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Geschrieben von desireekk am 05.02.2018, 23:34 Uhr

Wie soll das gehen?

Patchwork ist ganz schön komplex, das ist richtig.
Und ja, man kann das in vielen Ausprögungen leben.
"meine Kinder, meine Regeln, mein geld" KANN man machen, ist aber echt nicht sachdienlich in den allermeisten Fällen.

Man kann sich nun entscheiden ob man PATCHworkfamilie ist oder PatchworkFAMILIE.
Bei uns eher zweiteres. Noch dazu ist der Vater meiner Kids ja 6.000 km weit weg, zieht sich sowieso aus allem raus was mit mir zu tun hat. Insofern hat mein Mann da eine viel "stärkere" Vaterrole als ich bei seinen Töchtern (ich hab die Jungs, er die Mädels), da daren Mutter vor Ort lebt.

So aber jetzt:
ich habe vor unserem Umzug bedeutend besser verdient, locker soviel wie mein Mann. da waren öfter mal Kurzurlaube, Iglu-Übernachtungen für uns 3 etc. drin. Dazu hatte ich 6 Wochen Urlaub, also auch ein längerer Sommerurlaub jedes Jahr.
Das kann ICH jetzt nicht mehr leisten für MEINE Kinder, da sich mein Gehalt ca. halbiert hat. (... oder sollte mir das mein Mann mir jetzt ausgleichen aus deiner Sicht?). Zudem langen die Urlaubstage (10 Tage) ja auch gar nicht hin...

Nicht nur dass mein Mann inzwischen mehr verdient (s. o.) er hat nun auch noch einen Gehaltssprung gemacht. das bekommen jetzt also auch nur SEINE Kinder?

Und nein, wenn im Patchwork kein Pferd möglich wäre (für alle) gebe es das eben nicht (wobei ich hier widerum sage dass ich nicht einfach so ein Lebewesen aufgeben würde das auf mich angewisen ist, ein Pferd hat also noch ganz andere Komponenten).

Und wir haben hier ein gemeinsames Konto (ja, auch für mich ein Novum, hatte ich noch nie!) da schmilzt das Geld sowieso zu einer gemeinsamen Masse.
Ich finde auch nicht, dass Kinder zu 100% "gleich" behandelt werden müssen. Aber GERECHT muss/soll es sein.
Mein kleiner hat NULL Interesse an Sport oder Instrumenten (nicht mehr). Deshalb sollen die anderen jetzt auch keinen Sport oder Instrument mehr haben (beides hier echt teuer)?
Wenn ein Kind dafür Nachhilfe braucht darf es kein Instrument spielen?
DAS geht irgendwie nicht.

Und mir geht es ja eher um das Prinzip des "ausbadens" des Unfalls. Am leichtesten misst sich das in Geld, klar. Und ich finde eben auch 8wie hier irgendwo geschrieben) dass dann halt nicht Kleid Nr. 120 drin ist oder man man halt 2-3 Mal nicht zur Pediküre gehen kann, weil man eben etwas versemmelt hat und dafür (wenn auch nur teilweise) einstehen muss.
... oder sich eben in der Sch...kälte für 3 Stunden unter das Auto legen damit man Geld spart, WEIL man nur Praktikant ist und nicht lässig in einer Werkstatt den Schlüssel über den Tresen reicht.
Das sind WERTE die wir irgendwie ALLEN Kindern vermitteln müssen.
... und eigentlich auch wollen, aber die Umsetzung bei Prinzessin...

ICH könnte schon halbwegs trennscharf denken so wie Du und sagen: "mach mit deinen Kindern was Du willst", aber die Kinder sehen das ganz und gar nicht so.
Was ICH auch richtig finde, wir leben gemeinsam, auch unsere Erziehungsstile und-Einstellungen mussten sich da anpassen und immer wieder muss da um Konsens gerungen werden (wie in allen Familien).
Aber gerade im Bereich zählen, messen wiegen kann halt auch leicht verglichen werden...

Fazit: es ist viel Grau zwischen Schwarz und Weiß!

Gruss

D

 
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