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Geschrieben von Julie am 11.03.2014, 18:53 Uhr

aktuell 27 Millionen

Davon ist jetzt bei Uli hoeneß die Rede - oder bin ich schon nicht mehr auf dem Laufenden ?

 
104 Antworten:

Re: aktuell 27 Millionen

Antwort von RoteRose am 11.03.2014, 18:57 Uhr

du bist auf dem Laufenden!

Ist das nicht der Hammer?

Das ist fast das 9fache von dem was man zuerst dachte!

Lg RR

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27,2

Antwort von kravallie am 11.03.2014, 18:57 Uhr

laut bild.

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Re: 27,2

Antwort von Berlinga am 11.03.2014, 19:21 Uhr

Tippe auf 4,6 Jahre, nach 2/3 kommt er raus und nach 18 Monaten hat er Freigang. Und Geldstrafe natürlich. Wie lange saß Peter Graf?

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Re: 27,2

Antwort von claudi700 am 11.03.2014, 19:24 Uhr

peter graf bekam - soweit ich mich erinnere - knapp 4 jahre als strafe, durfte nach der hälfte der zeit wegen guter führung raus.

ohne gefängnisstrafe geht das bei uli hoeneß nicht, das wäre ja regelrecht lachhaft.

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Re: 27,2

Antwort von hormoni am 11.03.2014, 19:42 Uhr

Hm...

Ich hab heut mal gegoogelt... Die TAZ nutzte gegenüber heute wohl das Wort asozial... Diese Meinung teile ich allerdings nicht,

Es haben schon so viele Promis Steuern hinterzogen...manche deutlich mehr als Hoeneß...

http://www.handelsblatt.com/finanzen/recht-steuern/steuern/steuerhinterziehung-diese-promis-wurden-schon-verurteilt/6183276.html?slp=false&p=6&a=false#image

Ich denke, dass er um die 6 Jahre bekommt. Weil er sich selbst angezeigt hat, vielleicht 4... Plus Geldstrafe...

LG

H

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Wieviel muss man bloß haben / verdienen...

Antwort von KKM am 11.03.2014, 19:43 Uhr

um diese Steuern zu hinterziehen....

OK, der Höchststeuersatz liegt annähernd bei 50 % - glaube ich...

Wahnsinn, ich möchte nur verdienen, was er hinterzogen hat...

Wir wären lebenslang saniert....

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Doch, das ist im höchsten Maße asozial...

Antwort von Ralph am 11.03.2014, 20:04 Uhr

Mein letzter Stand ist bereits über 30 Millionen Euro, wobei ich allerdings anzweifle, inwieweit da nicht manche Summen doppelt gezählt werden.

Man darf allerdings nicht vergessen, daß die Steuerfahnderin von "konservativer Rechnung" gersprochen hat, und es ist nur ein erster Überblick. 50-70.000 Seiten, die wollen gesichtet und ausgewertet werden.

Ich habe lange mit mir gerungen und auch gehofft, daß U.H. ohne Haftstrafe aus der gesamten Nummer herauskommt. Aber inzwischen reden wir von Summen und damit auch von einer kriminellen Energie, wo einfach kein Spielraum mehr bleibt für eine reine Bewährungsstrafe. Eine Bewährungsstrafe wäre ein ganz fatales Signal in alle Richtungen. Ich persönlich würde mir verarscht vorkommen, ich sage ganz ehrlich, daß meine eigene Steuermoral schlagartig in den Keller gehen würde, weil mein Gerechtigkeitsempfinden unwiderruflich zerstört wäre. Und in der honorigen Oberschicht würde man sich dagegen allerorten geschmeidig in die Ledersessellehnen fläzen nach dem Motto "Alles im grünen Bereich, notfalls muß etwas die Portokasse geplündert werden, na und? DAS haben wir auf den Bahamas in zwei Jahren wieder raus!".

Daß die allermeisten von uns in irgendeiner Form Leichen im kedller haben, ist klar. Das geht ja schon beim Maler, der am Wochenende den Flur streicht, los. Oder wenn bei der Steuererklärung die Entfernung zum Arbeitsort großzügig nach oben um 3km aufgerundet wird usw. usw. Im Grunde macht da die Masse den Mist, der uns allen schadet.

Aber Steuerhinterziehung ála Zumwinkel, Graf usw., wo es um hohe Beträge bei Einzelpersonen geht, das ist für mich eindeutig asozial, denn diese Menschen verletzen das Solidaritätsprinzip, auf das unsere gesellschaft aufgebaut ist. Diese Leute nutzen das von die Gesellschaft aufgebaute Infrastruktur, von Schulen über Straßen bis hin zur Förderung des in dieser Kaste bevorzugten Transportmittels, des Flugzeuges. Stadien, Locations zur Ausrichtung von Festbällen etc.pp. Dann haben die sich verdammt nochmal auch entsprechend ihrer Einkommen zu beteiligen.

Was U.H. beztrifft denke ich, daß eine Haftstrafe von 2-3 Jahren dabei herumlommt, vielleicht z.T. auf Bewährung (ich weiß nicht, ob soetwas möglich ist). Es müssen ja auch mildernde Umstände berücksichtigt werden, keine Frage. Nur, wenn DAS keine Steuerhinterziehung im besonders schweren Falle ist...

Ralph

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vorsicht...

Antwort von claudi700 am 11.03.2014, 20:10 Uhr

bei solchen geschäften muss kein reales geld vorhanden sein. da wird eine einlage gegeben und mit - sagen wir mal "dispo" - gehandelt.

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Re: Wieviel muss man bloß haben / verdienen...

Antwort von mondstaub am 11.03.2014, 20:11 Uhr

Vielleicht hört man morgen in den Nachrichten, dass es noch ein paar Milliönchen mehr geworden sind...

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ralph, wegen steuererklärung...

Antwort von claudi700 am 11.03.2014, 20:13 Uhr

nur eine kleine randbemerkung: bzgl. "bescheissen" bei anfahrt zur arbeit hat der gemeine bürger nicht viel chancen, wenn der zuständige finanzbeamte ein ganz schlauer ist...

mein lieber beamter, der meine steuererklärung bearbeitet, ist ein ganz wiefer kerl.

ich hatte innerhalb der firma gewechselt, somit anderer standort. steht auch sauber in der erklärung. der anfahrtsweg war damals nicht mehr 30 sondern 33 km. der beamte hat das wohl geprüft und mit dem bescheid vermerkt, dass mein anfahrtsweg nur 31 km betrage... der gute hatte aber nicht bemerkt, dass sowohl mein büro als auch ein anderes gebäude der firma in der gleichen straße sind, aber eben 2 km voneinander entfernt. er ging von dem anderen gebäude aus, obwohl ich die korrekte adresse angegeben hatte. im endeffekt kannst du da gar nichts machen, also "bescheissen". es wird alles geprüft (jedenfalls von manchen). ich saß nur kopfschüttelnd da...

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Re: Wieviel muss man bloß haben / verdienen...

Antwort von Seansmama am 11.03.2014, 20:34 Uhr

Ist es Habgier, .... was auch immer! Er hätte sich doch selber nie angezeigt, wenn die Behörde nicht angefangen hätte, mal aufzuräumen. Der ist einfach nur dumm. Wenn es nur einige Milliönchen wären, okay Strafe und gut, aber das hier ist richtig böse.

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Re: ralph, wegen steuererklärung...

Antwort von Leena am 11.03.2014, 20:35 Uhr

Ich schluck mal den einen oder anderen Kommentar kräftig runter.

Und - nein, ich sage nicht, wer hat denn noch die Zeit, sich einen stinknormalen AN-Fall tatsächlich noch anzusehen, geschweige denn, km-Angaben noch zu überprüfen, was läuft da nicht über Black Box, und wer hat überhaupt Zugriff, um im Internet Routenplaner aufzurufen... und über "Streitwert" sage ich jetzt auch genau gar nichts.



Und - ja, ich wäre sehr dafür, wenn man sich auf die Angaben in einer Steuererklärung tatsächlich verlassen könnte, so, wie es im System und grundsätzlich vorgesehen ist.

Wobei ich zugebe - ich habe vermutlich einen ähnlichen Blick auf ehrliche Steuerzahler wie Scheidungsanwälte auf glückliche Ehepaare.

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Re: aktuell 27 Millionen

Antwort von Flora61 am 11.03.2014, 20:56 Uhr

Dieser Mann hat keine Skrupel.
Wenn ich ihn schon so selbstgefällig Grinsen sehe....der meint doch tatsächlich,er steht über allen Dingen.
Pfui Teufel!

