Die Geburt

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Geschrieben von auf der Reise am 10.06.2021, 23:53 Uhr

Geschichten

Ist zwar schon eine 'ältere' Frage, aber ich finde die weitgehende Einseitigkeit der jüngeren Antworten schwierig. Zumal dann Schniesenase daraus folgert, es sei zu "gefährlich", hier offen zu antworten. Das hört sich für mich einfach nach vorgefertigter Meinung an, und manche Beiträge hier lesen sich für mich so, als fühlten sich da Foristen chronisch als "Opfer", nur weil sie schwanger sind o.ä.. [Nur mein Eindruck, ich behaupte nicht, daß der stimmt.] Und darum also hier meine abweichende Meinung:

In der Schwangerschaft fand ich Corona quasi kein Problem. Ja, schade, daß keine Begleitpersonen bei (vielen?) Frauenärzten erlaubt waren... schade, daß man nicht in Geschäften oder auf Flohmärkten Klamotten und Babyzeug einkaufen konnte... schade, daß man im Geburtsvorbereitungskurs nicht andere Schwangere offline erleben konnte... Aber da ich engsten Kontakt habe zu jemandem, die mit COVID-19-Patienten arbeitet und sich mit der Thematik bestens auskennt, ist mir die Risikoabwägung vertraut und recht.

Und ich habe halt Verständnis, daß niemand "nicht absolut notwendige" Risiken eingehen möchte, wenn dadurch seine Praxis oder ganze Stationen lahmgelegt werden könnten - mal abgesehen davon, daß Schwangere dann schlechter versorgt würden (!), wäre es halt auch dem Personal nicht zuzumuten. Manche sind dann 'ängstlicher', andere nicht - aber mein Eindruck ist bisher, daß sich alle Entscheidungsträger Mühe geben, verantwortliche Regelungen zu finden. Und die müssen neben gesundheitspolitischen Vorgaben halt auch ihr Personal im Blick behalten, das keine 100 Extraregelungen durchhält, selbst wenn die im Einzelfall mal gerechtfertigt wären (!). Schwierig finde ich daher, wenn dann Einzelpersonen mit Gewalt Sonderregelungen rausquetschen (ja, auch solche wie oben beschrieben)... das ist fürs Personal und damit letztlich die übrigen Patienten einfach eine zusätzliche Zumutung, und ob das Personal nun nett oder gestresst oder chronisch unfreundlich ist, von denen hat sich auch keiner die Pandemie ausgesucht.

Achja, und ich hatte zum Glück keinerlei Probleme mit Maske-Tragen o.ä. FFP2-Maske in fortgeschrittener Schwangerschaft war bei akuter Kurzatmigkeit ein Thema, aber das kenne ich nur von 3-4 Stockwerken-Treppensteigen. Und danach muß man ja eigentlich nie *sofort* FFP2-Maske tragen, sondern kann ggf. einach noch etwas im Treppenhaus (ggf. ohne Maske) Atem holen.

Kurz: Ich streite niemandem deren Erfahrungen und Interpretationen ab. Aber meine Erfahrungen und Interpretationen sind tatsächlich, daß Corona für die Schwangerschaft nicht groß erwähnenswert war - außer, daß es mehr Beschäftigungsverbote gab; und daß viel mehr online lief, was ich positiv fand, weil ich einerseits in der Zeit umgezogen bin (und dadurch Termine flexibler wahrnehmen konnte) und außerdem auch vor Ort Anfahrtswege wegfielen, man Termine gemütlich zu Hause wahrnehmen konnte usw. Ich würde mich daher den allerersten Beiträgen anschließen - lieber Hebammen unterstützen und derlei grundsätzliche Probleme lösen, als für wenige (?) Betroffene & kurze Zeit viel Aufhebens um Corona machen.

 
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