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Geschrieben von DK-Ursel am 22.07.2015, 14:04 Uhr

Sprache - an Anna

Hej Anna!

Dameine Kinder jazweisprachig aufgewachsen sind, kenne ich nicht nur etliche binationaleFamilien persönlich,sondern auch zig Familien aus den diversen Foren und Mailinglisten zum Thema, in den verschiedensten Konstellationen.
Wie du hat mich Sprache/n schon immer sehr interessiert, aber durch die Kinder und Sprachen bin ich natürlich noch näher an das Thema gerückt.

Der Spracherwerb in dem frühen Stadium/Alter IST wichtig.
Aber dabei ist es egal, ob es die Umgebungssprache ist --- wichtig ist,daß das Kind (mind.)1 Sprache von grund auf richtig gut lernt.

Wir hatten einen dänischen Jungen (ohne irgendeinen Bezug zu anderen Sprachen) in der döän. Folkeskole, 1.Kl., von dem ein Lehrer mal sagte, er habe so gar keie Sprachphantasie.
Ja, mir war klar wieso:
Der stammte aus einer dänischenFamilie, in der nicht viel geredet wurde.
Sprache war mehr zum Austeilen von Bescheiden, nicht zu mDiskutieren oder Poesie.
Er war als Kindsehr viel vor dem TV geparkt worden, also mind. i nden 6. Monaten, in denen die mutter mit ihm zuhause sein konnte. Währendwir anderenausderMüttergruppe uns eben oft zu mgemeinsamen Spazierengehen trafen und unserekinder vollquatschten:
Schau mal, da fliegt ein Vogel, sieh mal, derschöne Käfer etc.

Wer alskind keine Fingerspiele, Reime, Lieder, etc. lernt, dessen Sprache und Gefühl und dafür ist beschnitten.
Und sowas geht nun mal am besten iner Muttersprache - auch wenn ich döänischelIeder dieserArt gelernt habe --- gespielt und mit Sprache gespielt, gealbert, gesungen haben wir eben viel auf Deutsch.
ich kenne viele Kinder,d ie mit 3 ohne Kenntnis der Umgebungssprache in den KIGA kamen und ruck-zuck integriert waren.
Aber wichtig ist natürlich, daß man sich nicht in ein sprachliches Ghetto begibt, daß man Kontakt zur Umwelt pflegt und daß man den Kindern auch zeigt, daß man offen für die Umgebungssprache ist, egal wie gut man sie selber je lernt.
Genau darum aber ist der Vorschlag, die Aufforderung an Ausländer, auch zuhause die Umgebungssprache (ium vorliegenden Fall Deutsch) zusprechen, ja auch absolut hirnrissig, aus ganz vielen Gründen.
Kam natürlich auch wieder von der CSU -wundert das jemanden?

Darum ist die eigene Muttersprache ungleich wichtiger als 1 Std. Englisch im KIGA - leider aber schaut man in Dtld. zu sehr auf Fächer statt auf Basiskönnen.
Auch wieder ein anderesThema.

JEDES Kind, egal wieviele Muttersprachen es von Anfang an hat, lernt andere Sprachen viel loeichter, wenn es mind. 1 gute Grundsprache hat -also eben mit viel Rhythmus, Phantasie und Spaß an Sprache!

Gruß Ursel, DK

 
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