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Geschrieben von Henni am 19.02.2011, 16:13 Uhr

"Du kennst dein Kind am besten"

Hallo

muss diesen Satz noch mla aufgreifen, denn er STIMMT einfach nicht! Natürlich kennen wir Eltern unsere Kinder wirklich gut...aber spätestens ab Einschulung eben nicht mehr in allen Lebensbereichen! Wir sind NICHT dabei wenn unser SOhn beim Fußballturnier angibt und foult, wir sehen NICHT wie unsere Tochter weint, weil in der Pause sie keienr mitspielen lässt, wie können NICHT beurteilen, ob unser Kidn in der Klasse beliebt ist und wir haben KEINE Ahnung, ob unser Sohn in Kunst Quatsch macht oder fleißig ist. Das ist NORMAL so, es prägt aber die Kinder, sie werden halt unabhängig! Das ist insgesamt toll und manchmal unheimlich...aber es stimmt eben NICHT, dass Eltern ihr Kind wenn es um schulische Angelegenheiten geht kennen..schon gar nicht "am besten". Wir Eltern können natürlich den häuslichen Terror rund um Schule als einzige einschätzen ...aber eine Schulartempfehlung kann echt nur der die Lehrerkonferenz geben! Je nach bundesland kann man sie ja dann trotzdem ignorieren oder ins Beratungsverfahren gehen...

 
38 Antworten:

Re: "Du kennst dein Kind am besten"

Antwort von SkyWalker81 am 19.02.2011, 17:05 Uhr

Ich stimme dir schon zu, Kinder sind im Kiga/Schule natürlich nicht immer so wie sie es zu Hause sind. Das ist auch normal, weil einfach andere Situation, bestehen in der Gruppe etc.

Was aber die schulische Leitstung angeht weiss eben umgekehrt der Lehrer auch nicht ALLES.
Er weiss nicht, ob ein Kind zu Hause ständig übt, um die Leistung in der Schule zu bringen, wie selbständig es seine Hausaufgaben erledigt, in welchem Tempo etc.
Und was ganz wichtig ist: weder wir Eltern noch der Lehrer können erahnen, wie das Kind sich noch entwickeln wird.
Das sind eben Momentaufnahmen, das hat auch unser Klassenlehrer immer wieder gesagt. Und er hat schon genug Kinder die eine eindeutige Gymempfehlung hatten wieder "runterkommen" sehen. Einfach, weil eben die Entwicklung doch nicht so war, wie man es gerne gehabt hätte.

Und nur, weil in deinem Fall (du hast ja auch erstmal Realschule anvisiert...)
der Lehrer sagt, dein Sohn würde in Deutsch mündlich so toll mitmachen....
das wäre mir jetzt zu vage. Schliesslich geht es im Endeffekt nachher darum, dass die Rechtschreibung klappt, die Aufsätze gut sind, die Grammatik beherrscht wird. Und leider zählt nunmal das mündliche nur einen Bruchteil. Und leider kommt dann eben in der 6. diese verflixte 2.Fremdsprache hinzu (die man in der Realschule wählen KANN aber nicht muss, stattdessen für meinen Sohn sinnvoller weil er sich dafür schon immer interessiert hat: Umwelt/Technik ).
Und nochmal leider dieses blöde G8, dass numal geballtes Lernen bedeutet, da beisst die Maus keinen Faden ab.

Warum dann nicht Realschule ? Warum die Angst, eine faule Socke würde da noch fauler werden ? Sehe ich überhaupt nicht so. Wenn seine Noten hier gut sind, dann kann er mit nur 1 Jahr Mehraufwand (was, wenn er z.B. im Gym eine Ehrenrunde drehen würde auch der Fall wäre) ebenfalls sein Abitur z.b. an einem biotechnologischen oder infromationstechnischen Gymnasium machen.
In dem Alter weiss er dann auch schon sicher eher seine Tendenz in Richtung weitere "Laufbahn".


Wie gesagt, ich warte die Emfpehlungsgespräche ab, und werde zusammen mit Söhnchen noch mal alles überdenken.

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Re: "Du kennst dein Kind am besten"

Antwort von liha am 19.02.2011, 17:09 Uhr

Da stimme ich Henni vollumfänglich zu.
Man sollte sich einfach auch mal auf das Urteil der Lehrer verlassen, was Dinge angeht, die in der schule passieren.
Oft sind die Kinder dort gaaaanz anders als zu Hause.

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Es spricht auch gar nichts gegen die realschule!

Antwort von Henni am 19.02.2011, 17:43 Uhr

Im Gegenteil, ich wäre damit ja auch sehr zufrieden gewesen, bei UNS bietet die RS sogar mehr als das Gym, sie ist mir "sympatischer" ABER: der einfachste und schnellste Weg zum Abi ist und bleibt der über das allgemeinbildende Gym...das IST nun mal so! Und ich finde es schrecklich, wenn es nun ZB in Klasse 5 und 6 auf der RS super läuft, dann kann man eben NICHT noch zum Gym hochwechseln ohne sitzen zu bleiben, eben weil DIE dann schon ab Klasse 6 Französisch haben! Da stelle cih mihc NOCH unmotivierender vor als nach der Klasse 6 am Gym in die 7 RS zu wechslen, was natürlich AUCH doof ist...


Aber lass dich erst mal beraten. Und wenn IHR absolut unsicher seid, dann merkt das euer Kind und verleirt AUCH das Selbstbewustsein dass er es schaffen kann. Dann hat`s eh keinen Wert. Aber: wenn es die Lehrer eindeutig zutrauen..dann sollten es die Eltern eben auch....

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Re: "Du kennst dein Kind am besten"

Antwort von Namens-Fee am 19.02.2011, 18:10 Uhr

Danke Henni, das sehe ich ähnlich!

Und ich finde es furchtbar, wie viele Eltern mit der Einstellung unterwegs sind, dass ja nur SIE ihr Kind richtig kennen *Kopfschüttel*

Meine Tochter hat bspw. eine Gym-Empfehlung; augrund ihrer Arbeitseinstellung zu Hause bin ich aber am zweifeln, ob das so richtig ist.....

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Kennen seine Arbeitskollegen Deinen Mann am besten?

Antwort von Daffy am 19.02.2011, 18:32 Uhr

In Bezug auf die mit ihm verbrachten Zeit könnten sie Dich vermutlich schlagen. Aber was sagt das aus über das wirkliche ´Kennen`? Gar nichts!

