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Geschrieben von krummenau am 13.05.2013, 15:08 Uhr

Sportbefreiung aus psychischen Gründen?

Kann der Kinderarzt so etwas ausstellen, gibt es das überhaupt?
Oder wie lange kann ich als Mutter mein Kind vom Sport befreien, in dem ich ihm Entschuldigungen schreibe? Und was schreibe ich dann da rein?

Die Situation ist wie folgt:
Mein Sohn wurde als Kann-Kind mit 5J.7M. eingeschult und hat dann noch die 3. Klasse übersprungen. Im januar ist er 8 geworden, die ältesten in seiner Klasse sind 11. Er ist so ca. 1,29m groß (mit Schuhen...), der Größte der Klasse 30cm größer. Diesen Klasengrößten, der auch der Anführer ist, kennen wir noch aus Kindergartenzeiten, schon da gab es ständig Konflikte und ich war heilfroh, daß mein Sohn und sein großer Bruder vom Alter her gerade ss waren, daß sie mit diesem Jungen (und einem weiteren, der auch im Kiga immer wieder Ärger machte und auch in dieser Klasse ist, Typ: Mitläufer) in der Schule nicht in eine Jahrgangsstufe kommen würden. Und in genau diese Klasse ist nun mein jüngerer Sohn gesprungen. Vom Lehrer her ist das prima, der ist sehr um eine gute Klassengemeinschaft bemüht. Deshalb eskaliert ea such v.a. beim Sport, da sie einen anderen Lehrer als Sportlehrer haben (nicht den Klassenlehrer) und der Sportlehrer die Devise vertritt, Kinder regeln ihre Streitigkeiten unter sich.
Ist nur schwierig, wenn man gerade mal 8 J. ist, einen Kopf kleiner als die anderen und dann auch noch 2 bis 5 gegen sich hat.
Da die Kinder wissen, daß der Sportlehrer sich mit solchem Kinderkram nicht abgibt, und sie in der Umkleide eh ohne Aufsichtn auf engem Raum ohne Fluchtmöglichkeit unter sich sind, nutzen sie diese Situation sehr gezielt aus.
Wie gesagt, der Klassenlehrer hat viel getan und es hatte sich zwischenzeitlich mal kurz gelegt, ich dachte, wir wären mit dem Thema endlich durch. Zu früh gefreut. Es geht wieder los. Die Kinder haben dreimal die Woche, jeweils letzte Stunde, Sport.
Und da das nun schon eine geraume Weile so geht, verleiden ihm diese paar wenigen Sportstunden so langsam die ganze Schule. An den Tagen, an denen er Sport hat, mag er gar nicht mehr gerne hingehen. Das ist doch die Sache nicht wert und kann aus meiner Sicht nicht so weitergehen.
Schulsport in Ehren, aber so wichtig ist Schulsport auch nicht, daß er den Rest des Schulbesuchs so überschattet.
Irgendwie habe ich keine Lust mehr, mir das länger geduldig anzusehen, das habe ich eigentlich schon lange genug gemacht.
Bis zu den Ferien sind es nioch etwa 2 Monate, ich habe gezählt und komme auf 20 Sportstunden (die Feiertage abgerechnet)
Daher suche ich nun nach anderen Maßnahmen. Daher meine Frage: kann der Kinderarzt eine Sportbefreiung vor obigem Hintergrund austellen?#Kann ich als Mutter ihn da rausnehmen?
Was für Konsequenzen würden schlimmstenfalls drohen?
Eine schlechte Sportnote würde ich in Kauf nehmen. Droht schlimmeres?
Vielleicht hattet Ihr schon mal was Ähnliches und könnt mir weiterhelfen?
Vielen Dank und lG von Silke

 
62 Antworten:

Re: Sportbefreiung aus "psychischen Gründen"?

Antwort von Joy1 am 13.05.2013, 15:34 Uhr

Hallo Silke!

Mh - kann ich verstehen, aber mir drängt sich die Frage auf, ob du damit nicht ein falsches Zeichen setzt?

Dein Sohn hat ja nichts falsch gemacht - warum soll er dem Unterricht fern bleiben?
Und, lernt er nicht, dass Weglaufen die Lösung ist?

Er wird vermutlich den Rest der Schulzeit der Jüngste in der Klasse sein. Damit muss er leben.

Ich würde das Gespräch mit beiden Lehren suchen. Es kann ja nicht sein, das der Sportunterricht zum Spiesrutenlaufen für die schmächtigeren Jungs wird, weil ein paar gut entwickelte Jungs glauben, den wilden Mann spielen zu müssen.

Gruß und viel Erfolg!
Joy

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Re: Sportbefreiung aus "psychischen Gründen"?

Antwort von montpelle am 13.05.2013, 15:39 Uhr

Wenn ich mein Kind springen lasse, sollte es schon in allen Bereichen "reif" dafür sein.

Größenunterschiede gibt es auch unter Gleichaltrigen.

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Re: Sportbefreiung aus "psychischen Gründen"?

Antwort von Vanessa1704 am 13.05.2013, 15:56 Uhr

Ich schließe mich der Vorschreiberin an.Und Sport ist schon wichtig, gerade für Jungs.Es ist auch falsch, Situationen aus dem Weg zu gehen.Suche das Gespräch mit dem Klassenlehrer, dem Sportlehrer und den Jungen sowie dessen Eltern.Setzt Zeichen, so nicht! Dein Sohn und ihr müsst lernen, euch zu stellen mit Selbstbewusstsein, nicht mit kuschen.

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Re: Sportbefreiung aus "psychischen Gründen"?

Antwort von Sabine mit Amelie am 13.05.2013, 16:08 Uhr

Hallo,

vorab, ich kann dich sehr gut verstehen, aber ich frage mich, ob du schon mal persönlich mit dem Sportlehrer gesprochen hast? Selbst wenn der Sportlehrer sagt, dass die Kinder das unter sich klären müssen, so muss er dann doch einspringen, wenn das eben nicht klappt. Ich weiß nicht, was du schon unternommen hast, ich kann dir nur schreiben, wie ich vor gehen würde. Ich persönlich würde mein Kind zum Sportlehrer schicken. Er soll ihm erklären, was los ist. Sollte das nicht fruchten, so würde ich über eine kurze Notiz den Lehrer um ein Gespräch bitten. Bei diesem Gespräch würde ich dem Lehrer erklären, wie es deinem Sohn geht und mit wem er Schwierigkeiten hat. Ich würde dem Sportlehrer schon sagen, dass dein Sohn inzwischen Angst vor dem Sportunterrricht hat. Das ganze solltest du aber ohne Vorwurf und völlig wertfrei machen. Du kannst ihm ja erklären, dass dein Sohn zum Teil 3 Jahre jünger ist und gar nicht gegen die großen Jungs an kommt. Sollte der Lehrer kein Verständnis aufbringen und deinem Sohn nicht helfen wollen, dann solltest du das Gespräch mit der Schulleitung suchen. Ich könnte mir aber eher vorstellen, dass dem Lehrer das gar nicht so bewußt ist, was da läuft. Was lernt dein Sohn, wenn du ihn jetzt vom Sportunterricht befreist, ohne dass du mit dem Lehrer gesprochen hast? Er lernt, wenn etwas nicht so läuft wie es soll, dann haut man einfach ab. Wie sieht es denn mit den Eltern der Kinder aus. Hast du es bei denen schon mal probiert?

Liebe Grüße

Sabine

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Re: Sportbefreiung aus "psychischen Gründen"?

Antwort von 2auseinemholz am 13.05.2013, 16:10 Uhr

Hallo!

Nun ja, ich denke, wenn er nicht der jüngste und er kleinste in der Klasse wäre, dann wäre seine Brille, seine Haare, seine Zähne, seine Klamotten, .... irgendwas wird sich schon finden, ein Grund um ihn zu hänseln, oder eine gute Zielscheibe dafür abzugeben. Kleine und Schmächtige sind nicht per se, Zielscheiben der Hänselei.

