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Geschrieben von Miolilo am 22.04.2010, 7:05 Uhr

Chancenungleichheit beginnt ganz wo anders

"Die Grundschulleiter aus allen Bundesländern sollten sich zusammentun, um sich diesem Auslesedruck zu widersetzen, forderte Demmer. "

Mit dem stimme ich 100% überein!!

"Lehrer bevorzugen Akademikerkinder"
Das hingegen ist wieder mal so eine typische und schnell formulierte Annahme, die als feste Tatsache hingestellt wird.

"Die Koppelung von sozialer Herkunft und Gymnasialchancen ist demnach im Saarland, in Sachsen, Hessen, Bayern und in Sachsen- Anhalt besonders groß."
Ja - das mag zutreffen.
Aber nicht, weil - wie oben behauptet, die Lehrer die Akademikerkinder (ich weiß tatsächlich selten, was die Eltern für einen Beruf/Schulbildung haben)bevorzugen, sondern, weil sich häufig die Familien aus sozialschwachen Familien weniger um die Bildung ihrer Kinder kümmern.

Das beginnt bei der fehlenden Kontrolle der HA seitens des Elternhauses, auch mehrfache Gespräche (wenn sie überhaupt kommen) helfen da selten (oft kann die Mutter auch kein Deutsch), oder der Vater meint, dass die hübsche Tochter eh dirket nach Schulende heiraten wird und keinen Job braucht (ist mit tatsächlich genau so gesagt worden).

Sie gehen selten mit ihren Kindern in die Bücherei, unternehmen seltener Besuche im Museum, gehen seltener in den Wald, um die Umwelt zu erleben.
Stattdessen höre ich von ihnen im Wochenendbericht immer wieder: wir waren bei McD, ich und mein Cousin haben die ganze Zeit Wii gespielt, wir haben Film xy (begann um 20 Uhr; 2. Klässler) gesehen.

Chancengleichheit besteht nicht, das stimmt definitiv.
Aber es liegt an dem Elternhäusern hier kräftig mitzuarbeiten.


Gerade ist Aygül Özkan die erste deutsche Ministerin mit türkischen Wurzeln geworden.
Gestern kam ein Bericht über sie.
Ihr Vater, ein Änderungsschneider sagte: Es ist ganz wichtig, dass die Kinder die deutsche Sprache können!!
Man muss sich darum kümmern, dass die Kinder intergriert werden. Ihnen Deutschland näher bringen mit allem, was möglich ist (Sportvereine etc).

Der Vater - der nicht perfekt Deutsch spricht und wie gesagt Änderungsschneider ist, hat sich z.B. im Elternbeirat der Schule seiner Töchter engagiert. Er hat sich und seine Kinder aktiv eingebracht!!!

Und genau daran fehlt es leider ganz häufig!!


Mio

 
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