Und mit den Lehrern sehe ich es ähnlich: die Lehrer verbringen etliche Stunden zusammen mit dem Kind (und 20 anderen!), bringen ihm etwas bei - ja, sie sehen, wie sich das Kind im Umgang mit anderen gibt! Das ist aber auch etwas, was ich im Gespräch mit dem Lehrer und dem Kind erfrage - sie sehen, wie viele Punkte das Kind macht, inwieweit es sich anstrengen muss oder dazu bereit ist und das war es auch schon!

Die Lehrer-Schüler-Beziehung ist eine oberflächliche Zweckgemeinschaft auf Zeit, auch wenn es da mal herzlichere Beziehungen gibt - das ist nicht der Normalfall.

Für die Schulentscheidung viel wichtiger als die Einschätzung der Lehrer sind die Werte der Eltern! Wenn die Eltern der Ansicht sind, dass Hauptschule eine gute Sache ist, schließlich haben sie selber auch nur Hauptschulabschluss, sie können und wollen einem kleinen Gymnasiasten nicht helfen, vermitteln ihm allenfalls bei jeder Schwierigkeit, dass er sich die Kindheit ja nicht hätte vermasseln brauchen - was machst Du da?

Und wenn Du dagegen ein Kind mit Konzentrationsschwierigkeiten aber hohem IQ hast, dessen Eltern wie wütende Hornissen zu Hause über die restriktiven Übertrittsregeln herfallen, die aber auch bereit sind, ihr Kind bei Schulproblemen aufzufangen, Themen zu Hause aufzubereiten, die ihm vermitteln, dass der am Gymnasium vermittelte Stoff wichtig und die Art der Wissensvermittlung überhaupt nicht zu vergleichen ist mit der Real/Haupt/Mittelschule.... auch nicht einfach, oder?

Letzten Endes ist es Elternrecht zu entscheiden, was das Beste für ihre Kinder ist. Ich finde es unglaublich, dass in schulischen Belangen die Eltern derart entmündigt werden.

Lehrerberatung gerne - aber die Entscheidung über die Zukunft des Kindes hat nicht irgendein völlig zufälliger Lehrer zu wählen, auch wenn er das Kind 2 Jahre ´kennt` (und vielleicht weder mag noch versteht).

Es geht ja auch gar nicht um das Beste für die Kinder - auch in Bayern und BW darf der Vater entscheiden, dass die Tochter keinerlei höhere Bildung nötig hat (sprich ein 1er- Grundschulkind auf die Hauptschule schicken). Es geht nur darum, die Flucht aus der Hauptschule zu verlangsamen, das Niveau dort nicht allzusehr absinken zu lassen und die Schülerzahlen auf Gymnasien und Realschulen unter Kontrolle zu halten.

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Seine Arbeitskollegen kenne ihn beruflich SEHR WOHL am besten!

Antwort von Henni am 19.02.2011, 19:01 Uhr

Das kann ich nämlich ÜBERHAUPT nicht einschätzen, ob mein Mann beruflich gut oder schlecht, fair, unsozial, bestimmend, strebsam, faul zuverlässig oder sonst was ist, das kann ich nur VERMUTEN anhand meiner 15 jährigen häuslichen Beobachtung, aber besser WISSEN tun das in der Tat die, die täglich mit ihm arbeiten! Da haste ja mir wirklich ein tolles Beispiel geliefert...!

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Re: "Du kennst dein Kind am besten"

Antwort von dhana am 19.02.2011, 19:06 Uhr

Hallo,

hm - sind unsere Lehrer dann wirklich so viel anders wie bei Euch?

Ich hab schon ein Kind in der 4. Klasse gehabt (in Bayern zählt der Notendurchschnitt und sonst nix für den Übertritt) - da wollte mir die Lehrerin am Sprechtag erzählen, das sie meinen Sohn eigentlich nicht am Gymnasium sieht, weil er so wenig liest. Ich muss sagen, da war ich schon sehr verblüfft - ok - ich kenn meinen Sohn eigentlich nur mit einem Buch in der Hand. Auf meine Nachfrage, warum sie denkt, das er so wenig liest, meinte sie nur - er hat so wenig Punkte im Antolin - alles klar ok, ihr war halt nie aufgefallen, das mein Sohn die Pause immer mit Lesen verbringt.

Mein anderer Sohn ist jetzt in der 3. Klasse - und hatte die ersten 2 Schuljahre einen Lehrer der mich immer nur vertröstet hat. Das wird schon noch, er kann meine Bedenken gar nicht verstehen, es gibt halt Kinder die langsamer sind,.... Als dann die Noten im 2. HJ der 2. Klasse kamen ist für meinen Sohn eine Welt eingestürzt - da kamen nähmlich nur noch 5er und 6er - mal ein 4er... aber laut dem Lehrer immer noch nicht wirklich ein Problem, er wäre noch im Mittelfeld der Klasse (hm - soll ich dazusagen, das die Klasse nur 15 Kinder hat?)
WIR waren es dann, die uns Hilfe geholt haben, WIR haben alles mögliche auf die Beine gestellt - raus kam dann neben der auditive Wahrnehmungsstörung (die ja schon bekannt war, auch wenn der Lehrer das immer abgetan hat) eine Legasthenie und bekommt inzwischen 3 Förderstunden zusätzlich.
Was mich dabei am meisten gestört hat, der Lehrer von der Hörgeschädigtenschule ist schon die ganze Zeit bei uns an der Schule gewesen - unser damaliger Klassenlehrer hätte nur mal mit ihm reden müssen und wir hätten uns so viel ersparen können...
Aber er hat ja die Probleme vom Kind nie ernst genommen, für ihn war ich ja nur eine hysterische Mutter und es gibt halt dümmere Kinder... für diese Bemerkung musste er sich übrigens dann von der Schulleitung aus entschuldigen.

Lehrer sind eben auch nur Menschen - keine schlechteren - aber auch keine besseren als alle anderen auch.
Aber im Zweifelsfalle sind es für mich doch die Eltern die ihr Kind besser kennen - eben weil sie ja nur IHR Kind im Blick haben müssen - und nicht noch 20-30 andere auch noch.

Und damit übergehe ich sicher die Meinung vom Lehrer nicht - ich arbeite gerne mit der Schule zusammen - aber ich hab halt jetzt schon ein paar mal die Erfahrung gemacht, das einige! Lehrer da ganz schön oberflächlich sind.

