Grundschule

Grundschule

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von Sylvia1 am 14.07.2008, 1:43 Uhr

Klasse überspringen... wer schlägt das vor?

Hallo,

habe die anderen Antworten nicht alle gelesen. Meine Tochter hat jetzt gerade das 4. Schuljahr sehr erfolgreich beendet und sie ist nicht gesprungen. Beim ersten Elternsprechtag im 1. Schuljahr (nachdem einige Monate vergangen waren) hatte ihr Klassenlehrer mir gesagt, sie wäre vielleicht eine Kandidatin, die später (wann genau, hat er nicht gesagt - habe auch, da ich von diesem Thema überrumpelt war, auch nicht nachgefragt) mal eine Klasse überspringen könnte. Da ich von der Vorstellung nicht ganz so begeistert war, da ich befürchtete, dass sie dann doch einiges verpassen würde und das Ganze dann womöglich nach hinten losgehen könnte, haben wir das Thema aber in den folgenden Jahren dann nicht mehr aufgegriffen. Ich habe ihn zumindest nicht mehr darauf angesprochen.

Ich hatte allerdings schon vor ihrer Einschulung (mit 6,5 Jahren - Februarkind) darüber nachgedacht, sie ein Jahr früher einschulen zu lassen, da sie schon sehr weit war (und auch immer noch ist). Da mir damals in ihrer ehemaligen Kita keiner so wirklich weiterhelfen konnte (da waren sie grundsätzlich eher gegen frühe Einschulungen - waren auch viele Kinder da, die eher Probleme hatten) und ich mit meinem Wunsch/meiner Idee auch sonst nur auf Unverständnis und ratlose Gesten stieß, habe ich diesen Gedanken nicht mehr weiter verfolgt. Aber das hätte ich persönlich die bessere Alternative gefunden, ein Jahr früher anzufangen und die kompletten vier Jahre zu machen, als ein Schuljahr zu überspringen.

Ich persönlich kenne kein Kind, welches ein Schuljahr übersprungen hat. Das kommt - zumindest bei uns im realen Umfeld - wohl nicht so häufig vor. Ich kenne allerdings mehrere Kinder, die trotz (teilweise sehr) früher Einschulung sehr gute Schüler geworden sind. Ich kenne solche Schüler noch aus meiner eigenen Schulzeit, aber auch jetzt aus der Klasse bzw. Generation meiner Tochter.

Vielleicht hätte ich den Lehrer noch mal ansprechen sollen auf das Springen. Aber meine Tochter hat sich in ihrer Grundschulklasse auch wohl gefühlt und ich wollte ihr ein Umgewöhnen in eine neue Klasse auch ersparen. Außerdem war ihr Klassenlehrer wirklich gut, nett und engagiert und es ist alles optimal gelaufen in den 4 Jahren, auch organisatorisch (was auch nicht zu unterschätzen ist). Wer weiß, ob wir auch soviel Glück mit dem Lehrer/Lehrerin gehabt hätten, wenn sie ein Jahr früher in die Schule gekommen wäre oder gesprungen wäre. Ich glaube, sie wäre auch nicht wesentlich schlechter in der Schule gewesen, wenn sie ein Jahr früher in die Schule gekommen wäre oder wenn sie doch gesprungen wäre. Aber vielleicht wären andere Bedingungen ungünstiger gewesen. (Hätte der Hund nicht gesch... hätte er bekanntlich den Hasen gefangen). Nun war es eben anders und so hat sie nun die 4 Jahre in der Grundschule äußerst entspannt (natürlich unterfordert) herumbekommen und fast nur Einsen gehabt, ohne jemals einen Schlag mehr als die Hausaufgaben dafür zu tun.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich denke, es ist üblich dass es der betreuende Klassenlehrer bzw. die Klassenlehrerin, der/die das Kind ja am besten bezüglich des Lern- und sonstigen Verhaltens und Wissens auch im Vergleich zu anderen Kindern beurteilen kann, das vorschlägt, wenn ein Kind ein Kandidat zum Springen ist. Ich vermute, dass die Eltern das eher nicht vorschlagen können, nur weil sie der Meinung sind, ihr Kind wäre so gut.

Viele Grüße
Sylvia

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge im Forum Grundschule
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.