde ich als besonderen Hohn.

"Schwarzer: Nun, initiiert und organisiert durch eine Handvoll Leute hat sich an diesem Abend ein bestimmter Typ Mann – vor allem junge Algerier und Marokkaner – mit einem sehr patriarchalen Frauenbild, noch angeheizt vom politischen Islam, schwarmartig dazu verabredet, es den westlichen „Schlampen“ und deren Männern, diesen europäischen Schlappschwänzen, zu zeigen. Die wollten nicht einfach nur feiern oder mal ein bisschen ausgelassen sein – dafür geht an Silvester niemand auf den Bahnhofsvorplatz. Dieses zugige Eck ist ja gerade kein Ort zum Feiern. Nein! Es ging ihnen um Trouble, es ging um sexuelle Gewalt gegen Frauen als „Herrenrecht“, um die Jagd auf Frauen, um ihre Vertreibung aus dem öffentlichen Raum. Deshalb wurden die Frauen nicht nur im „Höllenkreis“ eingekesselt, sondern auch – was ich noch nirgends gelesen habe – auf der Hohenzollernbrücke in einer Art „Schandreihe“ an Männern vorbeigetrieben, die sich dann an ihnen vergreifen durften. Das war eine hierzulande neue Form von Attentat.

Mathies: Ja. Es spricht vieles dafür, dass das genau so war, wie Sie es beschreiben – zumindest für den Kreis der Täter nordafrikanischer Abstammung.

Die strafrechtliche Ahndung ist praktisch gleich Null."

http://mobil.ksta.de/koeln/silvesternacht-am-dom-koelner-polizeichef-wuenscht-sich-boeller-verbot-25386236

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Re: ich weiss keinen...

Antwort von Finfant am 03.01.2017, 19:55 Uhr

Mir ist es egal, ob die Wahrscheinlichkeit gering ist!

weder ich, noch meine Töchter waren auf einem größeren Weihnachtsmarkt.

ICH habe Angst um meine Töchter und auch um mich. ich lasse meine jüngste Tochter, auch nicht mehr allein in die Stadt (wir haben viele Flüchtlinge) und der letzte Terrorverdächtige...wurde grade mal 7-8 km von meinem Wohnort festgenommen (in SB)

mir macht die ganze Situation Angst....da ich mit meiner 14-jährigen Tochter allein in einem Einfamilienhaus wohne und viele Wohnungseinbrüche passieren! dies hat zwar mit einem Terroranschlag nichts zu tun....aber mit meiner inzwischen großen Angst!

lg, Andrea

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Überproportional ohne Ende!

Antwort von Sabet am 03.01.2017, 20:49 Uhr

Hallo!
Die Wahrscheinlichkeit, im Straßenverkehr oder im Haushalt zu verunglücken (auch tödlich), ist um ein Vielfaches höher als bei Terroranschlägen, Verbrechen, Natur-katastrophen umzukommen/verletzt zu werden. Das ist nach wie vor so - konkrete Zahlen aus Deutschland, für 2015 oder früher, kann jeder aus dem Netz holen.
Keiner setzt sich deshalb seltener ans Steuer, keiner hat "Angst" in seinem Zuhause. Ich auch nicht - gleichwohl helfen mir diese Tatsachen, meine Familie und mich nicht abzuschotten vor der Welt. Die absolute Sicherheit gibt es nicht - nie und nirgends.
Gruß
Sabet

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Re: ich weiss keinen...

Antwort von kaktuuss am 03.01.2017, 21:31 Uhr

Habe gerade gelesen, dass an
Silvester die Anzahl der feiernden Frauen zurück gegangen ist. Die Tourismusbranche in der Türkei steht vor dem Aus. Natürlich haben die Leute Angst und sie passen ihr Verhalten an. Wenn es bei uns zu weiteren Anschlägen kommen sollte, werden die Leute sich auch anpassen. Ich bin auch auf meinen heimatlichen Weihnachtsmarkt gegangen, aber Feiern in einer Großstadt zu Silvester??Hätte ich nicht. Ist ja auch trotz Polizei noch genügend passiert. Würde ich auch, solange es geht, meiner Tochter verbieten.

