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Geschrieben von Daffy am 19.02.2011, 18:32 Uhr

Kennen seine Arbeitskollegen Deinen Mann am besten?

In Bezug auf die mit ihm verbrachten Zeit könnten sie Dich vermutlich schlagen. Aber was sagt das aus über das wirkliche ´Kennen`? Gar nichts!

Und mit den Lehrern sehe ich es ähnlich: die Lehrer verbringen etliche Stunden zusammen mit dem Kind (und 20 anderen!), bringen ihm etwas bei - ja, sie sehen, wie sich das Kind im Umgang mit anderen gibt! Das ist aber auch etwas, was ich im Gespräch mit dem Lehrer und dem Kind erfrage - sie sehen, wie viele Punkte das Kind macht, inwieweit es sich anstrengen muss oder dazu bereit ist und das war es auch schon!

Die Lehrer-Schüler-Beziehung ist eine oberflächliche Zweckgemeinschaft auf Zeit, auch wenn es da mal herzlichere Beziehungen gibt - das ist nicht der Normalfall.

Für die Schulentscheidung viel wichtiger als die Einschätzung der Lehrer sind die Werte der Eltern! Wenn die Eltern der Ansicht sind, dass Hauptschule eine gute Sache ist, schließlich haben sie selber auch nur Hauptschulabschluss, sie können und wollen einem kleinen Gymnasiasten nicht helfen, vermitteln ihm allenfalls bei jeder Schwierigkeit, dass er sich die Kindheit ja nicht hätte vermasseln brauchen - was machst Du da?

Und wenn Du dagegen ein Kind mit Konzentrationsschwierigkeiten aber hohem IQ hast, dessen Eltern wie wütende Hornissen zu Hause über die restriktiven Übertrittsregeln herfallen, die aber auch bereit sind, ihr Kind bei Schulproblemen aufzufangen, Themen zu Hause aufzubereiten, die ihm vermitteln, dass der am Gymnasium vermittelte Stoff wichtig und die Art der Wissensvermittlung überhaupt nicht zu vergleichen ist mit der Real/Haupt/Mittelschule.... auch nicht einfach, oder?

Letzten Endes ist es Elternrecht zu entscheiden, was das Beste für ihre Kinder ist. Ich finde es unglaublich, dass in schulischen Belangen die Eltern derart entmündigt werden.

Lehrerberatung gerne - aber die Entscheidung über die Zukunft des Kindes hat nicht irgendein völlig zufälliger Lehrer zu wählen, auch wenn er das Kind 2 Jahre ´kennt` (und vielleicht weder mag noch versteht).

Es geht ja auch gar nicht um das Beste für die Kinder - auch in Bayern und BW darf der Vater entscheiden, dass die Tochter keinerlei höhere Bildung nötig hat (sprich ein 1er- Grundschulkind auf die Hauptschule schicken). Es geht nur darum, die Flucht aus der Hauptschule zu verlangsamen, das Niveau dort nicht allzusehr absinken zu lassen und die Schülerzahlen auf Gymnasien und Realschulen unter Kontrolle zu halten.

 
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