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@ Ralph

Antwort von .Anna. am 11.03.2014, 21:17 Uhr

Ralph,

dein Statement liest sich nach Doppelmoral, "mit zweierlei Maß messend"- war vielleicht nicht so gemeint ?

Ich darf mal klar feststellen, dass ich keine Leichen im Keller habe und keine Kilometerangaben ungebührlich aufrechne, keine Briefmarke versuche abzusetzen und auch nicht den schlechten Krimi versuche bei der Steuererklärung als Fachbuch anzugeben. Ebenso sind die Leistungen des Gärtners, die ich berechtigt absetzen darf, reine Pflegeleistungen und nicht etwa Lieferung neuer Pflanzen, die ich nicht absetzen könnte.
Also nix mit jeder hat seine Leichen im Keller.

Du hast dann aber offenbar welche ? Und findest solche vermeintlichen Kleinigkeiten eine lässliche Sünde, die Steuerhinterziehung von Herrn Hoeness aber total asozial ?

So eine Denkweise ist aus meinem Blickwinkel extrem bedenklich. Die gleiche Platte legen manche Leute bei Verkehrsverstößen auf :"Fangt ihr lieber die Mörder statt mich zu verfolgen !"

Genau - Stammtisch oder knapp drunter.

Asozial verhalten kann man sich in jeder Preisklasse.

Anna

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hormoni - was ist das für ein Rechtsempfinden?

Antwort von maleja am 11.03.2014, 22:19 Uhr

dann bring ich mal jemanden um. Haben schon soooo viele vor mir gemacht. Und manche sogar öfters. Oder brutaler.
Also, kann es gar kein verbrechen sein!

Ich will jetzt keineswegs Steuerhinterziehung einem Mord gleichstellen. Nur die Aussage, nur weil es schon viele früher auch schon gemacht haben, ist es nicht schlimm... HALLO?!?!

Lass mal Otto Normalverbraucher Steuern hinterziehen. Wie da gescholten und geschrien wird.
Sagt mal, ist Uli in Bayern denn ein Heiliger??? darf der alles?

Ich bin schlichtwegs entsetzt, was da von Euch kommt.

27,2 MILIIONEN!!!!

ich will KEINEN von Euch jemals wieder jammern hören, weil der Bildung, den Familien, der Krankenkasse, den Sozialämtern, den Straßenbauern undundun das Geld fehlt.

Wozu zahlen denn wir Dummern eigentlich Steuern? Ich habe einen kleinen winzigen Laden, und unsere Gesetze und Steuern etc machen mich kaputt. Und dann sollen 27,2 MILLIONEN KEIN Sozialschmarotzertum sein?

Hey, dem seine Scheiße stinkt genauso wie unsere. Nein, sie stinkt noch viel mehr!
DER IST KEIN HEILIGER, nur weil er die Bayern reich gemacht hat. NEIN NEIN NEIN!!!

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Ja, das hab ich mir auch schon überlegt

Antwort von maleja am 11.03.2014, 22:20 Uhr

denn er wird ja wahrscheinlich auch noch zusätzlich einen recht hohen Steuerbetrag zahlen. Muss er ja, sonst wärs ja schon viel früher rausgekommen.

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Ralphbashing - oder wie? :-)

Antwort von Ralph am 11.03.2014, 23:40 Uhr

Es ist nur so komisch, daß der der volkswirtschaftliche Schaden durch Schwarzarbeit in die Abermilliarden Euro geht, jährlich! Das nur einmal nebenbei.

Wenn Du keine Leichen im Keller hast - wie schön für Dich. Ich dagegen behaupte, daß der weitaus überwiegende Teil der Bevölkerung sehr wohl welche hat, große oder kleine... der Lehrer, der früher einen Teil eines Zimmer als Arbeitszimmer absetzen konnte... es fällt mir schwer, daß da in jedem Fall der Zollstock zur Hand genommen und peinlichst ausgemessen wurde, da wurde wohl auch geschätzt und nach oben gerundet. Ich hätte es wahrscheinlich nicht anders gemacht. Ich denke auch, daß das Unrechtsbewußtsein da nicht groß ausgeprägt ist, weil es im Einzelfall um verhältnismäßig kleine Summen geht. Dennoch, wie ich schon schrieb, dieses Kleinvieh in Form von Kleinbeträgen macht eben auch den berühmten Mist in Form von Steuermindereinnahmen. Aber diesen (entscheidenden) kleinen Satz in meinem Beitrag hast Du sicherlich aus Versehen überlesen, nicht???

Eine Doppelmoral ist da gewiß bei vielen Menschen vorhanden, aber wundert Dich das? Ob Boris Becker, Zumwinkel oder Ferry Quinn und wie sie alle heißen... die haben sich letztlich doch freigekauft, irgendwelche Deals mit dem Gericht geschlossen, Deals, die der vielzitierte kleine Mann nicht schließen kann. Peter Graf ist abgegangen, da gab es keinen Deal. Und da Du fragst nach Doppelmoral, oder wunderst Dich, daß so mancher seine Schwierigkeiten mit der Akzeptanz der praktizierten Finanzstrafbarkeit hat?

ich sage Dir ganz ehrlich: Demnächst werde ich meine bescheidene jährliche Dividende einstreichen *hoff*, und darauf zahle ich rund 25% Steuern. Die werden mir gleich abgezogen. Einerseits ärgere ich mich darüber, weil ich selbst das Geld sehr gut gebrauchen könnte, andererseits ist mir aber klar, daß der Staat gerade auch diese Einnahmen braucht, um uns allen (!!) das hinzustellen, was wir als Gemeinwesen bezeichnen. Und ich bin ganz froh, daß mir die Steuern gleich abgezogen werden, das erspart mir nämlich den Papierkram, der sich sonst ergeben würde. Niemals allerdings käme ich auf den Gedanken, das Ganze in irgendeine Steueroase zu transferieren, um die Steuer zu sparen, gleichzeitig aber meinen Lebensmittelpunkt in Deutschland zu belassen. Genau das aber ist das Modell der üblichen Verdächtigen, das immer wieder aufgedeckt wird. Das sind für mich sehr wohl andere Verhaltensmuster, die auch anders beurteilt werden müssen. Daß Du diese Differenzierung in der kriminellen Energie nicht siehst und gleich Richtung Stammtischparole argumentierst, wird mir beim Lesen Deines beitrages sehr schnell klar.

Leider liegt das Problem sehr viel tiefer und ist mit einem Verweis auf Stammtischparolen nicht einfacher.

Ralph

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@Leena

Antwort von Ralph am 12.03.2014, 0:08 Uhr

Jajajajaja, ich weiß ja, wie Du da beim gemeinen Bürger denkst, und im Grundsatz ist das auch richtig.
Ich denke aber, daß das eine Frage des Verhältnisses ist zwischen Unrechtsbewußtsein und des Gefühls, inwieweit Steuergerechtigkeit vorliegt. Meines Erachtens ist diese Austarierung in den letzten Jahrzehnten Stück für Stück aus dem Lot geraten. Ich habe meine Steuererklärung immer nach besten Wissen und Gewissen ausgefüllt, groß etwas abzusetzen hatte ich nie bzw. es war in der Werbungskostenpauschale mit enthalten und wirkte sich deshalb nie wirklich aus. Ich gebe aber zu, daß ich beim Thema anteiligem Arbeitszimmer, hätte ich eines gehabt, den Zollstock auch nicht bemüht, sondern grob über den Daumen gepeilt hätte ála 15qm, davon etwa 5qm. Die einfache Entfernung zum Arbeitsplatz würde ich wohl auch von realen z.B.18,9 auf 20km tunen. Ist nicht korrekt, klar, aber bin ich, auch moralisch, sofort im selben Topf wie Becker, Hoeneß & Co.?