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Re: ich weiss keinen...

Antwort von Lauch1 am 03.01.2017, 21:50 Uhr

Für Türkeireisende gibts ja auch partielle Reisewarnungen. Da schreibt ja auch keiner "Autofahren ist auch gefährlich", oder "eher sterben sie an einem Pilzgericht/einer Fischgräte" auch wenn das theoretisch zutrifft.

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Re: ich weiss keinen...

Antwort von Johanna3 am 03.01.2017, 22:01 Uhr

Warum auch sollte das auch jemand schreiben? Wenn ich eine Reise buche, möchte ich Wissenwertes zu der Reise(region) wissen. Und brauche keine Relation zwischen "Reiserisiken" und Pilzgerichten.

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Re: ich weiss keinen...

Antwort von Lauch1 am 03.01.2017, 22:08 Uhr

Ich verstehe die Aufrechnung verschiedener Lebensrisiken, die keinerlei Zusammenhang haben ohnehin nicht.

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Re: ich weiss keinen...

Antwort von Sternspinne am 04.01.2017, 7:34 Uhr

Zumal es nicht um entweder - oder geht, sondern um ein Risiko, das man zusätzlich hat.

Und die Alltagsrisiken kann man selber noch ein gutes Stück beeinflussen.

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Aber dennoch ist es kein "Schicksal", wenn jemand beschließt, einen Laster

Antwort von Leewja am 04.01.2017, 8:50 Uhr

in eine Mesnchenmenge zu steuern.
Ob er mich dabei erwischt oder nicht, ist mein Schicksal, ja, aber DASS er es tut, ist anmaßend, menschneverachtend, Gott-spielend, Schicksal-spielend.

Ebenso verachte ich Selbstmörder, die das ganze mit einem Massenmord kombinieren. Viele hier meinten damals, man dürfe nicht Hass auf den Piloten empfinden, denn er sei krank ggewesen. Das sehe ich aber anders.
Man hat dennoch die Wahl, sich ALLEINE umzubringen und nicht 100te mit in den Tod zu reißen, die gern weitergelebt hätten.
Beides fasse ich daher nicht unter Schicksal zusammen.

Und Krebs gab es schon lange vor all den Umweltgiften, vermutlich gab es ihn schon in der Steinzeit, vermutlich wurden die meisten Menschen nur nicht alt genug, um ihn zu erleben.

Ansonsten kann ich mich nur Stjerne anschließen: ich hab gar nicht so viel kopflose Panikmache gelesen hier....


das Menschen, die einen Übergriff life selber erlebt haben, jetzt gerne versuchen möchten, solche Situuationen zu meiden, kann ich irgendwie verstehen, das sehe ich aber nicht als kopflose Panikmache.
Du?
Ist es auch kopflose Panikmache, wenn jemand nach einem Hundebiss Hunde nach jeder Möglichkeit meidet?Und hier schreibt "Ich meide Hunde, gehe nicht in die Nähe von Ihnen, wechsle die Straßenseite, wenn sie mir entgegenkommen"? (ich möchte vorbeugend betonen, dass Flüchtlinge/Ausländer/Immigranten/Asylsuchende selbstverständlich für mich nicht mit Hunden gleichzustellen sind (Hunde sind ja grundsätzlich einfach immer die besseren Menschen), aber "schlimmes Erlebnis mit EINEM Einzelvertreter = Angst = Meiden der anderen, obwohl vermutlich 98% von ihnen lieb sind" ähnelt sich möglicherweise.

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Re: Aber dennoch ist es kein "Schicksal", wenn jemand beschließt, einen Laster

Antwort von Alba am 04.01.2017, 9:26 Uhr

"Und Krebs gab es schon lange vor all den Umweltgiften, vermutlich gab es ihn schon in der Steinzeit, vermutlich wurden die meisten Menschen nur nicht alt genug, um ihn zu erleben. "

Krebs ist der Preis dafuer, dass es uns und alle anderen Arten ueberhaupt gibt. Ohne Mutationen gibt es keine Evolution und zu effective Reperatursysteme sind wahrscheinlich zu energetisch aufwendig und verringern die Zahl der Nachkommen (ohne die Evolution/langfristiges Ueberleben alles Leben auch nicht funktioniert).

