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Geschrieben von MM am 02.07.2013, 11:24 Uhr

Eulchen, das interessiert mich...

... mal näher - also das Thema, ab wann sich Kinder und Jugendliche wirklich für ihre Zukunft interessieren, sich darunter wirklich was vorstellen können und "fürs Leben lernen". In welchem Zusammenhang hast du dich damit beschäftigt, und wie...? Schreib doch mal mehr. :-)

Hier in Tschechien ist das Schulsystem an sich so (ähnlich wie z.B. in Finnland, wo es aber weit besser finanuiert ist, soviel ich weiss) so, dass es 9 Jahre Grundschule gibt, die Pflicht ist. Diese hat zwei Stufen (1.-5.Klasse und 6.-9 Klasse, die "Unterstufe" ist ähnlich wie Grundschule in Deutschland). Nach den neun Jahren geht man entweder aufs Gymnasium oder eine Fachschule (Fachoberschule), wo man Abitur macht und dann studieren kann (sofern man die Aufnahmeprüfungen an der Hochschule schafft). Oder man macht eine Lehre und geht an eine Berufsschule.

Es gibt also kein frühes Sortieren der Kinder wie in Deutschland, sondern erst nach der 9.Klasse, wo bei den allermeisten schon recht klar ist, was sie so draufhaben und wo sie ungefähr hinwollen. Ich denke also, das ist im Sinne deiner Argumentation, oder? In der 8.,9. Klasse lässt sich eher entscheiden, wies weitergeht, als in der 3.,4., wo es im Grunde um "kleine" Kinder geht, die spielen und von Zukunftsplanung noch weit entfernt sind.

Wobei - hier gibt es zusätzlich auch noch die sog. 8jährigen Gymnasien. Auf diese gehen begabte Schüler nach der 5.Klasse, wenn sie die Aufnahmeprüfung bestehen. Blöd ist, dass durch den Weggang der "Guten" das Niveau an den Oberstufen der Grundschulen sinkt. Von daher werden die Gymnasien teils kritisch gesehen, da sie gewissermassen das System untergraben - andererseits haben sie aber eine recht starke Lobby...

Nochmal zu deinem Ansatz: Nicht wenige argumentieren, es sei besser, wenn man sein Kind beizeiten auf so ein 8j. Gymnasium bekommt, denn mit 10,11 Jahren könne man es noch dazu anhalten, für die Aufnahmeprüfung zu lernen, während es ein paar Jahre später nicht mehr auf die Eltern hört und andere "Flausen" im Kopf habe als zu lernen. Ich entgegne darauf meist, dass es doch aber in dem Alter schon umso besser weiss oder sich vorstellen kann, warum und wofür man lernt, und dass dann auch von sich aus tut, auch ohne "Elternzwang". Und viele sagen mir dann dazu "Pustekuchen", das stimme gar nicht, die würden auch mit 15 darauf pfeifen und man müsse sie zum Lernen antreiben, und in der Pubertät sei das noch viel schlimmer... ?!?

Hm, keine Ahnung, meine Jungs sind noch lange nicht so weit ;-). Aber es interessiert mich halt...

 
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