Ich gehe bei meiner Tätigkeit z.B. auch immer grundsätzlich´davon aus, daß alle Angaben korrekt gemacht werden. Und wenn es dann z.B. beim vorhandenen Vermögen statt 7.000,- € 7.350,- € sind, die man zusammenrechnet, fällt für mich die Glaubwürdigkeit des Antragsstellers nicht zwangsläufig in sich zusammen, weil die "Hausnummer" stimmt.
Noch ein Beispiel: Da wir die Mietnebenkosten ja übernehmen bzw. berücksichtigen, stehen dem Amt jährliche Nebenkostenguthaben zu. Nun habe ich ein neues Sachgebiet seit einiger Zeit, und es gibt viele Fälle, in denen ich entdecke, daß, wohl aus Zeitgründen , nie Nebenkostenabrechnungen gefordert wurden. Ich habe dann, oft für viele zurückliegende Jahre, die Nebenkostenabrechnungen nachgefordert. In wenigen Fällen waren es jeweils geringe Guthaben, z.B. 5-20,- € im Jahr, aber oftmals waren es satte Beträge von mehreren hundert Euro im Jahr. Beschiß im Sinne des Gesetzes war es in jedem der Fälle, dennoch gewichte ich da, wenn es um eine Meldung bei der Ordnungswidrigkeitenstelle geht. Bei den Kleinbeträgen, die im Laufe der Jahre kumuliert zwar auch dreistellige Summen erreichen können, mache ich nichts, bei den anderen, wo wir dann durchaus locker in den vierstelligen Bereich kommen, sehr wohl, einfach weil der Verhaltensunwert ein anderer ist. Bei einem Einzelguthaben von 850,- €, das nicht gemeldet wird, sehe ich einfach eine andere Qualität als bei einem Guthaben von 16,63 €, das unterschlagen wird. Zurückgefordert wird es ja in jedem Falle.

Ob das bei Dir in Bezug auf eingereichte AN-Steuererklärung auch so sein sollte, daß man grundsätzlich von korrekten Erklärungen ausgehen sollte, kann ich nicht beurteilen.

Positiv an der aktuellen Diskussion empfinde ich, daß ein Denkprozeß angeschoben wurde, daß Staatsfinanzen und Steuerehrlichkeit eng miteinander verwoben sind. Diese Grundsatzdiskussion war lange überfällig und wird mit dem Hoeneß-Prozeß hoffentlich nicht beendet sein.

LG
Ralph

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Re: 27,2 - Davon hätte man jedem der 68.000 Zuschauer

Antwort von Franke am 12.03.2014, 0:26 Uhr

des gestrigen Spiels 400 € mit nach Hause geben können.

silopo
;-)))

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Re: Ralphbashing ??

Antwort von .Anna. am 12.03.2014, 0:54 Uhr

Höhö ... es kann aber nicht sein, dass du dich etwas zu wichtig nimmst... Den Beitrag hätte gerne auch der namensartverwandte Kurt schreiben können.

Jedenfalls liest sich dein jetziges Statement schon ein wenig anders, geradezu versucht differenzierter als das vorherige.

Meinen Verdacht der Doppelmoral halte ich allerdings aufrecht : Wer eine vermeintliche moralische Grenze zwischen Millionen von Kilometerschindern und Arbeitszimmergrössenvortäuschern einerseits und wenigen Steuerbetrügern im Millionenumfang zieht, hat Grundsätzliches im Funktionieren des Staatsgefüges nicht verstanden.
Du bewegst dich weiterhin auf Stammtischniveau, wenn du es nötig hast Deals von Zumwinkel oder Boris Becker zu zitieren, die der ach so bedauernswerte kleine Mann ja nicht schliessen kann, über dessen fehlende Steuermoral man sich daher nicht wundern darf.

Billige Ausreden !

Den Beweis, dass der " kleine Mann" im Strafrecht schlechter wegkommt, hat noch keiner geführt.
Ganz offensichtlich ist aber, dass der Verweis auf seine vermeintliche Benachteiligung - und das darauf mehr oder weniger deutlich zurückgeführte Verständnis für seine bröckelnde Rechtstreue - sich bei ständiger öffentlicher Äusserung und Betonung fatal auswirken können.

Stammtischniveau war schon der richtige Ausdruck. Eine darüber hinausgehende besondere Tiefe kann ich deinem Beitrag nicht entnehmen.
Moral und Ehrlichkeit graduell in Euro zu bemessen, halte ich für den absolut falschen und geradezu schädlichen Ansatz.

Anna

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Re: Ralphbashing ??

Antwort von Maximum am 12.03.2014, 6:14 Uhr

Strafe wäre...
alles weg nehmen,Wohnungen,Häuser,Geld...alles weg..
Sozialwohnung plus Harz4....da brauchts gar keinen Knast

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Re: Ralphbashing ??

Antwort von Einstein-Mama am 12.03.2014, 7:03 Uhr

Ich finde alleine deine zynische Formulierung bezüglich des" ach so bedauernswerten Steuerzahlers" unterste Schublade in dieser Debatte! CSU Wählerin?

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Re: Ralphbashing - oder wie? :-)

Antwort von Maximum am 12.03.2014, 7:14 Uhr

Ralph, ich behaupte mal das 50% der "bedürftigen" Bevölkerung ne kleine Leiche im Keller hat...ich kenne welche die an die 3000 Euro zur Konfirmation bekommen haben...hier aufn Dörfli ist das so das fast alle Haushalte was geben...,daß so manches Scheinchen beim putzen,Mauern,Auto reparieren verdient wird...alles das wird nirgends erscheinen und nicht angegeben...alle diese Leute sollte jetzt mal die Bälle flach halten...ich rede jetzt von Moral und Prinzip und nicht von der Höhe.
ganz ehrlich...wenn alles ans Licht käme dann hätte der Fiskus viele,viele Milliönchen mehr im Säckl...

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Anna, aber vergleichen kannst du das doch wohl nicht?!

Antwort von MM am 12.03.2014, 7:42 Uhr

Das sind doch völlig andere Dimensionen, praktisch unvorstellbar!!!

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Der kleine, feine moralische Unterschied

Antwort von Einstein-Mama am 12.03.2014, 7:47 Uhr

Diese "bedauernswerten" Betrüger machen das nicht, weil sie zu viel Geld haben und aus jux bisschen den Staat bescheissen. In vielen Fällen Soll es manchmal dabei ums "über die Runden kommen" gehen.
Dass Hoeness weiterhin ein Vorbild des Gutmenschtums darstellt, erzeugt bei mir Würgereize.

Muss mein Sohn jetzt tatsächlich sein Konfigeld versteuern? Blödsinn!

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Re: Anna, aber vergleichen kannst du das doch wohl nicht?!

Antwort von Alba am 12.03.2014, 7:49 Uhr

But that is Anna's point: dass die Dimension fuer das Prinzip an und fuer sich egal sein sollte.

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Re: Der kleine, feine moralische Unterschied

Antwort von Maximum am 12.03.2014, 7:54 Uhr

deswegen schrieb ich ja es geht nicht um die Höhe...aber wer selber sowas macht,und sei es im kleinen Stil kann sich doch darüber nicht aufregen,klar sind für den 100 Euro Taschengeld,aber wo will man anfangen bei dem Wort Betrug die Grenze zu ziehen?

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Re: Der kleine, feine moralische Unterschied

Antwort von Maximum am 12.03.2014, 7:56 Uhr

was ich für ihn als Strafe sehen würde habe ich bereits geschrieben...er kann für mich kein Vorbild sein,in solche Kreise komme ich nie hinein...es geht ums Prinzip...Betrug...wo fängt er an,wo hört er auf...

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Re: Anna, aber vergleichen kannst du das doch wohl nicht?!

Antwort von maxwell_ am 12.03.2014, 8:15 Uhr

Wer Abermillionen an Steuern hinterzieht und offensichtlich keinen Überblick über seine Finanzen hat, ist für mich moralisch fragwürdiger als jemand, der bei Kilometerpauschale etwas mehr angibt, weil er eh schon am Knapsen ist.
Leider gibt es zu viele Menschen, die aus "Prinzip", weils jeder macht, Steuern hinterziehen. Teilweise nicht zu knapp. Und das sind für mich diejenigen, die man genauso vor Gericht stellen sollte, weil das ein Schlag ins Gesicht derjenigen ist, die versuchen, ehrlich zu sein.
Eines lerne ich aus der Diskussion: Daß ich unbedingt meine Steuerunterlagen bearbeiten muß. Bin selbst schuld und offensichtlich ein naiver Idiot, wenn ich alles ehrlich angebe.

(Eine Frage nebenbei: Was hat denn Hoeneß mit seinem - nicht FC Bayerns - Geld so viel Gutes getan? Außer, daß er die Einnahmen zu seinem Geburtstagsspiel gespendet hat? Ich finde bis auf eine 30000-Euro-Spende nichts. Aber ich ändere gerne meine Meinung, wenn mir jemand einige seiner finanziell guten Taten schreiben könnte=

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Re: Der kleine, feine moralische Unterschied

Antwort von Einstein-Mama am 12.03.2014, 8:22 Uhr

Ich glaube was unter Betrug fällt, ist per Gesetz klar und deutlich formuliert.
Natürlich ist auch der dumme kleine bedauernswerte Steuerzahler ein Betrüger, wenn er falsche Angaben macht um einen 100er mehr rauszuholen.
Deshalb ist es ja schon fast lustig, dass man hier immer noch drüber diskutiert ob er um eine Haftstrafe rumkommt.
Wenn ja, dann gute Nacht Deutschland, denn dann ist das Vorbild Hoeness tatsächlich als Vorbild zu betrachten.....