1. Ich würde mal ein Gespräch mit den Lehrern auch Sportlehrer anstrengen und die Situation beraten und eben deren art der Unterstützung erfragen / einfordern, dass Hänseleien abgestellt werden.
2. Ich würde mit meinem Sohn durchgehen, welche Möglichkeiten es gibt, dass er nicht im Mittelpunkt der Hänseleien steht, bzw. erfragen und Gedanken wälzen woran es liegen kann, dass just er so was abkriegt, aber Hänschen, der 2 cm größer ist, gar nichts.
3. Eine Entschuldigung vom Sport käme gar nicht in die Tüte, außer er hätte eine Krankheit, zu dessen Therapie diese Sportbefreiung notwendig wäre. Da wären wir wieder bei 2.

Mal ganz davon ab, Du kannst auf Dauer nicht deinem Kind alle unpassenden Zeitgenossen aus dem Weg räumen bzw. ihn generell von "solcher Gesellschaft" bewahren. Er muss halt auch damit klar kommen, bzw. muss das Problem anders gelöst werden, aber bestimmt nicht durch "sich krank stellen".

Ich denke, wenn es mal zum Mobbing-Thema wird, dann müssen andere Saiten aufgezogen werden, aber auch da wäre Schul-/Sport-Befreiungen nur Hilfskonstrukte zur Überbrückung.

LG, 2.

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Ich erinnere mich....

Antwort von Mutti69 am 13.05.2013, 16:43 Uhr

Du hast dein Kann-Kind früh einschulen lassen und beschreibst es als "Seegen und Rettung" für dein Kind. DAS scheint dann wohl eindeutig eine der Schattenseiten zu sein? Aber davon mag manch überangagierte Mutter sicher nichts hören wollen (ich kenn dich nicht, ist also jetzt nicht unbedingt persönlich zu nehmen!).

Hast du mit dem Sportlehrer gesprochen? Was habt ihr unternommen um dein Kind für Konfliktsituationen zu stärken? Dein Sohn wird zwar älter und wächst, die Klassenkammeraden aber auch, gelle? Das Problem wird also wohl noch eine ganze Weile weiter bestehen...

Ehrlich? Für eine 3. Klasse finde ich es recht hevey zu verlangen, der Klassenlehrer soll in der Jungenumkleide Aufsicht führen...ich würde mich da dann doch eher wundern und hätte als Sportlehrer (männlich) Angst noch einen gewissen Ruf ab zu bekommen. ;-(

LG

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Ach so, hab deine Frage gar nicht beantwortet:

Antwort von Mutti69 am 13.05.2013, 16:46 Uhr

Ja, der KA kann sicher eine Sportbefreiung austellen. Frühstens ab Mittelstufe oder gymnasialer Oberstufe (wenn es in die Abgangsnoten eingeht) wird eine Sportbefreiung vom Amtsarzt verlangt.

Was kann dir oder dem Kind passieren: dass eine Benotung nicht möglich ist?

In Haft wird dich keiner setzen...höchstens wird man dich zu einem *netten* Gespräch mit den beteiligten Lehrern bitten.

Ist aber eine Fachfremde Meinung, ich kenn mich nur am Rande damit aus.

LG

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Sollte unter meine Antwort als Nachtrag, ist natürlich für die AP bestimmt ;-)

Antwort von Mutti69 am 13.05.2013, 16:47 Uhr

LG

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Re: Sportbefreiung aus "psychischen Gründen"?

Antwort von Reni+Lena am 13.05.2013, 17:12 Uhr

ich hatte was ähnliches...
meine Tochter hat jahrelang Fußball gespielt. je älter die Kinder wurden, desto mehr haben sie sich gehen das einzige Mädel verschworen und sie in der Umkleide auch immer mehr gehänselt.
Am Platz war dann alles ok, aber vorher war es für meine Tochter immer schlimm.
Ihre Lösung war, sich in der Toilette umzuziehen und dann sofort auf den Platz zu gehen.
Wäre das was für dein Kind?
An den Sporttagen schon passende Klamotten anziehen, so dass er nur noch wenig zum Umziehen hat und dann sofort an in die Halle?

Übrigens glaube ich nicht, dass es am Kann-Kind liegt. ich hab 2 dieser Kinder. Meine 12 jährige ist mit 14 jährigen in der Klasse, klappt wunderbar.
Normalerweise weckt sowas eher einen beschützerinstinkt als das Gegenteil.
Da muss was anderes der grund sein warum sie dein Kind ärgern. Daran solltet ihr arbeiten und den wahren grund herausfinden.

Lg reni

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Re: Sportbefreiung aus "psychischen Gründen"?

Antwort von Emmi67 am 13.05.2013, 17:23 Uhr

Nein, ich denke, damit setzt man falsche Akzente. Was machst du, wenn dein Sohn z.B. immer in der Pause geärgert würde- dann könntest du ihn ja auch nicht ganz vom Unterricht befreien lassen. Ich würde nochmal das Gespräch mit dem Sportlehrer suchen und, wenn das nichts bringt, mit Klassenlehrer und/oder Rektor.

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Mutti69

Antwort von glückskinder am 13.05.2013, 18:11 Uhr

Der Sportlehrer kann eine Befreiung vom Amtsarzt verlangen, wenn es sich um so eine lange Zeit handelt. Auch in der Grundschule.

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Re: Sportbefreiung aus "psychischen Gründen"?

Antwort von Maxikid am 13.05.2013, 18:19 Uhr

ich würde mein Kind, nur weil es durch die frühe Einschulung der Jüngste/Kleinste ist, keine Sonderbehandlung zukommen lassen. Eine Sportbefreiung weil er der Jüngste ist, nein.

Sprich einfach mal nett mit dem Lehrer.

Gruß maxikid

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nein, sicher keine gute Idee

Antwort von Henni am 13.05.2013, 18:54 Uhr

denn auch in Musik oder Kunst oder sonstwo kann dein kind Opfer werden, im Sport ist es halt am leichtesten, aber wenn er da weiter "schwänzt" wird er doch erst recht ausgegrenzt und geärgert" Das geht dir garantiert nach hinte los! Der Lehrer MUSS sich da drum kümmern und kann NICHT sich aus der Verantwortung zeihen wenns da in den Kabinen Ärger gibt! Du musst da etwas penetranter das Gespräch suchen! Auch über den klassenlehrer und sonst eben auch Schulleitung, Sozialarbeiter, Vertrauensleher oder weiß der geier..FLUCHT ist da keine Lösung !

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Re: Sportbefreiung aus "psychischen Gründen"?

Antwort von kravallie am 13.05.2013, 18:56 Uhr

ich denke, mit einer sportbefreiung wird das kind nebst dem streberhänftling auch noch als unsportlich oder mamabubi beschimpft und gehänselt werden.

man kann den kindern nicht immer alle probleme aus dem weg räumen.
das mit dem umziehen in der toilette finde ich nicht schlecht.

es ist nicht immer alles goldig was glänzt, ich hätte schon vom springen abgesehen.

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Re: Sportbefreiung aus "psychischen Gründen"?

Antwort von goldstar1 am 13.05.2013, 19:36 Uhr

Ich würde mein Kind auch nicht sozusagen springen lassen, genau wegen solch vorprogrammierten Problemen mit den älteren Kollegen.
Ich würde ihn auch nicht vom Sport befreien wollen.
Später im Leben muss sich jeder auch gegen Feinden oder bösen Menschen durchsetzen können.
Ein Gespräch mit dem Sportlehrer und dem Rektor oder sogar mit den Eltern der hänselnden Kinder kann hilfreich sein. In manchen Fällen hat es sogar sehr geholfen. Einem angriffslustigen Hund sollte man auch nicht den Rücken kehren und flüchten, sonst wird man gebissen. Also, nichts bieten lassen !
Kopf hoch und viel Glück!

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Re: Sportbefreiung aus "psychischen Gründen"?

Antwort von RR am 13.05.2013, 19:56 Uhr

Hallo
ich würde den Lehrer nochmal ansprechen u. fertig. DER ist dort u. muss klären. Sport ist für alle da u. es kann nicht sein dass ein Kind aufgrund seiner Größe, seiner Klamotten, seine Hautfarbe, seiner Nase.... von anderen so fertig gemacht wird dass es "Angst" davor hat....

Kinder finden IMMER was wenn sie auf einen losgehen möchten.... Da ist eindeutig der Lehrer - der ja vor Ort ist - gefragt - auch wenn er sich sooooo gerne aus dem "Kinderkram" raushalten möchte....