Die BBC macht das staendig, oder auch der Guardian, benutzten das Wort "catastrophy" oder ein "disaster" fuer einen geplanten und ruecksichtslos durchgefuehrten Angriff. Eine tsunami ist eine Katastrophe, oder ein Erdbeben, 30 Menschen in einem night club zu erschiessen oder einen Laster in eine Menschenmenge zu fahren ist eine "atrocity".

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Re: Aber dennoch ist es kein "Schicksal", wenn jemand beschließt, einen Laster

Antwort von Alba am 04.01.2017, 9:26 Uhr

"Und Krebs gab es schon lange vor all den Umweltgiften, vermutlich gab es ihn schon in der Steinzeit, vermutlich wurden die meisten Menschen nur nicht alt genug, um ihn zu erleben. "

Krebs ist der Preis dafuer, dass es uns und alle anderen Arten ueberhaupt gibt. Ohne Mutationen gibt es keine Evolution und zu effective Reperatursysteme sind wahrscheinlich zu energetisch aufwendig und verringern die Zahl der Nachkommen (ohne die Evolution/langfristiges Ueberleben alles Leben auch nicht funktioniert).

Die BBC macht das staendig, oder auch der Guardian, benutzten das Wort "catastrophy" oder ein "disaster" fuer einen geplanten und ruecksichtslos durchgefuehrten Angriff. Eine tsunami ist eine Katastrophe, oder ein Erdbeben, 30 Menschen in einem night club zu erschiessen oder einen Laster in eine Menschenmenge zu fahren ist eine "atrocity".

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Re: Die Wahrscheinlichkeit ist um einiges größer? Seriöse Quellen bitte!

Antwort von shinead am 04.01.2017, 9:33 Uhr

Wieso Verdrängung? Nur weil man wissen will, ob die aufgestellte Behauptung auch zahlenmäßig belegt werden kann oder eben nur einer persönlichen Wahrnehmung entspringt?

Und zu den Taschenalarmen: Wurden diese ausgegeben weil ein wirklich erhöhtes Risiko vorhanden war, oder weil man sich so sicherer fühlte?

Wichtig ist doch, das Gefühl (hohe Gefahr) auch bestätigen zu können. Bevor das nicht so ist, kategorisiere ich das tatsächlich ähnlich einer Arachnophobie ein: vorhanden, real für den Betroffenen, aber irrational weil nicht begründet. Macht es für den Betroffenen nicht besser, ändert aber den Blickwinkel.

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Re: Angst und Umgang mit der Angst- edited version, tut mir leid

Antwort von Leewja am 04.01.2017, 11:02 Uhr

Ich habe tatsächlich Angst, beim Autofahren könnte mir etwas passieren.
Ich muss zwar jeden Tag das Auto nutzen, mein Leben ist so, wie ich es derzeit führe, ohne Auto nicht machbar, dennoch denke ich öfter darüber nach, dass das so gerade eben noch gut gegangen ist, und wie es wäre, wenn es schief gegangen wäre, sei es weil ich einen Fehler gemacht habe oder weil halt reichlich Vollidioten ebenfalls Fehler machen.
Der Gedanke, dann eben tot oder als Schwerstpflegefall zu enden, mein Kind allein zu lassen etc., der macht schon Angst.
Ich habe Angst vor Melanomen, deshalb meide ich Sonnenbrände, ich bin einer derjenigen, die wirklich Lichtschutzfaktor täglich auftragen.
Ich habe keine Angst vor Vitamin D Mangel. Vielleicht habe ich deshalb auch keinen;).
Meine Angst vor Brustkrebs ist eigentlich nicht wirklich begründbar, trotzdem hatte ich letztens das Gefühl, einen Knoten zu tasten. Hat sich dann als harmlos rausgestellt. Der Angst habe ich mich auch gestellt, in dem ich halt zum Frauenarzt gegangen bin und ein Ultraschall habe machen lassen.
Natürlich ist es irrationaler Blödsinn, nicht mehr vor die Tür zu gehen. Natürlich ist es irrationaler Blödsinn, zu glauben man könne keinen Weihnachtsmarkt mehr besuchen.
Direkt am Tag nach dem Berlin Anschlag habe aber auch ich mich gescheut, in Dortmund auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. Dort kann überhaupt kein Lastwagen rein fahren.