LG Dhana

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Re: Seine Arbeitskollegen kenne ihn beruflich SEHR WOHL am besten!

Antwort von Fredda am 19.02.2011, 19:13 Uhr

Das wollte ich auch eben schreiben. Meine Kollegen kennen von mir auch ganz andere Seiten als Herr Fredda.

Und ich kann mich noch gut an das gute Gefühl erinnern als Kind und gar als Teenie, wenn die Eltern endlich nicht mehr alles von einem kennen...

Natürlich halte ich mich trotzdem für die maßgebliche Autorität, was meine Kinder angeht *lol*, zum Glück sind die Lehrer und ich uns ziemlich einig in der Einschätzung und mischen uns gegenseitig nicht in den Zuständigkeiten herum.

Lg

Fredda

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Re: Seine Arbeitskollegen kenne ihn beruflich SEHR WOHL am besten!

Antwort von dhana am 19.02.2011, 19:13 Uhr

Henni,

ich schätze eigentlich deine Beiträge durchaus - aber damit stellst du dir selber ein Armutszeugnis aus.

Doch, so wie ich meine Kinder kenne und einschätzen kann - so kann ich erst recht meinen Mann einschätzen und weiß sehr wohl wie der arbeitet, wie sozial er ist und wo seine Schwächen und Stärken sind.
Wir "arbeiten" nämlich im privaten Bereich, im ehrenamtlichen Bereich schon seit Jahren zusammen - klar, wenn man als Ehepaar keine gemeinsamen Intressen hat, nie was gemeinsam macht und sich nur abends im Bett trifft, wird das vielleicht nicht der Fall sein.... aber ich denke mal doch, das bei den meisten funktionierenden Ehen das anders ist!

LG Dhana

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Entscheidungskompetenz

Antwort von Aphrodate am 19.02.2011, 19:19 Uhr

@SkyWalker
Bei uns ist an der Realschule auch eine zweite Fremdsprache Pflicht, da gibt es keine Wahlmöglichkeit. Man kann die zweite Fremdsprache aber früher als am Gymnasium dann wieder abwählen.

Zu Daffys Beitrag:
Die Formulierung mit der oberflächlichen Zweckgemeinschaft auf Zeit finde ich etwas krass. Ich kenne ganz überwiegend Grundschullehrer, die an "ihren" Kindern durchaus hängen und ich denke schon, die allermeisten wollen für die Kinder "das Beste". Aber ein Körnchen Wahrheit liegt schon darin.

Erstmal: auch Lehrer sind nur Menschen, die wie jeder andere Mensch auch einigen Mitmenschen mehr und anderen weniger Sympathie entgegenbringen und ich halte es für unmöglich - bei allem Versuch einer "objektiven" Bewertung (den Versuch unterstelle ich einfach mal) - es zu schaffen, die persönliche Meinung von einer Schullaufbahnprognose getrennt zu halten. Dazu kommen einfach unglückliche Konstellationen: in der Verwandtschaft hatten wir einen Fall, da hat eine Lehrerin, die die Kinder gerade drei Monate kannte, die Empfehlung (die damals bindend war) ausgesprochen. Die eigentliche Klassenlehrerin war sehr häufig krank und zu dem Zeitpunkt mal wieder seit 6 Monaten in Kur. _Diese_ Lehrerin kannte garantiert kein Kind besser als die jeweiligen Eltern. Dennoch musste sie diese Aufgabe übernehmen, ob sie wollte oder nicht.

Ich habe mal gelesen - ich kann es nicht belegen und erinnere mich auch nicht mehr an die Quelle -, dass Lehrer und Eltern sich ungefähr gleich oft vertun bei der Wahl des "richtigen" Schulzweiges. Unterscheiden tun sie sich in der Richtung, Eltern überschätzen ein Kind häufiger, Lehrer unterschätzen ein Kind häufiger.

Natürlich erleben Eltern in der Regel ihr Kind nicht in der Schule, Lehrer erleben Kinder nicht in ihrem familiären Umfeld und können nicht wissen, wieviel Lernerei den erbrachten Leistungen zugrunde liegt. Ich denke, keiner hat eine uneingeschränkte Kompetenz, die richtige Entscheidung zu treffen. Lehrer kennen ein Kind in meinen Augen viel zu wenig, Eltern wissen zu wenig von relevanten Bereichen. Gute Kommunikation zwischen Lehrern und Eltern erhöht die Chancen, "das Beste für's Kind" hinzubekommen. Aber selbst da, wo sich Eltern und Lehrer und Kind einig sind, kann man immer noch daneben liegen. So ist das nun mal mit Einschätzungen und Prognosen.

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Da SCHÄTZT du aber nur...

Antwort von Henni am 19.02.2011, 19:26 Uhr

mein Mann hat mich noch NIE im Unterricht gesehen! Woher soll er wissen wie ich da bin? Er war auch noch auf keiner unserer Lehrerkonferenzen... woher will er wissen wie ich da bin? Das hat doch mit funktionierender Ehe ncihts zu tun, wir arbeiten in komplett anderen Bereichen! Und genauso weiß ihc doch nciht wie ihn SEINE Vorgesetzten einschätzen! Und wie ihn seine "Bediensteten" sehen... ich bin noch NIE dabei gewesen wenn er Mitarbeitergespräche mit seinen Angestellten führt...!

Wir KENNEN und jahrelang aus unserer ehrenamtlichen Tägigkeit, wir haben absolut viele Interessen geimsam und ich VERMUTE, dass mein Mann auch beruflich ein toller Kerl ist ...aber woher soll ich das wissen?

Und witzigerweise weiß ihc, dass er gerade in Bereichen, die ihm berulflich als Stärken nachgesagt werden (in Beurteilungen etc) hier zuhause arge Defizite hat *g* Genauso hat er sich neulich köstlich amüsiert, dass mir in einer Beurteilung sehr viel Geduld und Ausdauer bescheinigt wurde...die ich aber PRIVAT überhaupt nciht habe!

Ne, also ich könne meinem Mann wirklich keine dienstliche Beurteilung schreiben..und er mir ebenso nciht!

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Re: @Daffy

Antwort von montpelle am 19.02.2011, 19:32 Uhr

"Die Lehrer-Schüler-Beziehung ist eine oberflächliche Zweckgemeinschaft auf Zeit,"

Wie viele Lehrer-Schüler-Beziehungen kennst du denn wirklich ?

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Nein, ich schätze nicht...