Das Theater würde bei Befreiung wahrscheinlich dann auch auf andere Bereiche übertragen werden..... als nicht "die " Lösung!

viele Grüße

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Danke und noch ein paar Klarstellungen

Antwort von krummenau am 13.05.2013, 19:56 Uhr

Danke für Eure vielen Antworten.
Ich weiß, Flucht ist kein guter Weg, manchmal aber der letzte Ausweg, bevor es zu arg wird.
Ich wollte einfach erstmal wissen, ob es eben sowas wie Sportbefreiung aus psychischen Gründen gibt. da bin ich jetzt leider nicht schlauer geworden.
Ich bin auch kein Mensch, der einfach so die Flucht ergreift, das lebe ich meinen Kindern auch nicht vor. Wenn eine Situation aber eskaliert, kann man sich manchmal nur helfen, indem man sich bzw. das Kind aus der Situation herauszieht. Man muß gucken, wann der passende Zeitpunkt dafür gekommen ist und muß wissen, was für Möglichkeiten man hat. Das wollte ich abchecken.
Auf der Toilette umziehen? Ihr kennt unsere Schulklos nicht. Mein Sohn hält lieber ein und geht nur im äußersten Notfall in der Schule aufs Klo, umziehen gnge dort definitiv nicht. Das wäre dann auch der nächste Anlaß zu Ärgereien "Hähä, der zieht sich auf dem Klo um - igittigitt..."
Thema Springen:
ich habe meinen Sohn nicht springen lassen, weil mir das irgendwie Spaß gemacht hätte. Und eine Eislaufmutti bin ich schon mal gar nicht. Ich habe einen fast 11-jährigen in der 5. Klasse, der absolute Selbstläufer, der den vorgezeichneten Weg geht, ich weiß, daß das um vieles einfacher ist. Also, ich habe den 2. Sohn früh einschulen und dann springen lassen, weil das die weniger schlimme Alternative war. Sozusagen eine Wahl zwischen zwei Übeln. Das ist bei ihm immer eine Gratwanderung, da die richtige Entscheidung zu treffen.
Es geht nur noch um 8 Wochen, dann ist die Grundschulzeit rum und der Schulwechsel steht an. Kann sein, daß es dort wieder zu Problemen kommt, das muß man abwarten und dann wieder handeln. Sein Hauptpiesacker kommt jedenfalls definitiv auf eine andere Schule.
Wegen dieser 8 verbleibenden Wochen lohnt es sich jetzt nicht mehr, ein Faß aufzumachen, also einen woher auch immer zu nehmenden Sozialarbeiter mit ins Boot zu holen. Das muß schon vor Ort geklärt werden.
Mit den Eltern der beiden Jungs, die ihn hauptsächlich ärgern, ist Reden sinnlos. Zu Kindergartenzeiten hatten wir dieselbe Problematik ja schon mal, da habe ich es mit Reden versucht, nett, ohne Vorwürfe, wollte eine Klärung. Keine Chance. Einen erneuten Versuch, mit denen zu reden, werde ich jetzt nicht starten. Von einer guten Freundin, die mit den anderen beiden Familien bekannt ist, weiß ich, daß die dort daheim über uns als Familie herziehen (auch die Eltern), so tragen die Kinder das halt in die Schule. Mir macht das ja nichts, wenn die über uns lästern, aber für meinen Sohn ist das im Moment wirklich sehr heftig.
Zum Sportlehrer habe ich den Kontakt gesucht.
Ich hatte über die Osterferien intensiven e-Mailkontakt mit ihm, da es direkt vor den Ferien schon mal eskalierte und ich ihn dann nicht mehr direkt erreichen konnte. Seine Antworten per Mail haben mir gezeigt, daß er an einer Aufklärung in keinster Weise interessiert ist.
Kinder regeln ihre Belange unter sich, fertig.
Der Klassenlehrer ist da zum Glück anders gestrickt, sehr vermittelnd, nimmt alle Seiten Ernst und sucht immer nach einer Lösung, mit der alle leben können. Nur hat er beim Sport nicht die Aufsicht, daher nutzen die Jungs ja auch genau diese Gelegenheit.
Mein Sohn ist schon wie oft zum Sportlehrer hin und hat ihm gesagt, was los war. Der weiß genau, daß das keinen Sinn macht. Soll ich ihm sagen, geh weiter zum Sportlehrer? Es bringt NICHTS. Er weiß das, ich weiß das.
Der Klassenlehrer hat auch schon mehrfach mit dem Sportlehrer in dieser Angelegenheit sehr ernsthaft gesprochen, auch das hat zu keiner langfristigen Besserung geführt. Daher geht meine Geduld so langsam gegen Null.
Ja, Sport ist wichtig, mein Sohn macht auch außerschulisch viel Sport. Wenn er jetzt aber wieder anfängt, mit Bauchweh zur Schule zu gehen, weil am Ende des Tages eine Sportstunde droht, dann hat der Schulsport eindeutig seinen gesundheitsförderlichen Zweck verfehlt.
Vor dem Sprung, als er in der 2. Klasse war, haben wir eine heftige Phase psychosomatischen Bauchwehs gehabt, das sollte sich nicht wiederholen, daher suche ich nach einer Lösung.
Ich fände es einfach sehr schade, wenn jetzt die letzten 8 Wochen der Grundschulzeit noch so überschattet werden.
Schon sehr oft habe ich gerade her im Forum gelesen, Kann-Kinder seien sozial eben unreif. Auf der anderen Seite sehe ich, wie unsozial sich "reif" oder "überreif" eingeschulte Kinder noch in der 4. Klasse verhalten, dann frage ich mich manchmal wirklich, wer denn hier ein Problem mit der sozialen Reife hat.
Ich erwarte von keinem aus der Klasse, daß er meinen Sohn mögen muß, er hat Freunde außerhalb der Klasse, die ihn mögen, er hat auch einen Freund in der Klasse (der im 3. Schuljahr all das von dem "Anführer" abbekam, was meiner jetzt einstecken darf). Ich erwarte einfach nur, daß sie ihn in Ruhe lassen, neutral verhalten, ignorieren.
Und daran arbeite ich weiter, ich hoffe, wir finden bald eine Lösung.
LG von Silke


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Re: Danke und noch ein paar Klarstellungen

Antwort von Holzkohle am 13.05.2013, 20:30 Uhr

also Silke, ganz im Ernst, warum zum Geier hast Du damals die Körpergröße Deines Kindes nicht beachtet? Die wäre ganz sicher ausschlaggebend dafür gewesen, das Kind nicht springen zu lassen. Du Rabenmutter!!!! Und wäre der Klassenlehrer ein guter Klassenlehrer gewesen, so wie MP eine gute Klassenlehrerin wäre oder gar ist, dann hätte er Dich kurz vor dem Springen auch darauf hingewiesen, dass Dein Kind nicht mal den HAUCH einer Chance hat, den Sportunterricht zu überstehen (und wir reden hier nicht mal vom UNTERRICHT als solchen!), weil er 30 cm kleiner ist.

IRONIE OFF

Ich würde es zumindest versuchen, beim Kinderarzt eine Freistellung zu bekommen, wobei dreimal Sport die Woche natürlich schon ein ordentlicher Kanten ist und acht Wochen auch noch eine lange Zeit. Mit so einer Befreiung "rettet" man sich ja vielleicht mal über zwei Wochen, aber nicht über zwei Monate. Davon abgesehen - bei uns "befreit" eine Sportbefreiung nicht vom Sportunterricht, es ist trotzdem Anwesenheitspflicht, so ist es bei uns auch beim Schwimmen. Wir haben in der Schule tatsächlich mehrere Kinder, die aus psychischen Gründen vom Schwimmen freigestellt sind. Die Atteste reichen hier von "Angst vorm Wasser" über "Angst vorm tiefen Wasser" bis zu "Kind darf sich nicht nackt zeigen" - von mir aus soweit alles ok.
Ich selbst habe im letzten Schuljahr der 10. Klasse einfach den Sportunterricht verweigert, nur wir reden ja hier nicht vom UNTERRICHT ansich sondern von der Situation davor oder danach :(

Außerdem könntest Du Dich erkundigen, ob nicht zeitgleich eine andere, kleine Klasse Sport hat, kann Dein Sohn nicht dort mitmachen? Ansonsten würde ich, bei Freistellung, dafür sorgen, dass Dein Sohn sonst irgendwie sportlichen Ausgleich hat.