Ist es nicht so, dass man Gefahren, die nun mal gerade passiert sind, wesentlich schärfer wahrnimmt, als die, die alltäglich theoretisch vor sich hin existieren.?

Außerdem schrieb ich schon mehrfach, dass ich vor Gruppen junger und beschäftigter Männer durch aus eine gewisse Angst habe, komplett unabhängig von ihrer Nationalität und auch vor blonden blauäugigen.
Das solche unterbeschäftigten Gruppen junger Männer nun mal möglicherweise jetzt häufiger zu sehen sind, ist nicht komplett von der Hand zu weisen.
Dass man entsprechende neuralgische Punkte möglicherweise deshalb meidet, kann ich in gewissen Ausmaß verstehen.
Dass man sich darüber ärgert, so eingeschränkt zu sein, kann ich auch verstehen.
Dass ein Großteil dieser Ängste irrational ist, stimmt.

Allerdings kann man einfach nicht so tun, als würde die Situation, die wir in Köln 2015/2016 hatten tatsächlich in der normalen Rahmen von Belästigungen/Übergriffen fallen, die wir „hier“ gewohnt sind, Oktoberfest hin oder her.
Und die ganze Diskussion nahm daher ihren Ausgang, dass ähnliche Gruppen angetrunkener und aggressiver junger Männer ähnlicher Herkunft nun mal wieder offensichtlich verabredet auf dem Weg nach Köln waren.
Das dadurch gewisse Ängste verstärkt werden, kann ich total verstehen. Und diese Tatsache geht irgendwie doch arg unter in der Diskussion über Abkürzungen und die Dämlichkeit ängstlicher Menschen. (Die Dämlichkeit kommt nicht von dir).

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Re: Die Wahrscheinlichkeit ist um einiges größer? Seriöse Quellen bitte!

Antwort von Lauch1 am 04.01.2017, 12:50 Uhr

Wenn die Polizei von systematischen Übergriffen nach Kölner Schema, eine Gruppe Männer drängt Frauen ab, befummelt und bestiehlt sie, spricht dann ist es doch objektiv belegt.

"Übergriffe nach "System"
Die Täter sollen alle südländischen Typs und unter 30 Jahre alt gewesen sein. Laut Angaben von einigen bereits befragten Opfern waren sie schwarzhaarig und trugen teilweise Bärte. Einer der Täter soll einen ausgeschlagenen Zahn gehabt haben. Die Ermittler gingen davon aus, dass es sich bei den Übergriffen immer um dieselbe Tätergruppe handelte. Die Übergriffe hätten jedenfalls "System" gehabt. Dabei seien die Frauen zunächst immer angetanzt bzw. von ihrer Gruppe getrennt worden. Zudem wurde das Gros der Übergriffe zwischen 23.30 und 1.30 Uhr verübt. Also gerade zu jener Zeit, als der Tumult am größten war."

http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/5148812/Innsbruck_Schon-18-Opfer-von-Uebergriffen-zu-Silvester?_vl_backlink=/home/panorama/oesterreich/index.do

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Wie immer - der Mensch hat Angst vor der unbekannten Gefahr aber ...

Antwort von Laufente123 am 04.01.2017, 13:11 Uhr

Wie immer - der Mensch hat Angst vor der unbekannten Gefahr aber keine Angst vor der bekannten Gefahr, selbst wenn diese viel größer ist.

Das trifft vermutlich bevorzugt Menschen, die eher emotional handeln als rational.