Antwort von dhana am 19.02.2011, 19:37 Uhr

Hallo,

ok, DU kannst Deinem Mann nicht beurteilen.

Das heisst aber nicht, das alle anderen ihren Mann ebenfalls nicht beurteilen können.

Und nein, ich muss da nicht schätzen, ich weiß! wie er mit Patienen arbeitet. Wir haben uns nämlich bei der gemeinsamen ehrenamtlichen Arbeit - Sanitätsdiensten kennengelernt - auch wenn er dann Krankenpfleger gelernt hat und ich was anderes. Ich bin also aufs schätzen nicht angewiesen.

LG Dhana

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es ist aber vollkommen zweitrangig, was der Lehrer...

Antwort von Daffy am 19.02.2011, 19:47 Uhr

von den sozialen Fähigkeiten meiner Kinder hält!

Entscheidend dafür, welchen Lebensweg das Kind einschlägt ist sein Potential und sein Interesse! Alles andere (soziale Fähigkeiten, Fleiß, Ordnung, Sauberkeit) ist sekundär und gibt sicher keinem Lehrer das Recht, nach dem Dressur-Prinzip Lebenschancen zu verteilen oder vorzuenthalten.

Natürlich kann ein Lehrer im eigenen Interesse und dem aller anderen Kinder ein Mindestmaß an sozialen Umgangsformen verlangen, ebenso wie er sich Störungen des Unterrichts verbitten kann. Es ist auch verständlich, dass die fleißigen, aufmerksamen Kinder mehr geschätzt werden als die Träumer oder Querköpfe.

Aber was im Endeffekt dahintersteckt, egal ob Träumer oder Braver, das können m.E. die Eltern eher entscheiden, die dieses Kind schon Jahre kennen und im übrigen immer noch einen erheblichen Teil des Tages mit dem Kind verbringen.

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Re: Nein, ich schätze nicht...

Antwort von Pammi am 19.02.2011, 19:48 Uhr

Na ja, aber es hat nicht jeder seinen Partner bei der Arbeit kennengelernt und insofern hat Henni schon Recht, dass wir zwar aufgrund des Verhaltens im Privatleben vermuten können, wie sich unser Partner im Berufsleben verhält - besser WISSEN es aber die Kollegen. Die andersrum nur vermuten können, wie der Partner denn nun privat ist. *gg*

Klar, meistens wird das schon richtig eingeschätzt werden, denn ich denke, dass die meisten Menschen da nicht sehr unterschiedlich agieren. Könnte aber sein. Und so ist es mit unseren Kindern eben auch. Bisher hat sich die Einschätzung der Lehrer immer mit meinder gedeckt - aber das kann ja auch mal anders werden.

Ein schönes Beispiel hat meine Mama da erlebt. Sie war zum Elternsprechtag beim damaligen Klassenleherer meines Bruders. Der zu dieser Zeit in die Pubertät kam und zu Hause eigentlich selten mehr als 3 Worte am Stück sprach. *gg*
Der Lehrer begrüßte sie mit den Worten: "Ach, sie sind also Frau xyz, die Mutter von unserer Quasselstrippe." Oder so ähnlich. Mein Bruder wäre so aufgeweckt und würde sehr viel reden - leider nicht nur unterrichtsbezogen. Meine Mutter dachte, der spräche von einem anderen Kind. ;o))

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Also dhana...

Antwort von Henni am 19.02.2011, 19:59 Uhr

wieso ist es denn dann ein ARMUTSZEUGNIS für mich, weil ich eben NICHT mit meinem Mann zusammenarbeite und ihn somit NICHT einschätzen kann? Und es wird auch garantiert 100000 Patienten geben, die deinen Mann ganz anders erleben und einschätzen als DU, denn deine Blick ist ja als Ehefrau nun mal nicht objektiv!

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Re: Also dhana...

Antwort von dhana am 19.02.2011, 20:15 Uhr

Hallo Henni,

Du hast doch geschrieben, das du es ÜBERHAUPT nicht einschätzen kannst.

Und ich empfinde das durchaus als Armutszeugnis, ich kann es mir einfach nicht vorstellen, das man den Mann, mit dem man sein Jahren zusammenlebt (bei den meisten vermutlich sogar länger als die an einem Arbeitsplatz sind), den man liebt - und dann muss man sagen, den kann ich nicht einschätzen.

Sicher erleben Patienten meinen Mann anders als ich - aber das ein Patient, der meinen Mann für ein paar Tage sieht meinen Mann einschätzen kann glaube ich sicher nicht.
Auch erleben die Arbeitskollegen meinen Mann sicher anders als ich als Ehefrau - aber es ging ja nicht ums erleben, sondern ums einschätzen.
Und da sag ich einfach mal, das ich das mindestesn genauso gut kann wie die Arbeitskollegen meines Mannes - mindestens.

Im Gegenteil - ich bin mir sicher, das ich an meinem Mann noch wesentlich mehr Seiten kenne als seine Arbeitskollegen - und weil ich eben alle Seiten kenne kann ich ihn viel besser einschätzen als es ein Arbeitskollege je könnte - und genau darum ging es doch oder?

LG Dhana

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gebe dir vollkommen Recht...

Antwort von susafi am 19.02.2011, 20:27 Uhr

ich kenne meine Freundinnen besser als meine Kinder... auch kann ich Erwachsene einfach besser einschätzen wie meine Kinder... es gibt immer wieder Überraschung und Veränderungen im Verhalten, womit man nie gerechnet hätte...

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Re: "Du kennst dein Kind am besten"

Antwort von perelin18 am 19.02.2011, 21:14 Uhr

Also, ich kenne mein Kind schon, und ich kenne auch meine Lehrer-Kollegen und auch mich und finde es unmöglich, was für eine Willkür "uns" ermöglicht wird.

Eine ernsthafte Beratung + Einschätzung ist wichtig und auch unsere Aufgabe, aber wenn zT einfach aufgrund von vagen "Charaktereinschätzungen" wie Schüchternheit, Unsicherheit oder unterstellte Faulheit ein Weg verbaut wird, dann sehe ich da rot.
"Objektive" Kriterien sind die Noten (nicht, daß die wirklich objektiv wären...), der Rest ist reinste Subjektivität von teilweise verbohrten, weltfremden, mißgünstigen Menschen, die selbst aus-der-Schule-in-die-Schule gehüpft sind...