Was mich ein wenig stutzig macht - Du schreibst, Dein Sohn hat außerhalb der Klasse Freunde, hat er denn INNERHALB der Klasse so gar keine?!

LG und alles Gute

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krummenau, hast PN

Antwort von stella_die_erste am 13.05.2013, 20:48 Uhr

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krummenau, hast PN

Antwort von stella_die_erste am 13.05.2013, 20:48 Uhr

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Re: in dieser Situation

Antwort von Julie am 13.05.2013, 21:03 Uhr

Wenn es wirklich nur noch um acht Wochen geht und die Grundschule dann vorbei ist, würde ich mit dem Kinderarzt reden und um ein Attest zur Sportbefreiung bitten (was auch immer er da reinschreibt).
Meinem Kind würde ich erklären, dass dies nur eine absolute Ausnahme sein kann.
Und jetzt werft Steine auf mich

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Re: in dieser Situation

Antwort von Julie am 13.05.2013, 21:03 Uhr

Wenn es wirklich nur noch um acht Wochen geht und die Grundschule dann vorbei ist, würde ich mit dem Kinderarzt reden und um ein Attest zur Sportbefreiung bitten (was auch immer er da reinschreibt).
Meinem Kind würde ich erklären, dass dies nur eine absolute Ausnahme sein kann.
Und jetzt werft Steine auf mich

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Re: Danke und noch ein paar Klarstellungen

Antwort von Mickie am 13.05.2013, 21:04 Uhr

Sportbefreiung können wir hier als Eltern für eine Woche, längerfristiges muss der KiA machen. Sollte Schule stutzig werden dann eben Amtsarzt (sehr selten der Fall)

Somit könnte dein KiA es schon, da ohnehin nicht reingeschrieben wird warum (zumindest hier nicht, da steht immer nur ist vom Sportunterricht aus gesundheitlichen Gründen bis zum ... befreit)

Acht Wochen sind auf der einen Seite eine kurze Zeit auf der anderen eine lange.

Mein Weg wäre bei allem Info an Klassenlehrerin über die Situtation und das höhere Stellen informiert werden, da vom Sportlehrer nix passiert.
Sportlehrer informieren das solche Mobbingattacken in der Umkleide von dir nicht toleriert werden und er seine Aufsichts- und Fürsorgepflicht der Unversehrtheit nachzukommen hat. Schulleitung informieren. Klar machen das es ggf. eine Anzeige wegen Aufsichtspflichtverletzung gibt.

Alles mit viel HÖflichkeit und Nettigkeit aber ich würde mein Kind vorleben sowas muss man nicht dulden. Im Zweifel würde ich sogar mal zur Sportstunde dort aufschlagen und dem ganzen beiwohnen.

Warum euer Kind gerade zum Opfer wird weiss ich nicht, nur es ist wichtig aus dieser Rolle auszutreten und zu zeigen, so nicht mit mir.

Wünsche euch eine gesunde Entscheidung die sowohl dazu führt das euer Kind nicht psychosomatische Symptome entwickeln muss, er aber auch lernt er kann sich wehren.

Lieben Gruss Mickie

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Ebenfalls

Antwort von angela+anna am 13.05.2013, 21:11 Uhr

Genau so würde ich auch verfahren

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Re: in dieser Situation

Antwort von Vanessa1704 am 13.05.2013, 21:13 Uhr

Na ja, wegen 8 Wochen wird sich ein Weg finden. Frag doch deinen Kinderarzt?

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Re: krummenau, hast PN

Antwort von krummenau am 13.05.2013, 22:09 Uhr

Danke, Stella, werde mich deswegen noch bei Dir melden.
LG von Silke

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Befreiung vom Sportunterricht

Antwort von Reinhardus am 13.05.2013, 22:24 Uhr

Die Regelungen hinsichtlich einer Befreiung vom Sportunterricht sind landesabhängig.
Allerding gilt im allgemeinen, das vom Sportunterricht alleine der Sportlehrer oder Schulleiter (bei längerfristigen Befreiungen) berechtigt sind. Grundlage für Befreiungen sind qualifizierte Bescheinigungen eines Arztes oder Amtsarztes.
Nebenbei gefragt, wie könnte man denn sein Kind vom Kunstunterricht oder Englischunterricht, usw. befreien, wenn der psychische Druck durch die Mitschüler, z.B. wegen mangelnder Wahrnehmung der Aufsichtspflicht durch den Lehrer, die Leistung eines Schülers maßgeblich beeinflusst?
Im übrigen geht es nicht an, wenn eine Lehrkraft die Schüler in Phasen seiner Verantwortung sich bewusst selbst überlässt. Dies gilt es gegebenenfalls genauer zu überprüfen oder prüfen zu lassen.

Gruß

R

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Re: in dieser Situation

Antwort von Sabine mit Amelie am 14.05.2013, 0:19 Uhr

Hallo,

und was passiert, wenn er in der neuen Schule ebenfalls so ein Kind bei ihm ist? Das mit dem E-Mailkontakt mit dem Sportlehrer ist schon gut, aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass so geschriebene Worte unter Umständen mal anders ankommen, als wenn man sich Auge um Auge gegenübersteht. Ich denke, dass dein Sohn einfach nicht akzeptiert ist, weil er in deren Augen ein Streber ist. Die sind bekanntlich nicht wirklich sehr beliebt. Dein Sohn ist früher eingeschult worden und hat auch noch eine Klasse übersprungen, dass kann nur ein Streber sein. Der andere schafft es nicht nicht aufs Gymi oder wo auch immer hin. Da kann man nur Lästeropfer werden. Das ist nicht meine Einstellung, sondern eher meine Idee, warum dein sohn gehänselt werden könnte . Sollte das der Grund sein, wird ihn das aber weiter verfolgen. Stärke deinem Sohn den Rücken und zeige ihm Wege auf, wie er sich wehren kann. Vielleicht kann er in einen Judoclub oder so gehen, dass er weiß, er kann sich wehren, wenn es darauf an kommt.

Liebe Grüße

Sabine

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@krummenau

Antwort von Graupapagei3 am 14.05.2013, 7:09 Uhr

Die Befreiung würde bei uns nichts nützen, denn Kind muss trotzdem anwesend sein und dazu auch Sportsachen tragen. Eine Befreiung zu bekommen, die die Anwesenheit nicht erforderlich macht, halte ich für schwierig.Außerde, könnte das das Problem verlagern und verschärfen, weil dann das Gelästere erst richtig losgeht.

Ich würde da dem Sportlehrer Dampf machen und wenn das nicht hilft, die Schulleitung einschalten.

Und für alle die mit nicht springen wegen Körpergröße, soziale Reife und anderes bla, bla, bla - mein Sohn ist aktuell 13 Jahre, 1,57m groß oder klein und in der 9.Klasse. Da sind viele erheblich größer. Sein Bester Freund ist gerade mal 1,47m und sehr zierlich, sieht aus wie ein kleiner Grundschüler. Und ist genau 2 Jahre älter als mein Großer - gehört also locker in die Klasse altersmäßig. Insofern fällt meiner da gar nicht mehr auf, wobei es auch keine Probleme beim Sport gibt.

Meistens sind die körperlich größten Kravallmacher die sozial unreifsten, die nämlich irgendwie nicht begreifen, dass Menschen einfach unterscheidlich sind.

Ach so meine kleinwüchsige Tochter war von der Benotung befreit, weil sie das psychisch nicht ertragen konnte, allerdings hat sich das Problem gelöst und sie macht jetzt gerne Sport und wird auch benotet.

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an Graupapagei

Antwort von krummenau am 14.05.2013, 9:51 Uhr

Ich lese immer gerne Deine Beiträge und weiß, daß Du auch "besondere" Kinder hast, gerade was Springen angeht.
Siehst Du, Dein Sohn ist mit 13 Jahren in der 9. und 1,57. Der "große Krwallmacher" in der 4. Klasse meines Sohne ist 1,59, sogar noch knapp größer als Deiner. Und erst 10 Jahre. So verschieden sind eben Kinder.
Jedenfalls macht mir Deine Posting wie auch frühere Postings von Dir Mut, daß es auf dem Gymnasium besser werden kann und auch solche Kinder wie unsere ihren Platz finden.
Danke und lG von Silke

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Re: Sportbefreiung aus "psychischen Gründen"?

