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Geschrieben von emilie.d. am 23.06.2015, 8:53 Uhr

Nötigung, Pertussis, Herdenschutz, Wirksamkeit

„Nein, nach der aktuellen Politik haben wir es eben nicht mehr mit einem Angebot zu tun sondern mit heftigster Nötigung.“

Heftigste Nötigung? Eine Freundin von mir hat ihre Tochter gegen nichts geimpft, da kann Dir niemand etwas. Geh halt nicht zum Beratungsgespräch hin, das ist doch keine Pflichtveranstaltung. Sie musste im KH nach einem Unfall unterschreiben, dass sie ihre Tochter auf eigenes Risiko nicht gegen Tetanus impfen lässt. Das schlimmste, was Dir passieren kann, ist, dass Ihr z.B. nach einer Masernepidemie vom Unterricht ausgeschlossen werdet. Was bei einem Kontagionsindex von nahezu 1 ja auch sinnvoll ist. War in Zeiten vor Impfung Gang und Gäbe.

„Wie gesagt, die Impfquote sagt gar nichts über den Schutz aus, das beweisen alle die Länder, in denen trotz Quote von fast 100% zahlreiche Fälle von z.B. Keuchhusten in Australien etc. auftreten."

s. Post oben. Bei Pertussis kommt noch hinzu, dass die Impfung im Erwachsenenalter aufgefrischt werden muss, ob das in Australien wie in D. empfohlen wird, weiß ich nicht. Häufig landen ja junge Säuglinge, die man eben noch nicht impfen konnte, am Beatmungsgerät auf der Intensiv, weil sie sich bei zum Teil nur leicht hustenden Betreuungspersonen angesteckt haben. U.a. deshalb wird eine sogenannte Cocon-Impfung für Pertussis empfohlen. Mein Mann hat sich vor der Geburt unseres Sohnes den Impfschutz aufrischen lassen. Stand eh an, ist eine Kombi-Impfung mit Diphterie zusammen.

„Niemand weiß wirklich etwas über den bestehenden Impfschutz, Herdenschutz oder was auch immer, es sind reine Theorien und Hochrechnungen.. „

Doch klar, geimpft wird ja schon seit Jahrhunderten. Für die Wirksamkeit werden einfach die Erkrankungszahlen und damit verbundenen Todesfälle und Hospitalisierungen vor und nach Einführung verglichen. Bei Ausbrüchen wie jetzt z.B. gerade in Berlin wird untersucht, wieviele Geimpfte erkrankten. Über die Jahrzehnte und dadurch, dass diese Studien in aller Herren Länder durchgeführt werden, ergibt sich dann ein ganz gutes Bild.

„Nicht umsonst gibt es keine legalen Tests am Menschen zur Immunität nach Impfungen, die gelten als unethisch.“

Doch, klar wird spezifisches IgG und T-Zell-Toxizität vor und nach Impfung in Menschen bestimmt. Ist soweit ich weiß in präklinischen Phasen sogar vorgeschrieben. Was nicht geht, ist z.B. in Afrika oder Asien 2.000 Kinder gegen Masern zu impfen, 2.000 nicht und dann den Titer bestimmen. Das wäre im schlimmsten Fall für mehrere hundert Kinder aus der Nicht-geimpften Gruppe ein Todesurteil, natürlich ist das unethisch.

„Naja, aber ein starker Glaube ließ die Menschen schon immer ruhig schlafen.
Ich kann nur jedem empfehlen, seinen bestehenden Impfschutz nachweisen zu lassen, damit keine Gefährdung besteht durch Unwissenheit.“

s. Post oben

 
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