Sehr viel der Empfehlungen sind gut gemeint, aber es gibt auch immer wieder Ausreißer, die jeden vernünftigen Menschen mit den Ohren schleckern lassen... gerade wenn diese willkürliche Charaktereinschätzung entgegen dem Willen von Eltern und Schüler und trotz guter Noten ins Spiel geworfen werden, dann ist für mich der Spaß vorbei. Zwar ist das Deutsche Schulsystem prinzipiell erfreulich durchlässig, aber in der Praxis ist der Weg nach "oben" eben nicht so einfach... Und diese Angst vor "Überforderung" verstehe ich auch nicht ...

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Ich weiß nicht, wo das Problem bei der Grundschulempfehlung liegt

Antwort von like am 19.02.2011, 23:01 Uhr

BEI UNS - und sagt mir bitte, ob das bei euch anders ist, empfehlen die Lehrer ziemlich rein nach Notenschnitt - zunmindest bei der schriftlichen, endgültigen Empfehlung. Im Beratungsgespräch kann das anders sein. Evtl. gibt es noch Empfehlungen NACH OBEN, wenn der Lehrer meint, auch bei Schnitt 2,6 sei DIESES Kind für's Gym prädestiniert.
Eine Empfelung NACH UNTEN trotz besserem Schnitt habe ich noch nie erlebt.

Und der Schnitt ist eben leider schon meist aussagekräftig - denn in der weiterführenden Schuel wird nicht arg viel anders gearbeitet und bewertet als in der Grundschule, damit geht es ja genau so weiter. Ein Kind, das mit dem Schulsystem an sich nicht klarkommt, aneckt, faul ist wird dann auch dort dieses Problem haben - Intelligenz hin oder her.
(aber wenn es Trotz Faulheit einen Schnitt von 2,2 hat, wird es vermutlich auch weiterhin im unteren Mittelfeld des Gym weiterschwimmen - weiterhin faul)
Ein angepasstes, braves , fleißiges Kind wird auch auf der weiterführenden Schule Erfolg haben - unabhängig von seinem eventuell fehlenden "Genie".
Einem Kind, dem die Eltern durch viel häusliche Unterstützung die Gym-Empfehlung ermöglicht haben, wird diese Unterstützung sicher nicht auf der weiterführenden Schule wegbrechen - denn den Eltern ist es eben wichtig. Können sie selber nicht mehr helfen, gibt's halt mal Nachhilfe.

Ich halte die notengebundene Grundschulempfehlung grundsätzlich für richtig, denn sie erspart Kindern und Schulen größere Sortieraktionen nach dem Übertritt, die immer mit einem gewissen Leidensdruck verbunden sind.

Alle CHARAKTERSPEKULATIONEN durch die Lehrer sollten aber vielleicht doch besser unterlassen werden - die können sie leider eh noch hinreichend in der mündlichen Mitarbeit mitbewerten und in die Noten einfließen lassen - wie aber eben in der weiterführenden Schule ja auch wieder.

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Siehste...

Antwort von Henni am 20.02.2011, 0:16 Uhr

und ICH halte sie grundsätzlich für FALSCH, also die verpflichtenden bindenden Empfehlungen die es hier in Ba Wü und anderswo gibt. Sie schaffen ÄRGER ohen Ende, so manch Eltern waren 3,5 Jahre TOTAL Zufrieden mit der Welt, der grundschule, der Lehrerin und dem Kidn...und DANN bricht eine Welt zusammen und man geth zerstritten auseinander..grauenvoll.

Ich komme ja aus SH; da empfiehlt man was, begründet es und FERTIG. NICHT aus der Überzeugung, dass Eltern ihr Kidn besser kennen als man es als Lehrer kennt , sondern weil einige einfach ncht beraten werden WOLLEN und sich da irgendwie verwirklichen wollen auf Kosten des Kindes...grässlich...aber man kann Kindern nun mla vor ihren eigenen Eltern cniht beschützen. Also: nach wie vor glaube cih, dass ein guter Lehrer das sehr gut empfehlen kann was das beste fürs Kidn ist...und auch besser als Eltern die schulische Leistungsfähigkeit einschätzen kann. Dennoch wre cih SOFORT dafür, dass Eltern das allein bestimmen sollen... zumindest, solange es bei 4 Jahren Grundschule bleibt. Die Entscheidung rein nach Schnitt halte ich für das päd. Falscheste überhaupt...!

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nein,d arum ging es nicht!

Antwort von Henni am 20.02.2011, 0:33 Uhr

Hallo nein, darum ging es nciht! Es ging in der Ausgangssituation um die frage ob Eltern die schulische Situation besser als ein Lehrer einschätzen kann, denn es heißt ja immer, DU KENNST DEIN KIDN AM BESTEN.

Ja.. klar. Insgesamt.

ich kenne auch meinen Mann am besten. JA KLAR INSGESAMT.

ABER: ich kenne meine Sohn als SChüler nciht und ich kenne meinen Mann als Kollegen, Chef und Angestellten nciht. Und genau um DIE Situation ging es ja!

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"... aber am besten beurteilen kannst du als Elternteil dein Kind nicht..."

Antwort von nischnipe am 20.02.2011, 1:43 Uhr

... das vergessen viele Eltern! Der Satz "Du kennst dein Kind am besten" mag schon allgemein stimmen, aber in diesem Bereich sollte man noch den im Betreff erwähnten Nebensatz anhängen.
Es ist halt so: Man kriegt es, man liebt es bedingungslos, man will es beschützen, man idealisiert es und man will nicht wahrhaben, dass es auch mal negative Eigenschaften hat bzw. entwickelt, wie jeder andere Mensch auch.

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Re: nein,d arum ging es nicht!

Antwort von dhana am 20.02.2011, 8:20 Uhr

Hallo,

Nein, das sehe ich nicht so.

Ich bin wirklich der Meinung das Eltern auch im Schulischen Bereich ihre Kinder am besten einschätzen können.
Klar sehen sie die Kinder in der Schule nicht und sind dort auch durchaus auf Info´s vom Lehrer angewiesen - und das die Kinder in der Schule anders sind als zu Hause ist mir auch bekannt.
Aber das Ganze Thema Schule lässt sich nicht auf die Zeit im Unterricht begrenzen - für MICH ist bei einer Entscheidung welche Schule das richtig ist z.b. auch wichtig wie lässt sich mein Kind zum lernen motivieren, ist es neugirig und kann neues leicht auffassen, ist es vielseitig intressiert und will Dingen auf den Grund gehen, ...
Und du meinst, sowas kann ein Lehrer besser beurteilen als die Eltern?