Antwort von Pamo am 14.05.2013, 10:10 Uhr

Hallo Silke,

das ist ja ein spannendes Thema! Wenn du zu einem Ergebnis kommt, schick mir doch eine PN, so eine Information sollte man m.E. auf Halde haben. Du bist auch NRW, gelle?

Mein Kind verabscheut auch den Sportunterricht und zwar weil sie (aus gutem Grund) die Sportlehrerin verabscheut. Von daher lege ich alle Arzttermine und sonstige unvermeidlichen Termine möglichst auf Donnerstag Vormittag. Sie freut sich dann immer wie Bolle, wenn sie eine Zahnreinigung kriegt statt beim Sport zu sein.

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Re: Sportbefreiung aus "psychischen Gründen"?

Antwort von Maxikid am 14.05.2013, 10:36 Uhr

meine Tochter ist da genau anders. Sie fordert sogar mehr Sport-Stunden an der Schule ein. Obwohl sie eine spezielle Lehrerin hat.

Gruß maxikid

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Re: Sportbefreiung aus "psychischen Gründen"?

Antwort von mama von Joshua am 14.05.2013, 10:45 Uhr

Ich würde ihn nicht rausnehmen, sondern ein klares Wort mit dem Lehrer reden.

Dein Sohn geht demnächt auf die weiterführende Schule- wenn dort auch Kinder sind die ihn triezen kannst du ihn doch nicht sein Schulleben lang von irgendwelchen Fächern befreien lassen.

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Re: an krummenau

Antwort von Graupapagei3 am 14.05.2013, 11:40 Uhr

Mein Sohn hatte einen Riesen in der Klasse, der war in der 4.Klasse über 1,70m und hatte Schuhgröße 43. Mittlerweile ist er im Sportinternat - Basketball (und 2m groß). Der Bengel wohnte eine Straße weiter und wenn die beiden zusammen im Dorf unterwegs waren, sah das absolut witzig aus!

Bei Jungs ist immer das Problem Sportunterricht irgendwo da, bei meinem hat sich das an dem Tag relativiert als er im Ausdauerlauf dem Rest der Klasse wegrannte, weil seine Kondition einfach besser war ... Und weil sie wissen, dass er ein begnadeter Tänzer ist und ihn insgeheim beneiden, dass er einem sehr hübschen Mädchen so nahe sein darf.

Vielleicht sollte deiner sich irgendwas suchen, wo er sportlich gut ist, das hilft auch Dauer dann wirklich, denn so ein bisschen bleibt das Thema Sportlichkeit bei Jungs immer bestehen.

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Antwort auf die Frage: Ja, das geht

Antwort von Sailor am 14.05.2013, 12:04 Uhr

Die richtige Anlaufstelle wäre ein Kinder- und Jugendpsychiater (nicht Kinderpsychologe!).
Überweisung vom Kinderarzt wäre wohl nötig.

Der Kinderpsychiater diagnostiziert aufgrund der Vorgeschichte (Mobbing durch Mitschüler) und aufgrund von vorliegenden psychosomatischen Symptomen (Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen vor den Schultagen mit Sportunterricht) z.B. eine Depression, eine Sozialphobie, einen Burn Out oder dergleichen.

Das sind anerkannte psychische Krankheiten, die ein Fernbleiben vom Unterricht (und bei Erwachsenen sogar ein Fernbleiben vom Arbeitsplatz) rechtfertigen.
Hierfür Atteste auszustellen ist für psychiatrische Ärzte Tagesgeschäft.

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Re: Antwort auf die Frage: Ja, das geht

Antwort von stella_die_erste am 14.05.2013, 14:55 Uhr

Das machen Kinderpsychologen auch. Definitiv.

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an Graupapagei

Antwort von krummenau am 14.05.2013, 16:04 Uhr

Er geht zum Klettern (in der Halle), was zwar nicht imer Klettern ist, sondern manchmal auch "nur" gehobenes Kinderturnen, je nachdem, wieviele Kinder da sind. Dort ist er der "Mattenkönig", da er ganz alleine mit den dicken Matten zurechtkommt (und sauer ist, wenn ihm jemand dabei helfen will). . Und obwohl das Klettern offiziell erst ab 10 Jahren ist, macht er dort mit, seit er noch nicht mal ganz 8 Jahre alt war (der große Bruder fing dort mit 10 Jahren an, da war er 7 1/2 und ist so mit reingewachsen, der Papa macht dort manchmal auch mit Aufsicht), weil er eben so fit ist. Das gibt ihm schon Auftrieb und dort wird er auch akzeptiert, da die Gruppe eine große Altersspanne umfaßt und der Leiter sehr viel Wert darauf legt, daß niemand ausgegrenzt wird, daß alle sich helfen und ein Team bilden. Also, es ist nicht so, daß er jetzt sportlich eine Niete wäre, wie suchen da schon das Passende für ihn. Kletterwaldbesuch fand er toll, Schwimmbad ist toll, in Bäume Klettern sowieso
Beim Schulsport geht es mehr um Noten und damit Konkurrenz.
LG von Silke

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an maxikid

Antwort von krummenau am 14.05.2013, 16:09 Uhr

Ich lasse Euch gerne drei Sportstunden pro Woche rüberwachsen, auf die können wir mit Kußhand verzichten...
LG von Silke

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an Pamo

Antwort von krummenau am 14.05.2013, 16:19 Uhr

Wir wohnen in direkter Grenznähe zu NRW, sind aber gerade noch RLP.
Hat Deine Tochter nur an einem Tag Sport? Das hat den großen Vorteil, daß das Ausfallenlassen dann weniger auffällt als bei drei Einzelstunden pro Woche.
Drei Einzelstunden, jeweils letzte Stunde, lohnt sich eh nicht wirklich. Bis der Sportlehrer aus der großen Pause mal wieder an Land kommt und die Kinder abholt, dauert das. Er holt sie immer in der Klasse ab, dabei müssen sie nur einmal quer über den Schulhof in die Turnhalle. Können die nicht nach der Pause den Turnbeutel holen, rübermarschieren, sich umziehen und der Sportlehrer trifft sie dann in der Halle, wo er schon mal aufbauen könnte? Würde doch Zeit sparen - mit einer Klasse, bei der sowas klappt. Müßte in einer 4. Klasse aber möglich sein.
Das geht offenbar aber nicht.
Also, auf den Lehrer warten, rübergehen, umziehen. Sport, dann das ganze retour. Auf die letzte Minute geht das auch nicht, da die Busse pünktlich fahren (letzte Stunde). Wenn es hochkommt, haben die pro Mal Sportunterricht von 45 Minuten nur 30 Minuten oder noch weniger tatsächlich Sport.
Noch 20 Mal Sport bis zu den Ferien, je eine halbe Stunde, das sind 10 Zeistunden verteilt auf 2 Monate. Also, aus rein gesundheitlichen Gründen könnte er schadlos auf diesen Sport verzichten, zumal er außerschulisch Bewegung genug hat.
Das mit dem Arzttermin hat mich zum Lachen gebracht. Bei uns steht eine Impfung an. Mein Sohn mag keine Impfungen. Den Termin habe ich gezielt auf Donnerstag, 13 Uhr gelegt. Um die Uhrzeit fängt der Arzt gerade nach der Mittagpause wieder an und man kommt schnell dran. Bei späteren Nachmittagsterminen: ewig warten.
Sport ist von 12 Uhr 30 bis 13 Uhr 15, da verpaßt mein Sohn leider ausgerechnet eine Sportstunde.
Hätte von Dir sein können...
LG von Silke

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wegen Psychiater / Psychologen