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alba

Antwort von kravallie am 12.03.2014, 8:31 Uhr

interessant finde ich die reaktionen der ausländischen presse, gerade die britische.
die amis juckt es kaum, die franzosen sind voller spott ( wegen psg ) und die italiener lachen sich schief, weil keiner die volle summe zugegeben hätte.

quelle: radio heute morgen.

und wegen anna, ich habe es verstanden

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Re: Vallie

Antwort von Alba am 12.03.2014, 8:45 Uhr

Ich habe noch garnichts in er britischen Presse gesehen. Bob Crow (old-school class-war Union leader) starb gestern mit 52 an herzinfarkt, das hat komplett alle News channels vereinahmt.
Ich schaue spaeter mal in die Daily Mail, die hat bestimmt was.

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Re: Vallie

Antwort von kravallie am 12.03.2014, 8:47 Uhr

berichte bitte!

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Re: hormoni - was ist das für ein Rechtsempfinden?

Antwort von hormoni am 12.03.2014, 9:08 Uhr

Lustig, was manche Leute in 6 Zeilen hinein interpretieren. Und verstehen WOLLEN!!!

Vielleicht liest du mein Post noch einmal durch und lässt deine Empfindungen dabei außen vor???

Ich bin dafür verantwortlich, was ich schreibe! Nicht aber dafür, wie andere das auffassen (wollen) bzw hinein interpretieren!!M

Ich bin auch für eine Strafe. Aber nicht dafür, ihn als asozial zu bezeichnen. Mörder und Psychophaten sind in meinen Augen asozial. Oder Vergewaltiger usw.

Jemanden, der Steuern hinterzieht, ist für mich Kriminell. Aber eben nicht asozial.


H

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Re: hormoni - was ist das für ein Rechtsempfinden?

Antwort von kravallie am 12.03.2014, 9:20 Uhr

ich sehe das wieder anders, vielleicht ist er a-sozial im wahren sinne des wortes, anti-sozial, weil er ja seine eigenen milliönchen nicht dem fiskus abtreten wollte, der eben diese milliönchen nicht dazu verwenden konnte, bei mir im käffchen endlich mal einen barrierefreien bahnhof zu bauen. was er natürlich sicher gemacht hätte .
er hat sich strafbar gemacht und ist zu bestrafen, wie, werden die richter entscheiden. sonst heißt es ja: gottseidank, in diesem fall werden alle schreien, es ist zu wenig!!!
ich würde ihn als finanzkriminell bezeichnen, das stuft noch ein wenig ab, vom "echten" kriminellen.

aber das ist nur meine ureigene stammtischmeinung.
und dazu stehe ich auch.

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Re: hormoni - was ist das für ein Rechtsempfinden?

Antwort von hormoni am 12.03.2014, 9:25 Uhr

Aber selbst bei Mördern würd ich nicht zwangsläufig von einem Asozialen ausgehen. Zumindest nicht, wenn es durch Notwehr geschah. Usw...
Bei Psychopathen bleibe ich bei meiner Meinung.

Hoeneß hat definitiv eine Strafe verdient, aber ASOZIAL ist er in meinen Augen deshalb nicht.

Boris Becker, Quinn und wie sie nicht alle heißen... Da wir diese Wort auch nicht gebraucht. Aber bei Hoeneß... Zugegeben, die Hinterziehung hat er im größeren Stil zelebriert und man kann mir auch nicht sagen, dass ihm das nicht bewusst war bzw den groben Überblick verloren hat.

Aber asozial? Nein, tut mir leid. Das sind für mich ganz andere Personen.

Er wird eine deftige Strafe (Gefängnis) erhalten, das Geld zurück bezahlen müssen+ zusätzliche Geldstrafe erhalten.

Danach hat er hoffentlich daraus gelernt.

Gruss

H

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Re: hormoni - was ist das für ein Rechtsempfinden?

Antwort von hormoni am 12.03.2014, 9:28 Uhr

Rechtschreibfehler dürfen behalten werden.
Schreibe vom iPad und komme mit dem Tippen nicht wirklich zurecht...

Gruß

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Re: hormoni - was ist das für ein Rechtsempfinden?

Antwort von hormoni am 12.03.2014, 9:35 Uhr

Hm. Hättest du den Hoeneß mal lieber gefragt. Der wäre sicher zugänglicher gewesen, als der Fiskus ;-)

Grüße

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Re: Anna, aber vergleichen kannst du das doch wohl nicht?!

Antwort von Alba am 12.03.2014, 9:37 Uhr

Ich kann garnichts absetzen, weder die Kilometer die ich fahre (und bei schoenem Wetter paddele), noch mein "Arbeitszimmer zu Hause" ich bekommen keine Steuerermaessigung fuer meine Kinder, nix.
Ich glaube D muss dringenst sein Steuersystem entruempeln, dann gaebe es viele dieser Probleme garnicht.

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Re: hormoni - was ist das für ein Rechtsempfinden?

Antwort von kravallie am 12.03.2014, 9:38 Uhr

was viele einfach nicht verzeihen können, ist doch der erfolg des vereins, ja nicht nur im fußball.
da kommt der gemeine fußballfanmob wieder durch, auch im benachbarten ausland, da ist wahrscheinlich asozial noch die geringere beschimpfung.

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Re: Anna, aber vergleichen kannst du das doch wohl nicht?!

Antwort von maxwell_ am 12.03.2014, 9:43 Uhr

Wie, du paddelst bei schönem Wetter?
Sicher müssen wir viel Steuer zahlen, aber im Gegensatz zu anderen Ländern kann man einiges an Ermäßigung bekommen, bzw. absetzen.
Wir haben einen Steuerberater, der das Ganze für uns erledigt.
Das Steuersystem entrümpeln, was für ein schöner Gedanke. Aber damit müßte man auch diverse Bürokratie entrümpeln, und das hat Merkel trotz großer Ankündigungen nicht geschafft.

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Re: Anna, aber vergleichen kannst du das doch wohl nicht?!

Antwort von Alba am 12.03.2014, 9:58 Uhr

Ich habe circa 1.5 Meilen von zu Hause bis zur Arbeit uebers Wasser (circa 4 Meilen auf der Strasse) und an schoenen Tagen ohne allzuviel Wind paddele ich gemeinsam mit einem Nachbarn der im gleichen Gebauede arbeitet, wir brauchen circa 40 min (ohne mich ist er schneller) und wenn das Wetter sich waehrend des Tages verschlechtert holt uns abends seine Frau mit Auto und roof rack ab. Heute ist es traumhaft schoen aber ich habe spaeter ein Meeting und es ging heute leider nicht,

Ich glaube eine Kilometerpauschale wuerde in GB auf Unverstaendnis stossen. Es ist schliesslich eine persoenliche Entscheidung wo man wohnt und wie man zur Arbeit kommt.

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nein kravallie

Antwort von maleja am 12.03.2014, 10:29 Uhr

da gehts eben NICHT um den Verein. Nur ist das den Münchner nicht ganz klar.

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Re: Vallie

Antwort von Alba am 12.03.2014, 10:30 Uhr

Es gibt sehr wenig in der britischen Presse. BBC, Independent, Guardian und Daily Mail haben glaube ich alle voneinander abgeschrieben und berichten die Fakten ohne grossen Kommentar. Vor allem gibt es keine Kommentare von den Lesern dazu. Es scheint wirklich nicht allzuviele zu interessieren.
GB hatte ja seine eigenen Steuerhinterziehungsskandale. Ich glaube die Briten sind da ziemlich abgestumpft. Wenn jemand wie Bono*, der gerne den grossen Wohltaeter spielt und staendig seine Meinung zwengs Entwicklungshilfe und poverty in die Welt hinaus posaunt und dann aber seine eigenen Millionen in Steueroasen versteckt dann ueberraschet einen ein Hoeness auch nicht mehr.

