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Geschrieben von Sille74 am 04.08.2016, 9:10 Uhr

NEIN, WIRD'S NICHT! (sorry, wenn ich lauter werde)

Wir drehen uns im Kreis ...

Wie gesagt, aus der Sachverhaltsdarstellung der Staatsanwaltschaft (so wie sie in den zugänglichen Quellen kommt), kann man eben nicht im juristischen Sinne zweifelsfrei die bezielte und sexuell motivierte Berührung feststellen. Wie die Staatsanwaltschaft zu dieser Darstellung kommt, weiß ich nicht. Uns .liegen ja die Aussagen, die die Kinder selbst und tatsachlich vor der Polizei/Staatsanwaltschaft gemacht haben, nicht vor. Sollte die Staatsanwaltschaft tatsächlich Aussagen der Kinder falsch/sinnverzerrend widergegeben haben, greift vielleicht die Möglichkeit des Klageerzwingungsverfahrens. Sollte sie die Aussagen zwar so, wie's die Mutter sagt, dargestellt haben (so lesen sich aber, wie gesag, die Artikel nicht), aber kommt zu der vorliegenden Bewertung, wäre das, wie Shinead weiter oben sagt, "abenteuerlich". Da würde sie sich um eine strafrechtliche Würdigung drücken, wobei auch bei korrekter strafrechtlicher Würdigung des von der Mutter geschilderten Sachverhalts nicht unbedingt eine Strafbarkeit rausspringen würde nach der gegenwärtigen Gesetzeslage. Über diese kann und muss man diskutieren, nicht erst seit gestern ...

Ein Tabestand, so wie Du ihn hier aufs Tapet bringst, scheint mir sehr unpraktikabel. Wie soll denn das gehen? Dann wäre ja in einem Schwimmbad ein freies Bewegen von Erwachsenen kaum mehr möglich. Dann könnte ja mein Mann z.B. nicht mal mehr mit unserem Kleinen ins/ans Planschbecken, ohne dass er n Gefahr liefe, von anderen Eltern (denen vielleicht die Nase meines Mannes nicht passt oder denen seine Badehose nicht gefällt oder die schlicht überbesogt sind) eine Anzeige zu bekommen ...

Exkurs: dass das Ganze ÜBERHAUPT NICHTS mit der Herkunft des Beschuldigten zu tun hat, glaube ich so auch nicht. Zum einen gewinne ich aus den Posts/Beiträgen von Frau Sicre den gegenteiligen Eindruck (nicht nur wegen "Lügenpresse",sondern vom gesamten Ductus). Aber das ist zugegeben sehr subjektiv. Zum anderen ist in der Kriminologie bekannt (schon seit Jahren, ach was, Jahrzehnten), dass Ausländer/Migranten mit größerer Wahrscheinlichkeit für ein Verhalten angezeigt werden als Deutsche für dasselbe. Dieser Mechanismus scheint mir in letzter Zeit durchaus auch hins. der Skandalisierung/Aufbauschung/des medialen Hypes zu greifen. Damit will ich jetzt nicht sagen, dass sich aus dem "Kultur-Clash" (salopp formuliert) nicht durchaus auch in dem Bereich Probleme ergeben können (wer meine Beiträge verfolgt, weiß das), denen man, ggf. auch im strafrechtlichen Bereich, gegen steuern muss. Mich stört einfach der Hype, der derzeit daraus gemacht wird, genau so wie mich gestört hat, dass anfanfs solche Dinge auch m.E. eher totgeschwiegen wurden. Ich finde, da muss das Pendel sich irgendwie wieder richtig ein schwingen und ein gutes, sachliches Mittelmaß gefunden werden ...

 
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