Antwort von krummenau am 14.05.2013, 16:44 Uhr

Ob das nun theoretisch nur Kinderpsychiater oder auch -Psychologen machen (dürfen), nämlich ein solches Attest auszustellen, weiß ich nicht. Vielleicht ist sogar das wiederum je nach Bundesland verschieden.
Wir haben hier einen Kinder- und Jugendlichenpsychiater am Ort, der damals auch den HAWIK (Intelligenztest) gemacht und danach definitiv zum Sprung geraten hat. Seitdem hatten wir mit ihm nichts wieder zu tun.
Bei dem gibt es aber lange Wartezeiten, ich glaube nicht, daß ich da ein Attest vorliegen hätte, bevor das Schuljahr herum ist. Kann sein, daß man in dringlichen Fällen schneller an so was rankommt. Beim Kinderarzt käme ich mit Sicherheit schneller dran.
Ich habe nochmal viel mit meinem Sohn geredet und ihm vorgerechnet bzw. ihn ausrechnen lassen, daß es nur noch 20 Mal Sport sind und nur noch 2 Monate Grundschule. Wir haben in Gedanken ein paar typische Ärger-Sitiuationen durchgespielt, und überlegt, wie er sich am besten Verhalten kann, wenn mal wieder diese Attacken kommen. Hilfe vom Sportlehrer kann er definitiv vergessen, der wird sich in den kommenden 2 Monaten nicht mehr grundlegend ändern.
Wenn, wie hier mehrfach geschrieben, Sportbefreiung bedeutet, daß das Kind zwar nicht am Sport teilnehmen muß, aber mit dabei sein und sich entsprechend auch mit umziehen, hätten wir mit einem solchen Attest rein gar nichts gewonnen.
Allerdings hat mein großer Sohn (5. Klasse Gymnasium) eine Sportbefreiung (aus ganz anderen Gründen, wegen mangelnder Belastbarkeit der Füße, das ist eine körperliche, orthopädische Sache), der konnte sich aussuchen, ob er in der Sporthalle mit dabeisitzen will oder aber lieber in der Schulbibliothek arbeiten. Es kann aber sein, daß in den weiterführenden Schulen die Aufsichtspflicht lockerer ist. Wobei mein Kleiner statt der Sportstunde ab 12 Uhr 15 in die Übermittagsbetreuung gehen könnte, in die er sonst eben um 13 Uhr 15 geht. Die Aufsicht wäre in dem Fall auch geregelt.
LG von Silke

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an Mutti69

Antwort von krummenau am 14.05.2013, 16:48 Uhr

Daß man mich deswegen in Haft nehmen würde oder mir das Jugendamt auf den Hals schicken, glaube ich eher auch nicht.
Die Sportnote kann man in der Pfeife rauchen und vor "netten" Gesprächen mit den Lehrern hätte ich auch keine Angst, mit denen rede ich ja eh viel.
Trotzdem hoffe ich, daß wir das Ganze die letzten paar Wochen friedlich über die Bühne kriegen.
LG von Silke

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an montpelle

Antwort von krummenau am 14.05.2013, 16:57 Uhr

Ich würde mein Kind gerne etwas größer und etwas älter machen, wenn ich könnte, damit er aus Deiner Sicht in "allen Bereichen reif" für den Sprung gewesen wäre.
Mein großer Sohn ist knapp 11 Jahre, und das in allen Bereichen, vom Aussehen her, intellektuell, gefühlsmäßig, sozial... Der ist in allen Bereichen stimmig.
Mein zweiter Sohn ist in sich sehr heterogen. Das merkt er an sich selber und das merken andere an ihm. Das ist ein ständiges Konfliktpotential.
Durch den Sprung sind gewisse Probleme entstanden, die in dieser Form ohne Sprung und ohne vorzeitige Einschulung vermutlich nicht entstanden wären.
Eigentlich wäre er jetzt in der 2. statt in der 4. Klasse und in der 2. Klasse würde er auch körperlich überhaupt nicht auffallen. Allerdings kann man ein Kind nicht auf seine Körperlichkeit reduzieren.
Alles in allem war der Sprung gut und hat massivere Probleme, die wir in der 2. Klasse hatten, gelöst. Die neu entstandenen Probleme müssen wir nun angehen, das versuche ich gerade.
Dabei haben mir hier viele Posterinnen mit guten Ideen geholfen, Du jetzt nicht gerade, aber naja, das hatte ich ehrlich gesagt auch nicht erwartet.
LG von Silke

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Re: @krummenau

Antwort von montpelle am 14.05.2013, 19:26 Uhr

Es ging um die Reife im sozial-/emotionalen Bereich.

Größenunterschiede gibt es übrigens auch unter gleichaltrigen Kindern.

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Re: an Pamo

Antwort von Pamo am 14.05.2013, 21:14 Uhr

Hier gibts auch 3 Sportstunden, von denen eine von der Klassenlehrerin geleitet wird. Die anderen beiden sind die berühmte Doppelstunde am Donnerstag direkt morgens, geleitet von der verhaßten Sportlehrerin.

Zitat: "Mit drei Dingen brauchst du mir gar nicht zu kommen: Donnerstag, Sport und Frau S.! "

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Montpelle

Antwort von Pamo am 14.05.2013, 21:19 Uhr

"Reife im sozial-/emotionalen Bereich"

interessiert mich sehr. Hast du eine wissenschaftliche Definition?

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Re: wegen Psychiater / Psychologen

Antwort von Mickie am 14.05.2013, 21:23 Uhr

So ein Attest kann ein Kinderarzt ausstellen, so wie bei Erwachsenen der Hausarzt die Krankschreibung auch bei BurnOut oder ähnlichem ausstellen darf.

Genauso kann mein Hausarzt wo mein Kind auch Patient ist, ein Attest ausstellen das er nicht am Sportunterricht teilnehmen kann.

Viele Therapeuten dürfen z.B. kein Attest ausstellen, sondern gebe nur eine Empfehlung an den Hausarzt oder Kinderarzt oder oder mit.

Gehen tut viel, die Schule kann halt bei Zweifel den Amtsärztlichen Dienst hinzuziehen, was sie wohl kaum bei 8 Wochen machen werden.

Der bessere Weg wäre für mich dennoch den Sportlehrer in die Pflicht zu nehmen und das ggf. auch über die Schulleitung, erstmal könnte es deinem Kind helfen und zum anderen auch spätere Kinder in ähnlichen Situationen

Wie gesagt ich glaube nicht das das Problem etwas mit dem Springen zu tun hat. Ob Kinder eine Klasse überspringen oder nicht hängt ja meist doch von vielen Faktoren ab und ich glaube einfach nicht das irgendein Elternteil dieses einfach leichtsinnig macht.

Gruss Mickie

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Re: wegen Psychiater / Psychologen

Antwort von Mickie am 14.05.2013, 21:23 Uhr

So ein Attest kann ein Kinderarzt ausstellen, so wie bei Erwachsenen der Hausarzt die Krankschreibung auch bei BurnOut oder ähnlichem ausstellen darf.

Genauso kann mein Hausarzt wo mein Kind auch Patient ist, ein Attest ausstellen das er nicht am Sportunterricht teilnehmen kann.

Viele Therapeuten dürfen z.B. kein Attest ausstellen, sondern gebe nur eine Empfehlung an den Hausarzt oder Kinderarzt oder oder mit.

Gehen tut viel, die Schule kann halt bei Zweifel den Amtsärztlichen Dienst hinzuziehen, was sie wohl kaum bei 8 Wochen machen werden.

Der bessere Weg wäre für mich dennoch den Sportlehrer in die Pflicht zu nehmen und das ggf. auch über die Schulleitung, erstmal könnte es deinem Kind helfen und zum anderen auch spätere Kinder in ähnlichen Situationen

Wie gesagt ich glaube nicht das das Problem etwas mit dem Springen zu tun hat. Ob Kinder eine Klasse überspringen oder nicht hängt ja meist doch von vielen Faktoren ab und ich glaube einfach nicht das irgendein Elternteil dieses einfach leichtsinnig macht.

