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Geschrieben von Linda761 am 24.03.2009, 14:21 Uhr

Altmodische Einstellung ? Wirklich ?

Ich finde es wichtig, dass Kinder im Kindergarten was lernen. Es ist eigentlich egal was. Aber Kinder lernen gern und brauchen Input.

"malen, basteln, singen, kneten" sind auch Dinge, bei denen man was lernen kann. Aber das entspricht nicht jedem Kind. Mein Sohn ist 3 und malt nur Gekrakel, knetet Würste und wenn gebastelt wird, klebt nachher sein ganzer Pulli und ein fertiges Produkt ist nicht zu erkennen (es sei denn die Kindergärtnerin "hilft"). Dementsprechend verliert er an solchen Dingen schnell die Lust. Er kann sich aber ausdauernd über alles mögliche unterhalten und interessiert sich für Zahlen und Buchstaben.

Ich wäre folglich sehr dafür, wenn in dem Kindergarten mehr angeboten würde. Sie haben einen Schwerpunkt "Sprachförderung", das ist aber bei einem Kind, das gut spricht, völlig überflüssig bzw. wenn er sich langweilt sogar schädlich.

Immerhin singt und turnt er gern, spielt mit anderen Jungs und verbringt viel Zeit im Toberaum. Für einen 3-jährigen ist das genug. Aber ich kann ihn da keinesfalls lassen bis er 6,5 ist. Entweder ich finde einen Platz in einem Kindergarten mit mehr Angeboten oder ich denke über eine vorzeitige Einschulung nach. Ich weiß noch, wie sehr ich mich mit 5 im Kindergarten gelangweilt habe. Das werde ich meinen Kindern nach Möglichkeit ersparen.

Alle Kindergärten, die ich kenne, üben keinen Zwang auf die Kinder aus. Klar werden sie zum mitmachen aufgefordert, aber wie sollte man sie denn zwingen? Und wenn eben alle an einem Tisch sitzen, finde ich es egal, ob sie dann Häuser und Bäume oder Buchstaben malen. Dem einen Kind liegt das eine mehr, dem anderen das andere.

In anderen Ländern ist frühe Förderung der Kompetenzen, die man für die Schule braucht, übrigens allgemein üblich. Meine Cousine ist Lehrerin an einer ecole maternelle in Frankreich. D.h. sie betreut 2,5- bis 5-jährige Kinder. Schon die Berufsbezeichnung "Lehrerin" zeigt, dass da viel mehr gelernt wird.

Jawohl, ich finde Deine Einstellung altmodisch. Sie widerspricht der modernen Lernforschung.

LG
Linda

 
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