Gut, vielleicht kennst du andere Lehrer als ich - die Lehrerin (4.Klasse) von meinem älteren Sohn hat schlicht und einfach nicht erkannt, das sich mein Sohn gelangweilt hat. Und wenn mir ein Lehrer erzählt, mein Sohn liest nicht viel, weil er keine Punkte im Antolin hat - wo bleibt da die Beobachtungsgabe vom Lehrer?
Mein Neffe hat jetzt genau die gleiche Lehrerin wieder - auch er ist ein sehr fixer Junge (2. Klasse)mit einem ausgeprägten Intresse an Geographie - man könnte ihn auch als wandelnden Atlas bezeichnen - der kann dir nicht nur sagen wo Kirgistan liegt, der weiß auch noch wie der höchste Berg dort heisse, welche Flüsse da durch laufen und wieviele Einwohner das Land hat...
Und rate mal, was meine Schwester im Sprechtag gehört hat - sie sollte mehr mit dem Junge lesen, langsam müsste er ein paar Punkte im Antolin zusammen bekommen. Das Argument das er den ganzen Tag über irgendeinen Atlas sitzt - nur das die halt nicht im Antolin sind, das zählte nicht wirklch. Antwort: sie kann gar nicht glauben, das ein 2. Klässler sich für sowas intressiert...

Und nein, das ist kein Einzelfall - willst du mir wirklich erzählen, das so ein Lehrer ein Kind beurteilen kann? Bist du sicher, das sich immer JEDER Lehrer wirklich dafür intressiert?

Doch, um die richtige Schule für ein Kind zu finden muss man sein Kind GESAMMT einschätzen - das der Rat des Lehrers dazu nicht unwichtig ist, ist richtig - aber die ELTERN kennen ihr Kind am besten!

LG Dhana

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Re: "Du kennst dein Kind am besten"

Antwort von mams am 20.02.2011, 8:25 Uhr

das ist diskussionswürdig. ich halte nach wie vor die einschätzung der eltern für mindestens ebenbürtig, wenn nicht sogar übergeordnet. ich finde schon, dass man das kind am besten kennt, seinen ehrgeiz, seine frustrationstoleranz, seine geduld, sein durchhaltevermögen. als lehrerin hast du nur einen kleinen ausschnitt, erst recht als fachlehrerin.

nein, ich halte deine einschätzung für falsch. das mag für eltern gelten, die bildungsfern sind, die sich wenig für ihre kinder interessieren - aber die sind ja in der minderheit.

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... möchte mich hier auch noch mal kurz einklinken ;-)

Antwort von nischnipe am 20.02.2011, 10:21 Uhr

Du hast jetzt mehrmals diese Lehrerin angeführt. Sicher, solche Exemplare gibt es auch, aber das darf man nicht verallgemeinern. Ich habe solche Erfahrungen von Ignoranz eigentlich nur im Kindergarten gemacht. Mit den Lehrerinnen meiner Kinder habe ich durchweg positive Erfahrungen gemacht. Ich merke in den Elterngesprächen, dass sie sich intensiv mit meinen Kindern befassen und sich ihre Einschätzungen mit meinen weitestgehend decken.

Wie ich schon unten geschrieben habe, sieht man sein Kind halt gern durch die "rosarote Brille", man "kennt es zwar am besten, kann es aber nicht objektiv beurteilen", das mußte ich auch erst lernen. Aber wie bereits von anderen geschrieben, ist ein gutes Verhältnis und ein konstruktiver Austausch zwischen Lehrer und Eltern der sicherste Weg, den besten Weg für das Kind zu finden.

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wenn man Ärger vermeiden will

Antwort von like am 20.02.2011, 10:28 Uhr

hast du natürlich Recht, ( allerdigns kenne ich diese zerstrittenen Fälle nun bei drei Grundschulempfehlungen und vielen Gesrpächen mit anderen betroffenen Eltern so gar nicht) .Aber es ist die Frage, ob die Gesellschaft immer den Weg des geringsten Widerstandes gehen muss.
Und eine Entscheidung nach Schnitt ist im Ganzen des Lerbens betrachtzet natürlichUnsinn. Da es auf der weiterführenden Schule aber weiterhin auch nur nach Schnitt geht, zumindest im Hinblick hierauf richtig.
Ein hochbegabtes Kind wird auf dem Gym eben scheitern, wenn es den zur Versetzung erforderlichen Schnitt nicht bringt. Feddisch. Auch wenn die Eltern das falsch finden und das Pozenzial sehen, das in ihm steckt.
Unsere Schulpolitik will leistungsmäßig homogene Gruppen auf den weiterführenden Schulen. Um das zu erreichen, ist die Grundschulempfehlung nach Notenschnitt die einzige Möglichkeit.
Wenn nicht, müssen wir ( endlich) mal das Schulsystem insgesamt umkrempeln.

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Re: wenn man Ärger vermeiden will

Antwort von Daffy am 20.02.2011, 11:36 Uhr

>Ein hochbegabtes Kind wird auf dem Gym eben scheitern, wenn es den zur Versetzung erforderlichen Schnitt nicht bringt. Feddisch.

Tja. Aber ein 3er Kind, das - aus welchen Gründen auch immer - unter seinen Möglichkeiten bleibt, hält sich, wenn es nach dem Prinzip "Ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss" arbeitet, auf dem Gym vermutlich auch 3 (ebenso wie an der Hauptschule). Ein ehrgeiziges, diszipliniertes Grundschulkind mit stabilem 2er-Schnitt ist vielleicht am Gym intellektuell überfordert.

>Aber es ist die Frage, ob die Gesellschaft immer den Weg des geringsten Widerstandes gehen muss.

Klar - Grundsätze, die sich in der Kindererziehung bewähren, sind im Umgang mit renitenten Eltern ebenso angemessen

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Re: nein,d arum ging es nicht!