Ich habe ein wenig Angst vor Krebs, aber an sich sind die Heilungschancen besser denn je. Ich ernähre mich gesund, rauche nicht, mache Sport.
Ich habe etwas Angst vor Verkehrsunfällen, aber eigentlich kaum. Ich kann nur aufpassen, aber wenn was passiert, dann passiert es. Wozu also Angst haben. Ich jogge im dunklen Park (welcher Depp sollte mir dort denn auflauern, der friert sich doch was ab) aber gebe meinem Mann Bescheid welche Strecke und wann ich zurück bin (und habe mein Handy dabei, könnte mir ja den Fuß verknacksen).

Ich habe mir abgewöhnt Angst vor Dingen zu haben, die ich nicht ändern kann.

Viele denken, man könnte Angst, Furcht, Wut, Trauer, entnervt sein, ... nicht steuern, nicht darüber entscheiden, aber bis zu einem gewissen Grad geht das doch! Und wenn man sich dessen bewusst ist, dass man nicht verpflichtet ist Angst zu haben, oder genervt zu sein (z.B. Vorfahrt genommen) und dies doch meist recht gut steuern kann, dann sollte man sich dies zu nutze machen. Der Angst nachzugeben ist doch meist kontraproduktiv und versaut einem nur das Leben. Und führt am Ende u.U. erst Recht zu Problemen.

"Fish!" (Motivationsratgeber) ist ein sehr gutes Buch hierzu!

LG
Laufente

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Re: Die Wahrscheinlichkeit ist um einiges größer? Seriöse Quellen bitte!

Antwort von shinead am 04.01.2017, 13:48 Uhr

Ja, ich habe verstanden, dass diese Übergriffe stattgefunden haben. Auch das sie mit System erfolgten sollte uns nach Köln nicht überraschen. Das gibt es, daran ist nichts zu rütteln.

Diese Übergriffe alleine erhöhen aber noch nicht die Wahrscheinlichkeit. Es geht ja um einen Nachweis Deiner Behauptung. Ich zumindest kann nicht sagen, ob es vor 2015 weniger Übergriffe an Silvester gegeben hat. Vielleicht hat es nur schlicht keinen Interessiert (gleiches gilt für Fasching und Volksfeste). Das Thema ist ja erst seit Silvester 15/16 tatsächlich interessant und ja, an diesem speziellen Tag (Silvester15/16) war die Wahrscheinlichkeit Opfer eines Übergriffs zu werden tatsächlich höher als sonst.
Ob die Wahrscheinlichkeit Opfer eines Übergriffs (ob mit oder ohne System) tatsächlich noch höher ist, als 2013, 2014 oder 2015, kann doch keiner sagen.

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Re: Die Wahrscheinlichkeit ist um einiges größer? Seriöse Quellen bitte!

Antwort von Lauch1 am 04.01.2017, 14:31 Uhr

Es hätte in dieser Dimension sehr wohl interessiert. Die einzige mir bekannte aussagekräftige Statistik zu diesem Thema ist die der Faz zu den behaupteten Übergriffen beim Oktoberfest.
Und wenn Männer mit einer solchen Einstellung Frauen gegenüber jetzt im Land sind und vorher nicht da waren, kann man davon ausgehen, dass die Übergriffe im öffentlichen Raum steigen werden und natürlich auch die Wahrscheinlichkeit eines solchen Übergriffs. Insgesamt und nicht nur zum Jahresende.

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Hier sind sie auch noch beschäftigt...

Antwort von Hashty am 04.01.2017, 14:43 Uhr

...zumindest ein Teil der jungen Männer

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Re: Hier sind sie auch noch beschäftigt...

Antwort von Hashty am 04.01.2017, 14:44 Uhr

Außerdem schrieb ich schon mehrfach, dass ich vor Gruppen junger und beschäftigter Männer durch aus eine gewisse Angst habe, komplett unabhängig von ihrer Nationalität und auch vor blonden blauäugigen.

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Re: Die Wahrscheinlichkeit ist um einiges größer? Seriöse Quellen bitte!

Antwort von shinead am 04.01.2017, 16:24 Uhr

"Man kann davon ausgehen" ist eine Vermutung oder eine Theorie, nicht aber ein Fakt.

