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Geschrieben von Emmi67 am 23.04.2010, 11:49 Uhr

Was für Schichten?

Was du beschreibst, ist doch alles irgendwie Mittelschicht. Der selbständige Bäckermeister und der Facharbeiter eines Elektronikkonzerns werden bestimmt auch einiges an Unterstützung leisten können, zumindest doch noch in den Klassen 5 und 6.
Aber es gibt durchaus Eltern, denen Bildung nicht soo wichtig erscheint und die sich auch weiter nicht drum kümmern. Das macht für die Kinder schon viel aus. Wenn das Kind nach der Schule unkontrolliert sich selbst überlassen bleibt, 8 Stunden vor Gameboy und Fernsehen sitzt, nicht zu den Hausaufgaben angehalten wird und es auch nicht kontrolliert wird, was und wie gelernt wird, welche Ordnung in der Schultasche herrscht usw...dann sind schlechte Leistungen doch meist vorprogammiert. Nachhilfe bekommen solche Kinder auch nicht, da sie nicht bezahlt werden kann und seitens der Eltern auch kein Interesse besteht. Und ja- solche Eltern gibt es eben leider doch viele in einer sozialen Schicht, die wir eben Unterschicht nennen.
Ich glaube schon, dass viele Eltern "höherer Schichten" einiges leisten, um den Schulerfolg zu gewährleisten. Wenn ich da sehe, was ich alles mache oder gemacht habe:
In der Grundschule: Täglich die Schultasche kontrolliert, Hausaufgaben kontrolliert und verbessert ( das erfolgte durch die Lehrerinnen nicht ausreichend), wenn ich Defizite bemerkt habe, direkt aufgearbeitet, Aufsätze schreiben geübt, Hefter einsortiert und geordnet, fehlende Blätter von Klassenkameraden kopiert, bei Referaten geholfen, die Arbeit für den Wochenplan eingeteilt, das kleine 1x1 abgehört und immer wieder geübt usw...
Im Gymnasium: Anfangs noch häufig beim Packen der Schultasche geholfen, darauf geachtet, dass immer alle Arbeitsmaterialien da waren (meine Kinder benötigen alle paar Wochen neue Tintenkiller, Geodreiecke, Bleistifte, Radiergummis usw...), die Englischdefizite aus der Grundschule zu Hause nachgearbeitet und dadurch meinen Sohn von anfangs 5 auf eine 1 gebracht (das hätte er alleine nie geschafft), Einrichten von Phase 6 fürs Vokabellernen, regelmäßiges Abhören und Wiederholen von Vokabeln und Grammatik, besonders in Latein, Erklären und Üben von Mathe, eben täglich dahintersitzen, dass schulische Pflichten erledigt werden, den Lernstoff vor Arbeiten einteilen (das kann mein Sohn überhaupt nicht, er würde erst am letzten Tag abends das Buch aufschlagen...).

 
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