Antwort von Henni am 20.02.2011, 12:09 Uhr

hm,, nein, da komne wir nciht zusammen was das angeht...denn DU kannst vielleicht beurteilen (weil du selbst gebildet und interessiert bist?) ob dein Kind"neugirig und kann neues leicht auffassen, ist es vielseitig intressiert und will Dingen auf den Grund gehen," ob das zutrifft, aber das meinen viele Eltern von ihren Kindern, eben weil sie es gar nciht vergleichen können! Sie finde ihr Kind ist interessiert, weil es so gern wissensshows im Fernsehen guckt. Sie finden ihr Kind arbeitet schnell, weil es um 15 Uhr mit HA fertig ist (andere aber vielleicth schon um 14 Uhr) Sie finde ihr Kind intelligent, weil es "schon" mir 8 die UHr kennt und der große Bruder erst mit 10...aber andere vielleicht mit 6? JEDE Mutter liebt doch ihr Kind und sieht es positiv und findet es toll..und viele sehen es eben rosarot und KÖNNEN es auch gar nciht einschätzen weil sie kein Vergleichslevel haben! Sie meine, ihr Kind macht toll mit, weil es sich nach glaubhafter Eigenangabe 3 mal in der Stunde meldet. Aber vielleicht melden sich durchschnittskinder 19 mal? Verstehst du? JA, ich meine nach wie vor das kann ein GUTER Lehrer besser einschätzen als die Mama. SChlechte Lehrer...nunja...das solls ja geben....das ist dann übel, aber es entscheidet ja auch cniht nur EIN Lehrer sondern die Klassenkonferenz!

LG HEnni

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Eltern wollen sich verwirklichen???

Antwort von Aphrodate am 20.02.2011, 12:18 Uhr

Also Henni echt, da bin ich jetzt aber deutlich anderer Auffassung. Ich habe hier schon häufig Angriffe auf Lehrerhaltung im allgemeinen gelesen, die von den Lehrerinnen hier auch zurecht zurückgewiesen wird.

Aber wie Du hier die Eltern erscheinen lässt... eine völlig überzogene Unterstellung. Ja, ich habe gelesen, dass du "einige" geschrieben hast, aber einige klingt in dem Zusammenhang wie 3, 4 oder 5 Elternpaare pro Klassen - mein Empfinden von "einige" (- wenn es anders gemeint war, das nachfolgende überlesen). Das ist in meinen Augen völlig überzogen. Ich hatte schon gesagt, ich glaube, die meisten Lehrer wollen durchaus das Beste für die Kinder; ich glaube aber ganz sicher, dass diese Quote bei Eltern nicht weit weg ist von 100%. Klar gibt es einige, die weniger engagiert sind. Aber ich denke auch die wollen grundsätzlich das Beste für ihr Kind. Und die, die "Augen zu und durch" ihr Kind aufs Gymnasium bringen, koste es, was es wolle, sind nach meiner Erfahrung Ausnahmen. Und sei es aus der Erkenntnis heraus, dass die Aufnahme am Gymnasium nichts nützt, wenn Kind dann das Pensum nicht schafft. Blindehrgeizige Eltern kenne ich persönlich gar nicht, nur aus Erzählungen. In umgekehrter Richtung habe ich noch von keinem Fall gehört (mein Kind braucht kein Abitur, auch wenn es das schaffen würde, habe ich ja auch nicht). Grundsätzlich trauen Eltern bei Kindern, die auf der Kippe stehen, ihren Kindern eher mehr zu als die Lehrer. Ich bin der Überzeugung, dass bei Abweichung in der Einschätzung Eltern mindestens genauso oft, wenn nicht öfter besser liegen als die Lehrer.

Eltern wirken auf Lehrer schnell beratungsresistent, wenn sie deren Meinung nicht uneingeschränkt folgen. Welche Gründe die Eltern für eine abweichende Meinung haben, kann Lehrer nicht sehen.

Und im Nachhinein hört man sicherlich eher von einem Kind, das entgegen Empfehlung auf das Gymnasium gewechselt ist und es dann wieder verlassen musste, als von dem, das der Empfehlung folgend zur Realschule gegangen ist, aber sein Potential nicht ausgeschöpft hat und auch das Gymnasium geschafft hätte. Der Irrtum in die Richtung fällt nämlich weniger auf.

Auch, wenn alle Lehrerinnen hier jetzt mächtig böse werden, ich glaube schon, dass häufiger Eltern ihr Kind vor falscher Lehrerentscheidung bewahren müssen als umgekehrt.

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Re: wenn man Ärger vermeiden will

Antwort von like am 20.02.2011, 13:10 Uhr

"Tja. Aber ein 3er Kind, das - aus welchen Gründen auch immer - unter seinen Möglichkeiten bleibt, hält sich, wenn es nach dem Prinzip "Ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss" arbeitet, auf dem Gym vermutlich auch 3 (ebenso wie an der Hauptschule)."

Ja, aber DIESES Kind hatte in der Grundschule dann vermutlich keine 3, sondern eher sowas richtung 2, 2,4. Denn springt ja dann auch hier seine "Hürde".

Aber man muss halt schon sehen, dass ein 2,4-Schnitt KEIN guter Schnitt an der Grundschule ist. Aber ER REICHT ja noch für Gym ( BaWü)... und dort reicht dann 4,0.
Aber schlechter halt nicht.


" Ein ehrgeiziges, diszipliniertes Grundschulkind mit stabilem 2er-Schnitt ist vielleicht am Gym intellektuell überfordert."

Das mag schon sein, aber das bringt dank seines Ehrgeizes und seiner Disziplin AUCH HIER seine ausreichende Leistung. Für's Abi ist gar nicht so sehr Intelligenz nötig, sondern v.a. Fleiß, Disziplin und Durchhaltevermögen. Für ein GUTES Abi mag das wieder anders sein.

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Re: Ich weiß nicht, wo das Problem bei der Grundschulempfehlung liegt

Antwort von Emmi67 am 20.02.2011, 13:43 Uhr

Bei uns (NRW) ging es , als die Empfehlungen noch bindend waren, nicht rein nach Notenschnitt. Allerdings finde ich das viel besser, als rein nach dem Schnitt zu urteilen. Ich empfand es so, dass in der weiterführenden Schule sehr wohl ganz anders gearbeitet und auch bewertet wird als in der Grundschule.