* bestes Bild von den Oscars dieses Jahr fuer mich: Cumberbatch photobombing those humourless, up-their-own-bahookies U2 twats
http://www.independent.co.uk/news/people/news/benedict-cumberbatch-executes-aerial-oscars-photobomb-on-u2-9164392.html

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Re: nein kravallie

Antwort von Einstein-Mama am 12.03.2014, 10:40 Uhr

Ich versteh grad den Zusammenhang zum neidischen Fussballmob auch nicht.
Wie hat der FCB eigentlich reagiert?
Was MICH persönlich viel eher wurmt, ist die innige Liebe zur CSU, die Herr Hoeness pflegt und seine Verbindungen bis in die Gerichtssääle (schreibt man das so?). Da krieg ich bei einer Bewährungsstrafe echt Plaque. Nach meinem kleinen Rechtsverständnis gäbe es die nur, wenn er bei seiner Selbstanzeige die genaue Summe angegeben hätte und selbst dann wäre es ein skandalös mildes Urteil.

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Re: nein kravallie

Antwort von hormoni am 12.03.2014, 10:46 Uhr

Ich liebe Verallgemeinerungen *ironieoff*

Glaubst du allen Ernstes, alle Münchner denken gleich und anderen Ortes gibt es nirgendwo jemanden, der gleiches Gedankengut pflegt?

Möglicher Weise geht es DIR nicht um den Verein. Dennoch wird es den ein oder anderen geben, bei dem die Abneigung gegen den Verein, eine gewisse Rolle bei seiner "persönlichen Entscheidungsfindung" spielen dürfte.

Gruß

H

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Re: der kriegt ne Fußfessel und gut...

Antwort von Maximum am 12.03.2014, 10:47 Uhr

Geld regiert die Welt...mit Geld kann man sich alles kaufen,außer Gesundheit....und das stimmt nur teilweise...aber lasst mal auch Höneß letztes Hemd hat keine Taschen....

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Re: nein kravallie

Antwort von Einstein-Mama am 12.03.2014, 10:52 Uhr

Das ist mir eigentlich recht wurscht, das Denken und die eigene Meinung ist ja hier immer noch frei. Wichtig ist, dass der urteilssprechende Richter sein Urteil so gestaltet, dass es frei von persönlichen Sympathien, Neigungen oder sonst irgendwelche Beeinflussungen ist.
Dabei hab ich den FCB eigentlich nicht im Hinterkopf.

Ob dann FCB Hasser applaudieren oder nicht, interessiert mich nicht.

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Aber allen anderen?

Antwort von Strudelteigteilchen am 12.03.2014, 10:52 Uhr

Ich glaube, es war gestern im Radio, wo unter Dortmund-Fans und Bayern-Fans eine Umfrage gemacht wurde, was eine angemessene Strafe wäre. Da gab es Dortmund-Fans, die forderten lebenslänglich.

Es gibt da wie dort Menschen, die das nicht trennen. Ganz subjektiv sehe ich mehr Häme bei den Anti-Bayern als Exkulpation bei den Bayern, aber das ist meine Wahrnehmung und erhebt keinen Anspruch auf Objektivität. Den Bayern-Fans in meinem Umfeld ist immerhin klar, daß das mit der Bewährung spätestens seit der Zahl 18,5 ums Eck ist.

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Re: Anna, aber vergleichen kannst du das doch wohl nicht?!

Antwort von maxwell_ am 12.03.2014, 10:54 Uhr

Ich habe nur grinsen müssen, weil ich Dich in einem Einer-Kajak einen Fluß runterpaddeln sah... Sehr schönes Deutsch-Englisch :-)
Es ist praktisch, wenn Ihr die Möglichkeit habt, abgeholt zu werden.

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Re: Aber allen anderen?

Antwort von Einstein-Mama am 12.03.2014, 10:55 Uhr

In dem Fall wäre natürlich ein Dortmundfan als Richter blöd.

Ansonsten ist es, wie gesagt absolut unwichtig was der Dortmund-Fan fordert.
Die sollten sich wiederum besser um ihre rechtsradikalen Hooligans kümmern.

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Re: nein kravallie

Antwort von hormoni am 12.03.2014, 10:57 Uhr

Immerhin haben wir hier die gleiche Meinung.

Weshalb du dann allen Münchnern gleiches Gedankengut unterstellt, verstehe ich aber noch immer nicht.

Oder habe ich da was falsch verstanden?

Gruß

H

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Alba

Antwort von maxwell_ am 12.03.2014, 10:58 Uhr

Sehr, sehr nett
Mich wundert das Desinteresse der USA nicht. Die wissen wahrscheinlich gar nicht, wer Hoeneß ist. Read american newspapers and watch your own country disappear...
Und wenn wundert es, daß Corruptoland das lustig findet?

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@ EM

Antwort von hormoni am 12.03.2014, 10:58 Uhr

Sorry, hab dein Post mit dem von m(irgendwas) verwechselt.

Nimm's mir bitte nicht krumm. Ich war zu voreilig.

Grüße

H

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Re: nein kravallie

Antwort von Einstein-Mama am 12.03.2014, 11:09 Uhr

Ich verstehe eher nicht woher du dein Argument beziehst dass ich allen Münchnern gleiches Gedankengut unterstelle. Wo hab ich mich denn da derart ausgedrückt? Was meinst du überhaupt? Den Münchner an sich, oder den FCB Fan ?

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Re: @ EM

Antwort von Einstein-Mama am 12.03.2014, 11:10 Uhr

Achso, na dann hat sich das auch geklärt :)

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Es wäre sehr nett, wenn jemand meine Frage beantworten könnte:

Antwort von maxwell_ am 12.03.2014, 11:11 Uhr

Die ist wohl untergegangen.

Was hat Hoeneß mit seinem - nicht FC Bayerns - Geld so viel Gutes getan? Außer, daß er die Einnahmen zu seinem Geburtstagsspiel gespendet hat? Ich finde bis auf eine 30000-Euro-Spende nichts. Aber ich ändere ernsthaft gerne meine Meinung, wenn mir jemand einige seiner finanziell guten Taten aus eigener Tasche schreiben könnte.

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Re: nein kravallie

Antwort von hormoni am 12.03.2014, 11:11 Uhr

Sorry. Siehe oben :-)

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Re: Es wäre sehr nett, wenn jemand meine Frage beantworten könnte:

Antwort von hormoni am 12.03.2014, 11:17 Uhr

Örtliche Buschtrommeln behaupten, dass er in der Heimat (Tegernsee) einiges gespendet hat, wo es nötig war. Bei Kindern usw.

Ob da was wahres dran ist, weiß ich nicht. Ich kenne ihn nicht persönlich. Aber am See ist er als großherzigund spendabel bekannt.

Grüße

H

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Re: nein kravallie

Antwort von kravallie am 12.03.2014, 11:39 Uhr

ach so.

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Keine Verallgemeinerungen

Antwort von Morla72 am 12.03.2014, 11:49 Uhr

Ich bin ja nun bekanntermaßen Dortmund Fan, aber das Unverständnis für das Verständnis von "uns Ulli" hat bei mir tatsächlich nichts mit irgendeiner Vereinszugehörigkeit zu tun.

Ich sags mal ganz plakativ: wenn Jürgen Klopp anstelle von Hoeneß da stehen würde und zweistellige Millionenbeträge hinterzogen hätte, wäre ich genauso für eine angemessene Strafe und wäre zwar schwer enttäuscht, aber würde keinesfalls auf Milde und "aber er ist ja sonst ein Guter" plädieren.

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Re: nein kravallie

Antwort von kravallie am 12.03.2014, 12:06 Uhr

was ist daran nicht zu verstehen, daß hoeness bei vielen bayern-hassern nicht gut wegkommt und u.u. als asozial und noch schlimmer bezeichnet wird?

wie hat der verein reagiert? er ist NOCH besser geworden.

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Re: Es wäre sehr nett, wenn jemand meine Frage beantworten könnte:

Antwort von kravallie am 12.03.2014, 12:11 Uhr

ich weiß es nicht, ist auch nach meinem rechtsempfinden nicht relevant und würde das strafmaß nicht beeinflussen.

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Re: Vallie

Antwort von kravallie am 12.03.2014, 12:18 Uhr

ich hörte nur, daß sie bilder von pro hoeness-tafeln gezeigt haben und sich, wie du ja auch sagst, ziemlich desinteressiert sind.
und das, obwohl die engländer ja nu schon fußballerisch konkurrenten sind....
find ich gut. DIE trennen.

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Ich frage nur

Antwort von maxwell_ am 12.03.2014, 12:56 Uhr

weil so viele Leute sagen, daß er mit seinem Geld so viel Gutes tut. Aber konkret wird da keiner.

