Rund um die Erziehung

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Geschrieben von wassermann63 am 20.06.2006, 6:59 Uhr

das ist es ja....

Hi,

jetzt nochmal ganz kurz ne Erklärung, wieso ich das mit der "intensive und ausschließliche Zuwendung" geschrieben habe.

Also: mir ist vor einiger Zeit aufgefallen, dass du recht oft im Haushaltsforum gepostet hast (weil ich da auch oft verzweifelt nach guten Tipps geforscht hatte ;-), dann kam euer Umzug und gleich darauf dein neuer Job. Tja, und erst dann - so scheint mir - sind die Probleme mit deinem Großen aufgetreten.

Nun habe ich also 2 + 2 zusammengezählt und kam zu dem Schluss, dass da irgendein Zusammenhang bestehen muss. Ich meine, solche Verhaltensweisen entstehen ja nicht von heute auf morgen (können leider aber auch nicht von heute auf morgen abgestellt werden), sondern müssen schon eine ständig wiederkehrende oder latent vorhandene Ursache haben.

Mir schien, daraus folgern zu können, dass er sich über längere Zeit zurückgesetzt fühlt, vor allem im Verhältnis zur kleinen Schwester. So.

Weißt du, ich habe auch 2 Kids, nen Großen und nen Kleinen und der Große hatte auch angefangen, sich in Richtung "Nervensäge" zu entwickeln. So kam mir das vor. Und ich bin eine Zeitlang negativ damit umgegangen. Und die Spirale hat sich stärker angezogen.

Erst als meine Mutter (die auch viiiel stärker zum Großen hingezogen ist, weil sie ihn "beschützen" möchte, d.h., das Aufmerksamkeitsungleichgewicht ausgleichen möchte) mir klipp und klar sagte: "du, pass auf, du kümmerst dich zu einseitig um den Kleinen. Das hat zur Folge, dass der Große um deine Aufmerksamkeit buhlt, mit den ihm zur Zeit zru VErfügung stehenden Mitteln. Und diese Mittel entstehen daraus, dass er sich verletzt und zurückgesetzt fühlt."

So, das war ungefähr der Konsens ihrer Rede. Und hieraus habe ich meine Zuwendungstheorie entwickelt und wende sie jetzt - so oft es geht - an. D.h., ich kümmere mich streckenweise (das kann auch nur ne halbe Stunde sein) am Tag AUSSCHLIEßLICH um den Großen) und siehe da, diese nervige Tour wird immer seltener ;-) *megafreu*

Als ich jetzt aber gelesen habe, dass dein Großer garnicht ausschließlich mit dir Zeit verbringen möchte, fällt meine Theorie natürlich zusammen.

O,k., wenn man so will, könnte man sagen, dass du dich ihm eine Zeitlang einfach "aufdrängen" musst, damit er wieder den Draht zu dir findet ;-), denn eines ist sicher: dein Sohn muss dich sehr lieben, wenn er sich so verletzt fühlt und sich so gegen dich abschottet. Wärst du ihm schnurz, käme dieses verzweifelte Verhalten gar nicht zum Zug, denn du wärst ihm ja - wie gesagt - schnurz.

Deswegen, am Ende meines etwas länger gewordenen postings, nochmal mein Fazit:

probier's trotzdem mal, auch mal Sachen nur mit ihm alleine zu machen, vielleicht irgendeine Passion entwickeln. Wie z.B. Alterumsforschung oder Indianer oder Ritter oder diese "wer - wie - was"-Bücher. (Ich habe als Kind mal ein Dinosaurierbuch gelesen, ich glaube, das war mein erstes Buch, und dann so ein Technikbuch. Seitdem bin ich passionierte Dino-Forscherin und gehe gerne mit Technik um ;-))
Du könntest die Bücher "einfach rumliegen lassen" oder mit ihm zusammen anschauen und dann in der Realität nochmal nachvollziehen (z.B. ein Technikmuseum besuchen oder eine Dino-Ausstellung oder so oder ein Ritterschloss oder Ritterfestspiele einen Indianerpark ;-) Oder du schenkst ihm ne Lupe und Literatur über die Waldbewohner und er kann dann sämtliche Käferle und Spinnen beobachten ;-)

Lg
Jacky

 
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