In der Grundschule war bei uns der Stoff recht leicht, meine Kinder haben ihn sehr schnell verstanden. Dann mussten sie sich 3 Wochen oder noch mehr langweilen bis zur nächsten Klassenarbeit. Da sie jetzt schon lange die Nase voll hatten, war auch die Konzentration nicht mehr die beste, so dass sie immer nicht wenige Flüchtigkeitsfehler reingehauen haben, meist waren die leichten Aufgaben falsch, die schweren viel seltener. Also waren Mathearbeiten und Diktate recht häufig auch Drei.
Auf dem Gymnasium geht es viel schneller vorwärts, die Arbeiten sind anspruchsvoller, dadurch konzentrieren sich meine Kinder besser und bekommen bessere Noten. Hinzu kommt noch, dass es auf der Grundschule bei nur 4 oder 5 Fehlern sofort eine Drei gab. Auf dem Gym gibt es wegen der Länge der Arbeiten oft bei mehreren Fehlern noch eine 1 minus.
Ein Klassenkamerad meines Sohnes hatte in etwa die gleichen schriftlichen Noten wie mein Sohn, sein Lernverhalten war aber ganz anders. Er hat in der Grundschule immer ewig gebraucht, bis er was verstanden hatte (manchmal wurde eine Klassenarbeit deshalb sogar nach hinten verschoben), aber wenn er es dann endlich kapiert hatte, dann hat er die Arbeit gut geschafft. Diesem Kind wollte die Lehrerin keine Gymempfehlung geben (trotz Schnitt von 2,5), aber die Eltern haben das nicht eingesehen und das Kind kam aufs Gymnasium. Hier sind die Noten sofort ziemlich abgefallen, weil es jetzt einfach viel zu schnell mit dem Stoff voran ging und das Kind mit dem Lernen nicht mehr hinterherkam.
Eine Beurteilung der mündlichen Mitarbeitens und des Lernverhaltens im Unterricht ist doch keine Charakterspekulation!

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Re: "Du kennst dein Kind am besten"

Antwort von Emmi67 am 20.02.2011, 13:48 Uhr

Wieso zählt das Mündliche nur einen Bruchteil? Bei uns auf dem Gymnasium zählt das Mündliche mindestens 50 %, wenn nicht mehr. Rechtschreibung dagegen ist nicht soo wichtig. Mein Sohn kommt jedesmal in die Rechtschreibfördergruppe, aber auf dem Zeugnis hat er in Deutsch eine Zwei.

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Re: "Du kennst dein Kind am besten"

Antwort von hasebaer am 20.02.2011, 14:13 Uhr

Ich kenne mein Kind besser als die Die nur zeitweise was mit ihm zu tun haben. Im Sport verhält er sich anders als zu hause. Sehr diszipliniert. Bei Freunden auch. Zurückhaltend und sehr freunlich. das ist ok. Ich habe zu Pädagogen ein gespaltetens Verhältnis. Entweder warKind zu schüchtern. Dann zu ernst. Dann zu lebhaft. WÜrde in der Schule erst untergehen,. Dann angeblich über Tische und Bänke hüpfen. Alles Schwachsinn. Er ist bei den Klassenbesten und hat ein tolles Zeugnis. Nein. ich kenne mein Kind am besten.

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Re: Seine Arbeitskollegen kenne ihn beruflich SEHR WOHL am besten!

Antwort von hasebaer am 20.02.2011, 14:16 Uhr

Ich geb mich in der Arbeit anders als zuhause. Deswegen _kennen_ mich die Kollegen nicht. In echt bincih albern und mache viel Spaß. Im Job gebe ich mich ich ernst und seriös.

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Schon klar, Montpelle...

Antwort von Daffy am 20.02.2011, 15:31 Uhr

...wer kein Lehrer ist, kann sich ohnehin kein Urteil erlauben und sollte einfach mal die Klappe halten und die Experten machen lassen. Gut so?

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Re: Schullaufbahnempfehlungen durch Lehrer

Antwort von MamaMalZwei am 20.02.2011, 17:32 Uhr

Hallo Henni, ich denke weder Eltern noch Lehrer können den schulischen Erfolg von Kindern vorhersagen - es sei denn sie haben einen Kurs in Wahrsagerei gemacht oder besitzen eine Kristallkugel, mit deren Hilfe sie die Zukunft beeinflussen können!
Wenn man den Erfolg voraussagen könnte, dann dürfte z.B. der Pisa-Koordinator Herr Schleicher nicht auf seinem Posten sitzen - der war in der (staatlichen) Schule ein Schulversager, soweit ich weiß. Aber Herr Schleicher hatte eben reiche Eltern, die ihn auf eine Privatschule schicken konnten. Dort konnte er dann entspannt lernen, musste sich nicht mehr mit 30 Kindern in der Klasse, schlechter Ausstattung und Akustik herumschlagen.
Ich habe mir so einige Studien angesehen, bei denen es um Schulerfolg und Prognosen der Grundschule ging. Tenor vieler dieser Studien war, dass die meisten Empfehlungen nicht zu halten waren. Ja, dass die Empfehlung nach Klasse 4 oft vom Status der Eltern mitbestimmt wird.
Den Mittelschicht-Kindern wird sehr häufig der Besuch des Gym nahegelegt, ist Papa Arbeiter, dann langt es häufig nur für die Haupt- oder Realschule. Wohlgemerkt bei gleichem Potential.
Bei unserer GS kam es auch darauf an, dass Du möglichst häufig in die Elternvertretung gewählt wirst bzw. Ehrenämter übernimmst.
Und ich gehe noch weiter: Lehrer urteilten oft danach, wie ein Kind sozial in der Klasse zurechtkommt. War Deins ein sozialer Unruhestifter: Hauptschule bzw. Realschule. In Lemmis Realschulklasse war ein Kind mit einer nachträglichen Gymempfehlung: Sozial sehr aufgeschlossen, aber leider vom Fachlichen her völlig überwertet. Den haben wir zurück an der RS.
Ich wäre sehr dafür, diese unsägliche Teilung in H, RS und Gym endlich abzuschaffen. LG

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Hat bei uns leider nicht geklappt

Antwort von DidiM am 20.02.2011, 21:51 Uhr

Hallo Henni,
die Empfehlung wurde aufgrund der Noten für meinen Sohn festgelegt. Als wir im Beratungsgespräch aber von der Klassenlehrerin, die meinen Sohn von Anfang an unterrichtet, eine persönliche Einschätzung haben wollten , ob Gym. oder lieber Gesamtschule, sagte sie nur, dass sie das nicht beurteilen könne. Diese Entscheidung könne sie keinem abnehmen. "Ein Glück bin ich kein Elternteil und muß das entscheiden".
So gingen wir mit einem Blatt Papier nach Hause und waren so schlau, wie vorher.
Dabei hätte sie mir sagen müssen, wie gut die Auffassungsgabe meines Sohnes ist , das Arbeitsverhalten, Gruppenarbeit. ....
LG
Didi

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