Ich würde meine Meinung über die Person vielleicht ändern oder überdenken.
Mit dem Prozeß hat meine Frage nichts zu tun.

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Re: Es wäre sehr nett, wenn jemand meine Frage beantworten könnte:

Antwort von Einstein-Mama am 12.03.2014, 12:57 Uhr

Tja, spendabel bin ich auch, im Rahmen meiner Möglichkeiten. Man darf sich aber halt nicht wundern, wenn der Spendable als spendabler gilt, weil seine Spenden in Millionenhöhen verlaufen, aber gleichzeitig auch bei der Summe der hinterzogenen Steuern als krimineller eingestuft wird, als der, der 50 Euros illegal vom Finanzamt zurückerschleicht.

Alles eine Sache der Relation. Hat er seine Spenden eigentlich von der Steuer abgesetzt?
Ich vermassel das leider immer, weil ich es nicht so mit Quittung aufheben habe. Ausser die regelmässigen Spenden, die vom Konto abgebucht werden.

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Wird wirklich konkret von Geld gesprochen?

Antwort von Strudelteigteilchen am 12.03.2014, 13:16 Uhr

Ich habe am Rande so ein paar Dinge mitbekommen. Zum Beispiel, daß er den Müller beim Entzug geholfen und ihn nicht fallengelassen hat. Ob das konkret den Hoeneß was gekostet hat? Keine Ahnung!

Ich halte den Hoeneß immer noch ganz persönlich für einen grundsätzlich netten Menschen, der - hmm, wie drückt man das aus? - vom rechten Weg abgekommen ist. Dieser Eindruck läßt sich nicht begründen, indem man Gute Taten auflistet und das eine gegen das andere aufrechnet. Das hat lediglich was mit Sympathie zu tun - und das auch noch auf die Entfernung, denn auch wenn ich ihm mal die Hand geschüttelt habe, so kenne ich ihn doch definitiv nicht.

Dennoch wird er eine Strafe bekommen, und das zu Recht. Ich traue dem Richter (bzw. dem deutschen Rechtssystem) zu, daß diese Strafe angemessen sein wird. Ich wünsche Hoeneß, daß er was draus lernt - was ja u.a. der Sinn einer Strafe sein soll.

Insofern: Deutsches Rechtssystem "at work", und das - soweit ich das von außen beurteilen kann - bisher in einem Rahmen, den ich als passend empfinde. Hoeneß ist genauso wenig "von Grund auf" bösartig oder schlecht wie die meisten Menschen, die vor Gericht landen.

Im übrigen stehen vor dem Gericht weit weniger Leute herum, als das Fernsehen einen glauben läßt. Ich laufe da jeden Tag dran vorbei, meistens mehrmals. Da stehen eine Handvoll "normale" Leute und mindestens drei Handvoll Reporter. Ich bin immer ganz baff, wie viel das abends in den Nachrichten aussieht.

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Re: Ich frage nur

Antwort von hormoni am 12.03.2014, 13:23 Uhr

Dass er mit dem Geld auch Gutes getan hat, ist zwar Tatsache, aber es spielt im Grunde keine Rolle.

Mir ging es ausschließlich um die Bezeichnung asozial.

Sein Handeln - sprich: Die Steuer im großen Maß zu hinterziehen, war tatsächlich nicht sozial. Allerdings münze ich das nicht auf den kompletten Mensch.

Die TAZ schrieb: "Herr Hoeneß, Sie sind eine asoziale Type"...

Das finde ich, geht zu weit.
Ist das jetzt besser verständlich?

Grüße

h

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Das verstehen doch die münchner nicht, hormoni

Antwort von kravallie am 12.03.2014, 13:29 Uhr

mir san doch genauso bleed wie die asoziale type!! *ironie*

stt, du hast das wie immer wunderbar ausgedrückt, ich könnte noch nicht mal sagen, ob ich den ulli besonders mag oder nicht mag, ich mag das understatement, daß sich seine familie nicht im rampenlicht sonnt und ich mag, daß ihm auf dem jubelfoto von gestern die wampe unter dem hemd raushängt.

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Alba, die Dimension ist für mich nicht egal...

Antwort von MM am 12.03.2014, 13:39 Uhr

... und Angaben in der Steuererklärung können auch einfach aus Versehen mal ungenau sein, nicht unbedingt mit Absicht. Ich finde das wie wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht, sorry.

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Re: Es wäre sehr nett, wenn jemand meine Frage beantworten könnte:

Antwort von PatriciaKelly am 12.03.2014, 13:48 Uhr

Der gehoert ins Gefängnis!!! Fertig aus. Wer den jetzt noch verteidigt ist selber Schuld. Allerdings bezweifle ich dass er wirklich in den Knast muss. Promi Bonus und so

Aber wenn: dann sollte die Zelle schwarz gelb sein !!! :)

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Re: Es wäre sehr nett, wenn jemand meine Frage beantworten könnte:

Antwort von hormoni am 12.03.2014, 13:51 Uhr

Aehm...keiner hat gesagt, dass er straffrei ausgehen soll, PK...

Vielleicht liest du dir erstmal die Posts durch?!

Gruß

h

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Re: Wird wirklich konkret von Geld gesprochen?

Antwort von Nikas am 12.03.2014, 13:53 Uhr

Strudel, handvoll Leute? ich komm grad von Termin im Hotel gegenüber. Das ist ja der Wahnsinn. Ich weiss jetzt, was ein gefundenes Fressen ist. So was hab ich die letzten Jahrzehnte nicht erlebt. Ü-Wagen rund um das Gebäude, die ganze Elisenstraße, bis in die Seitenstraßen, mit riesen Satschüsseln, aufgebaute Tribünen, auf denen schwitzende Menschen eifrig wieder abgepudert werden, wild herumrennende Journalisten; in jedes Auto wird hineinfotografiert; kameraleute stürzen sich aufeinander, wenn ein teil davon aus dem gebäude kommt. in dem Hotel, in dem ich war, herumsitzende und rennende Horden, die wild in ihre tabletts hacken; eine ganz ungute, schlechte Atmosphäre wabert über den Platz, neben mir sagte eine junge Frau nur noch fassungslos: "Abartig." Lehrgekaufte Zeitungsstände; die Tz titelt: Diese Gier....


Anstelle von H. würde ich sogar freiwillig 10 Banküberfälle zugeben, nur, um der Hatz ein schnelles Ende zu bereiten. Ich denke, die Richter sehen das ähnlich, haben sich schon längst mit den greifbaren Akten befasst und sprechen morgen einigermaßen Recht.







p.s. DAS macht derzeit ja parallel weniger Schlagzeilen:

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/bank-hypo-alpe-adria-beckstein-steht-zu-politischer-verantwortung-fuer-hgaa-debakel/9600380.html

Da gehts um "etwas" größere Summen, die dem bayrischen Steuerzahler dann als nicht gefragten Bürgen tatsächlich aus dem Säckl gerissen werden: Da segnet ein Herr Beckstein mal eben mit 3 Worten 1,6 Mrd. Euro (= 1600 Millionen) ab....da würde ich mir ebengleiches Gradestehen wünschen....nicht nur verbale Schuldeingeständnisse...


Dieses Beispiel soll kein exkulpieren des H-Falls sein, sondern die Gewichtung von Themen durch Medien und die gewollte Mobisierung der Menschen zeigen. Und wenn der Fall H mehr Steuerehrlichkeit produziert, fress ich einen Besen. Haha. Ich glaube kaum, dass etwa große Konzerne plötzlich ihre Finanzjonglierungen einstellen und ihre "Scherflein" abgeben. Die Steuerbetrügermafiakarawane zieht ungerührt und noch gewiefter weiter.

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Hormoni

Antwort von maxwell_ am 12.03.2014, 14:27 Uhr

Ich habe ihn nicht als asozial bezeichnet.
Wobei sein Verhalten gegenüber Daum damals sehr unsozial war. Besonders bemerkenswert, wie er sein Fähnchen gedreht hat, als Gegenwind kam, und er angeblich alles gar nicht so gemeint hat.

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Re: Hormoni

Antwort von hormoni am 12.03.2014, 14:48 Uhr

Das war auf mein oberstes Posting bezogen, Maxwell.

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Re: Alba, die Dimension ist für mich nicht egal...

Antwort von Alba am 12.03.2014, 14:57 Uhr

Um unabsichtliche Steuerhinterzieher geht es aber garnicht.
Ich vermute mal, dass kleinere Steuerhinterzieher nicht die bessere Moral sondern die kleineren Moeglichkeiten zur Steuerhinterziehung haben.