Gruss Mickie

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an montpelle

Antwort von krummenau am 15.05.2013, 8:50 Uhr

Ist das reif und sozial von den 10-jährigen, ursprünglich als schulreif eingeschulten Kindern, wenn sie meinen Sohn zu zweit bis fünft gezielt "auseinandernehmen?"
Oder müssen nur früheingeschulte und / oder gesprungene Kinder sozial-emotionale Reife (wie auch immer) nachweisen?
LG von Silke

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Re: an Pamo

Antwort von krummenau am 15.05.2013, 9:19 Uhr

Wenigstens sind am Donnerstag viele Feiertage, dazu noch ein paar gezielt eingesetzte Donnerstags-Arzttermine, ab und an noch ein hochansteckender Magendarmvirus (höchst akut und Donnerstags-eintägig), und schon habt Ihr das Problem kreativ aus der Welt geschafft. ich muß mir da was anderes ausdenken...
LG von Silke

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Danke, Mickie

Antwort von krummenau am 15.05.2013, 9:28 Uhr

Sicherlich hat diese spezielle Konstellation insofern schon mit dem Springen was zu tun, als er dadurch im Vergleich zu den anderen nun noch besonders klein und besonders jung ist. Das wäre in der Klasse drunter natürlich nicht ganz so gravierend und in der 2. Klasse, in die er bei Pflichtkindeinschulung ohne Springen eigentlich gehören würde, natürlich gar kein Thema.
Mal abgesehen von seinem biologischen Alter und seiner geringen Größe, woran sich nichts ändern läßt, ist er aber in der 4. Klasse genau richtig und fühlt sich dort eigentlich auch wohl, wenn die anderen das eben einfach mal lassen würden.
Der Wunsch nach dem Sprung ging nicht von mir als überambitionierter Mutter aus, sondern wurde von der Schule angesprochen und durch das Testergebnis und die Empfehlung des Psychiaters dann untermauert.
Mein Sohn selber wollte den Sprung unbedingt und er hat auch nie gesagt, wäre ich bloß in meiner alten Klasse geblieben.
Er hat den Sprung nie in Frage gestellt.
Zu Problemen kommt es bei vielen Kindern, auch ohne Sprung oder Früheinschulung, und das gehen wir nun eben aktiv an.
Danke, daß Du offenbar erkannt hast, daß ich den Sprung nicht mal so erzwungen habe, weil ich das unbedingt wollte. Ich glaube wirklich nicht, daß sich das jemand leichtfertig antut.
Manche scheinen das hier falsch zu sehen.
Danke und lG von Silke

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Re: an Pamo

Antwort von Pamo am 15.05.2013, 9:46 Uhr

Ja, ab und zu will Kind dahin, weil sie darauf lauert dass sich die Sportlehrerin wieder völlig daneben benimmt.

Doch insgesamt schreibe ich öfters mal eine Entschuldigung. Nicht sportfähige Kinder dürfen übrigens für die 2 Stunden in eine Parallelklasse gehen - darauf war Kind auch sehr scharf!

Klingt ja recht beknackt wenn bspw. ein Kind mit Gipsbein in die Sporthalle hoppeln müsste, sich aus den Klamotten quälen, um dann in Sporthose mit Gips auf der unbequemen Bank zu sitzen um Anwesenheit zu demostrieren.

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Silke, ich glaube tatsächlich, so ein Verhalten gilt nicht als sozial unreif

Antwort von Silke11 am 15.05.2013, 12:34 Uhr

sozial ist es aber auch nicht.

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vielleicht kriegen wir noch eine wissenschaftliche Definition des Begriffs

Antwort von Pamo am 15.05.2013, 12:38 Uhr

und kommen dann zu einem Ergebnis

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Re: Sportbefreiung aus "psychischen Gründen"?

Antwort von Caipiranha am 15.05.2013, 18:16 Uhr

Und was versprichst Du Dir nach den Ferien davon?

Glaubst Du, das wird seine generelle Situation in der Klasse verbessern? Das spricht sich doch herum, warum er nicht am Sportunterricht teilnehmen "muß".

Schade, dass vor dem "Springen" darauf nicht hingewiesen wurde. Hier raten gerade wegen der Sportsituation viele Lehrer vom Springen ab, wenn den Kandidaten das Selbstbewußtsein und die sportliche Leistungsfähigkeit fehlt.

Ich sehe es ähnlich: entweder ist das "Gesamtpaket" reif für die höhere Klasse oder eben nicht und auch SPORT ist (wichtiger) Teil der schulischen Ausbildung.

Er wird lernen müssen, sich durchzusetzen. Natürlich kann das aufschieben, aber sicher nicht ewig.

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an Caipranha

Antwort von krummenau am 15.05.2013, 21:09 Uhr

Glaubst Du selber, was Du da schreibst?
Soll ein Kind nur darum nicht springen dürfen, weil es 2 bis 3 Jahre jünger als die anderen und altersgemäß klein gewachsen ist?
Soll es nur darum in der alten Klasse bleiben, weil es im Sport bei den Großen nicht mithalten kann?
In Sportarten wie z.B. Judo gibt es Gewichtsklassen, üblicherweise soll Sport nach Geburtsjahrgang bewertet werden. Das hat wohl seinen Grund. Du kannst von einem 8-jährigen noch nicht mal 1,30 großen Menschen nicht erwarten, daß er dieselbe sportliche Leistung bringt wie ein knapp 1,60 großer 10-jähriger. Daß mein Sohn sportlich ist, hat er an anderer Stelle bewisen, aber man kann von ihm doch nicht erwarten, daß er in der 4. Klasse die Leistung der anderen schafft.
Und man kann auch nicht erwarten, daß sich einer alleine gegen eine übel gesinnte Überzahl durchsetzt.
Vor dem Sprung hatte mein Sohn jeden Tag psychosomatisches Bauchweh, das ist seit dem Sprung verschwunden.
Bei dem hat das Gesamtpaket zum Springen durchaus gestimmt.
Das alles 100prozentig paßt, wird man wohl nie schaffen. Kinder sind doch keine Roboter.
ich erwarte von schulpflichtig eingeschulten 10jährigen Viertkläßlern, das sie fair mit ihren Klassenkameraden umgehen, was hier ganz offensichtlich nicht der Fall ist.
Das kannst Du doch meinem Sohn gegenüber jetzt nicht negativ auslegen?
Nac den Ferien kommt er in die 5., da wird eine ganz neue Klasse zusammengestellt. Die bekämen davon nichts mit, wenn er jetzt vom Sport befreit würde.
Lehrer, die bloß deshalb von einem Sprung abraten, weil das mit dem Sport nicht paßt, haben offensichtlich keine Ahnung von der komplexen Materie.
LG von Silke

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Re: an Caipranha

Antwort von Caipiranha am 15.05.2013, 21:47 Uhr

Wer da keine Ahnung hat, zeigt sich doch an Deinem Problem, oder?

Dein Kind ist kein Roboter, aber genau das erwartest Du von 10jährigen, die AUCH Kinder sind. Dein Kind ist unterlegen, Punkt. Das wird an einer Regelschule immer ein Problem sein, denn in 4 Jahren werden die ersten in der Klasse sexuelle Erfahrungen sammeln, rauchen, noch sportlicher sein, länger wegbleiben können... Mit 17 werden sie Autofahren, dann kann Dein Sohn gerade mal über das Lenkrad gucken...

Er wird es schwer haben, dagegen ist das jetzt Kinderkram.

Fairen Umgang kannst Du von Kindern in dem Alter einfach nicht erwarten. Dein Sohn ist für sie ein "Brain", bei dem sie jede Schwäche nutzen werden... Mit 10 wie auch mit 15 oder 18. Darüber kannst Du Dich aufregen, das wird sicher aber nicht ändern. Und geh' mal davon aus, dass so manche Eltern stetig Öl ins Feuer gießen werden.

Wenn ein Kind nur in Mathe nicht mithalten kann, darf es übrigens auch nicht springen bzw. wenn es altersgerecht in die Schule geht auch nicht aus "psychischen Gründen" freigestellt werden, weil es eben in Mathe nicht mithalten kann.

Denk' über alternative Schulformen nach, auf Dauer sicher besser.

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Re: an Caipranha

Antwort von Caipiranha am 15.05.2013, 21:47 Uhr

Wer da keine Ahnung hat, zeigt sich doch an Deinem Problem, oder?

Dein Kind ist kein Roboter, aber genau das erwartest Du von 10jährigen, die AUCH Kinder sind. Dein Kind ist unterlegen, Punkt. Das wird an einer Regelschule immer ein Problem sein, denn in 4 Jahren werden die ersten in der Klasse sexuelle Erfahrungen sammeln, rauchen, noch sportlicher sein, länger wegbleiben können... Mit 17 werden sie Autofahren, dann kann Dein Sohn gerade mal über das Lenkrad gucken...

Er wird es schwer haben, dagegen ist das jetzt Kinderkram.

Fairen Umgang kannst Du von Kindern in dem Alter einfach nicht erwarten. Dein Sohn ist für sie ein "Brain", bei dem sie jede Schwäche nutzen werden... Mit 10 wie auch mit 15 oder 18. Darüber kannst Du Dich aufregen, das wird sicher aber nicht ändern. Und geh' mal davon aus, dass so manche Eltern stetig Öl ins Feuer gießen werden.

