habt Ihr auch manchmal keine Kraft mehr

Kraft, doch ja. Also ich meine, ich empfinde keine Erschöpfung. Aber, dass es mir nicht gut geht, obwohl objektiv und von außen betrachtet alles prima ist, ja, das kenne ich.
Und - es macht mich fertig, weil ich mich zu all dem subjektiven Elend auch noch extrem undankbar fühle, bin ich doch wirklich in einer im Grunde perfekten Lebenssituation.
Ich hatte das auch immer wieder im Leben, quasi beginnend mit der Pubertät. Auch, dass ich überhaupt an der Sinnhaftigkeit des Lebens an sich zweifele und mich frage, wozu das alles überhaupt, zumal man ja kein Bedauern empfinden würde, wenn man nicht mehr wäre.
Bestimmt habe ich einen kapitablen Schaden.
Wegen jedem Scheiss mach ich mir tagelang Gedanken und sei es darum, ob ich jemandem genug Trinkgeld gegeben habe und bringe es fertig, fahre hin und lege noch eine Schüppe drauf, wenn´s mit die Überlegungen zu dem Ergebnis führen, dass ich mal wieder zu knapp bemessen habe.
Eine Strategie u.ä. habe ich bis heute nicht entwickeln können. Pillen mag ich nicht nehmen, darum kann ich auch keine empfehlen.
Oft denke ich in letzter Zeit darüber nach mal eine Therapie zu machen um mit einem unbelasteten Dritten den ganzen Müll durchzukauen, der mich immer so bewegt u. v.a. Lösungen zu finden und seien sie auch schmerzhaft.
Nur, ich habe keine Ahnung, wie man einen guten Therapeuten findet, überhaupt, wonach ich suchen muss. Müsste vielleicht mal zu meinem Hausarzt um das mit ihm zu besprechen, aber das ist mir auch irgendwie peinlich.

Aber es gibt auch immer wieder Phasen, in denen es mir rund um gut geht.

Wie auch immer, du siehst zumindest, du bist nicht allein ;-)