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Re: Wird wirklich konkret von Geld gesprochen?

Antwort von Strudelteigteilchen am 12.03.2014, 15:01 Uhr

Sag ich ja: Massen an Reportern. Aber wenig "normale" Leute.

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Re: Alba, die Dimension ist für mich nicht egal...

Antwort von kravallie am 12.03.2014, 15:03 Uhr

genauso IST es.
und das ärgert auch viele!!!! mich zb. ich würde jedes, wirklich jedes schlupfloch nützen.

die giervallie halt.

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Re: Hormoni

Antwort von maxwell_ am 12.03.2014, 15:04 Uhr

Ach so! Hab mich schon gewundert.
Der Smiley ist mir auf der Liste noch gar nicht aufgefallen :-)

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Damit wurde die obige Behauptung......

Antwort von Strudelteigteilchen am 12.03.2014, 15:07 Uhr

...... daß nur die Bayen-Fans das nicht trennen können, erfolgreich widerlegt.

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Re: Wird wirklich konkret von Geld gesprochen?

Antwort von Nikas am 12.03.2014, 15:08 Uhr

ach soooooo. hab ich falsch verstanden.
ich dachte schon, ich war versehentlich in der falschen Stadt, lach...

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So ist es

Antwort von Strudelteigteilchen am 12.03.2014, 15:16 Uhr

Er konnte halt mehr Mist bauen als Otto Normalverdiener. Das macht Otto nicht zum per se moralischeren Menschen.

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@Alba und Interessierte

Antwort von .Anna. am 12.03.2014, 15:17 Uhr

Alba,
danke, du hast es erkannt :-)

Stehe ich mit dieser Sichtweise wirklich so alleine ? Steuerhinterziehung ist bei kleinen wie bei extrem hohen Beträgen Steuerhinterziehung.
Dass die Höhe der hinterzogenen Steuerbeträge bei der Strafe berücksichtigt wird, ist nach unserem Strafrecht völlig klar.

Wer "nur" eine geringe Summe hinterzogen hat, darf sich aber nicht wirklich besser fühlen als ein Herr Hoeness oder vielleicht noch in seinem Tun entschuldigt fühlen : Unmoralisch, unehrlich und allgemeinschädlich handeln beide. Und beide untergaben mit ihrem Tun die verbliebene Moral der verbliebenen Truppe. Deshalb ärgern mich Äußerung a la "na, so ein bisschen machen wir das mit der Steuerhinterziehung doch alle" so besonders : Sie erwecken den Eindruck, als sei der Betrug im kleinen Umfang doch ganz ok. Ist er nicht. Hier finde ich es sehr wichtig, dass das Prinzip der Ehrlichkeit in jeder Preisklasse hochgehalten wird.

Und Herr Hoeness wird keine zu knappe Strafe erhalten. Zu Recht.

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Re: @Alba und Interessierte

Antwort von Alba am 12.03.2014, 15:28 Uhr

Du argumentierst ja auch meist klar genug zum verstehen :)

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Re: Es wäre sehr nett, wenn jemand meine Frage beantworten könnte: Gegenfrage

Antwort von Himbeere2008 am 12.03.2014, 15:51 Uhr

Warum "muss" jemand der vermögend ist, etwas von seinem Geld spenden?

Wieso erwartet ihr das?

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Doch, es sind schon Welten und Unterschiede...

Antwort von Ralph am 12.03.2014, 16:23 Uhr

... und Du bemerkst nicht einmal, wie sehr Du selbst Dich da in Widersprüche verstrickst:

"... Dass die Höhe der hinterzogenen Steuerbeträge bei der Strafe berücksichtigt wird, ist nach unserem Strafrecht völlig klar.... "

Ach was? Was aber anderes drückt denn die Strafe bzw. besser das Strafmaß aus wenn nicht den abgestuften moralischen Unwert einer konkreten Tat? Daß auch die Hinterziehung von 50,- € objektiv eine Steuerhinterziehung ist und bleibt, bestreitet niemand. Dennoch wird bei einer Steuerhinterziehung von ein paar tausend Euro niemand in Haft gehen, sondern eine Geldstrafe im strafrechtlichen Sinne zzgl. einer Strafzahlung im steuerrechtlichen Sinne berappen müssen. Das ist eine Frage der Verhältnismäßigkeit, und so kommt man auch juristisch immer wieder in die moralisch-ethische Wertung, die sich vom objektiven Tatbestand loslöst. Diese Wertung aber führt dann zur Strafzumessung. Gäbe es diese Unterscheidung nicht, könnte man ja auf Steuerhinterziehung, gleich in welcher Höhe, eine Einheitsstrafe von z.B. 3 Jahren Haft verhängen.

Das Ausmaß der Akzeptanz einer Gesellschaftsordnung, da kannst Du soviel gegenargumentieren wie Du willst und es doch nicht ändern, hängt nun einmal auch davon ab, wie sehr die Mitglieder einer solchen Gesellschaft von einer Grundsatzgerechtigkeit überzeugt sind. Gerät die in Schieflage, wird der Staat in Bedrängnis kommen.

Ralph

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Re: Es wäre sehr nett, wenn jemand meine Frage beantworten könnte: Gegenfrage

Antwort von Einstein-Mama am 12.03.2014, 16:59 Uhr

Keiner erwartet das! Ist nur so, dass Herr Hoeneß damit gerne argumentiert und seine Befürworter auch!

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Re: Es wäre sehr nett, wenn jemand meine Frage beantworten könnte: Gegenfrage

Antwort von maxwell_ am 12.03.2014, 17:36 Uhr

Genau, Einstein.

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Re: Es wäre sehr nett, wenn jemand meine Frage beantworten könnte: Gegenfrage

Antwort von kravallie am 12.03.2014, 17:52 Uhr

ja??? macht er das???
hilft's was?

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Re: Es wäre sehr nett, wenn jemand meine Frage beantworten könnte: Gegenfrage

Antwort von hormoni am 12.03.2014, 17:58 Uhr

Ich glaube, das Argumentieren dürfte er nach dem 1. Verhandlungstag schnell aufgehört haben....

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Re: Es wäre sehr nett, wenn jemand meine Frage beantworten könnte: Gegenfrage

Antwort von kravallie am 12.03.2014, 18:04 Uhr

DAS glaube ich auch.
bin gespannt auf morgen. mein mitgefühl hat er immer noch, der sauhund, der verreckte!!!

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@Ralph

Antwort von Leena am 12.03.2014, 18:43 Uhr

Ich habe ja mit mir gerungen, wie ich es formulieren soll, aber - doch, wenn ich merke, ein Steuerbürger "tunt" seine km-Angaben Whg.-Arbeitsplatz und das Arbeitszimmer wird auch jedes Jahr größer/teurer... dann ist mein "Grundvertrauen" in diesen Steuerbürger eindeutig angeknackst und ich prüfe eher noch mal extra nach...

Ist nicht korrekt, und - ja, moralisch bin ich da beim selben Topf wie bei Hoeneß, Becker und co.

Vom Grundsatz her ist es mir egal, ob jemand seine Million Einnahmen aus seinem Schweizer Konto nicht angibt oder die Fahrten Whg.-Arbeitsstätte jedes Jahr weiter werden - beides ist keine Steuerehrlichkeit, beide verletzten ihre Pflicht zur vollständigen und wahrheitsgemäßen Erklärung ihrer Besteuerungsgrundladen. Ich mag beides nicht.

Dass es bei dem einen um andere Dimensionen geht als beim anderen - ja, natürlich. Das wirkt sich dann bei den "Folgen" aus - der eine bekommt ein Gerichtsverfahren, der andere einen gestrengen Brief der Steuerfahndung, mal ganz grob vereinfachend gesagt. Aber das Tatbestand an sich - ist derselben.

Klar, wenn ich merke, jemand geht im Dickicht der Steuererklärungsformulare inhaltlich verloren und macht deshalb falsche Angaben, die sich auch entsprechend auswirken - das ist etwas anderes. Da fehlt es auch am Vorsatz. Aber sowohl bei den verschwiegenen Schweizer Kapitalerträgen als auch bei den "geschummelten" km-Angaben - beides ist Vorsatz, beide wollen mit Absicht weniger Steuern zahlen als tatsächlich entstanden ist.

