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Geschrieben von DK-Ursel am 02.02.2018, 14:42 Uhr

Ich möchte nur etwas loswerden.....

Hej!

Mit einer Tochter gesegnet, die auch ihre spezifischen Probleme hat und daher einen besonderen Umgang erfordert, den nicht jeder nachvollzieht (zu dem aber viele meinen, sich äußern zu müssen, auch wenn sie eben keine HIntergründe, geschweige denn Hilfsmittel kennen), möchte ich nur einwerfen, daß ich den Seufzer der AP sehr gut verstehe.
Natürlich, und da widerspricht sie Dir, Emmi, sicher auch gar nicht, müssen andere Kinder vor täglichen Angriffen geschützt werden, keine Frage, aber davon spricht m.E. die AP auch nicht.
Sondern von dem allgemeinen Unverständnis, dem über-einen-Kamm-scheren (das Nicoleen irgendwie auch anspricht, oder?), wenn ein Kind nicht so "funktioniert" wie das eigene oder wie man sich das vorstellt.
Das muß nicht immer eine tolle Diagnose sein - es soll Menschen, sogar Erwachsene geben, die auch ohne Diagnose anders als ihre Umwelt sind, die gerade Probleme haben und sich deshalb seltsam benehmen - "eigen-artig" heißt ja nichts anderes als: eben auf ihre eigene Art -
und es gibt leider immer wieder Menschen, die nicht über ihren eigenen Tellerrand, hier also die eigene (noch funktionierende) Familie, hinausschauen und sich auch nur ansatzweise vorstellen können, wie schwer das Leben auch für nahe Angehörige und das Kind auch ohne Anfeindungen und "nette Ratschläge, was man doch lieber mal tun sollte" schon ist.

Wenn es zu massiven Störungen kommt, kann man sich immer zusammen setzen und Lösungen finden, Kommunikation heißt das Zauberwort.
Dann ist es schön, wenn eine Sonderbehandlung nicht mit Neid, sondern als Hilfe -
letztendlich ja für alle! - betrachtet wird.

(Verurteilung - entweder des Kindes oder seiner Eltern,Vorverurteilung oder gar Vorurteile, wenn ein Kind eine Diagnose hat, helfen nichts - sie verschlimmern die Situation und berauben auch diejenigen, die nicht nach links und rechts schauen können/wollen, der Chance, etwas dazuzulernen.

Aber ich will auch zugestehen, daß man das wirklich Ausmaß einer solchen "Belastung" des Andersseins erst erkennt, wenn man selbst betroffen ist.
darum erwarte ich nicht mehr soviel von unserer Umwelt, wie ich es mir wünschen könnte - sie sind manchmal schlichtweg auch nicht in der Lage zu erkennen, was im speziellen Fall nun anders ist und daher auch anders gehandhabt werden muß.
trotzdem:
Etwas mehr Geduld und Verständnis einfach für "Anderssein" schadet keinem von uns.

Gruß Ursel, DK

 
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