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Geschrieben von krummenau am 13.05.2013, 19:56 Uhr

Danke und noch ein paar Klarstellungen

Danke für Eure vielen Antworten.
Ich weiß, Flucht ist kein guter Weg, manchmal aber der letzte Ausweg, bevor es zu arg wird.
Ich wollte einfach erstmal wissen, ob es eben sowas wie Sportbefreiung aus psychischen Gründen gibt. da bin ich jetzt leider nicht schlauer geworden.
Ich bin auch kein Mensch, der einfach so die Flucht ergreift, das lebe ich meinen Kindern auch nicht vor. Wenn eine Situation aber eskaliert, kann man sich manchmal nur helfen, indem man sich bzw. das Kind aus der Situation herauszieht. Man muß gucken, wann der passende Zeitpunkt dafür gekommen ist und muß wissen, was für Möglichkeiten man hat. Das wollte ich abchecken.
Auf der Toilette umziehen? Ihr kennt unsere Schulklos nicht. Mein Sohn hält lieber ein und geht nur im äußersten Notfall in der Schule aufs Klo, umziehen gnge dort definitiv nicht. Das wäre dann auch der nächste Anlaß zu Ärgereien "Hähä, der zieht sich auf dem Klo um - igittigitt..."
Thema Springen:
ich habe meinen Sohn nicht springen lassen, weil mir das irgendwie Spaß gemacht hätte. Und eine Eislaufmutti bin ich schon mal gar nicht. Ich habe einen fast 11-jährigen in der 5. Klasse, der absolute Selbstläufer, der den vorgezeichneten Weg geht, ich weiß, daß das um vieles einfacher ist. Also, ich habe den 2. Sohn früh einschulen und dann springen lassen, weil das die weniger schlimme Alternative war. Sozusagen eine Wahl zwischen zwei Übeln. Das ist bei ihm immer eine Gratwanderung, da die richtige Entscheidung zu treffen.
Es geht nur noch um 8 Wochen, dann ist die Grundschulzeit rum und der Schulwechsel steht an. Kann sein, daß es dort wieder zu Problemen kommt, das muß man abwarten und dann wieder handeln. Sein Hauptpiesacker kommt jedenfalls definitiv auf eine andere Schule.
Wegen dieser 8 verbleibenden Wochen lohnt es sich jetzt nicht mehr, ein Faß aufzumachen, also einen woher auch immer zu nehmenden Sozialarbeiter mit ins Boot zu holen. Das muß schon vor Ort geklärt werden.
Mit den Eltern der beiden Jungs, die ihn hauptsächlich ärgern, ist Reden sinnlos. Zu Kindergartenzeiten hatten wir dieselbe Problematik ja schon mal, da habe ich es mit Reden versucht, nett, ohne Vorwürfe, wollte eine Klärung. Keine Chance. Einen erneuten Versuch, mit denen zu reden, werde ich jetzt nicht starten. Von einer guten Freundin, die mit den anderen beiden Familien bekannt ist, weiß ich, daß die dort daheim über uns als Familie herziehen (auch die Eltern), so tragen die Kinder das halt in die Schule. Mir macht das ja nichts, wenn die über uns lästern, aber für meinen Sohn ist das im Moment wirklich sehr heftig.
Zum Sportlehrer habe ich den Kontakt gesucht.
Ich hatte über die Osterferien intensiven e-Mailkontakt mit ihm, da es direkt vor den Ferien schon mal eskalierte und ich ihn dann nicht mehr direkt erreichen konnte. Seine Antworten per Mail haben mir gezeigt, daß er an einer Aufklärung in keinster Weise interessiert ist.
Kinder regeln ihre Belange unter sich, fertig.
Der Klassenlehrer ist da zum Glück anders gestrickt, sehr vermittelnd, nimmt alle Seiten Ernst und sucht immer nach einer Lösung, mit der alle leben können. Nur hat er beim Sport nicht die Aufsicht, daher nutzen die Jungs ja auch genau diese Gelegenheit.
Mein Sohn ist schon wie oft zum Sportlehrer hin und hat ihm gesagt, was los war. Der weiß genau, daß das keinen Sinn macht. Soll ich ihm sagen, geh weiter zum Sportlehrer? Es bringt NICHTS. Er weiß das, ich weiß das.
Der Klassenlehrer hat auch schon mehrfach mit dem Sportlehrer in dieser Angelegenheit sehr ernsthaft gesprochen, auch das hat zu keiner langfristigen Besserung geführt. Daher geht meine Geduld so langsam gegen Null.
Ja, Sport ist wichtig, mein Sohn macht auch außerschulisch viel Sport. Wenn er jetzt aber wieder anfängt, mit Bauchweh zur Schule zu gehen, weil am Ende des Tages eine Sportstunde droht, dann hat der Schulsport eindeutig seinen gesundheitsförderlichen Zweck verfehlt.
Vor dem Sprung, als er in der 2. Klasse war, haben wir eine heftige Phase psychosomatischen Bauchwehs gehabt, das sollte sich nicht wiederholen, daher suche ich nach einer Lösung.
Ich fände es einfach sehr schade, wenn jetzt die letzten 8 Wochen der Grundschulzeit noch so überschattet werden.
Schon sehr oft habe ich gerade her im Forum gelesen, Kann-Kinder seien sozial eben unreif. Auf der anderen Seite sehe ich, wie unsozial sich "reif" oder "überreif" eingeschulte Kinder noch in der 4. Klasse verhalten, dann frage ich mich manchmal wirklich, wer denn hier ein Problem mit der sozialen Reife hat.
Ich erwarte von keinem aus der Klasse, daß er meinen Sohn mögen muß, er hat Freunde außerhalb der Klasse, die ihn mögen, er hat auch einen Freund in der Klasse (der im 3. Schuljahr all das von dem "Anführer" abbekam, was meiner jetzt einstecken darf). Ich erwarte einfach nur, daß sie ihn in Ruhe lassen, neutral verhalten, ignorieren.
Und daran arbeite ich weiter, ich hoffe, wir finden bald eine Lösung.
LG von Silke


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