Klar, steuerliche Auswirkungen von 16,50 € sind was anderes als 850 € etc., von daher sind die Folgen unterschiedliche, aber die "Steuermoral" ist in beiden Fällen im ..., wenn Du mich fragst. :-(

Teilweise hat man fast das Gefühl, manche Steuerbürger sehen es regelrecht als "Sport", man probiert halt mal bewusst, alles abzusetzen, was einem auch nur irgendwie einfällt, wenn's durchgeht - Glück gehabt, wenn man "erwischt" wird - schlechtes Gewissen, wieso??? "Die Großen" machen es doch auch alle so!

Wobei ich zugebe - bei mir landen ja nicht die normalen AN-Steuererklärungen, sondern bei mir schlagen quasi nur die echten "Problemfälle" auf. Von daher rede ich vielleicht ein wenig so wie ein Scheidungsanwalt über glückliche Ehen. Aber die "Problemfälle" werden im Laufe der Jahre eindeutig mehr, und die "Einsichtsbereitschaft" wird es nicht. :-(

Grundsatzdiskussion über Steuerehrlichkeit - gerne. Aber für mein Empfinden ist die Bereitschaft zur Steuerehrlichkeit in den letzten Jahrzehnten massiv zur Neige gegangen... über die Gründe dafür lässt sich sicherlich trefflich streiten. Hast Du Lust..? ;-)

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Zwei kurze Anmerkungen...

Antwort von Leena am 12.03.2014, 18:53 Uhr

Einmal zum Thema Doppelmoral - auch der "vielzitierte kleine Mann" kann sehr wohl irgendwelche Deals mit dem zuständigen Gericht schließen, und tut es auch, wenn das Gericht es anbietet und der "kleine Mann" sich darauf einlassen möchte.

Ich hatte aktuell heute einen Fall auf dem Tisch, da ging es um hinterzogene Steuern von rund 100.000 €, und das Ganze endete mit einer Verurteilung zu einer Geldstrafe von 150 Tagessätzen. Lächerlich geringer Betrag, im Grunde, aber dafür hat der Steuerbürger in diesem Fall kooperiert und ein umfassendes Geständnis abgelegt und damit Ermittlungsbeamten und Richter die Arbeit "einfacher" gemacht. Hat sich für beide Seiten gelohnt, wage ich mal zu behaupten. Und das war wirklich ein "kleiner Fisch"!

Klar bewegt sich alles auf unterschiedlichen Ebenen, aber das Grund- und Wirkprinzip ist trotzdem dasselbe. :-)


Zum anderen - es ist nicht illegal, Gelder im Ausland anzulegen (und den Lebensmittelpunkt in DE zu behalten). Damit kann man ganz legal Steuern sparen - und "unmoralisch" an und für sich ist es auch nicht, denn Steuerrecht hat mit Moral nun mal nichts zu tun. Das Modell als solches ist aber nicht illegal und muss bei den "üblichen Verdächtigen" nicht erst aufgedeckt werden, sondern ist bekannt und unaufregend.

Das wird schon seit Jahrzehnten so gehandhabt.

Im Übrigen - Ausländer legen ihr Geld auch gerne mal in Deutschland an und zahlen lieber hier 25% Steuern als in ihrem Heimatland höhere Steuersätze. "Steueroasen" funktionieren regelmäßig in beide Richtungen.

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Re: Doch, es sind schon Welten und Unterschiede...

Antwort von Leena am 12.03.2014, 19:40 Uhr

Ich fürchte, in der Sache bin ich bei Anna und Alba.

Die Höhe der hinterzogenen Steuerbeträge werden bei der Strafzumessung genauso berücksichtigt wie andere persönliche und sachliche Umstände. Wenn jemand 100.000 Euro hinterzieht und aktiv geständig ist und bei der Aufklärung tatsächlich mitwirkt - dürfte er mit ziemlicher Sicherheit im Endeffekt deutlich besser bei der Geschichte wegkommen als jemand, der nur 50.000 Euro hinterzogen hat, aber dafür völlig einsichtsfrei ist und im Verfahren schon den nächsten Geldbatzen an der Steuer vorbei zu schmuggeln versucht. Wobei Steuerstrafrecht und Steuerrecht zwei verschiedene Paar Schuhe sind, nebenbei bemerkt.

Die Behauptung, die Strafe bzw. besser das Strafmaß drücke "den abgestuften moralischen Unwert einer konkreten Tat" aus, halte ich nach all meiner einschlägigen Erfahrung in diesem Bereich für ziemlich gewagt, tut mir leid, Ralph.

Ach so - bei 50 € hinterzogene Steuern wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich niemand in Haft gehen oder auch nur eine Geldstrafe zahlen müssen, sofern er nicht das 50. Jahr in Folge dabei erwischt wurde, und selbst da... kommen mir Zweifel. Ich will jetzt ganz bewusst keine Beträge nennen, bei denen "nichts passiert", aber... nein, so schnell wandert da garantiert auch der vielzitierte "kleine Mann" nicht in den Knast und so schnell gibt es da auch keine Geldstrafen, da muss schon einiges zusammen kommen. "Frage der Verhältnismäßigkeit" - keine Sorge, Otto-Normalsteuerzahler ist nicht so schnell in Gefahr... da muss man sich ja auch erst einmal darüber unterhalten, ab wann Steuerfahndung und Staatsanwaltschaft überhaupt tätig werden.

Die Frage nach der Schwere der Tat als Frage nach einer moralisch-ethischen Wertung zu bezeichnen, halte ich übrigens für gewagt, und moralisch-ethische Würdigungen habe ich noch nie in einem entsprechenden Urteil gelesen. Wir reden hier von Vorsatz, nich von Moral...

In diesem Sinne - unmoralische Grüße

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Re: Doch, es sind schon Welten und Unterschiede...

Antwort von PatriciaKelly am 12.03.2014, 19:59 Uhr

warts ab anna...der kommt noch viel zu gut bei weg

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Stichwort Werkstorprinzip

Antwort von Leena am 12.03.2014, 20:19 Uhr

Schau z.B. mal hier bei dem Wikipedia-Artikel dazu, da werden die steuerlichen Hintergründe einigermaßen erklärt - inklusive dem Urteil des BVerfG vom 09.12.2008, wonach das sog. "Werkstorprinzip" mit dem GG unvereinbar sei. Es hängt eben auch an der Grundentscheidung des deutschen Einkommensteuerrechts, auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit abzustellen und damit auch im Schnittbereich liegende Kosten wie z.B. Mobilitätskosten als Teil der berufsbedingten Aufwendungen anzusehen.


http://de.wikipedia.org/wiki/Werkstorprinzip

Anbei noch das Urteil zum Nachlesen:

http://www.bverfg.de/entscheidungen/ls20081209_2bvl000107.html

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Re: Damit wurde die obige Behauptung......

Antwort von Einstein-Mama am 13.03.2014, 9:04 Uhr

Wegen PK, die sonst auch keiner ernst nimmt?

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Re: Stichwort Werkstorprinzip

Antwort von Alba am 13.03.2014, 10:14 Uhr

Danke Leena.
Ich merke bei sowas immer wie lange ich schon weg aus D bin. Manche Dinge die ich mal ganz normal fand sind mir mittlerweilen sehr fremd.

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Re: hormoni - was ist das für ein Rechtsempfinden?

Antwort von wolke76 am 13.03.2014, 10:37 Uhr

Vielleicht solltest du dir erstmal die Wortbedeutung von "asozial" durch den Kopf gehen lassen, ggf. nachlesen.

Dann wirst du einsehen, dass das Verhalten sehr wohl asozial ist.

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hormoni - ok, ich nehme "das Bayern" zurück und benenne nur DICH

Antwort von maleja am 13.03.2014, 12:54 Uhr

als eine, die ein absolut schräges Gerechtigkeitsempfinden bei einer ihr wohl hoch geschätzten Persönlichkeit hat.

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Danke Morla!!!!!

Antwort von maleja am 13.03.2014, 12:56 Uhr

genau so ist es!

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.anna.

Antwort von maleja am 13.03.2014, 12:59 Uhr

Natürlich hast Du generell vollkommen recht.
Allerdings denke ich, was könnte man mit 27,2 Euro alles Gutes tun im Staate...

Dagegen die 17,50 hinterzogene Steuern von Hänschen Müller... ob man da so viel hätte mit anfangen können?

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Re: .anna.

Antwort von Einstein-Mama am 13.03.2014, 13:47 Uhr

Jo, man könnte paar Kitaplätze bauen, die geschönredet wurden....

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Re: Danke Morla!!!!!

Antwort von kravallie am 13.03.2014, 19:52 Uhr

pfffff, der klopp wird noch für seine attacken gegen schiris hinter gitter wandern, an das geld vom ulli wir der nie hinstinken....

SO ist es!

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