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Geschrieben von Aphrodate am 20.02.2011, 12:18 Uhr

Eltern wollen sich verwirklichen???

Also Henni echt, da bin ich jetzt aber deutlich anderer Auffassung. Ich habe hier schon häufig Angriffe auf Lehrerhaltung im allgemeinen gelesen, die von den Lehrerinnen hier auch zurecht zurückgewiesen wird.

Aber wie Du hier die Eltern erscheinen lässt... eine völlig überzogene Unterstellung. Ja, ich habe gelesen, dass du "einige" geschrieben hast, aber einige klingt in dem Zusammenhang wie 3, 4 oder 5 Elternpaare pro Klassen - mein Empfinden von "einige" (- wenn es anders gemeint war, das nachfolgende überlesen). Das ist in meinen Augen völlig überzogen. Ich hatte schon gesagt, ich glaube, die meisten Lehrer wollen durchaus das Beste für die Kinder; ich glaube aber ganz sicher, dass diese Quote bei Eltern nicht weit weg ist von 100%. Klar gibt es einige, die weniger engagiert sind. Aber ich denke auch die wollen grundsätzlich das Beste für ihr Kind. Und die, die "Augen zu und durch" ihr Kind aufs Gymnasium bringen, koste es, was es wolle, sind nach meiner Erfahrung Ausnahmen. Und sei es aus der Erkenntnis heraus, dass die Aufnahme am Gymnasium nichts nützt, wenn Kind dann das Pensum nicht schafft. Blindehrgeizige Eltern kenne ich persönlich gar nicht, nur aus Erzählungen. In umgekehrter Richtung habe ich noch von keinem Fall gehört (mein Kind braucht kein Abitur, auch wenn es das schaffen würde, habe ich ja auch nicht). Grundsätzlich trauen Eltern bei Kindern, die auf der Kippe stehen, ihren Kindern eher mehr zu als die Lehrer. Ich bin der Überzeugung, dass bei Abweichung in der Einschätzung Eltern mindestens genauso oft, wenn nicht öfter besser liegen als die Lehrer.

Eltern wirken auf Lehrer schnell beratungsresistent, wenn sie deren Meinung nicht uneingeschränkt folgen. Welche Gründe die Eltern für eine abweichende Meinung haben, kann Lehrer nicht sehen.

Und im Nachhinein hört man sicherlich eher von einem Kind, das entgegen Empfehlung auf das Gymnasium gewechselt ist und es dann wieder verlassen musste, als von dem, das der Empfehlung folgend zur Realschule gegangen ist, aber sein Potential nicht ausgeschöpft hat und auch das Gymnasium geschafft hätte. Der Irrtum in die Richtung fällt nämlich weniger auf.

Auch, wenn alle Lehrerinnen hier jetzt mächtig böse werden, ich glaube schon, dass häufiger Eltern ihr Kind vor falscher Lehrerentscheidung bewahren müssen als umgekehrt.

 
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