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Geschrieben von Aphrodate am 19.02.2011, 19:19 Uhr

Entscheidungskompetenz

@SkyWalker
Bei uns ist an der Realschule auch eine zweite Fremdsprache Pflicht, da gibt es keine Wahlmöglichkeit. Man kann die zweite Fremdsprache aber früher als am Gymnasium dann wieder abwählen.

Zu Daffys Beitrag:
Die Formulierung mit der oberflächlichen Zweckgemeinschaft auf Zeit finde ich etwas krass. Ich kenne ganz überwiegend Grundschullehrer, die an "ihren" Kindern durchaus hängen und ich denke schon, die allermeisten wollen für die Kinder "das Beste". Aber ein Körnchen Wahrheit liegt schon darin.

Erstmal: auch Lehrer sind nur Menschen, die wie jeder andere Mensch auch einigen Mitmenschen mehr und anderen weniger Sympathie entgegenbringen und ich halte es für unmöglich - bei allem Versuch einer "objektiven" Bewertung (den Versuch unterstelle ich einfach mal) - es zu schaffen, die persönliche Meinung von einer Schullaufbahnprognose getrennt zu halten. Dazu kommen einfach unglückliche Konstellationen: in der Verwandtschaft hatten wir einen Fall, da hat eine Lehrerin, die die Kinder gerade drei Monate kannte, die Empfehlung (die damals bindend war) ausgesprochen. Die eigentliche Klassenlehrerin war sehr häufig krank und zu dem Zeitpunkt mal wieder seit 6 Monaten in Kur. _Diese_ Lehrerin kannte garantiert kein Kind besser als die jeweiligen Eltern. Dennoch musste sie diese Aufgabe übernehmen, ob sie wollte oder nicht.

Ich habe mal gelesen - ich kann es nicht belegen und erinnere mich auch nicht mehr an die Quelle -, dass Lehrer und Eltern sich ungefähr gleich oft vertun bei der Wahl des "richtigen" Schulzweiges. Unterscheiden tun sie sich in der Richtung, Eltern überschätzen ein Kind häufiger, Lehrer unterschätzen ein Kind häufiger.

Natürlich erleben Eltern in der Regel ihr Kind nicht in der Schule, Lehrer erleben Kinder nicht in ihrem familiären Umfeld und können nicht wissen, wieviel Lernerei den erbrachten Leistungen zugrunde liegt. Ich denke, keiner hat eine uneingeschränkte Kompetenz, die richtige Entscheidung zu treffen. Lehrer kennen ein Kind in meinen Augen viel zu wenig, Eltern wissen zu wenig von relevanten Bereichen. Gute Kommunikation zwischen Lehrern und Eltern erhöht die Chancen, "das Beste für's Kind" hinzubekommen. Aber selbst da, wo sich Eltern und Lehrer und Kind einig sind, kann man immer noch daneben liegen. So ist das nun mal mit Einschätzungen und Prognosen.

 
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