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Geschrieben von Hase67 am 04.12.2011, 12:32 Uhr

angemessene Wohnungskosten

Hallo Benedikte,

diese Ghettoisierung gibt es ja - leider, wie ich finde - überall, auch hier im schönen, beschaulichen Vorzeigestädtchen Freiburg. Mit zentral oder dezentral hat das hier allerdings weniger zu tun, oft sind die "weniger guten" Stadtteile als Arbeiterviertel gewachsen, und inzwischen trifft sich dort der finanziell untere Rand der Gesellschaft. In den zentraler gelegenen dieser Stadtteile gibt es auch eine aktive Bewegung, die sich für den Bestandsschutz der Wohnungen einsetzt und vehement gegen die Verkäufe von ehem. Arbeitersiedlungen im städtischen Besitz an "Finanzhaie" wehrt, die die Wohnungen luxuriös sanieren und dann als Eigentumswohnungen an Besserverdienende verhökern. Unser grüner (!) Bürgermeister sieht das aber anders, der erklärt die permanent steigenden und für Durchschnittsverdiener fast nicht mehr finanzierbaren Mieten als "funktionierende Marktwirtschaft".

Mein Eindruck ist: Je stärker Stadtteile nach Einkommensschichten aufgeteilt werden, umso mehr sozialer Unfriede stellt sich auch in der Stadt ein. Wer aus Geldknappheit in einem Viertel "landet", das stadtweit als "Armenviertel" verschrien ist, der fühlt sich natürlich abgeschoben und hat dementsprechend auch NOCH weniger Motivation, sich mit seiner Stadt und seinem Wohnort zu identifizieren und sich um die Wohnsache, die Außenanlagen, Spielplätze etc. pp zu kümmern. Und das entwickelt sich oft zu einem Teufelskreis, weil heruntergekommene Außenanlagen das Ansehen eines Viertels noch mehr herunterziehen...

LG

Nicole

 
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