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ach verdammt. Naja, ihr versteht es jetzt zumindest etwas besser ;)owt

Antwort von Leewja am 04.01.2017, 16:26 Uhr

...

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ach verdammt. Naja, ihr versteht es jetzt zumindest etwas besser ;)owt

Antwort von Leewja am 04.01.2017, 16:26 Uhr

...

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Re: Die Wahrscheinlichkeit ist um einiges größer? Seriöse Quellen bitte!

Antwort von Lauch1 am 04.01.2017, 17:41 Uhr

Die Annahme des Gegenteils, genauso. Also war soll das jetzt? Ich gehe davon aus, dass die Polizei gute Gründe für massiv vermehrtes Auftreten und die Verteilaktion hat.

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Nächste Quelle

Antwort von Lauch1 am 04.01.2017, 19:12 Uhr

"In anderen europäischen Städten ging es obendrein sehr viel weniger glimpflich ab als in der Festung Köln. In Innsbruck und Augsburg, in Den Haag und Malmö, in Hamburg und Zürich wurden Frauen in großer Zahl sexuell attackiert, wurden andere Bürger mit Feuerwerk beschossen, Autos angezündet, die Polizei angegriffen – stets von derselben „Klientel“, wie es im vagen Neusprech heißt."

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article160867388/Die-niederschmetternde-Erkenntnis-der-Silvesternacht-2016.html

Reicht's dann langsam mit postfaktisch und gefühlt?

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Re: Die Wahrscheinlichkeit ist um einiges größer? Seriöse Quellen bitte!

Antwort von Bobby Mc Gee am 04.01.2017, 20:27 Uhr

Hast Du dir die Doku zu der Silvestenacht in der ARD angesehen? Es waren absolut unfassbare Zustände. Frauen wurden von hunderten Männern eingekreist.Man sah schreiende und weinende Frauen verstört, vollkommen traumatisiert am Bahnhof herum laufen. Die Polizei konnte nichts mehr machen, sogar Polizistinnen wurden sexuell belästigt.

Der Bahnhof wurde geräumt. Es herrschte absolute Anarchie.

Es gibt überhaupt keinen Zweifel daran, dass solche Dinge immer und jederzeit in den Nachrichten gekommen wären. Ein Polizist sagte im Interview es hätte eigentlich jeder damit gerechnet dass es Tote gibt und es sei ein großes Glück, dass dies nicht der Fall war.

Die Videaufnahmen sahen aus wie aus einem Kriegsgebiet. Das wäre berichtet worden. Dafür würde ich meinen Arsch verwetten. Soetwas gab es allerdings in Deutschland noch nicht.Auch nicht auf dem Oktoberfest.

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Re: Nächste Quelle

Antwort von shinead am 05.01.2017, 11:32 Uhr

Ein Tag macht doch aber noch keine Statistik.

Ich bin für den Silvestertag bei Dir. Darüber brauchen wir gar nicht zu diskutieren. Was aber ist mit den anderen Tagen im Jahr? Also eine Betrachtung über das gesamte 2016? Die Zahlen gibt es noch nicht. Also kann man darüber noch keine (gesicherte) Aussage machen.

Vielleicht bekommst Du (nachdem die Zahlen veröffentlicht wurden) im nachhinein recht. Auch das will ich gar nicht leugnen. Nur heute, mit den aktuellen Zahlen ist die Aussage eben nicht belegbar.

Aber es ist wie immer... wir drehen uns im Kreis.

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Re: Nächste Quelle

Antwort von Lauch1 am 05.01.2017, 12:36 Uhr

Glaubst ernsthaft, die betreffenden Herren verhalten sich nur 1 x im Jahr ausfällig Frauen gegenüber? Und meinst du ich hätte das obrige geschrieben, wenn es nicht massiv hier in den Medien und von der Polizei thematisiert worden wäre?
Das ist ein Problem, das nicht nur Deutschland, sondern auch Schweden, Österreich und jetzt wohl auch die Schweiz betrifft. Von Frankreich war es ja schon vorher bekannt. Und dazu braucht man keine Statistik.

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