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Geschrieben von Strudelteigteilchen am 04.12.2011, 16:40 Uhr

Ich sehe das Problem tatsächlich (auch?) auf einer anderen Ebene

Deutsche Großstädte sind immer weniger in der Lage, ihren Einwohnern - und zwar ALLEN - angemessenen Wohnraum zu akzeptablen Kosten zur Verfügung zu stellen bzw. die Bedingungen dafür herzustellen.

In München gibt es diese Situation schon recht lange, in Berlin fängt es jetzt an. Ihr Berliner habt die Chance, aus den Münchner Fehlern zu lernen - entweder, indem Ihr es besser macht, oder, indem Ihr andere Fehler macht *gg*.

Nur als Beispiel für die Münchner Situation: Das Wohnungsamt hat es in vier Jahren fertiggebracht mir genau eine (!!!) angemessene Wohnung anzubieten. Tatsache ist, daß die Anzahl der H4-fähigen Wohnungen die Anzahl der H4-Empfänger weit unterschreitet - und das ist eine Situation, unter der in erster Linie gar nicht mal die H4-Empfänger leiden - die bekommen den unangemessenen Wohnraum dann zwangsweise bezahlt, weil man sie ja schlecht auf die Straße setzen kann - sondern die Geringverdiener. Ich bitte aber darum, jetzt nicht die H4-Empfänger für die desolate Situation der Geringverdiener verantwortlich gemacht werden. Auch wenn diese nicht darunter leiden, so haben sie sie trotzdem nicht verursacht.

Der Ökonom Adolf Weber meinte vor etwa 50 Jahren, daß man nicht mehr als 30% des Haushaltseinkommens für Wohnraum ausgeben sollte. Inzwischen sind viele Leute froh, wenn sie die 50% nur knapp überschreiten. Das ist, nationalökonomisch, katastrophal.

Und ich finde es ziemlich erschreckend, daß hier von mehreren offen darüber nachgedacht wird, Arbeitslose systematisch in Ghettos abzuschieben.

 
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