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von Leena  am 12.03.2014, 18:53 Uhr

Zwei kurze Anmerkungen...

Einmal zum Thema Doppelmoral - auch der "vielzitierte kleine Mann" kann sehr wohl irgendwelche Deals mit dem zuständigen Gericht schließen, und tut es auch, wenn das Gericht es anbietet und der "kleine Mann" sich darauf einlassen möchte.

Ich hatte aktuell heute einen Fall auf dem Tisch, da ging es um hinterzogene Steuern von rund 100.000 €, und das Ganze endete mit einer Verurteilung zu einer Geldstrafe von 150 Tagessätzen. Lächerlich geringer Betrag, im Grunde, aber dafür hat der Steuerbürger in diesem Fall kooperiert und ein umfassendes Geständnis abgelegt und damit Ermittlungsbeamten und Richter die Arbeit "einfacher" gemacht. Hat sich für beide Seiten gelohnt, wage ich mal zu behaupten. Und das war wirklich ein "kleiner Fisch"!

Klar bewegt sich alles auf unterschiedlichen Ebenen, aber das Grund- und Wirkprinzip ist trotzdem dasselbe. :-)


Zum anderen - es ist nicht illegal, Gelder im Ausland anzulegen (und den Lebensmittelpunkt in DE zu behalten). Damit kann man ganz legal Steuern sparen - und "unmoralisch" an und für sich ist es auch nicht, denn Steuerrecht hat mit Moral nun mal nichts zu tun. Das Modell als solches ist aber nicht illegal und muss bei den "üblichen Verdächtigen" nicht erst aufgedeckt werden, sondern ist bekannt und unaufregend.

Das wird schon seit Jahrzehnten so gehandhabt.

Im Übrigen - Ausländer legen ihr Geld auch gerne mal in Deutschland an und zahlen lieber hier 25% Steuern als in ihrem Heimatland höhere Steuersätze. "Steueroasen" funktionieren regelmäßig in beide Richtungen.

 
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