Wenn ein Kind nur in Mathe nicht mithalten kann, darf es übrigens auch nicht springen bzw. wenn es altersgerecht in die Schule geht auch nicht aus "psychischen Gründen" freigestellt werden, weil es eben in Mathe nicht mithalten kann.

Denk' über alternative Schulformen nach, auf Dauer sicher besser.

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Mobbing

Antwort von Mickie am 15.05.2013, 22:53 Uhr

Hier geht es doch eindeutig um Mobbing oder nicht?

Egal ob das Kind gesprungen ist, ne krumme Nase hat, ein Streber ist oder ein Blödi oder oder... Hier wird ein Kind angegangen aus nichtigen Gründen und alle gucken weg bzw. haben wie hier nix anderes zu tun als das Springen anzuprangern.

Wo bleibt der aktive Teil der Eltern die sagen so nicht hier und nicht mit mir. Wo sind die die dem Lehrer Druck machen und darauf bestehen das das Kind unversehrt aus der Schule kommt, wo bleiben die die solchen Verhalten nicht dulden und es ankreiden?

Alles sind entsetzt wenn sie lesen oder hören wie es Mobbingopfern geht nach zig Jahren des Endes aber hier zeigt sich, da wo man eingreifen müsste wird nur der Schuldige gesucht statt Lösungen.

Sorry ist ein arg hartes Posting aber mich ärgert es massiv das alle aufs Springen hacken und keiner das gerade aktuelle Problem angeht. Das Springen ist passiert und ich denke es ist niemals passiert aus einer Laune heraus: kinder agieren aber aus der Laune heraus und gehen andere an um Frust abzubauen, sich selbst zu stärken oder oder.

Möge sich keiner angegriffen fühlen und wer den Schuh anzieht möge für sich entscheiden was er ändern kann.

Gruss Mickie

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Re: Mobbing

Antwort von Pamo am 16.05.2013, 8:36 Uhr

Ja, man gewinnt den Eindruck dass es in der Schule notwendigerweise darauf ankommt, dass alle im Verdreschen und Beleidigen auf dem gleichen Niveau sind, damit es zwischen den (bedeutungslosen?) Unterrichtsstunden gleichberechtigt zur Sache gehen darf.

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Re: Sportbefreiung aus "psychischen Gründen"?

Antwort von Geisterfinger am 16.05.2013, 10:23 Uhr

Ich glaube an sich ist das gar keine untypische Situation: der kleine Überflieger, der von den körperlich stärkeren Kindern geärgert wird, weil die vielleicht vorgehalten kriegen, wie toll der lesen kann oä. Und so leid es mir tut: dieser Situation müsst Ihr Euch wohl einfach stellen und Euren Sohn dafür stark machen anstatt ihm zu helfen, diesen Situationen aus dem Weg zu gehen. Ich glaube sehr, dass es schwierig ist, aber jedes Kind hat eben seine Felder, an denen es arbeiten muss.
Ich würde mit dem Sportlehrer sprechen. Schwierige Situationen um Umkleideraum außerhalb der Kontrolle des Lehrers sind nicht unüblich.
Desweiteren solltet Ihr Euer Kind sportlich fördern. Klar, den Alterunterschied könnt Ihr nicht aufholen, aber Sport schafft Selbstbewusstsein und Akzeptanz in der Klassenhierarchie. FUßball ist da finde ich am besten, da Kinder das überall spielen und es gerade für Jungs auf dem Schulhof wichtig ist.

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körperliche Stärke / psychische Stärke

Antwort von Geisterfinger am 16.05.2013, 10:39 Uhr

Ja, ich erinnere micha us meiner eigenen Schulzeit noch genau, dass z.B. bei den Bundesjugendspielen die Punktzahl, die für eine Urkunde erforderlich war, mit dem Geburtsjahrgang variiierte. Auch da gibt es immer Kinder, die im Januar oder Dez. Geburtstag haben und davon profitieren oder nicht.

Inder FUßballmannschaft ist immer eine Geburtsjahrgang zusammen, das muss nicht dem Einschulungsjahrgang entsprechen. Auch innerhalb eines Geburtsjahres sind die Kinder zT sehr unterschiedlich groß, bis zu 20 cm Unterschied. Aber bei uns in der Mannschaft sind aber gerade einige der kleinsten so flink und schnell, dass sie es locker mit den Großen aufnehmen kann.

Ich glaube wenn man im Zusammenhang mit Alter von sozialen Fähigkeiten spricht, dann meint man nicht, dass sich ältere Kinder immer richtig und freundlich verhalten, auch wenn man sich das natürlich wünscht. Sonder man meint, dass meit dem Alter meist auch die Stärke der inderRegel zunimmt, sich in unerwünschten Situationen zu wehren und zu behaupten. Klar, ist schwer, wenn die anderen größer und mehrere sind. Darüber habe ich mich gerade mit einer anderen Mutter unterhalten. Ihr Kind gehört zu den jüngsten in der Klasse, sie ist fast ein Jahr jünger als die ältesten. Das ist intellektuell kein Problem, aber Streit oder Unregelmäßigkeiten (zB wenn die Klassenlehrerin krank ist und eine unbekannte Vertretung kommt) werfen sie aus der Bahn. Sie ist weniger selbständig usw.

Ich denke die "Streitmacher" in der Klasse deines Sohnes merken das und nehmen ihn als leichtes Opfer, um sich selbst zu beweisen, dass sie ihm überlegen sind.

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Re: körperliche Stärke / psychische Stärke

Antwort von Sabine mit Amelie am 16.05.2013, 21:35 Uhr

Hallo,

ich denke auch, dass es nicht unbedingt an der Körpergröße und am Alter liegt. Meine Tochter ist eine der größten in ihrer Klasse und auch eine von den ältesten. Sie ist ein Januarkind und nicht vorzeitig eingeschult worden. D.h. sie ist jetzt 8 Jahre, 1,33m groß und ist eher kräftig. Der jüngste Junge aus ihrer Klasse ist 9 Monate jünger als sie. Sie hat gegen ihn aber keine wirkliche Chance, obwohl er mind. 1 Kopf kleiner und wesentlich schmaler ist wie sie. Ich kenne deinen Sohn nicht, aber ich habe von der Parallelklasse mitbekommen, dass da auch so ein kleiner Junge drin ist, der aber die Großen immer rätzt. Das muss es bei deinem sohn nicht sein, dass möchte ich damit nicht sagen, aber ich sage immer wieder, wir Eltern sind nicht dabei und wissen nicht, was unsere Kinder in der Schule machen. Es kam schon bei mancher Mutter der Schreck, als man ihr sagte, was ihr Kind alles macht. Bei meiner Großen war mal ein Junge zum Geburtstag von dem die Mutter sagte, der ist total ruhig und sie wisse gar nicht, ob er überhaupt mitspielen würde, weil er so schüchtern ist. Er war zum Mittagessen schon da. Auch da sagte sie mir, ich solle mir nichts draus machen, wenn er nichts isst. Er sei ein ganz schlechter Esser. Na ja, ich habe weder einen ruhigen Jungen, noch einen schlechten Esser in ihm gefunden. Ich war froh, dass ich genug Pfannkuchen gebacken hatte und er satt wurde. Ich selbst hatte mich im Schwimmbad mit Müttern unterhalten. Thema war Schimpfwörter. Ich hatte damals behauptet, dass meine Tochter nie das A Wort sagen würde. Sie war 5 Jahre. Als ich sie vom Spielplatz holen wollte um mit ihr nach Hause zu gehen, schrie sie gerrade einem Kind genau dieses Wort hinterher. Ich war ehrlich gesagt froh, dass in dem Moment keine dieser Mütter dabei war. Ich weiß nicht, ob du verstehst was ich meine. Ich möchte auch gar nicht behaupten, dass dein Kind auch so ist, ich möchte dir einfach nur sagen, dass durchaus die Möglichkeit bestünde, dass dein Sohn da nicht ganz unbeteiligt ist. Vielleicht macht oder sagt er irgendetwas, was die anderen provoziert und er eigentlich garr nicht so wahr nimmt. Kinder haben eine andere Wahrnehmung wie wir. Bitte, das ist nicht böse gemeint, aber ich denke, vielleicht sollte man es auch mal so rum sehen.

Liebe Grüße

Sabine

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