Gesprächsverläufe

Ich finde vor allem das mit dem Sohn geschilderte Gespräch schlimm von Seiten seines Vaters. Ich erwarte, dass man seinen Gesprächspartner zuerst ausreden und die komplette Geschichte erzählen lässt. Wenn die fertig erzählt ist und man als Elternteil dann findet, sein Kind belehren zu müssen, hat man dann immer noch Gelegenheit dazu. Eine Belehrung ohne sich alles angehört zu haben, ist dagegen sinnlos, denn man weiß ja noch gar nicht, was genau passiert ist.

Die anderen Sachen: Ja, finde ich auch lästig, aber nicht so schlimm. Ich hätte zahlreiche Vorschläge, was der Mann besseres sagen könnte:
Sie: Ich habe nächste Woche Urlaub.
Er: Stimmt, hattest Du erzählt. Was hast Du vor?
oder: Stimmt, hattest Du erzählt. Kannst Du mir einen Gefallen tun und XY erledigen?
oder: Lass mich doch dann die Schulbrote schmieren, damit Du mal ausschlafen kannst.

Was das Gespräch mit dem Sohn angeht: So etwas würde ich in Ruhe später allein mit meinem Mann besprechen.

Und bei den Gesprächen zwischen ihr und ihrem Mann würde ich es damit versuchen, dass ich einfach mal was unerwartetes sage:
Sie: Ich habe nächste Woche Urlaub.
Er: Dann könntest Du doch die Helga zum frühstücken einladen.
Sie: Ja, das würde ich gern machen. Kannst Du den Kinderarzttermin am Dienstag Morgen übernehmen, damit ich Zeit dazu hab?