Mein Kind ist eine schlechte Esserin

Klar hören wir immer nur die Version einer Seite und hier ist das in der Tat ein Fall, wo auch die Version der anderen Seite interessant wäre ...

Aber mal angenommen, die Darstellung aus dem AP stimmt, dann geht das doch weit über ein Animieren zum Probieren hinaus. Laut AP bekommt das Kind von dem Essen, das es mag, den Würstchen, erst, wenn es vom Essen das es, warum auch immer, nicht essen möchte, doch probiert hat. Ich bin auch immer dafür, Kinder zum Probieren zu bewegen, aber das finde ich schon ziemlich grenzwertig, sollte es stimmen. So geht es schon stark Richtung Zwang finde ich. Da muss das Kind erst etwas essen, dass ihm zuwider ist, damit es vom anderen Essen, das es mag, etwas bekommt und satt werden kann ... puh ... Ich sehe auch nicht, dass verlangt wird, dass das Kind "Exrrawürste" bekommt oder es selbst diese einfordert. Es möchte die Würstchen, die es eh gibt, essen und die Kartoffeln dazu eben nicht. Die Würstchen bekommt es aber nicht, WEIL es die Kartoffeln nicht essen möchte (laut AP). Da fände ich es auch viel besser und entspannter, man würde dem Kind einfach einen Teller herrichten mit allem drauf, so wie den anderen Kindern auch und gut ist.

Auf einem anderen Blatt steht, dass das Kind, wenn es nichts isst, die anderen stört. Das muss unterbunden werden, keine Frage! Dieses Problem wäre aber wahrscheinlich halb so gravierend, wenn das Kind sein Würstchen zusammen mit den anderen essen dürfte, auch wenn es halt die Kartoffeln nicht anrührt ...

Und extra kochen würde ich als Mutter unter den Umständen für das Kind auch nicht. Dann muss es halt bks zum (gesunden) Abendessen aushalten oddr dürfte tatsächlich etwas Obst und/oder ein Butterbrot oder so essen bis dahin.